Ich war vor 2 Jahren in der Provinz Sakon Nakhon. Ich habe den Tempel Phu Pek besucht.
An und für sich ist er nichts spektakuläres, allerdings gibt es eine recht nette Sage bezüglich dieses Tempels.
Prasat Phu Phek (Tempel auf dem Venusberg) liegt ungefähr 37 km westlich der Stadt Sakon Nakhon.
Es ist der am weitesten nördlich gelegene Tempel aus der Khmer Zeit. Es wird angenommen, daß er ca. 1050 - 1066 nach Christus gebaut wurde.
Phu Phek wurde als Gegenstück zum Tempel Phra That Narai Cheng Weng gebaut.
Die Ruine befindet sich auf der Spitze eines Hügels, 520 m über dem Meer. Etwa auf halber Höhe des Berges befindet sich das buddhistische Kloster Wat Phrathat Phu Phek.
Von dort führen 491 steile Stufen hinauf zur Ruine. (Für einen unsportlichen Büromensch wie mich eine echte Herausforderung).
Aber nun zur Sage.
''Ein lokaler Herrscher (Suwannapikka) beschloss zwei Tempel zu bauen. Diese Tempel sollten die Asche Buddhas und seines Nachfolgers Phra Mahakasapa beherbergen.
Einen auf der Spitze des Berges Phu Phek (phu = Berg, Phek = Venus) und den anderen Prasat Naria Cheang Weng, in der Ebene.
Der erste Tempel hatte nur männliche Arbeitskräfte, der zweite nur weibliche. Die beiden Gruppen sollten einen Wettbewerb austragen und der Gewinner würde dann die Asche Buddhas beherbergen.
Es wurde ihnen aufgetragen, den Tempel bis zum Erscheinen der Venus am Himmel fertig zu bauen. Die Venus ist so lange sie zu nahe bei der Sonne ist, von der Erde aus nicht sichtbar, erst wenn sie weit genug weg ist erscheint sie wieder am Himmel.
Die weibliche Gruppe ließ einen Ballon an dem ein Korb mit Feuer hing aufsteigen. Als die Männer das sahen, glaubten sie die Venus sei am Horizont aufgegangen und stoppten die Arbeiten.
Das ist der Grund, warum Prasat Phu Phek nie vollendet wurde."
Eine etwas bösartige Anmerkung noch von mir:
Wer die Arbeitseinstellung Thailändischer Männer kennt, kann sich vorstellen, daß die Frauen auch ohne diesen Trick gewonnen hätten.
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Thema: Sehenswertes im Isaan (Gelesen 2470 mal)