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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 112265 mal)

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #300 am: 06. November 2018, 10:10:05 »

Kommt ein aufrechter glaeubiger Christ in Bedraengnis,ruft er gerne einen Heiligen an.

Heiliger Florian,Heiliger Franziscus oder Heiliger Martin.

Die sind die bekanntesten unter der grossen Schar der Heiligen und besonders einen
davon,preisen oder achten selbst die Blasemisten,Atheisten,Ketzer und Haeretiker.

Gegen den heiligen Martin,besser seine Gans,verliert niemand ein boeses Wort und es
ist kein Wunder,dass viele Ortschaften,sogar eine ganze Insel seinen Namen tragen.

Vor vielen Jahren war ich bei einem sehr begueterten Mann zur Martinigans eingeladen.

Er wohnte in einer kleinen Ortschaft in Niederoesterreich,wo es nur eine Hauptstrasse
und ein paar Nebenwege gab.

Als ich den Ort erreichte schaute ich nach einer pompoesen Villa um,da er dort wohl
wohnen duerfte.
Gefunden habe ich ihn in einem uralten Bauernhaus mit verwitterten Tor,hinter dem
sich allerlei Geruempel lagerte - doch die Wohnstube war gemuetlich eingerichtet.

Zentraler Mittelpunkt war der uralte holzbeheizte Herd,indessen Backrohr schon stunden-
lang eine Martinigans schmurgelte und einen betoerenden Duft verbreitete.

Als die Stunde gekommen war,mit groesster Vorsicht die Gans aus dem Rohr zu heben,
war sie aussen knusprig braun und innen zart und saftig.

Nach einem Dankgebet an den guten Martin verspeisten wir den Vogel und liessen nur
ein paar Knochen uebrig.

Spaeter erfuhr ich,dass seine Frau sich vom Gastgeber scheiden liess.Ihrem Verlangen
nach einer modernen Kueche samt modernen Herd hatte der weise Mann nicht entsprochen
und sie zog fort.

Er war ihr nicht lange gram,denn es verblieb ihm ja der alte Herd.

Der Heilige Martin wurde auch deswegen ein Heiliger,weil er,der Legende nach,seinen
Mantel mit dem Schwert teilte und einen Teil einem Armen ueberliess.

Nun,wenn das der Grund gewesen sein soll,dann haette ich auch gute Karten ein Heiliger
zu werden.

Habe ich nicht ein Boss-Sakko,2 alte Wintermaentel und ein paar Hosen,der Altkleider-
sammlung uebergeben ?

Das sollte man allerdings im Himmel wissen und ausserdem ein hl.Jock fehlt noch im
Kalender.

Jock






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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #301 am: 29. Dezember 2018, 12:09:30 »

Weihnachten bei den englischen Royals

Wie alljaehrlich besuchen die versammelten Royals am 25.Dezember den Weihnachtsgottes-
dienst.

Diesmal in Sandringham.

Bis auf Prince Philip und der Herzogin von Cornwall kamenen sie alle und fuhren mit Autos
der gehobenen Klasse vor.

Die Abwesenheit der zwei Royals fiel natuerlich auf,und sofort machten sich treue Unter-
tanen grosse Sorgen.

Der Palast versuchte sofort die Besorgnisse zu zerstreuen und gab bekannt,dass sich der
Prince Philip bester Gesundheit erfreut.

Das wird stimmen und wahrscheinlich ist der Grund seiner Abwesenheit,nicht an Faulheit
sondern daran gelegen,dass er ein stundenlanges Aufhalten in einer eiskalten Kirche und
einem eintoenigen Monolog eines Bischofs,vermeiden wollte.

Das ist zu verstehen und er Vergleich mit den wohltemperierten Gemaechern,dem duftenden
Morning -Tea und der Lektuere der Times,sprechen dafuer.

Also um Prince Philip muss sich keiner Sorgen machen.

Um so mehr um Camilla,wenn man dem Google-Uebersetzer vertraut.

Daraus geht hervor,dass die bemitleidenswerte Dame deswegen nicht zur Kirche kam,weil
sie an einer WANZE leidet.

Als ich das gelesen hatte,war ich perplex.

Ich dachte doch,dass ein royaler Haushalt soweit sauber gehalten werden kann,dass sich das
Ungeziffer nicht haeuslich niederlaesst und dabei die Herzogin befaellt.

