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Mein Schluesselerlebnis und meine Erinnerungen an d a m a l s in TH:

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Rocky:


Damals, das war vor ungefaehr neunundzwanzig Jahren. Es herrschte Militaer-Diktatur in Thailand, wovon aber der normale Tourist nichts mitbekam, ausser er war aufmerksam und ihm fielen die doch recht zahlreich umherfahrenden Militaerjeeps auf.

1. Teil     (Sonntag)

Etwas ratlos und unschluessig stand ich vor meinem Hotel. Erst vor ein paar Stunden bin ich in Bangkok gelandet und residiere nun in diesem Luxusschuppen fuer acht Tage.
Die abendliche noch ungewohnte Hitze treibt den Schweiss auf meine Stirn und ich denke gerade, dass ein kuehles Bier in einem gemuetlichen Lokal jetzt das Richtige waere, um mich in Ruhe auf meinen Thailandurlaub einzustimmen, als mich ein Fahrer der vor meinem Hotel wartenden Limousinen ansprach. Er fragte mich in einen verstaendlichen Englisch, wo ich denn hin will und ich antwortete nach kurzer Ueberlegung, dass ich gerne ein Bier in einer netten Bar trinken moechte. Natuerlich kannte er so eine Bar und irgendwie gefiel mir seine Art und er machte einen guten Eindruck auf mich.
Nachdem der Preis fuer die Fahrt ausgehandelt war fuhr er durch das naechtliche Bangkok. Nicht lange und er bog in eine Seitenstrasse ab, hielt an einer Art Gartenlaube, geschmueckt mit bunten Lichterketten und bat mich auszusteigen. Ich war gespannt was jetzt wohl kommen wuerde, denn es herrschte hier keinerlei Personenverkehr. Mein Fahrer winkte mir zu, ihm zu folgen und wir gingen in die Gartenlaube, die sich als eine Open Air Disko entpuppte, in der ich so cirka zehn bis zwoelf Maedchen zusammen tanzen sah. Alle in gleichen duftigen, weissen und langen Kleidchen. Als die Maedchen uns kommen sahen, bildeten alle wie auf Kommando eine Reihe und begruessten uns mit einem Wai.
Mein Fahrer und ich waren die einzigen Gaeste. Waehrend ich noch mit offenem Mund all die wunderhuebschen Maedchen bestaunte, sagte mein Fahrer zu mir, ich koennte mir ein Maedchen aussuchen. “Und ich wollte doch nur in Ruhe und gemuetlich ein Bier trinken,” waren meine Gedanken und setzte mich an einen der Tische.
Die Maedchen standen immer noch aufgereiht da und guckten mich mit einem zauberhaften Laecheln fragend an.
Meinen Fahrer bat ich auch Platz zu nehmen, als eine maennliche Bedienung kam und fragte was wir trinken moechten. Jetzt kam ich endlich zu meinem Bier! Der Taxidriver wollte nichts trinken.
Es war immer noch heiss, oder waren es die Maedchen, die mir zusaetzlich einheizten. Mein Bier half nicht mich merklich abzukuehlen.
Die Bedienung kam wieder an meinen Tisch und fragte mich ob ich eines der Maedchen einladen moechte. Ich schaute fragend zu meinem Fahrer, der mir aufmunternd zunickte und ich dachte mir, ich wollte doch nur ein Bier trinken und heute war wirklich nicht der Tag fuer ein Abenteuer, denn ich merkte langsam Muedigkeit in mir aufsteigen.
Die Maedchen warten auf dich, wurde ich nochmals ermuntert und dann ging ich doch die Reihe der Huebschen ab und suchte mir so eine kleine Maus aus, die sich dann zu uns an den Tisch setzte. Nachdem ich ihr einen Drink bestellt hatte, gab es natuerlich Kommunikationsschwierigkeiten, denn sie sprach kein Englisch.
Das weitere Spielchen war mir vom Hoerensagen bereits bekannt und wirklich fragte mich die Bedienung wieder, ob ich diese Kleine mitnehmen wolle. Er malte mir auf einen Notizblock die Summe in US$ die ich dafuer zahlen sollte. Fuer mich war aber schon klar, dass heute in dieser Richtung nichts ablaufen wuerde und erklaerte dem Thai, dass ich dieses Maedchen heute leider nicht kaufen wollte, aber vielleicht komme ich morgen wieder. Weiter keine Beanstandung als ich die Rechnung verlangte und zahlte und ich sagte zu meinem Fahrer, dass ich wieder zurueck in mein Hotel wollte. Muede wie ich war, setzte mich mein Fahrer am Hotel ab und ich gab ihm zu verstehen, dass ich gerne seine Dienste wieder in Anspruch nehmen werde.
Als ich in den Aufzug steigen wollte, sprach mich wieder der Liftboy an, der mich bereits beim Einchecken recht freundlich bedient hatte. Ein junger, recht netter und lustiger Bursche. Er fragte mich, ob ich vielleicht eine Massage moechte, was mich erst doch stutzig machte. In so einem Luxushotel solch eine Frage?
Aber da ich fuer heute sowieso schon Bettschwere hatte, sagte ich ihm, er soll mich doch morgen nochmals darauf ansprechen.
Bevor ich einschlief ueberdachte ich diesen Abend und zufrieden mit meinem ersten Thailandeindruck schlief ich tief und fest in den naechsten Tag.

