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Autor Thema: Naturheilmittel  (Gelesen 39340 mal)

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Expat Charly

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #15 am: 15. Dezember 2014, 03:45:28 »

Zu meinem Leidwesen muss ich gestehen, dass ich heute zum ersten Mal die Seite "Naturheilmittel" angeklickt habe, obwohl ich regelmäßig, fast täglich, Naturheilmittel verwende - in Form von Gewürzen bei der Zubereitung meiner Speisen. Im übrigen habe ich "Turmeric Powder" (100% Kurkuma) von "NGUAN SOON Hand Brand No. 1" auch schon in Bangkok gekauft, allerdings schmeckt mir das Gewürz/Heilmittel Kurkuma (in Thailand wird es Khamin genannt und ist ein gebräuchliches Magenmittel - gibt es auch in der Apotheke als Arzneimittel) besser in der Curry-Gewürzmischung.

Die von Schiene in seinem ersten Beitrag beschriebene Kurkuma-Wurzel verwende ich woechentlich in Form einer Curry-Mischung, die ich beim Tesco kaufe (20% Kurkuma, 75% andere Gewürze, 5% Salz, wobei Salz in eine echte Gewürzmischung nicht hineingehoert). Curry-Mischungen sind häufig Bestandteil meiner Speisen, nachdem ich vor rund 40 Jahren eine Rundreise durch Indien machte.

Ich habe auch schon einmal verschiedene Masala-Gewürzmischungen im Indien-Markt in Bangkok gekauft. Die Inder nennen die verschiedenen Gewürzmischungen zur Zubereitung eines Curry-Gerichtes "Masala" (beispielsweise "Garam masala" mit den Hauptbestandteilen Koriander und Kurkuma), und bezeichnen das damit zubereitete Gericht "Curry", nicht aber die Gewürzmischung.

Vielleicht sollte man einmal im Forum ausführlich über die in Thailand erhältlichen Gewürze informieren, die in einer bestimmten Dosierung zumeist auch ein Heilmittel sind. Das Gewürz Ingwer wurde ja bereits im Forum ausführlich eroertert. Da ich während meiner beruflichen Tätigkeit nicht nur mit Medikamenten handelte, sondern auch mit Heilpflanzen (aber nicht gleichzeitig, sondern für verschiedene Unternehmen) kenne ich mich bei Gewürzen und Heilpflanzen recht gut aus, beispielsweise dass Knoblauch die mit Abstand hoechste antibakterielle Wirkung von den gebräuchlichen Gewürzen hat.

Allerdings sollte man von den im Forum vorgestellten "Naturheilmitteln" keine Wunder erwarten. Wenn ich lese, dass sie sogar gegen Krebs wirken, so bin ich doch sehr skeptisch. Denn es gibt sehr verschiedene Krebsarten, die mit unterschiedlichen Arzneimitteln behandelt werden müssen - es gibt nicht den einen Krebs und nicht das eine Heilmittel. Im übrigen hat jedes wirksame Medikament auch unerwünschte Nebenwirkungen, die ich in den Beschreibungen der "Naturheilmittel" leider vermisse.

Deshalb bitte etwas mehr Zurückhaltung bei den Beschreibungen bzw. Verspechen der angeblich so tollen Wirkungen dieser "Naturheilmittel"  (Quellenangabe bitte nicht vergessen), die unberechtigte Hoffnungen wecken und zu großen Enttäuschungen führen koennen. In diesem Forum habe ich erstaunlicherweise Pflanzen kennengelernt, die gegen fast alle Beschwerden und Krankheiten wirken - Erkenntnisse, die mir bisher nicht bekannt waren, obwohl ich mich seit Jahrzehnten damit beschäftige.