Nach dem Kirchgang begab sich die Familie zum Weihnachtsessen.

Auf Vorspeisen oder Canapes wird verzichtet,dafuer,auch schon traditionell kann man sich
Salat mit Garnellen oder Hummer vorlegen lassen,bevor der gut durchgebratene Truthahn
aufgetragen wird.Die Zuspeise reicht von Karotten,Rosenkohl bis Pastinaken.

Als Dessert gibt es Pudding - das geht ja noch,doch wuerde ich die dazugereichte Weinbrand-
butter verschmaehen.

Interessant waere zu erfahren,ob Prince Charles einarmig isst.

Denn es ist ja seine Angewohnheit,stets seine linke Hand in der Mantel-oder Anzugstasche
vergraben zu halten.

Jock

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aladoro

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #302 am: 29. Dezember 2018, 13:00:17 »

Weihnachten bei den englischen Royals

Also um Prince Philip muss sich keiner Sorgen machen.
Um so mehr um Camilla,wenn man dem Google-Uebersetzer vertraut.
Daraus geht hervor,dass die bemitleidenswerte Dame deswegen nicht zur Kirche kam,weil
sie an einer WANZE leidet.
Als ich das gelesen hatte,war ich perplex.
Ich dachte doch,dass ein royaler Haushalt soweit sauber gehalten werden kann,dass sich das
Ungeziffer nicht haeuslich niederlaesst und dabei die Herzogin befaellt.

"Prince Charles' wife Camilla, meanwhile, has been suffering from a cold and missed an appearance at the Olympia Horse Show last week. She is believed to be still recovering from the bug."
(https://www.hellomagazine.com/royalty/2018122565932/prince-philip-duchess-of-cornwall-miss-christmas-day-church/)

wahrscheinlich Hundeflöhe .... ;]

im Ernst: bug (MED) = Bazillus; to have a bug = einen Bazillus haben
(https://en.pons.com/translate?q=bug&l=deen&in=en&lf=en)
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #303 am: 29. Dezember 2018, 15:45:03 »

Nachtrag

Beim Kirchgang der englischen Koenigsfamilie waren auch Prince Harry und die
Duchess of Sussex,Megham Markle dabei.

Wie alle sehen konnten,ist die Duchess schwanger und dieser Umstand ist einer
naeheren Betrachtung wert.

Obwohl ich,wenn mich die genealogischen Studien nicht taeuschen,die Geburt der
Nachkommenschaft,mich in der englischen Thronfolge vom 37.516.Rang auf den
37.517.Rang abrutschen laesst,muss ich dem Paar Hochachtung zollen.

Denn Prince Harry und seiner Megham ist ein Bravourstueck gelungen.

Bei dem dicht gedraengten Terminkalender,der Besichtigungen von Pferden,Er-
oeffnungen von Gallerien,Haendeschuetteln uralter  WK I.-Veteranen und kurze An -
sprachen, vorsieht,Zeit zu finden,aktiv dem Aussterben der Dynastie etwas entgegen-
zusetzen,verlangt ein genaues Zeitmanagement.

Gut ja,zwischen den einzelnen Terminen liegen Autofahrten oder Hubschrauberfluege,
die man zeitmaessig dafuer nuetzen kann.

Aber noch liegen keine naeheren Erkenntnisse ueber wann,wo und meinetwegen auch
wie vor,doch bin ich mir sicher,dass man bald in der "GALA" oder in den einschlaegigen
Blaettern im Wartezimmer eines Arztes es nachlesen wird koennen.

Jock
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #304 am: 02. Januar 2019, 09:57:05 »

Gefaellige Bemerkungen zur Unterhose

2.500 Euro zum Ersten,zum Zweiten und zum Dritten rief der Auktionator und blickte noch-
mals in den Saal.

Denn mit  dem Hammerschlag bekam neulich eine Unterhose von Kaiser Franz-Joseph I. einen
neuen Besitzer.

Nie wird er sie selbst anziehen.Zu wertvoll ist das Prachtstueck aus weisser Baumwolle mit
eingesticktem Monogramm und Kaiserkrone.

2.500 Euro ist ein stolzer Preis,den selbst Erzeugnisse aus dem Hause Calvin Klein oder
CR7 nicht erreichen,ausser es ist garantiert,dass Christiano Ronaldo sie selbst getragen hat.