2. Teil     (Montag)

Den neuen Tag begann ich nach einem gemuetlichen Fruehstueck, ausgeruht und fit mit einigen Runden im Swimmingpool.
Die aufsteigende, morgendliche Waerme und der eigentuemliche Bangkok-Geruch, eine Mixtour aus Bluetenduft, Grillfeuer und Kerosin loeste ein sehr gutes Gefuehl, ein eigenartig unbeschreibliches Gluecksgefuehl in mir aus. Ich weiss nicht warum, aber selten hat mich so ein Gefuehl durchstroemt. Ein Gefuehl als waere ich hier zu Hause. Angenehm wohlig und heimelig und ich musste an meine Maedchen von gestern Abend denken, wie an Samt und Seide.

Fuer heute hatte ich mir vorgenommen, mal ganz zwanglos eine Shopping- und Schnupperrunde zu machen. Gerade wollte ich zurueck in mein Zimmer, um die Badekleidung zu wechseln, als mir mein Liftboy ueber den Weg lief. Sofort fragte er mich, ob ich mit ihm gehen moechte um die Lady anzugucken, die mich massieren sollte. OK sagte ich, ich ziehe mich nur schnell um und dann koennen wir zusammen gucken gehen.
Faengt ja sehr gut an dieser Tag, dachte ich mir und war neugierig was nun wohl kommen wuerde. Als ich zurueck in die Lobby kam, frisch umgezogen fuer die Shoppingtour, fuehrte mich mein Liftboy zu einen eleganten, im Hotel integrierten Herrenfriseursalon, in dem ich mehrere huebsch gekleidete Maedchen sehen konnte, die entweder gerade an irgendwelchen Koepfen rumschnipselten, oder wartend auf kleinen Sesseln sassen und sich lachend unterhielten. Wieder kam die bereits bekannte Aufforderung, ich solle mir ein Maedchen aussuchen. Die Tuere zum Salon stand offen und die grossen Glasscheiben liessen freie Sicht auf all die huebschen im Salon beschaeftigten Maedchen und ich ging langsam auf und ab, um mir meine Masseuse auszusuchen. Als ich glaubte, die huebscheste erspaeht zu haben, fragte ich erst noch meinen Boy, was ich denn fuer eine Massage zu zahlen haette und als er mir einen Preis in Thai Baht nannte, war ich angenehm ueberrascht ueber den fuer mich sehr guenstigen Service. Dann deutete ich auf meine Auserwaehlte und der Boy fragte mich, um welche Zeit die Lady auf mein Zimmer kommen sollte. Wir vereinbarten zwanzig Uhr und mein Liftboy beglueckwuenschte mich zu meiner Wahl, lachte mich verschmitzt an und bestaetigte nochmals OK zwanzig Uhr.

3. Teil     (Montag)

Ich schaute auf meine Uhr und es war gerade mal elf Uhr Vormittag, also noch genuegend Zeit um mich in die quirlige Grossstadt Bangkok zu stuerzen.
Quirlig war stark untertrieben, denn der herrschende Strassenverkehr war reiner Horror. Damals gab es noch keine Fussgaengerbruecken und ich kann mich auch an keine Ampeln erinnern. Verkehrsregeln waren auch bereits zu dieser Zeit ein Fremdwort in Thailand.
Vor dem ungewohnten Linksverkehr wurde ich schon in Deutschland gewarnt. Auch als Fussgaenger hatte man da seine Schwierigkeiten heil ueber die Strasse zu kommen. Eine gute Reaktion und Schnelligkeit waren angesagt.
Tausende von Schrottautos, bunt lackiert, den Rost ueberdeckend, genannt TAXI, fuhren wild durcheinander, so als wollten sie den wie Gewehrkugeln hin und her schiessenden Mopeds und Motorraedern ausweichen, um nicht getroffen zu werden.
Und ich wagte mich zu Fuss in dieses Chaos.