Im übrigen frage ich mich, was ich mit der Information über eine Heilpflanze und deren heilsame Wirkung anfange, wenn ich die Heilpflanze oder den Wirkstoff nur schwer beschaffen kann, und ich auch nicht die unerwünschten Nebenwirkungen erfahre, die ich bei einem Medikament auf dem Beipackzettel finde. Die in Thailand üblichen losen Medikamente lehne ich auch grundsätzlich ab. Ich bestehe auf Arzneimittel in verschlossener Blister-Verpackung, auf deren Rückseite der Wirkstoff vermerkt ist, so dass ich mich im Internet informieren kann.

Den Anlass dafür, dass ich heute die Seite Naturheilmittel anklickte, lieferte mir der Zuschauer "uli 965". Er hat ein Lob dafür verdient, dass er die Forumsmitglieder mit seinem ersten Beitrag informierte, wie die von Schiene beschriebene Pflanze in Thailand heißt ("Chra Chaai oder Krah Chaai?). Im Internet fand ich unter Würzkräuter/Ingwergewürze eine ausführliche Beschreibung des Gewürzes "Kra-Chai" aus der Ingwerfamilie, und ich werde nun versuchen, dieses mir bisher nicht bekannte Gewürz zu beschaffen - moeglicherweise ist es zu dem bereits verwendeten normalen Ingwer eine zusätzlich Bereicherung meiner Gewürze-Sammlung.
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aladoro

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #16 am: 15. Dezember 2014, 13:13:21 »

>Im Internet fand ich unter Würzkräuter/Ingwergewürze eine ausführliche Beschreibung des Gewürzes "Kra-Chai" aus der Ingwerfamilie

http://gernot-katzers-spice-pages.com/germ/Boes_pan.html
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schiene

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #17 am: 16. Dezember 2014, 14:56:54 »

Vielleicht sollte man einmal im Forum ausführlich über die in Thailand erhältlichen Gewürze informieren, die in einer bestimmten Dosierung zumeist auch ein Heilmittel sind. Das Gewürz Ingwer wurde ja bereits im Forum ausführlich eroertert. Da ich während meiner beruflichen Tätigkeit nicht nur mit Medikamenten handelte, sondern auch mit Heilpflanzen (aber nicht gleichzeitig, sondern für verschiedene Unternehmen) kenne ich mich bei Gewürzen und Heilpflanzen recht gut aus, beispielsweise dass Knoblauch die mit Abstand hoechste antibakterielle Wirkung von den gebräuchlichen Gewürzen hat.

Danke für deinen ausführlichen Beitrag.Ich habe diesen Thread eröffnet um eine Möglichkeit zu zeigen das die Natur für vieles ein Heilmittel hat.Das man keine Wunder erwarten sollte dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein.
Wenn jemand mit einem "Leiden" eine Pflanze entdeckt welcher in Bezug auf die Krankheit/Leiden eine Linderung oder gar Heilung zugesprochen wird gehe ich davon aus das er sich intensiever damit befasst und so auch die Vor/-und Nachteile (Nebenwirkungen) beachtet.
Wer ernsthaft Intresse an einer Pflanze/Heilmittel hat kann sie sich auch besorgen,egal ob er in DACH,Asien oder Afrika lebt.(wo eine Wille da ist auch ein Weg)
Ich würde mich freuen wenn du mit deinem Wissen dann einfach die Ergänzungen zu den Pflanze schreiben würdest.  [-]
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Isan Yamaha

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #18 am: 16. Dezember 2014, 17:09:57 »

@ Expat Charly,
welche Empfehlung,hast du für Colitis als Naturheilmittel  ??? ??? oder weiter Mesalazin  ??? ???
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Expat Charly

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #19 am: 17. Dezember 2014, 01:54:35 »

@ Isan Yamaha

Lieber Isan Yamaha,

da ich kein Mediziner bin, wirst Du von mir auch keine Ferndiagnose bzw. Therapie-Empfehlung erhalten. Im übrigen stehe ich der Therapie mit Naturheilmitteln bzw. Heilpflanzen sehr reserviert gegenüber, weil ich mich hiermit intensiv beschäftigte und erkannte, dass deren Moeglichkeiten doch sehr begrenzt sind.

