Wir kaufen sie zur Zeit alle paar Tage auf den Märkten
- oder auch vom PickUp, wenn gerade eine neue Lieferung kommt...
Je nach Saison und Verfügbarkeit beläuft sich der Preis hier zwischen
50 und mehr Baht pro Kilo. Zur Zeit etwa 60 Bath.
Es kommt bei der Durian auf Vieles an, damit man den optimalen
Geschmack (der wiederum Geschmackssache ist) erwischt.
Manche mögen sie mit weichem Fruchtfleisch und intensivem Geschmack; andere
etwas fester in der Konsistenz (dann duftet sie auch etwas weniger stark).
Die Herkunft ist scheinbar auch wichtig (meist aus dem Süden, manchmal aus dem Osten),
ich kann grad nicht nachfragen...
Die Sorte - gestern beispielsweise erstanden wir "Die mit dem längeren Stiel", die gleich mal zehn
Baht pro Kilo mehr kostete als die Anderen...
Um den optimalen Reifegrad der riesigen Frucht zu erforschen, klopft an die Schale rundherum mit
einem kleinen Stecken (Gummipfropfen oben dran) ab und horcht auf den Ton.
Ist der Ton o.k., wird die Schale an einer kleinen Stelle eingeschnitten und man guckt aufs Frucht-
fleisch, ob die Farbe richtig ist. Gegebenenfalls kann man mit dem Finger kurz draufdrücken, ob
die Konsistenz perfekt ist.
Dann gibt man dem Durian-Mann die Erlaubnis, die Frucht zu öffnen. Sie wird natürlich vorher (mit
Schale) gewogen. Der Durianmann benutzt einen dicken Handschuh (Schale sticht) und ein scharfes
Messer (Schale hart).
Trotz aller fachkundiger Klopferei, Betrachterei und sonstigem Gezeter gelingt es uns aber immer wieder,
eine Durian "zu erwischen", die zu hart, zu weich oder sonst nicht optimal ist...
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Das ist halt dann Künstlerpech; gekauft wie geklopft.
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Ach ja, die Einheimischen warnen nach wie vor dringend vor dem gleichzeitigen Genuss von Durian mit
alkoholischen Getränken (selbst Bier soll man eine Zeitlang meiden). Offenbar vertragen sich die Inhaltsstoffe
der Frucht mit dem Alkohol im Körper nicht. (Ich halte mich tunlichst dran).