Mir ist heute noch unbegreiflich wer dieses ueberall auf den Strassen angebotene Essen in allen moeglichen Geschmacks- und Duftrichtungen, gebraten, gekocht, gegrillt und roh, alles aufessen konnte. Es war gerade Mittagszeit und mir lief das Wasser im Mund zusammen, aber ich wollte erst noch ein wenig laufen und schauen. Dieses Gewimmel in mich aufnehmen und staunen ueber diese Atmosphaere. Ein am ersten Tag gar nicht voll aufzunehmender, noch nicht fassbarer Eindruck. Ueberall in diesem Gewuehle sah man lachende, frohe Menschen. Thais die mir laechelnd ins Gesicht sahen und irgend etwas freundliches sagten, was ich damals noch nicht verstehen konnte. Mir etwas anbieten wollten, aber meine Antwort nicht verstanden. Niemand sprach oder verstand Englisch.
Man spuerte eine Natuerlichkeit, eine Herzlichkeit die von diesen Menschen ausging, ohne das Gefuehl zu haben, diese Thais waeren aufdringlich. Eher hatte ich das Gefuehl sie benehmen sich wie unschuldige Kinder, die in ihrem Leben nur Spass kannten.
Meine Stimmung wurde immer besser, wieder aufsteigend in das mir bereits bekannte, unbeschreibliche Gluecksgefuehl. Waehrend ich dieses Gefuehl in mir aufnahm, lief ich immer weiter, ohne darauf zu achten welchen Weg ich ueberhaupt einschlug. Meine Augen konnten sich nicht satt sehen an den vielen bunten Objekten, die links und rechts an mir vorbeizogen.
Ich sog die Eindruecke wie sich mir diese Stadt offenbarte in mich auf. Merkte vor lauter Begeisterung nicht, dass es immer heisser wurde. Der Schweiss lief in Stroemen und ich suchte mir ein schattiges, kuehles Restaurant zum Verschnaufen, um etwas zu essen und vor allem freute ich mich auf ein kuehles Bier.
Der erste Schluck aus meinem Glas tat gut und ich versuchte meinen Gedankenfluss zu beruhigen, meine Eindruecke zu ordnen. Dabei dachte ich an meinen Termin heute Abend zwanzig Uhr. Mir begegneten heute zwar sehr viele nette und huebsche Thaimaedchen, die auch mich anlaechelten, aber sie alle konnten das huebsche Gesicht meiner Masseuse, das Bild von ihr welches sich in mir eingepraegt hatte, nicht loeschen.
Mein Essen wurde serviert und ich wurde aus meinen Traeumereien gerissen. Jetzt dachte ich mehr daran, dass ich mich durch meine unkontrollierte Lauferei voellig verirrt hatte. Ich war total orientierungslos, wusste gar nicht mehr wo sich mein Hotel befand. Zurueck musste ich also ein Taxi nehmen, eines von diesen Angst einfloessenden Rosthaufen.
Nach einem abschliessenden Kaufhausbummel in wohl klimatisierten Raeumen war mein Schnupperbedarf fuer heute gedeckt und so ein Rosthaufen brachte mich preisguenstig und auch sicher zurueck zu meinem Hotel.

Ich hatte noch genuegend Zeit mich ein wenig auszuruhen, unter einer Dusche zu entspannen und doch innerlich gespannt auf meinen Termin zu warten. Noch immer wusste ich nicht, wie ich mich ueberhaupt verhalten sollte, wie sollte ich mich verstaendigen. Ich habe ganz vergessen meinen Boy zu fragen, ob sie englisch spricht. Wie ein kleiner Junge auf das Christkind, so wartete ich nervoes auf das was da bald erscheinen sollte.
Meine Uhr zeigte auf neunzehn Uhr und fuenfzig Minuten! Noch zehn Minuten zum Ueberlegen. Was sollte ich sagen, wie sollte ich mich verhalten, wo ich doch bereits ganz sicher wusste, dass dieses Maedchen kam um mir weit mehr als nur eine “Massage” zu verabreichen. “Sei einfach ganz natuerlich, lasse dich doch nicht aus der Ruhe bringen. Lasse alles so laufen wie zu Hause in Deutschland, wenn du ein neues Maedchen kennen lernst.” Diese Gedanken gingen mir noch durch den Kopf, als SIE ploetzlich an die Tuere klopfte. Auch mein Herz klopfte ungewohnt heftig als ich nochmals ganz tief durchatmete und die Zimmertuere oeffnete.