Die Unterhose ist ein verhaeltnissmaessig neues Kleidungsstueck,das sich erst Mitte des
20.Jhd.bei den niedrigen Staenden durchgesetzt hat.
Zuvor haben nur Maenner der gehobenen Schicht,ab etwa 1850 Unterhosen getragen.

Kaiser Wilhelm I.hat sich erst nach laengerem Zoegern aufgeschwungen,doch Unterhosen
zu tragen.Trotzdem hat er seinem Enkel den Thron nicht retten koennen.

Unterhosen hat man als entbehrlich empfunden,denn sie kosteten damals viel Geld,das
nicht genug zur Verfuegung stand und man daher auf die Ausgabe gerne verzichtete.

Nur in den Armeen waren Unterhosen Pflicht,da sich die Erkenntnis durchgesetzt hatte,dass
mitunter durch mangelnde Hygiene,mehr Soldaten ums Leben kommen koennen,als durch
Schlachten.

Ein Herr James Hargreaves hat durch die Erfindung der "Spinning Jenny" grossen Anteil,dass
die Unterhosen zu einem "Massenprodukt" wurden.
Er und Herr Eli Whitney waren Wegbereiter fuer die maschinelle Be-und Verarbeitung von
Baumwolle.Dadurch wurden die Erzeugnisse daraus billiger und somit auch leistbarer.

Kaum wurde das Kleidungsstueck erschwinglich,schlug auch schon der Gesetzgeber zu und
verfuegte,dass in Holland weibliche Fensterputzerinnen Unterhosen zu tragen haben.

Wahrscheinlich hatte der Klerus dabei seine Haende im Spiel,denn der weibliche Schenkel und
die Koerperpartien rundherum galten und gelten als suendig.

Genau das Verruchte und Suendige war es auch,dass Etablissements in Paris,wo der Cancan-
Tanz angeboten wurde,taeglich ausverkauft waren.Die Taenzerinnen scheinen vergesslich ge-
wesen zu sein,denn man berichtet,dass einige von ihnen ihre Hoeschen nicht anhatten.

Gestern noch war die Unterwaesche von Weibleins und Maennleins ein finanziell unbeackertes
Feld und keiner dachte daran,dass man Extramillionen damit verdienen kann.

Victorias Secret ist eines jener Unternehmen,wo man das gewinntraechtige Potential,das in der
Unterwaesche steckt,erkannt hat und sich seither am Klingeln der Kasse erfreut.

Nicht nur Damen kaufen gerne dort ein.Mehr und mehr sieht man die Herren der Schoepfung,
wie sie sich in den Shops fachlich beraten lassen und mit geuebten Auge,ein vermeintlich pas-
sendes Geschenk fuer die Partnerinnen erstehen.

Leider muss hinterher oftmals umgetauscht werden,da Wunschdenken und Realitaet kleider-
groessenmaessig auseinanderklaffen oder so deplatziert wirken,als kaeme der Herr Bundes-
praesident im Nachthemd zum Galadinner.

Interessant ist auch,dass solche Kleiderstuecke fuer manche Mitmenschen eine derartige An-
ziehungskraft entwickeln,dass sie den Paragraph 242 StGB voellig negieren und von der
Waescheleine,das Hoeschen der Nachbarin entwenden.

Das hueten sie dann als Trophaee,wie der Philatelist seine Blaue Mauritius oder der Jaeger seinen
Sechzehnender an der Wand.

Jock
« Letzte Änderung: 02. Januar 2019, 10:06:50 von jock »
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Kern

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #305 am: 02. Januar 2019, 16:36:16 »

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #306 am: 03. Januar 2019, 09:01:20 »

Anmerkungen ueber Gaststaetten an Bahnhoefen

Eine Gastwirtschaft an Bahnhoefen,wie man sie von frueher kennt,ist selten geworden.

Damals gab es nicht nur das unvermeidliche Schnitzel und Gulasch,sondern auch lokale
Spezialitaeten auf der Speisekarte.

Das Mobilar war nicht gerade elegant,eher zweckmaessig und die Tische mit Resopal -
flaeche waren mit einem rot-weisskarierten Tischtuch bedeckt.
Das in Papierservietten eingewickeltes Essbesteck lag griffbereit und die in den Koerb-
chen angebotenen Semmeln und Salzstangerl,riefen den Gast ein "Greif zu",zu.