Deshalb bin ich seinerzeit vom Handel mit Heilpflanzen während der Naturheilmittel-Euphorie in den deutschsprachigen Ländern, ausgeloest durch Maria Trebens Buch "Apotheke aus der Apotheke Gottes" (Auflage in 20 Sprachen über 8 Mio.) wieder zu den zuvor vertriebenen pharmazeutischen Präparaten zurückgekehrt.

Du solltest einmal bei Wikipedia die Ausführungen zur Person Maria Treben lesen - insbesondere die Kritiken der Stiftung Warentest und  der Universitätsklinik Freiburg zu dem genannten Buch. Die Heilpflanzen-Empfehlungen im Buch von Maria Treben waren nicht immer hilfreich, sondern teilweise auch unverantwortlich und haben vermutlich auch erheblichen Schaden angerichtet.

Bei Amazon habe ich einmal einige der 192 Kunden-Rezensionen zum obigen Buch gelesen (wie zu erwarten, zumeist überschwänglich positive Rezensionen), beispielsweise die von Stefan Kleiber vom 06.09.2005:

"Der Schwedenbitter hilft jedenfalls.
Die einen schwoeren drauf, die anderen halten Maria Trebens Kräutermedizin für weit überschätzt. Ich zähle mich eher zu den ersten, zumindest wenn es um den Schwedenbitter geht. Nach ihrem Originalrezept angesetzt und schon häufig verwendet, konnten mich die Ergebnisse bisher immer überzeugen, wenn nicht gar verblüffen. Den will ich daher wärmstens als "Vielzweck-Hausmittel" empfehlen."

Wofür oder wogegen Stefan Kleiber den Schwedenbitter empfiehlt, erfährt man leider nicht. Und diese nichtssagende Rezension fanden 83 von 89 Kunden hilfreich. Das sagt doch sehr viel über die Leser und Leserinnen dieses fragwürdigen Buches.

Dass Patienten beispielsweise nach erfolgloser Krebs-Therapie in ihrer Todesangst noch nach dem letzten Strohhalm greifen, ist sehr verständlich. Allerdings sollte man ihnen nicht fragwürdige Kräutermedizin anstelle üblicher klassischer Medizin empfehlen und damit eine erfolgversprechende Therapie und Heilung verzoegern oder verhindern. In jedem Fall sollte man einen medizischen Experten aufsuchen, moeglicherweise auch noch einen zweiten Arzt, um eine Zweitmeinung zu erhalten.

Wenn jemand beabsichtigt, sich mit Heilpflanzen zu therapieren, sollte er zuvor die kritischen Kommentare zu Maria Trebens Buch bei Wikipedia gelesen haben, um nicht eine überzogene Erwartungshaltung zu haben. Selbstverständlich ist Honig bei einigen Beschwerden hilfreich bzw. lindernd (eine unbehandelte Erkältung dauert mit Arzneimitteln - auf keinen Fall Antibiotika - sieben Tage, ohne Medikamente dauert sie eine Woche), jedoch sind Naturheilmittel selten zur erfolgreichen Therapie einer Krankheit geeignet.

Nun, lieber Isan Yamaha, zur Therapie Deiner Colitis, laut Pschyrembel (Klinisches Woerterbuch): Entzündung des Dickdarms, wobei es einige Colitis-Arten gibt, und die häufigsten Colitis ulcerosa und Morbus Crohn sind. Da ich kein Arzt bin, schau ich in meine Arzneimittel-Bibel, den jährlich aktualisierten Arzneiverordnungs-Report, in dem die häufigsten Krankheiten und die in Deutschland verwendeten Arzneimittel für deren Therapie ausführlich und objektiv ohne Pharma-Einfluss von den jeweiligen Experten beschrieben sind.