Fortsetzung folgt

Kern:
Hallo, Rocky

Ein interessanter Bericht. Bin gespannt auf die Fortsetzung.

Gruss

Achim

Rocky:

4. Teil     (Montag)

Als erstes erblickte ich ihr bis zum Boden reichendes, eng anliegendes und ihre schlanke Figur betonendes, hellblaues Kleid. Dann sah ich ihre vor ihrem Gesicht zusammen gefuehrten Haende, mich mit einem Wai begruessend und hoerte ihre Stimme, wie aus weiter Ferne “Sawaddi kah” sagen. Durch den dabei nach vorne geneigten Kopf fielen ihre langen, bis zur Huefte reichenden, blauschwarzen Haare ueber ihr Schultern. Ich hatte die Vision, ein schwarzhaariger Engel steht vor meiner Tuere und bittes um Einlass. Ganz im Traum verloren sagte ich Hallo, trat zur Seite, machte eine einladende Geste und mein Engel schwebte ins Zimmer.
Ihre klare aber sanfte Stimme riss mich in die Realitaet zurueck und diese Stimme sprach englisch. Mit einem Laecheln im Gesicht stellte sie sich vor. Mein Engel hiess NES. Ganz natuerlich sprach sie, dass sie gekommen ist, um mir eine Massage zu machen. Nach ein paar Hoeflichkeitsfloskeln meinerseits um meine immer noch anhaltende Unsicherheit zu verbergen, sagte ich ihr, dass ich Peter heisse. Und wiederum wie eine Selbstverstaendlichkeit, ganz natuerlich und ruhig, begann Nes sich zu entkleiden. Abwechselnd knoepfte Nes mein Hemd mit ihren schlanken Fingern auf.
Die gegenseitigen Huellen, alle Hemmungen fallen und ich versinke im siebenten Himmel der Glueckseligkeit.



5. Teil     (Montag)

Es war gerade zweiundzwanzig Uhr, wir lagen im Bett auf dem Bauch und schaekerten miteinander. Aus dem Kuehlschrank hatte ich einige Getraenke geholt. Eine sehr entspannte Atmosphaere herrschte in meinem Zimmer.
Nes versuchte mir Thai beizubringen, aber ich war heute noch nicht aufnahmefaehig, noch nicht bereit bei dem immer noch auf mich einwirkenden Zauber von Nes umschalten zu koennen auf “Sprache lernen”. Nes drehte sich um und deutete auf ihren Nabel und sagte dazu das Thaiwort. Ich kuesste ihren Nabel, lachte und sagte zu ihr, dass ich heute nicht mehr Thai lernen will. Morgen, versprach ich ihr, werden wir ganz intensiv Thai lernen. “Morgen?” fragte mich Nes und schaute mich mit ihren braunen Mandelaugen fragend an. “Ja, morgen kommst du wieder. Willst du?” fragte ich. Nes strahlte mich an. Natuerlich wollte sie. “Die gleiche Zeit?” fragte Nes mich. “Yes, wieder zwanzig Uhr,” bestaetigte ich.

Fuer morgen hatte ich eine Besichtigungstour beim Reiseleiter gebucht. Verschiedene Sehenswuerdigkeiten standen auf dem Tagesplan und die Rueckkunft wurde mit siebzehn Uhr angegeben. Also keinerlei Terminschwierigkeiten wegen morgen Abend.

Unser Reisefuehrer konnte sehr spannend erzaehlen und ich lauschte aufmerksam seinen mit sehr viel Wissen ueber Thai-Kultur und Thai-Mentalitaet gemixten Ausfuehrungen.
Salzgewinnung, Schwimmende Maerkte, Buddhistische Tempel und eine Schlangenfarm standen auf dem Programm. Ein buntes Kaleidoskop. Faszinierend und aufregend fuer mich als noch unverdorbener und unerfahrener Thailand Tourist. Erst auf der Rueckfahrt nach Bangkok dachte ich wieder an Nes, waehrend ich aus dem fahrenden Bus auf den chaotischen Verkehr blickte.

