Gestern,kurz nach 22 h informierte mich meine Frau,dass sie frueh-
morgens aufbrechen muesse,weil in irgendeinem Tempel ein Moench
einen runden Geburtstag feiert.
Ich bin dererlei gewohnt,machte mir keine Gedanken mehr und schlief
kurz darauf ein.
Genau 3,44 h weckte mich mein Hund.Das ist ein ungewoehnliches
Ereignis,denn normalerweise schlaeft er um diese Zeit tief und fest
und traeumt,wie die zuckenden Pfoten verraten,einer Katze nach-
zu jagen.
Ich liess ihn hinaus und er blieb lange Zeit draussen.Derweil ich wartete,
kochte ich Kaffee und verfasste anschliessende einen fesselnden Bericht
ueber die Machenschaften der FIFA.
Endlich kam er wieder und ich kroch wieder ins Bett,wo ich alsbald mit
mir im Reinen,selig wie ein Saeugling einschlief.
Doch ploetzlich zupfte und klopfte jemand an mir.
Noch im Halbschlaf erblickte ich meine Frau und mein erster Gedanke war :
Muss es unbedingt jetzt sein ?
Doch da fluesterte sie schon:Darling, da ist soviel Blut !
Sie zwang mich nach draussen und tatsaechlich, vor dem Gate war eine riesige
Blutlacke.Meine Frau hatte zuvor bereits die Polizei gerufen,die auch bald danach eintraf und
sich auf die Suche nach der Leiche machte.
Da sie keine fanden,machten sie ein paar Aufnahmen und fuhren wieder ab.
Bemerkungen ueber Werwoelfe oder Drakulas ersparte ich mir,da ich sonst ver-
donnert worden waere,sie zum Tempel zu begleiten.
Aber eines Gutes hat die Geschichte !
Schon vor Jahren,wollte ich die Mauer etwas erhoehen und eine Kamera installieren
lassen.Der damals ausgesprochene Gedanke wurde von meiner Frau so quittiert,indem
sie mir den Vogel zeigte.
Aber jetzt,bevor sie ins Auto stieg,beauftragte sie mich,dafuer zu sorgen,dass die Mauer
erhoht und dass eine Kamera installiert wird.
Man muss als Farangmann im Hause Jock nur Geduld haben und alles wird gut.
Jock