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Autor Thema: Die Mär vom Freund und Großen Bruder  (Gelesen 104500 mal)

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Dissident

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Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« am: 27. September 2015, 23:39:50 »

 Bei den Themen "Rettung des Abendlandes", "aus A-D-CH" sowie der "Arbeit der Bundesregierung" überschneiden sich einige Argumente, vor allem, wenn es um die Hintergründe geht. Ich habe mir mal Gedanken über einige geschichtliche Hintergründe gemacht (im Besonderen bezüglich auf US-D).

Darüber könnte man Bücher schreiben, deshalb habe ich es mal BILDzeitungsmäßig kurz gefasst und bediene mich auch der flapsigen Ausdrucksweise dieses Leitmediums. Daran sollte man sich also nicht stören - es geht nur um die großen Zusammenhänge, die man bei all der klein-klein-Erbsenzählerei einzelner Ereignisse schnell aus den Augen verliert.

Betonen muß ich, dass ich den folgenden Beitrag weder als links oder rechts-lastig verstanden wissen will - ich habe lediglich versucht - unabhängig von tendeziöser Lehrbuch-Geschichtsschreibung - ein möglichst neutrales Geschichtsbild zu zeichnen - ohne Rücksichtnamen und Beschönigungen.
Genug der Vorrede.
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Dissident

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #1 am: 27. September 2015, 23:42:09 »

Die Mär vom Freund und Großen Bruder (Kurzfassung)

Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts betrieb die USA eine aggressive Expansionspolitik um die Erlangung und spätere Absicherung einer Vormachtstellung in der Welt.
Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts führten die USA erstmals Krieg über ihre eigenen Landesgrenzen hinaus und begründeten ihre imperiale Annexionspolitik 1898 mit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg. Dabei ging es nicht nur um die Vorherrschaft auf den Phillipinen, sondern im gleichen Handstreich um die Perle der Karibik (Kuba) sowie die strategisch außerordentlich wichtige Hawaii-Inselgruppe.

Die heute über 250 weltweiten Armeestützpunkte und zahllosen Kriegsherde, wo die US gezündelt haben, spare ich mir hier aufzuzählen.
Frühzeitig wurde Deutschland als ein heranwachsender Konkurent erkannt - und bekämpft (ohne hier mal auf die bösen Einzelheiten einzugehen).

Nach dem Weltkrieg (1945) raubten die USA nicht nur die wissenschaftlich-technischen Spitzenkräfte, sondern plünderten auch das deutsche Patentamt (fast vergessen - auch die Goldreserven). Wie eine Frischzellenzufuhr von außen bewirkte das einen industriellen und wissenschaftlichen Aufschwung in den USA.

Nun gab es aber eine neue Situation mit dem Russischen Imperium und der "Gefahr" des Kommunismus. Ein neuer Gegner im - nun kalten - Krieg war geboren.
(West-)Deutschland bekam dabei eine sehr wichtige Aufgabe. Zum einen mußte es als Bollwerk gegen die "Rote Gefahr" hochgerüstet werden. Zum anderen mußte es als "Vorzeige-Ländle" für die Vorzüge und Überlegenheit des kapitalistischen Systems aufgepäppelt werden. Deutscher Fleiß und Arbeitswille waren ideale Zutaten.

Finanziell gab es bereitwillig amerikanische Kredite beliebiger Höhe, zwang man damit doch automatisch WD in amerikanische Hörigkeit/Abhängigkeit.
Abgerundet wurde das durch ein umfassendes amerikanisches Maßnahmepaket: D wurde wieder wie vor 1871 zerstückelt in verschiedene Bundesländer, unter amerikanischen Diktat wurde ein Währungssystem geschaffen, Zeitungen und Rundfunk zensiert gegründet, eine gemäßigte Parteienlandschaft (die keinem wirklich weh tut) mit Grundgesetz und Bundestag aus der Taufe gehoben.

Wer glaubt, das Sam das alles gemacht hat, weil er nach Kriegsende die Deutschen plötzlich innig in's Herz geschlossen habe, der soll weiterhin an den Weihnachtsmann glauben. Allerding muß man denen zu gute halten, dass sie genau das nach 45 permanent in der Schule und allen Medien eingetrichtert bekamen - und immer noch bekommen.

