Ist die Welt bereit für eine BRICS-Leitwährung? Und ist diese Währung überhaupt bereit?Die als "BRICS" bekannte Vereinigung der aufstrebende Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat es im Verlauf ihres inzwischen mehr als Dreizehnjährigen Bestehens geschafft, sich trotz aller Schwierigkeiten als eines der einflussreichsten internationalen Verbände zu etablieren. Als Gegenpol zur westlich dominierten Weltordnung versuchen BRICS im Rahmen ihre Kooperation alles dafür zu unternehmen, um der Weltgemeinschaft eine neue, gerechtere, multipolare Zukunft zu ermöglichen. Dies ist allerdings mit enormen Herausforderungen in vielen Bereichen verbunden, deren Bewältigung insbesondere den politischen Willen des Schwellenländerblocks erfodern wird.
Um den Dollar also als Reservewährung ablösen zu können, sollten die Rohstoffexporteure damit anfangen, ihre eigenen Währungen beim Handel nutzen. Dieser Ansatz steht seit Jahren unter der Bezeichnung "De-Dollarisierung" im Fokus der Weltgemeinschaft und wird von immer mehr Ländern bereits angewandt.
Zum Beispiel von der Wirtschaftsmacht China, die langfristig auf die Abkehr vom Dollar als Leitwährung setzt und zugleich die Internationalisierung ihrer Landeswährung, des Yuans, fördert. Diesbezüglich hat Peking bereits eine Vielzahl von entsprechenden Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, wie etwa bilaterale Geschäftsabwicklungen bei dem Handel mit zahlreichen Wirtschaftspartnern.
Abgesehen von den Chinesen haben auch die Russen schon längst damit begonnen, die De-Dollarisierung voranzutreiben. In den vergangenen Jahren hat Moskau den Dollar aus ihrem "Fonds des Nationalen Wohlstands Russlands" bzw "Stabilisierungsfonds" gestrichen und wird künftig keine Rücklagen mehr in dieser Währung führen.
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