Die abgetretenen Holz-oder Kunststeinfussboeden unansehlich geworden,stroemten den
Geruch von schalem Bier aus und die Waende waren vom Zigarettenrauch weiss-gelblich
gefaerbt.

Altgediente Ober,die niemals daran dachten,ihren Arbeitssklavendasein mit einem der ab-
fahrenden Zuegen zu entkommen,knallten die bestellten Speisen,alle Servierregeln miss-
achtend auf den Tisch - und gut war es.

Heute sieht es hinsichtlich auf gutes Essen in den meisten Bahnhoefen trostlos aus.

Man kann es kaum glauben,aber im neu erbauten Wr.Zentralbahnhof bekommt der Gast
weder Schnitzel noch Gulasch.

Ist er hungrig,muss er sich mit Pizza begnuegen oder er versucht das Lokal,das "Oriental-
ische Kueche " anbietet,wo man nicht weiss,was darunter zu verstehen ist,wenn er nicht
seinen Hunger mit asiatischer Kost stillt.

Selbst der grosse Frankfurter Hauptbahnhof ist fuer Gourments eine Wueste.

Nur ein einziges Lokal bietet mehr als Burger,Wuerste,Fritten oder marokanische Tontopf-
gerichte an.
Will ein Gast etwas anderes essen,muss er sich mit seinem Reisegepaeck auf die Sohlen
machen,um in der Umgebung etwas passendes zu finden.

Nur eine einzige Bahnhofsgaststaette faellt aus dem Rahmen.

Allerdings muss sich der Reisende nach Paris begeben.Dort am Gare de Lyon befindet sich
das "Le Train Bleu - Restaurant" und ist allemal einen Besuch wert.

Dem Gast erwartet ein prachtvolles Interieur,bequeme Bestuhlung,damastgedeckte Tische
und Stoffservietten.
Das Personal ist fuer franzoesische Verhaeltnisse geradezu herzlich und die Speisekarte ein
Versprechen,das gehalten wird.

Der Gast beginnt vielleicht mit der Vorspeise "Marbled duck foie gras,smoked duck breast
fillet and Artichokes" um 32 Euro,geht ueber zum Hauptgang,der aus "Foiot veal chop,tangy
veal juice " besteht und die Boerse mit 46 Euro belastet,bevor er noch das Dessert "Rum baba"
um 18 Euro geniesst.

Hinuntergespuelt wird das alles mit Weinen,deren Preise sich zwischen 46 und 63 Euro be-
wegen.

Es ist dringend anzuraten,zeitgerecht einen Tisch zu buchen.

Im krassen Gegensatz dazu die Versorgung mit Essen von Bahnreisenden in Thailand.

Die Garkuechen reichen die Reissuppe oder das gegrillte Huhn durch das Fenster des Waggons.

Schnell und einfach,aber wehe der Verkaeufer verlangt 5 THB mehr als ueblich,schon ist das
ausreichend,dass sich deutsche Sparmeister aus dem Isaan,furchbar ueber die Unverschaemtheit
aufregen koennen.

Jock


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Bruno99

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #307 am: 03. Januar 2019, 09:26:45 »

... der aus "Foiot veal chop ...

und was ist ein Foiot veal chop... sollte dies eventuell ein Foot veal chop  :-)
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Jean-Jacques Rousseau

jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #308 am: 03. Januar 2019, 09:56:51 »

@Bruno99

Nein,soll kein "Foot veal chop" sein.

Ein Genussmensch und Mann von Welt haette den Tippfehler nicht nur ueberlesen,
sondern auch erkannt,was unter "Foiot"(richtig geschrieben Foyot) zu verstehen ge-
wesen waere.

Jock

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Don Patthana

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #309 am: 03. Januar 2019, 11:10:25 »

Das war ein Tipfehler :)
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Bruno99

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #310 am: 03. Januar 2019, 11:44:43 »

Ein Genussmensch und Mann von Welt haette den Tippfehler nicht nur ueberlesen,
sondern auch erkannt,was unter "Foiot"(richtig geschrieben Foyot) zu verstehen ge-
wesen waere.