Als ich an meinem Hotel abgesetzt wurde, konnte ich meine Neugierde nicht zuegeln. Ich musste unbedingt am Friseursalon vorbeischlendern um von aussen wie ganz zufaellig nach meiner Nes Ausschau zu halten.
Nes sass mit ihrem Ruecken zu mir, waehrend sie sich mit einigen ihrer Kolleginnen unterhielt. Ihr Gesicht war einem ueberdimensionalen Wandspiegel zugewandt und ich konnte ihr Antlitz im Spiegel erspaehen. In diesem Augenblick muss mich eine ihrer Kolleginnen erblickt haben, denn sie schaute lachend in meine Richtung und sie versuchte auch Nes auf mich aufmerksam zu machen. Als Nes sich suchend umdrehte, war ich bereits auf dem Rueckzug, denn ich wollte nicht, dass ich bereits heute eventuell zum Haareschneiden in den Salon gebeten werde.

6. Teil     (Dienstag

Abends, wieder gegen zwanzig Uhr wartete ich frisch gestylt auf meine Nes. Nicht mehr ganz so aufgeregt wie gestern, aber doch freudig erregt.
In etwa spielte sich die gleiche Begruessungszeremonie ab, doch alles war ein wenig lockerer. Nes nannte mich gleich beim Namen und fuegte dann noch lachend hinzu, “ich habe dich heute schon gesehen”. “Ach ja, ich habe nach dir geguckt, ich hatte Sehnsucht”, antwortete ich und musste auch herzhaft lachen.
Wie gespielt machte Nes nun einen ernsten Eindruck und sprach ploetzlich nur noch Thai. Ich fasste Nes um ihre Hueften, blickte ihr ins Gesicht und sagte “ich verstehe kein Wort, spreche englisch”. Darauf antwortete Nes mir: “Peter wollte doch Thai lernen, gestern hast du es versprochen.” “OK, aber erst das Vergnuegen” und ich suchte ihre kitzelige Stelle in der Naehe ihrer Hueften. Laut lachend warf Nes sich rueckwaerts aufs Bett und zog mich mit. Ihr aufregender Duft stieg mir dabei in die Nase.
Noch mehr, noch besser, noch intensiver war die nun folgende “Massage”. Ich nahm alles viel bewusster und freier auf als gestern. Auch von Nes war zu fuehlen, dass sie mit Begeisterung bei der Sache war, dass ihr ihre Arbeit ungeheueren Spass bereitete.
Nachdem wir uns von der Massage erholt und uns mit kuehlen Getraenken versorgt hatten, begann Nes mit ihrem Thaiunterricht.
Zuerst kam wieder der Nabel an die Reihe “sadueh” sprach sie und deutete auf ihren Nabel, mit der Absicht, dass ich ihn wieder kuessen sollte. Aber heute sprach ich nur das Wort “sadueh” nach. Dann kam das Gesicht “nah”, die Augen “dah”, die Ohren “huh”, die Nase “dschamuhg” und zum Schluss der Mund “bahg”. Bei “bahg” musste ich mich zurueckhalten um ihn nicht doch zu kuessen, aber ich sprach das Wort gehorsam in Thai nach, wohl wissent, dass ich morgen frueh bereits wieder alles vergessen hatte.


Fortsetzung folgt

madaboutsingha:
24. 7. 08

Ich habe schon lange nicht mehr eine solch sanfte, anrührende Geschichte voller unbefangener Entdeckerneugierde, voller blinder Ahnungslosigkeit und träumerischer Verzauberung und süßem Liebreiz gelesen. Dabei könnte ich Ähnliches berichten. (Wer nicht?)

Ich glaube, wir sind im Laufe der Zeit ganz schön harte, betäubte Kerle geworden.
Wir brauchen solche Geschichten, die uns zeigen, daß sie einmal ein Teil von uns waren.
Sie haben das Potential, uns weicher und milder zu machen.
Doch warten wir auf das Ende.
Im realen Leben sind rosarote Wolkenkucksheime leider keine Dauereinrichtung.

Dennoch: Danke Rocky!

samurai:

--- Zitat von: madaboutsingha am 24. Juli 2008, 10:23:51 ---24. 7. 08

Ich habe schon lange nicht mehr eine solch sanfte, anrührende Geschichte voller unbefangener Entdeckerneugierde, voller blinder Ahnungslosigkeit und träumerischer Verzauberung und süßem Liebreiz gelesen. Dabei könnte ich Ähnliches berichten. (Wer nicht?)


Dennoch: Danke Rocky!

--- Ende Zitat ---

Ich möchte mich dem anschliessen. Du hast die Art u erzählen das es mir leicht fällt die Geschichte mitzuerleben. Bilder kommen mir in den Kopf wie Sie klarer nicht sein können.

Danke
Samurai

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