Dem Arzneiverordnungs-Report 2010 ist zu entnehmen, dass im Jahr 2009 für die Therapie chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen drei Wirkstoffgruppen erfolgreich eingesetzt wurden: 1) Sulfasalazin 1,8 Mio. Tagesdosen: 1,04 Euro/Dosis, 2) Mesalazin 54 Mio. Tagesdosen: 1,94 Euro/Dosis, 3) Glucocorticoide (Budesonid, Hydrocortison) 9,7 Mio. Tagesdosen: 3,77 Euro/Dosis.

Deshalb kann ich Dir nur bestätigen, dass Du den meistverwendeten und vermutlich auch wirksamsten Wirkstoff gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhältst. Allerdings muss der meistverwendete Wirkstoff nicht immer der wirksamste sein, vor allem wenn auch noch ein patentierter Wirkstoff von seinem Hersteller bei den Ärzten massiv beworben wird und aufgrund der Werbung zeitweise die Führung übernimmt. Da alle drei Wirkstoffgruppen aber patentfrei sind, dürfte Mesalazin bei den meisten Patienten auch am wirksamsten sein.

Offenbar bist Du bei Deinem Arzt in guten Händen, und ich wünsche Dir eine baldige Genesung.

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Expat Charly

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #20 am: 17. Dezember 2014, 02:24:49 »

@ Schiene

Lieber Schiene,

da Du vermutlich gesund bist, habe ich zunächst Isan Yamaha geantwortet, obwohl er mir zwei Stunden später schrieb als Du - schließlich wünschte er eine Auskunft zu einem Medikament bzw. Wirkstoff gegen seine Erkrankung.

Dir werde ich noch zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich schreiben. Vielleicht liest Du auch einmal die Wikipedia-Ausführungen über Maria Treben und das von ihr verfasste Buch. Wie ich bereits in meinem ersten Kommentar ausführte, sind die Therapie mit sogenannten "Naturheilmitteln" und die Heilungsversprechen mit diesen Mitteln kritisch zu beurteilen.

Unsere Eltern und Großeltern hatten seinerzeit nicht die modernen Arzneimittel, so dass sie zwangsläufig zu den Hausmitteln/"Naturheilmitteln") greifen mussten. Sie wussten auch nicht, dass die Schonung der Gliedmaßen nicht immer hilfreich ist, sondern vielmehr Bewegung die Genesung zumeist befoerdert.

Das Buch von Maria Treben erschien vor mehr als 30 Jahren, als man noch nicht über Internet, und die Bevoelkerung noch nicht über das erweiterte Wissen verfügte.
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Alex

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #21 am: 17. Dezember 2014, 07:34:33 »



MMS - Eine ganzheitliche Therapie

Angesäuertes Natriumchlorit ist ein wirksames antimikrobielles Mittel, das bei Malaria, Blutvergiftung und selbst Krebs helfen kann. Es ist jedoch ratsam, die Einnahme mit anderen Naturheilverfahren zu kombinieren, um das Gleichgewicht zwischen Oxidations- und Antioxidationsmitteln im Körper wiederherzustellen.

Sie können den Artikel gerne weiterverbreiten;

Natriumchlorit in Form des „Miracle Mineral Supplement“ bzw. MMS wird derzeit als wahres Wundermittel mit außergewöhnlich hoher antimikrobieller Wirkung gehandelt. Wie effektiv es ist, lässt sich aus der Aussage des Erfinders Jim Humble ersehen, dem zufolge alle 75.000 mit MMS behandelten Malariapatienten innerhalb eines Tages gesund geworden seien.1 Dies ist nicht nur für die Eigenanwendung von Bedeutung, sondern auch für Pharmaindustrie und Medizin, die diese Entwicklung bislang noch ignorieren bzw. ihr entgegenwirken. Allerdings gehen mit der Einnahme von MMS auch beträchtliche Probleme einher. In diesem Artikel gebe ich Anregungen, wie sich diese Probleme verringern lassen, indem MMS mit anderen Naturheilverfahren kombiniert wird, anstatt es als alleiniges Mittel gegen alle Krankheiten einzusetzen.