Ein Genussmensch und Mann von Welt weiss aber schon wie Speisen richtig geschrieben werden, aber es ist eben so ein Krux mit Fremdsprachen.
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Jean-Jacques Rousseau

jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #311 am: 06. Januar 2019, 13:19:12 »

Schwere Unruhen ?

Im ersten Moment dachte ich,als ich das auf YT sah,in der Republik Congo sind schwere Un-
ruhen,wenn nicht Krieg ausgebrochen.

Militaerangehoerige mit mittelschwerer Bewaffnung auf einer Anzahl von Militaerfahrzeugen,
30 Polizisten auf schweren Motorraedern mit Blaulicht,Ambulanzfahrzeuge mit im Konvoi und
eine sehr nervoese Spezialeinheit mit schussbereiten Maschinenpistolen,taenzelte um den
Jeep des Praesidenten herum.

Unbeweglich der Praesident selber,der unter dem Massanzug sicher eine schussfeste Weste
trug.
Als er die Meldung der angetretenen Truppen entgegennahm,laechelte er nicht und zuckte
auch nicht mit dem Gesicht.
Man war sich nicht sicher,ist er es selbst oder hatte man einen Pappkameraden aus Wachs
platziert,der die freundlich gemeinten Geschosse aufnimmt.

Erst als er vom Auto kletterte,sah man,dass er lebt.

Waehrend dies vor sich ging,wurde seine Garde noch nervoeser und richtete ihre Maschinen-
pistolen gegen die angetretenen Paradenteilnehmer die mit aufgepflanzen Bajonetten dastand
aber auch gegen die Ehrengaeste auf der Tribuene.

Ich bin mir sicher,das angetretene Bataillon hatte keine Patronen und die Bajonetten waren
aus weichen Kunststoff.

Ja,man gab sich einige Muehe,dass das Volk seinen Fuehrer noch lange lieben wird koennen.

Das war frueher ganz anders,damals als die Zeiten noch friedlicher waren und die Bevoelker-
ung echten Respekt vor ihren Praesidenten oder Kanzler hatte.

Der oesterreichische Bundespraesident Dr. Adolf Schaerf,der eigentlich gar nicht Praesident wer-
den wollte,wohnte bis zu seinem Ableben in seiner unbewachten Privatwohnung in der Skodagasse.

Fast taeglich nahm er,wenn er in Praesidentsschaftskanzlei fuhr,die Strassenbahn.Mit dabei eine,
in die Jahre gekommene Aktentasche,worin man sein Jausenbrot vermutete.

Auch der Kanzler Bruno Kreisky hatte keine Furcht vor der Bevoelkerung.Seine Telefonnummer
und seine Adresse stand im oeffentlichen Telefonbuch.
Und wenn er spaetnachts seine Hunde ausfuehrte,war er allein unterwegs.

Von den Sicherheitsvorkehrungen des russischen oder amerikanischen Praesidenten muss man
gar nicht erst reden.
Von jeden der zahlreichen Kanaldeckel geht eine ungeheure Gefahr aus,sodass diese vor dem
Passieren,diese genau inspitziert und versiegelt werden muessen.

Weniger Aufwand,als im Congo,wird in Deutschland getrieben.Zwar begleiten Polizisten mit Blau-
lich die Fahrzeuge der Regierungsmitglieder,wenn sie wo unterwegs sind,aber ein "Beast" befindet
sich nicht im Fuhrpark.

Nicht einmal der deutsche Bundespraesident hat eine Limousine,die raketensicher,doppelt ge-
panzert und mit eigener Sauerstoffzufuhr ausgestattet ist,zur Verfuegung.

Und waere Guenther Jauch Bundespraesident,koennte man ueberhaupt auf alle Sicherheitsvor-
kehrungen verzichten.

Jock
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TeigerWutz

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #312 am: 06. Januar 2019, 23:23:22 »

Man kann es kaum glauben,aber im neu erbauten Wr.Zentralbahnhof bekommt der Gast
weder Schnitzel noch Gulasch.

Beim "Nachwassern" unter den 25 Lokalitäten dort am HBH, habe ich das hier gefunden:
http://666kb.com/i/e05zvq5jj89z4dcvz.jpg

Habe die Ehre  TW
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If you can't stand the heat - stay out of the kitchen!