Zurück zum Thema. Die amerikanische Strategie ging voll auf. (West)Deutschland erlebte das sogenannte "Wirtschaftswunder" (auf Basis amerikanischer Kredite) und die Industrie entwickelte sich schnell zu alter Blüte.
 
So lange es den Osten als Gegenpart gab, hatte das alles noch seine Berechtigung. Als sich der Ostblock mit der Mauer auflöste, änderte sich die Situation - für die Alliierten, die nun in D. wieder eine Gefahr sahen (bezüglich wirtschaftlicher Vormacht). Diese deutsche Wirtschaftsmacht muß nun ständig zur Ader gelassen und gezügelt werden. Nur unter dieser Voraussetzung bekam die Birne seinerzeit das OK für den Ostbeitritt.

Seit dem ist D der größte Zahlemann in der EU, blecht z.B. für Griechenland und hat nun die halbe 3. Welt als Flüchtlinge an der Backe.

Noch Fragen, Kienzle? (Nein Hauser)
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Kern

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #2 am: 28. September 2015, 02:18:04 »

Hallo Dissident


1. Du hast nun ein neues Thema zu einer altbekannten Thematik eröffnet.
Ober-Thema: Politik ist einerseits ein schmutziges, verlogenes Ding und andererseits teilweise oft das traditionelle Erfolgsmodell für kleine, clevere Schritte in ihrem Zusammenwirken.
Oder auch: politische Allianzen auf dem Prüfstand der langjährigen Wirklichkeit.
Oder auch: Warum haben wir kaum Politiker mit eigenen nationalen Zielen, mit eigenem Rückgrat, mit Eiern in der Hose? Welche tragfähigen Alternativen gibt es?

2. Aber bitte tu etwas mehr "Butter bei die Fische", denn wir haben hier schon reichlichst Themen und Beiträge, die das mittlerweile für Europa (unterm Strich  ??? ) nachteilige Wirken der USA beleuchten.

3. Bessere Alternativen sind gefragt. Und hoffentlich lesen hier Merkel, Gabriel und Co mit.


Gruß   Achim
« Letzte Änderung: 28. September 2015, 02:33:09 von Kern »
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Dissident

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #3 am: 28. September 2015, 03:54:22 »

Ich habe dargelegt, warum D und USA keine "Freunde" sondern Konkurrenten auf wirtschaftlichem (also letztlich finanziellen) Gebiet sind. Und das grob skizziert über nunmehr 117 Jahre. Ziel meines Beitrags ist dabei einen Anstoß zu geben. Falls sich hier auf Grund meines Beitrags ein Diskurs ergeben sollte, kann ich (oder andere) ja Details im Einzelnen nachreichen.

- In der Politik geht es (abgesehen von der Kommunalpolitik) eigentlich immer nur um wirtschaftliche Interessen. Können die Politiker derlei Wirtschaftsziele nicht durchsetzen, kommen die Generäle ins Spiel. Wirtschaftliche Interessen mit militärischen Mitteln durchzusetzen ist dann der letzte, aber oft einfachste Weg. Religiöse Gründe oder weltanschauliche ("wir bringen Demokratie statt Diktatur") als Kriegsauslöser sind immer nur vorgeschobene Gründe, um das Fußvolk zu motivieren, damit es dann begeistert den eigenen Kopf hinhält.

- Das Politik ein schmutziges Geschäft ist und Diplomatie meist die der kleinen Schritte bedeutet - das war nicht mein Thema. Nebenbei - warum ist eigentlich die Politik so schmutzig? Viele Politiker in ihren Anfängen haben sehr vernünftige und gute Ziel, sobald sie dann aber in der politischen Kariereleiter nach oben kommen, um so weniger bleibt davon übrig - bis es (ganz oben) nur noch "Wischi-waschi" ist. Das bedeutet doch, dass sie Stück für Stück korrumpiert werden. Was ist da unsere Demokratie überhaupt noch wert? Das wäre aber wieder ein ganz anderes Thema.

- Auch die Frage "wie weit sollen Politiker die wirtschaftlichen Landesinteressen vor die der Europäischen Gemeinschaft stellen?" - gepaart mit der Frage "Was ist gesundes Nationalgefühl, und was ist übersteigerter Eigennutz?" sind eigentlich ein gesondertes Thema.