Konventionelle Anwendung von Natriumchlorit

Als Lösung ist Natriumchlorit (NaClO2) sehr basisch und stabil. Wenn es angesäuert wird, entsteht das Gas Chlordioxid (ClO2), das genauso wie Chlor riecht und wahrscheinlich das effektivste universal einsetzbare Mittel gegen Mikroben und Parasiten darstellt, das es gibt. Es tötet alle anaeroben Mikroben und Parasiten ab, greift dabei aber nicht die gutartigen Laktobakterien unserer Darmflora an. Der einzige Rückstand, der sich nach dem Einsatz von Chlordioxid in Wasser, Nahrung und Körper findet, ist eine winzige Menge Natriumchlorid (NaCl), also Tafelsalz.

Angesäuertes Natriumchlorit wird in vielen Ländern, unter anderem in Australien und den USA, als antimikrobielles Mittel in der Lebensmittelindustrie, zur Wasseraufbereitung und zur Sterilisation von Oberflächen und Instrumenten in Krankenhäusern verwendet. In Krankenhäusern wird es schon seit etwa 100 Jahren als Desinfektionsmittel eingesetzt, in der amerikanischen Fleischindustrie seit 50 Jahren. Gesundheitsbewusste Nationen und Kommunen gehen zunehmend dazu über, bei der Trinkwasseraufbereitung das gesundheitsgefährdende Chlor durch das ungefährliche Chlordioxid zu ersetzen.2

Im Jahr 2003 wurde der Australia New Zealand Food Standards Code geändert und der Einsatz von mit Zitronen- oder einer anderen Speisesäure angesäuertem Natriumchlorit genehmigt, um Fleisch, Geflügel, Fisch, Obst und Gemüse äußerlich zu desinfizieren.3 Zwischen dem Versetzen des Natriumchlorits mit Säure und der Anwendung liegen knapp fünf Minuten, und der Chlordioxidgehalt übersteigt nie drei ppm (parts per million – Teile pro Million). Das Sicherheitsgutachten kam zu dem Schluss, dass bei ordnungsgemäßer Anwendung zwischen Behandlung und Verkauf keine Spuren mehr im Rohprodukt nachweisbar seien, weshalb kein toxikologisches Risiko bestehe.

In fester Form ist Natriumchlorit instabil, weshalb es für gewöhnlich zu 20 Prozent mit Natriumchlorid versetzt wird. In Australien wird es kommerziell hergestellt und als 31-prozentige Lösung ausgeliefert. Endverbraucher der Nahrungsmittel- und Agrarindustrie erhalten es als fünfprozentige Lösung namens Vibrex. In den USA und Großbritannien sind auch Natriumchlorittabletten zu haben, die Chlordioxid freisetzen. In Deutschland und Italien wird inzwischen vorrangig Chlordioxid als Chemikalie zur Wasseraufbereitung verwendet.

Selbst in der herkömmlichen Medizin – lange vor Jim Humbles Entdeckung – wurde Chlordioxid zur Sterilisation roter Blutkörperchen vor einer Transfusion eingesetzt. Man fand heraus, dass eine 2,8-prozentige Natriumchloritlösung, die im Verhältnis 1:100 mit einer 15-prozentigen Milchsäure versetzt und aktiviert wird, sämtliche HIV-1 in roten Blutkörperchen abtötet.4 Zudem zeigt sich Chlordioxid in niedriger Konzentration wirkungsvoll gegen das Influenza-Virus.5

Interessanterweise wurde Natriumchlorit, das auch als stabilisiertes Chlordioxid (SCD) bezeichnet wird und selbst kein Chlordioxid abgibt, schon für die intravenöse Anwendung bei Autoimmunerkrankungen, Hepatitis und Lymphknotenkrebs patentiert. Es soll die Antigenaktivität bzw. die Autoimmunreaktion drosseln.6

