Immer langsam mit den Pferden !
Um den Fall richtig bewerten zu koennen,sollten alle
Fakten auf dem Tisch.
350.000 fuer eine Niernsteinentfernung sagt alleine gar nichts.
Es ist unklar,um welchen Eingriff es sich gehandelt hat,es ist unklar,
wie lange der Patient im Spital war und es ist unklar ob es besondere
Komplikationen gegeben hat.
Uns ist uns auch bekannt,dass es einen Preisunterschied zwischen einem
Privatspital und einem oeffentlichen Spital oder Heeresspital gibt.
Zum unterschwelligen Vorwurf,das Spital haette absichtlich einen Nieren-
sein nicht entfernt,um zweimal die Kosten der Operation einzustreifen,ist
zu sagen,dass das Unsinn ist und waere auch leicht durch die Roengtgenbilder
zu entkraeften.
Darauf sieht man,die Lage des oder der Steine und kann damit auch fest-
stellen,ob ein operativer Eingriff ueberhaupt notwendig ist.
Die meisten Nierensteine lassen sich durch schonendere Behandlungs-
moeglichkeiten entfernen und die operative Entfernung ist eher der Aus-
nahmefall.
Ein Arzt wuerde,entgegen seinem Berufsethos handeln,liesse er einen fest-
gestellten Stein im Koerper des Patienten.
Da berichtet wurde,dass zwischen dem Eingriff und den neuerlichen Be-
schwerden ein Abstand von einem Monat liegt,kann man davon ausgehen,
dass sich der zweite Stein zwischenzeitlich gebildet hat oder dass er bei
der Untersuchung zur ersten Operation auf dem Roengtenbild nicht sichtbar
war.
Nierensteine gehoeren zum rezipativen Krankheitsbild,d.h. sie koennen
immer wieder auftreten,aehnlich wie die Dornwarze.
Daher ist eine neuerliche Operation eben wieder zu bezahlen.
Jock