Zurück zukommen auf mein obiges Thema: Die Politik  D-EU-USA  der Gegenwart ist keine Politik auf Augenhöhe, sondern geprägt von Machtverhältnissen und Abhängigkeiten (wirtschaftlich/finanziel) - hervorgegangen aus der Historie. Nix mit "befreundet"er Gemeinschaft. Es hat auch nix mit Demokratie zu tun. Denn egal, wer gewählt wird, die Macht- und Finanzverhältnisse bestehen extern.

Es bedürfte eine außerordentlich charakterstarke Persönlichkeit als Spitzenpolitiker, der zumindest im Detail (z.B. in der Asylpolitik o.a.) einen konsequenten Kurs fährt und den dann offen vertritt.
Das es aber solch charkterstarke Persönlichkeiten nie an Spitzenpositionen bringen, liegt an der ganzen Parteienstruktur und dessen hirarchischen Aufbau. Es ist genau so, wie bei den Ämtern. Arschkriecher (uups) bevorzugt. Und das ist gewollt und das Kranke am System.
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arthurschmidt2000

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #4 am: 28. September 2015, 07:25:56 »

Nationen haben keine Freunde, sie haben Interessen!
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Dissident

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #5 am: 28. September 2015, 11:24:59 »

@A2000 "Nationen haben keine Freunde, sie haben Interessen!"

Das sind logischerweise EIGENE Interessen. Damit ist die EU als Institution von vorn herein ein tot geborenens Kind. Denn der europäische Gedanke fußt darauf, die eigenen Interessen unter das der Allgemeinheit zu stellen.
Und weil das nicht wirklich funktionieren kann, wurde die EU am Ende nur gegründet, um D "an die Kandarre" zu nehmen?

Das ganze Gefasel von Europäischem Haus und der Wertegemeinschaft nur hohles Gewäsch. Geplapper, um die öffentlich Meinung abzulenken.
Vielen war das seit Beginn klar, aber für so manch einen - auch hier - ist es ganz gut, das nochmal deutlich zu machen.
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jock

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #6 am: 28. September 2015, 13:04:59 »

@Dissident

Wenn der letzte Ziegelstein in das Bauwerk eingefuegt wird,ist daraus ein
eigener Staat entstanden.Das waren und sind die Visionen um die EU.

Selbstverstaendlich sind dann die wesentlichen Faktoren,einen Staat zu lenken
konzentriert und nationale oder regionale Interessen dem hintanzustellen.

Die Staatswerdung der USA geben ein gutes Beispiel.Auf dem Weg zur Gross-
macht gingen sie Phasen durch,die auch die EU durchmachen muss und musste.

Einwanderung,Buergerkrieg,Flaechenexpansion durch Kriege unterrstuetzt u.s.w.

Die damaligen (europaeischen )Bewohner der heutigen USA konnten auch nicht
darueber abstimmen,ob es ihnen recht ist,dass Napoleon III die franzoesische Kolonie
in Amerika verkaufte.

Und heute platzen sie vor Nationalstolz und legen die Hand aufs Herz,wenn "The Star
Spangled Banner" erklingt.

Das nur auf deinen Einwand,dass man mit den Voelkern Europas so schaebig umgeht.

Ich bezweifle keinesfalls,dass es allerlei skurrile Ueberlegungen gab,die eigenen Macht-
ansprueche durzusetzen und dafuer Plaene vorzubereiten.

Aber da sind die USA nicht alleine.

War da nicht einmal der Plan da,die Welt in drei Hemisphaeren zu teilen ?

Deutschland - Europa und  Russland unter ihre Herrschaft zu bringen.
Japan - den asiatischen Raum zu ueberlassen und
USA -den amerikanischen Doppelkontinent

Gab es nicht Gespraeche (und Plaene) auf hoechster Ebene,Deutschland zu teilen und
es auf dem Status eines reinen Agrarstaates zu belassen,damit es niemanden mehr ge-
faehrlich werden kann ?

Gab es nicht Vorschlaege von Herrn Stalin dazu,nach dem Krieg, 50.000 Offiziere zu
exekutieren,um das militaerische Stabspotential auszurotten ?

Gab es nicht auch einmal einen Plan,das Mittelmeer trockenzulegen,indem man bei
Gibraltar eine Staumauer baut und an der Krone eine Eisenbahnlinie von Berlin bis
kapstadt fuehrt ?