Eine schwach konzentrierte SCD-Lösung ist von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA genehmigt worden und in vielen Ländern als Mundwasser erhältlich. Auch in einigen Zahnpastasorten ist SCD enthalten. Die Idee dahinter ist die, dass bestimmte Bakterien im Mund Säure produzieren, durch die dann im Zusammenhang mit dem Natriumchlorit Chlordioxid entsteht, das eben diese Bakterien abtötet. SCD hat einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 und ist eigentlich eine schwache Natriumchloritlösung, die mit Natriumbikarbonat, manchmal auch zusätzlich mit Wasserstoffperoxid stabilisiert wurde.

In der Online-Enzyklopädie Wikipedia ist über Natriumchlorit zu lesen, dass SCD durch Hinzufügen einer schwachen Säure „aktiviert“ wird und Chlordioxid in situ generiert. SCD wird als Breitbanddesinfektionsmittel eingesetzt, derzeit vor allem gegen MRSA-Stämme, Legionellen und das Norovirus. Falls also kein MMS verfügbar ist, kann man auch ein entsprechendes Mundwasser verwenden, wobei die Dosis um das Zehnfache erhöht wird, d. h. ein Milliliter Mundwasser etwa zwei Tropfen MMS entspricht.

Orale MMS-Therapie

Die Entdeckung und die erste Entwicklungsphase der MMS-Therapie wurden von Jim Humble 2008 in einem Artikel des NEXUS-Magazins dargelegt.7 MMS wird aktiviert, indem auf einen Tropfen MMS je fünf Tropfen Säure gegeben werden. Dadurch wird Chlordioxid freigesetzt. Ursprünglich wurden Zitronensaft und Essig verwendet; inzwischen wird für gewöhnlich eine 10-prozentige Zitronensäurelösung genommen. Diese Lösung ist etwa fünf Mal so sauer und setzt entsprechend mehr Chlordioxid frei, was die antimikrobielle Wirkung verstärkt.

Nach drei Minuten wird das Glas zur Hälfte oder auch ganz mit Wasser oder Saft aufgefüllt. Nun kann die Lösung getrunken werden. Verwendet man Saft, darf dieser kein Vitamin C enthalten – es darf also ruhig handelsüblicher Apfel- oder Traubensaft genommen werden, aber kein Orangensaft. Auch Kräutertee ist geeignet. Der anfänglich starke, übelkeitserregende Geruch dürfte nach Auffüllen des Glases mit Flüssigkeit nachgelassen haben, da das übrige Chlordioxid in der Lösung verbleibt, anstatt in die Luft zu entweichen.

Nehmen Sie nie zeitnah zum MMS Antioxidantien als Nahrungsergänzungsmittel ein. Wenn die Mischung Ihnen zu säurehaltig ist, können Sie die Flüssigkeit kurz vor dem Trinken mit Natron teilweise neutralisieren. Fügen Sie aber nur eine kleine Menge Natron hinzu; die Mischung sollte immer noch ein wenig sauer schmecken.
Den vollständigen Artikel haben wir – zusammen mit vielen weiteren, signifikanten Beiträgen zu diesem Themenbereich – im NEXUS Gesundheitsdossier Nr. 1 als e-Paper zusammengefasst, das Sie im Kindle-, bzw. ePub-Format bei Amazon und allen anderen Ebook-Verkaufsstellen finden.


« Letzte Änderung: 17. Dezember 2014, 07:53:35 von Alex »
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Re: Naturheilmittel
« Antwort #22 am: 17. Dezember 2014, 07:51:57 »


Und noch so ein kleines Wundermittel



Ascorbin Säure ( Vitamin C Viertel Jahresbedarf 2.49 € )

Verkalkung des linken Schultergelenks nach 2 Jahren nicht mehr diagnostizierbar .

In D alle 3 Monate Kortison Spritze mit Entzündungshämmern ......