Benno

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #313 am: 07. Januar 2019, 00:21:45 »

Im ersten Moment dachte ich,als ich das auf YT sah,in der Republik Congo sind schwere Un-
ruhen,wenn nicht Krieg ausgebrochen.

Militaerangehoerige mit mittelschwerer Bewaffnung auf einer Anzahl von Militaerfahrzeugen,
30 Polizisten auf schweren Motorraedern mit Blaulicht,Ambulanzfahrzeuge mit im Konvoi und
eine sehr nervoese Spezialeinheit mit schussbereiten Maschinenpistolen,taenzelte um den
Jeep des Praesidenten herum.

Unbeweglich der Praesident selber,der unter dem Massanzug sicher eine schussfeste Weste
trug.
Als er die Meldung der angetretenen Truppen entgegennahm,laechelte er nicht und zuckte
auch nicht mit dem Gesicht.
Man war sich nicht sicher,ist er es selbst oder hatte man einen Pappkameraden aus Wachs
platziert,der die freundlich gemeinten Geschosse aufnimmt.

Erst als er vom Auto kletterte,sah man,dass er lebt. Jock


Wappen der Republik Congo

Warum denn so egoistisch oder bist du vielleicht nur schuechtern?

Setze doch bitte zur Aufklaerung dieser Geschichte und die aus der Republik Congo den Link zur Quelle dieses interessanten jocksistischen Denkanstosses.
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In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)

jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #314 am: 07. Januar 2019, 09:12:45 »

Der Schwimmingpool

Rambo,alias Sylvester Stallone hat einen,@rampo,alias Oswald Hackl hat einen,Paris Hilton
und viele,viele andere Beruehmheiten haben auch einen.

Nur @Jock hat keinen mehr.Er hat ihn abgebaut und verraeumt.Nicht weil der Pool die Neig-
ung hat,Algen zu zuechten,sondern weil er ein gefaehlich werdender Gebrauchs,-Einrichtungs-
oder Bauteil werden kann.

Skizzieren wir doch einmal einige Opfer,die ein Schwimmingpool gefordert hat.

Erstes Beispiel:

Da ist mal Herr Rudolf Scharping,damals,bevor er in den Pool stieg,ein hochangesehener Ver-
teidigungsminister.

Das Schicksal hat es gebracht,dass sich ein zufaelliges Telefonat mit einer fremden Frau zu einem
Smaltalk ausweitete,wo er zwar nicht seine Indentitaet preisgab,wohl aber seine Besoldungs-
stufe mit etwas mehr als B11.

Das war purer Leichtsinn und zu diesem Zeitpunkt war Herrn Scharping nicht bewusst,dass er
sich am Angelhaken festgebissen hat.

Die weitere Entwicklung der Beziehungskiste war dramatisch.

Nach einem vergnueglichen Plantschen im Pool,peinliche Fotos,Scheidung,Abberufung als Minister,
dazu noch ein verunglueckter Socken-und Hosenkauf,schliesslich Heirat und spaetere Trennung mit/
von seiner Graefin Pilati.

Frau weg,Amt weg,Renommee weg,wenigstens ist ihm ein Fahrrad verblieben.

Zweites Beispiel:

Ich weiss nicht,wie eine formvollendende Floskel in Briefen bei den Muslimen auszufallen hat.

Lobt man den Bart des Propheten,preist man Allah,den Allmaechtigen,oder begnuegt man sich
mit einem :"Mit der Bitte um Kenntnisnahme zeichne ich ".

Egal,was oberhalb dieser Floskeln,in einem Brief,der an den Kronrat von Malaysia gegangen ist,
steht,hat es in sich.

Koenig Muhammad der V.verzichtet hiermit auf Koenigswuerde,Thron,Zepter und sonstiger Annehm-
lichkeiten,die das Amt vergolden.

Und warum das ?

Fotos vom Pool zeigen es.Da plantscht der Koenig mit einer 25 jaehrigen Ex-Miss aus dem fernen
Moskau froehlich herum.Boese Zungen meinen,das hat ihn um den Verstand gebracht.

Das Plantschen im Pool,ein junges Weib mit makellosem Koerper im knappen Bikini sind eine ge-
faehrliche Mixtur,die so manche Herren im gesetzten Alter zum Opfer werden lassen.

Daher habe ich keinen Pool mehr.

Jock



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