Was ist von all diesen Vorstellungen durchgefuehrt worden und was ist davon noch
aktuell ?

Daher neige ich zu der Ansicht,man soll alten Plaenen,die man da und dort findet,
nicht allzuviel Bedeutung zumessen und Strategien,die vor 100 Jahren entworfen
wurden,auch nicht.

In diesen 100 Jahren haben sich Wertvorstellungen und Kraefteverhaeltnisse geaendert,
sodass alte Plaene obsolet wurden oder sich als undurchfuehrbar erwiesen haben.

Trotzdem ist es interessant,diese Zeitspanne zu beleuchten,aber ich warne davor all-
zuviele Verschwoerungstheorien einzubringen.

Jock

« Letzte Änderung: 28. September 2015, 13:32:58 von jock »
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arthurschmidt2000

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #7 am: 28. September 2015, 16:35:10 »

Zitat
Damit ist die EU als Institution von vorn herein ein tot geborenens Kind.

Das ist die typische Alles oder Nichts Haltung.

Die Kunst besteht darin, Lösungen zu finden, mit denen alle Seiten leben können und einen Vorteil haben. Wie sähe z.B. Deutschland aus, hätte seine Industrie keinen ungehinderten Zugang zu den Märkten Europas?

Ein mir bekannter Richter erklärte das mal so. Verließen beide Parteien nach seinem Urteil den Gerichtssaal sehr unzufrieden war er sich sicher, ein gerechtes Urteil gesprochen zu haben.
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chauat

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #8 am: 28. September 2015, 17:02:25 »

Gab es nicht auch einmal einen Plan,das Mittelmeer trockenzulegen,indem man bei
Gibraltar eine Staumauer baut und an der Krone eine Eisenbahnlinie von Berlin bis
kapstadt fuehrt ?

War das nicht sogar ein Plan eine Deutschen?


Zitat
Damit ist die EU als Institution von vorn herein ein tot geborenens Kind.

Das ist die typische Alles oder Nichts Haltung.

Je größer die Probleme werden des so mehr brauchen wir einen Staat Europa! Sorry als kleines Deutschland werden wir nicht viel zu melden haben in der Welt!!
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Heute bis du ein Abbild deiner gestrigen Blödheit. Denke also Heute nach damit du morgen glücklich sein kannst.

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #9 am: 29. September 2015, 05:40:46 »

@jock
zweifellos gab - und gibt es so einige "skurrile Pläne" von ebenso skurrilen Köpfen. Die interessieren nicht, solange sie Hirngespinste bleiben.
Entscheidend sind aber solche Gedanken von mehr oder weniger klugen Strategen, die dann auch umgesetzt werden/wurden.
Das Bestreben der USA seit gut 100 Jahren, die beherrschende Weltmacht zu werden/sein, ist sogar legitim. Absolut nicht zu billigen, sind die Mittel, mit denen Sam dies durchsetzen will.

Weiterhin (und darauf zielte mein Themen-Titel auch ab) kann ich dieses Land dann nicht als meinen "Freund" bezeichnen - was aber in der Öffentlichkeit irrigerweise ständig betont wird. Es ist ein Konkurrent, der mit entsprechendem Mißtrauen beäugt werden sollte.

@a2000:
(Damit ist die EU als Institution von vorn herein ein tot geborenens Kind) - "Das ist die typische Alles oder Nichts Haltung."

Das trifft es nicht. Die EU als Institution war und ist überflüssig. Eine gemeinsame Wirtschaft besteht doch schon viel viel länger und funktionierte auch leidlich gut - die EWG (Europäische WIRTSCHAFTS-Gemeinschaft). Mit deutlich weniger (oder überhaupt keinen) Steuermitteln war da schon ein gemeinsamer Wirtschaftraum geschaffen.
Es braucht kein teures Parlament mit einer riesigen Armada von völlig überflüssigen Sesselpupern, die am grünen Tisch "gerade Gurken" beschließen und in der ansonsten hauptsächlich D der Hauptsponor des Verein ist.

Somit ist mein "Anfangsverdacht", wozu die Institution EU vor allem geschaffen wurde, noch nicht entkräftet.

@chauat: "...als kleines Deutschland werden wir nicht viel zu melden haben in der Welt!"