Mönkebergsche Krankheit nach 1.5 Jahren ebenfalls durch die Einnahme von

Ascorbin Säure auf rätselhafte Weise nicht mehr diagnoistizierbar !

Lesenswerte Studien dazu , findet ihr bei Prof. Linus Pauling und die sind seit Jahren bekannt

http://www.zeit.de/1973/24/schuetzenhilfe-fuer-linus-pauling

Wie sagte Wolfram doch immer so schön .....

Was HEILT zählt ... da hat er RECHT

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malakor

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #23 am: 17. Dezember 2014, 08:40:12 »

Was sind EntzuendungsHAEMMER ???
Und wo kann man die kaufen?
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drwkempf

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #24 am: 17. Dezember 2014, 20:15:43 »

Der potenteste "Entzuendungshammer" ist Kortison!
Mehr Infos gibt's nur, wenn ich mehr Details kenne...
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Hans Muff

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #25 am: 17. Dezember 2014, 20:26:51 »

Wie effektiv es ist, lässt sich aus der Aussage des Erfinders Jim Humble ersehen, dem zufolge alle 75.000 mit MMS behandelten Malariapatienten innerhalb eines Tages gesund geworden seien.
Diese Aussage ist für mich eher ein Beleg für Quacksalberei  :-X
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Hans Muff

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #26 am: 17. Dezember 2014, 20:40:45 »




Lesenswerte Studien dazu , findet ihr bei Prof. Linus Pauling und die sind seit Jahren bekannt

http://www.zeit.de/1973/24/schuetzenhilfe-fuer-linus-pauling

Wie sagte Wolfram doch immer so schön  .

Was HEILT zählt ... da hat er RECHT [/center]

Die entscheidende Frage ist allerdings, wen oder was hat Pauling mit seiner Vitamin C Marotte jemals geheilt?
http://www.quackwatch.com/01QuackeryRelatedTopics/pauling.html
http://www.sciencebasedmedicine.org/high-dose-vitamin-c-and-cancer-has-linus-pauling-been-vindicated/

« Letzte Änderung: 17. Dezember 2014, 20:50:21 von Hans Muff »
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Re: Naturheilmittel
« Antwort #27 am: 17. Dezember 2014, 20:57:27 »

Nur kurz zu meinen eigenen, subjektiven Erfahrungen mit Kortison-Spritzen als langjähriger Schmerzpatient mit einer Bandscheiben-Vorwölbung.

Anfangs, als massive Beschwerden und Schmerzzustände nur sporadisch 1-2 mal im Jahr aufgetreten sind, hat mich mein Orthopäde mit gezielter langer Nadel immer wieder fit gespritzt.

Rund 2 Jahre später, als die Schmerzen eigentlich ein Dauerzustand waren, und ich mich kaum noch hinsetzen konnte und auch im Liegen kaum länger als 2-3 Stunden schlafen konnte, hat man mich in eine Spezialklinik zu einer 2-wöchigen Spritzentherapie überwiesen. Dort gab es dann täglich eine Kortisonspritze direkt in die unmittelbare Nähe des gereizten Nerv, und dreimal täglich Injektionen mit Schmerzmitteln (vermutlich Traumal, synthetisches Opiat, oder Ähnliches)

Mein Fazit: Man hätte mir auch eine Kochsalzlösung spritzen können. Entweder hat mein Körper sich damals schon zu sehr an die vorherigen Einsätze von Kortison eingestellt, oder es war einfach nicht das geeignete Mittel um mir weiterzuhelfen.