Nix da!
Die USA, Japan und Deutschland gelten als die potentesten Wirtschaftsnationen weltweit.
(komischerweise sind das genau die drei entscheidenden Pole, um die sich der vergangene Weltkrieg drehte).

Ergänzend: in jüngster Zeit bekommt natürlich auch China eine immer wichtigere Rolle in diesem Spiel.
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Expat Charly

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #10 am: 01. Oktober 2015, 21:30:35 »

Die Demo "Stopp Ramstein" fand Ende September statt - allerdings wurde sie von den deutschen Medien ignoriert!

Nicht nur die deutsche Regierung kuscht vor dem großen Bruder, sondern auch die deutschen Medien. Von einer Demo gegen Russland wäre sicherlich berichtet worden, weil dies dem Feindbild vieler Medien entspricht. Allerdings entspricht die weit verbreitete Meinung bestimmter Medien keineswegs der Meinung eines Großteils der deutschen Bevoelkerung.

1) Stopp Ramstein - Kein Drohnenkrieg von deutschem Boden 
(2:32)

2)"Stopp Ramstein"-Demo - RT Deutsch-Interviews
(7:23)
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Dissident

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #11 am: 02. Oktober 2015, 00:18:27 »

@ Expat Charly

unsere Qualitätsmedien müssen ihre Reporter und Kamerateams zu den "Neonazi"-Demonstrationen gegen Asylschmarotzer schicken. Wenn dann noch eine Journalisten-Praktikantin verfügbar ist, wird die beauftragt, verirrte Schafe einer Willkommenskultur groß in Szene zu setzen.
Da sind absolut keine Kapazitäten mehr frei, um auch noch über Rammstein zu berichten.
Ironie-Taste aus

Im Ernst: ZDF-Chefmoderator Kleber ist tragendes Mitglied der Atlantikbrücke. Dieser Verein wurde gegründet, um die "Freundschaft" zwischen Sam und D überall - und vor allem natürlich in den Medien - zu lobpreisen.
Da würde er bei der Anmoderation eines Rammsteinberichtes in Gewissensnöte kommen. Und das wollen wir doch nicht (verflixt, jetzt hatte sich die Ironietaste schon wieder selbstständig gemacht).

An anderer Stelle wurde kürzlich über die amerikanischen "Nobelpreis-Friedenstauben" ausführlich berichtet. Man kam hier nicht umhin, auf das Ergebnis 1000ender dieser Einsätze hinzuweisen: Jeder getötete mutmaßliche Terrorist erzeugt ein ganzes Dorf neuer, wütender Terroristen. Ist das der Grund für die Drohnen-Einsätze in all den Ländern, in denen Sam absolut nichts zu suchen hat, ohne Kriegserklärung?
Am Ende kommen die Menschen aus diesen verunsicherten Drittländern als Flüchtlinge nach D A CH.

Der Originalbericht "Krieg der Drohnen" (Arte/ZDF) wurde schon aus der Mediathek entfernt. Ein ähnlicher Bericht mit Versatzstücken daraus hier:



Zur Collaboration in Rammstein


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Allgeier der 2.

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #12 am: 02. Oktober 2015, 04:48:26 »


Ein Thema was in den deutschen Geschichtsbuechern vergessen wurde zu erwaehnen sind die Rheinwiesenlager



Eine Million Tote sind auch nicht so viele das man es extra erwaehnen muss.

Eisenhower sagte nach Kriegsende das "Sie sind nicht als Befreier gekommen sondern als Besatzer" und Obama wiederholte dieses vor ein paar jahren bei einem Besuch in Ramsfeld.

In meinen Augen sind die USA die wahren Kriegstreiber auf der ganzen Welt.
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Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln
 
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”

Carl Theodor Körner (Deutscher Dichter)

Expat Charly

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #13 am: 02. Oktober 2015, 16:19:34 »

@ Dissident @ Allgeier der 2. (warum der zweite?)

Vielen Dank für Eure Hinweise auf die sehenswerten TV-Beiträge. Der Aussage, dass die USA der wahre Kriegstreiber sind, muss ich leider uneingeschränkt zustimmen.

In Anbetracht dessen hat Albrecht Müller von den NachDenkSeiten zu Recht geschrieben: "Der Tod kommt aus Amerika - Der bedrückende Wandel der USA vom Befreier zum Gewalttäter" - www.nachdenkseiten.de/?p=25398.