Unter dem Strich haben mich Physiotherapie, viel Wärme (damals mind 3x in der Woche Sauna), viel Bewegung und Arcoxia als verträgliches Schmerzmittel für Dauer-Schmerzpatienten viel weiter gebracht als diese Kortisonspritzen die nur kurzfristige Erfolge feiern konnten...zumindest bei mir.
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drwkempf

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Re: Naturheilmittel
« Antwort #28 am: 18. Dezember 2014, 01:30:28 »

Ascorbinsaeure -Vitamin C - gehoert zu den lebenswichtigen Substanzen für unseren Koerper, kann allerdings pro Stunde nur in geringer Menge aus dem Darm aufgenommen werden. Den "Überschuss " des eingenommenen Vitamin C findet man im Stuhlgang wieder. Die Einnahme großer Vitamin C Mengen muss also umstritten bleiben.
Daneben darf der Placeboeffekt einer jeden Medikamenteneinnahme nicht unterschätzt  werden. Zusätzlich  - um die Verwirrung perfekt zu machen - gibt es Spontanheilungen, also Heilungen aus unbekannter Ursache heraus.

Was bleibt?
Unbestritten ist, dass ein Vitamin C Mangel - also eine Unterversorgung - Krankheiten wie Skorbut auslöst. Erkrankungen aus einer Ueberversorgung  heraus sind mir nicht bekannt, ein eindeutig wissenschaftlich belegter Therapieerfolg welcher  Erkrankung auch immer allerdings auch nicht.
Auch Nobelpreisträger können sich einmal irren und sich in etwas verrennen...
Die Ideen Pauline und seiner Anhänger  bezüglich der krebsheilenden  Wirkung einer Hochdosis Vitamin C Behandlung sind wissenschaftlich nicht belegt und bleiben so eine Glaubensfrage.
Einzelfallserfolge  können  die unterschiedlichsten Ursachen haben. Wenn man's nicht besser weiß, hat eben der "recht" gehabt,  der Erfolg gehabt hat, also "geheilt" hat.
Für  den Einzelpatienten  ist unerheblich, warum er gesund wurde.
Dass  ein gesundeter Patient an seine "Behandlung" glaubt ist nachvollziehbar.

Wir sollten hier keine Glaubenskriege führen, es sollte jedem freistehen, seine ganz private Meinung zu äußern.
Niemand wird hier gezwungen, an irgend etwas zu glauben!
Wer auf Krawall gestrickt ist, sollte sich ein anderes Forum aussuchen.

Wolfram
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Re: Naturheilmittel
« Antwort #29 am: 18. Dezember 2014, 01:57:54 »

"Der Schwedenbitter hilft jedenfalls", schreibt Stefan Kleiber bei Amazon, ein Verehrer der Kräuter-"Therapeutin" Maria Treben. Moeglicherweise hilft ihm der Schwedenbitter tatsächlich bei gewissen Beschwerden bzw. Unpässlichkeiten. Dann ist es wahrscheinlich nicht allein die Wirkung der Kräuter, sondern der unerschütterliche Glaube an die Wirkung der Schwedenkräuter - somit ist es nicht das Ergebnis von Wirkstoffen, sondern ein Placebo-Effekt.

Und vermutlich beruht auch die Wirkung einiger Naturheilmittel auf dem Placebo-Effekt, der meines Erachtens auch bei der Homoeopathie eine  entscheidende Rolle spielt. Der eine Patient glaubt fest an Naturheilmittel, der andere Patient schwoert auf die Homoeopathie-Präparate. Wäre Stefan Schreiber ein Liebhaber vom "Jägermeister"-Likoer, würde er wahrscheinlich sagen: "Der hilft immer ... gegen koerperliche und seelische Leiden."

Nachstehend einige informative TV-Beiträge über Homoeopathie und den nicht zu unterschätzenden Placebo-Effekt wirkstofffreier "Medikamente":

1) Homoeopathie - Medizin oder Mogelpackung (29:04) -
2) Homoeopathie - Heilung oder Humbug? (44:11) -
3) Prof. Martin Lambeck kritisiert die Homoeopathie (7:66) -
4) Placebos - Die Kraft der Einbildung (14:57) -
5) Der Placebo-Effekt - neueste Erkenntnisse (50:55) -

Mit meinem in Thailand erworbenen Computer kann ich zwar ä oder ü schreiben, aber nur oe - deshalb die seltsame Schreibweise von Homoeopathie.
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