Wenn ein Journalist, der gut informiert sein sollte, im Fernsehen behauptet, die USA würden in der Ukraine keine eigenen Interessen verfolgen, so muss ich Dirk Müller (Mr. Dax) loben, der diesem fragwürdigen Journalisten energisch widersprach und ihn zugleich lächerlich machte:

Dirk Müller bei PULS 4 - 24.11.2014 - (51:22)
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jock

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Re: Die Mär vom Freund und Großen Bruder
« Antwort #14 am: 03. Oktober 2015, 11:49:41 »

Ich wundere mich,dass sich Leute wundern,wenn sich eine Grossmacht
als Grossmacht gebaerdet.

War das nicht zu allen Zeiten so ?

Ceterum censeo Carthagimen esse deledam,das staendige Gebet Cato`s
oder Napoleon bis hinauf zu Bismarck immer Grossmachtgelueste,die
durchgesetz worden sind.
Bei der Wahl dazu war man nicht zimperlich.Feuer und Schwert,gefaelschte
Telegramme,Spionage,Heiraten,die nicht auf Zuneigung basierten u.s.w.

Warum sollten dann die USA anders handeln und denken ?

Was ich allerdings nicht glaube ist,dass es einen vor 120 Jahren entwickelten
Plan gibt,der die heutigen Aktionen und Aktivitaeten festlegt.

WK I,die USA mischten politisch sich erst nach der Versenkung der Luisitania ver-
staerkt ein und ab 1917 militaerisch,

Bis dahin verhaelt sich der grosse Bruder relativ neutral,die Monroe -Doktrin
liefert die Gebrauchsanweisung.

Amerika den Amerikanern - ist die Kurzformel.Dafuer,dass  Europaer nicht die
politschen Gewichte auf dem Doppelkontinent verschieben,mischen die USA
sich nicht in europaeische Angelegenheiten ein.

Nach dem WK I ziehen sie sich noch dazu in die Isolation zurueck,werden global-
aussenpolitisch inaktiv und lassen sich nur durch gutes Zureden von Churchill in
den WK II ziehen.

Nachdem der Weltkrieg gewonnen war,ergab sich durch die Expansion des Kom-
munismus die Notwendigkeit aktive Aussenpolitik zu betreiben.

Getragen wurde diese durch panische Angstgespenster,die die Amerikaner ergriff
und sie, so zuerst in den Koreakrieg zogen und sich dann in Vietnam verbluteten.

Die Angst vor dem stalinistischen Kommunismus war es auch,der zur Gruendung
des NATO-Paktes fuehrte und gewaltige Geldmengen fuer die Aufpaepelung D
und A bereitstellen liess.

Bei dieser Fokussierung uebersahen sie,dass in China ein Widerpart entsteht,was
sogar schon Willhelm zwo zu der Aussage von der Gelben Gefahr noetigte.

Zurueck zu den Grossmaechten.

Das Roemische Reich dahin,Napoleon dahin,das britische Empire dahin,des un-
seligen Adolfs Tausenjaehriges dahin,die politische Macht der Sowjetunion dahin.

Nur die Habsburger haben es geschafft 600 Jahre an der Macht zu bleiben,aller-
dings ist vom A.E.I.O.U. nichts uebrig geblieben.Die Schuld dafuer kann man leicht an
der unueberlegten Auswahl bei Ehefrauen festmachen.Selbst Sissi traegt ihren Teil dazu
bei.

Ja,man kann davon ausgehen,dass die Monroe - Doktrin passe`ist.Man hat Blut ge-
leckt und die, dabei an den Tag gelegten Allueren, sind befremdend.

Manche Aktivitaeten der heutigen USA gleichen denen eifersuechtiger Ehegattinnen,wenn
ich an die NSA denke,mit der Rechtstaatlichkeit ist es nicht weit her,wenn ich an
Guantanamo denke.

Stellt sich die Frage,von wo stammen die kriegsluesternden und herrschenwollenden Gene ?

Doch nicht von den eingewanderten Deutschen,wobei an Herrn Kissinger oder
Herrn Rumsfeld zu denken waere.

Jock



« Letzte Änderung: 03. Oktober 2015, 11:57:58 von jock »
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