ThailandTIP Forum

Thailand Tag für Tag => Zeitgeschehen - Nachrichten - Kommentare => Thema gestartet von: Ullrich am 20. Juli 2015, 09:21:10

Titel: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 20. Juli 2015, 09:21:10
Eigentlich wollte ich "Krieg" statt "Kampf" schreiben, aber soweit ist es noch nicht.

Während El Diktatore in seinem "Worten zum Sonntag" von "... das das thailändische Volk ... niemals seine Güte verliert ...", "... Außerdem wären die Bürger bereit, sich gegenseitig zu helfen ...", etc. schwafelt ( http://thailandtip.info/2015/07/19/premierminister-prayuth-chan-ocha-appelliert-an-alle-buerger-wasser-zu-sparen/ (http://thailandtip.info/2015/07/19/premierminister-prayuth-chan-ocha-appelliert-an-alle-buerger-wasser-zu-sparen/) ), sieht die Realität doch etwas anders aus:

http://thailandtip.info/2015/07/19/farmer-halten-sich-nicht-an-die-anordnung-der-regierung-und-pumpen-weiter-wasser-auf-ihre-felder/ (http://thailandtip.info/2015/07/19/farmer-halten-sich-nicht-an-die-anordnung-der-regierung-und-pumpen-weiter-wasser-auf-ihre-felder/)

(http://thailandtip.info/wp-content/uploads/2015/07/Farmer-pumpen-Wasser-auf-ihre-Felder.jpg)

Wenn nicht bald der benötigte Regen fällt, wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.
Hoffen wir auf das Beste.


Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 20. Juli 2015, 09:41:44
Die Wetterverhersagen von TMD erinnern mittlerweile auch mehr an Durchhalte-Parolen.
Fuer Chiang Mai wurde fuer die letzten 5 Tage eine Regenwahrscheinlichkeit von 60% vorhergesagt, die Realitaet sieht leider ganz anders aus.

Viele dunkle Wolken, aber kaum Niederschlaege.

Die Regierung will mittlerweile ein Konzept erarbeiten um Trinkwasser-Spenden zu sammeln, und in die am schwersten betroffenen Duerregebiete zu verteilen.

http://www.bangkokpost.com/news/general/627504/government-poised-to-launch-water-donation-plan
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 20. Juli 2015, 09:51:44
Mal ein echt gutes Thema.



Bleiben wir dran.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 20. Juli 2015, 09:52:28
Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.

Und die behebt dann den Wassermangel?
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 20. Juli 2015, 11:09:55
Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.
Und die behebt dann den Wassermangel?

Solange es um noch vorhandene Wasserreste geht - für den Gewinner JA.
Wenn kein Wasser mehr da ist, wird der Frust in ziellose Gewalt umschlagen. Dann sucht man sich einfach Schuldige.

Kulturen waren und sind abhängig vom Wetter, der Untergang der Khmer ( http://www.springer.com/earth+sciences+and+geography?SGWID=1-10006-6-895121-0 (http://www.springer.com/earth+sciences+and+geography?SGWID=1-10006-6-895121-0) ) oder Maya ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-duerreperioden-loeschten-die-maya-kultur-aus-a-866168.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-duerreperioden-loeschten-die-maya-kultur-aus-a-866168.html) ) sollte eine Warnung sein. Besonders für ein Land, dass sich so abhängig vom regelmäßigen Regen gemacht hat wie Thailand.
"... Demnach waren die Maya an dem verheerenden Klimawandel auch selbst Schuld. Die mittelalterliche Hochkultur sei einfach zu schnell gewachsen, Rodung ihrer Wälder habe wesentlich zu ihrem Untergang beigetragen...". Kommt einem das bekannt vor?

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 20. Juli 2015, 11:30:48
Na ja, die Thais leben seit Jahrhunderten mit Duerrekatastrophen und/oder verheerenden Hochwassern.
Das wird nicht gleich deren Untergang bedeuten, auch wenn es schmerzhaft ist... :-)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Bruno99 am 20. Juli 2015, 12:03:43
Viele dunkle Wolken, aber kaum Niederschlaege.

Die Wahrscheinlichkeit auf TMD ist eher irrefuehrend, mal regnets ein wenig bei 10% und bei 60% viel Sonnenschein.

Zwischendurch pruefe ich mal diese Seite, mit Wolkenverlauf (Prognose) fuer die naechsten Tage recht auf der Seite:

http://www.yr.no/place/Thailand/
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 20. Juli 2015, 12:16:11
Zitat
Besonders für ein Land, dass sich so abhängig vom regelmäßigen Regen gemacht hat wie Thailand.

Alle Länder dieser Welt die Ackerbau betreiben sind vom regelmäßigen Regen abhängig. Aber wenn man gute 7 Mrd. Menschen ernähren  muss, kommt man wohl nicht umhin Ackerland durch Rodung zu gewinnen.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Non2011 am 20. Juli 2015, 12:38:41
Auch das Wasserreservoir in meinem Wohnort ist nahezu erschöpft. Was aber Nichts und Niemand daran hindert, in Nacht und Nebelaktionen mit Tankwagen aus der nächst gelegener Kleinstadt den kümmerlichen Rest noch weiter zu dezimieren. Und wie kann es anders sein, Beschwerden bei der örtlichen Polizei oder gar Armee – Fehlanzeige. 
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: franzi am 20. Juli 2015, 13:08:47
Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.

Und die behebt dann den Wassermangel?

Darauf die Antort von Ullrich

Zitat
Solange es um noch vorhandene Wasserreste geht - für den Gewinner JA.

Das wird vielleicht so sein. Aaaber: Vor Kurzem wurde von einigen Membern bemaengelt, dass die Isanbauern wegen Angst von der Militaerregierung es nicht wagen, gegen die Einschraenkungen der Wasserentnahmen zu demonstrieren.

Dazu kann ich nur schreiben, dass die "dummen" Isanbauern offensichtlich doch mehr Hirn haben, wie die diesbezueglichen Kritiker hier, denn demonstrieren gegen den Wassermangel wuerde genau das bewirken, was as2000 leicht ironisch oben fragt.

fr

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 20. Juli 2015, 14:35:34
Dazu findet sich eine Erklärung der Assembly of the Poor zur Notwendigkeit einer gerechten Wasserverteilung:



(https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xap1/v/t1.0-9/11737845_786195511497942_1106666281510815825_n.jpg?oh=149915993421a8abba99f7b241d05c3d&oe=5647E14A)



แถลงการณ์สมัชชาคนจน
ต้องจัดการน้ำอย่างเป็นธรรม

เมื่อวันที่ 14 กรกฎาคม 2558 ที่ประชุมคณะรัฐมนตรีมีมติเห็นชอบให้ลดปริมาณการปล่อยน้ำใน 4 เขื่อนหลักในลุ่มเจ้าพระยา และขอความร่วมมือเกษตรกรงดสูบน้ำเพื่อใช้ในภาคการเกษตรเพื่อให้มีน้ำเพียงพอสำหรับการอุปโภคบริโภค โดยอ้างสถานการณ์ภัยแล้งและฝนทิ้งช่วงในพื้นที่ต่างๆ ของประเทศไทยว่า ทำให้มีปริมาณน้ำน้อย จึงต้องการเก็บน้ำไว้ใช้สำหรับการอุปโภคบริโภค พร้อมกับปรากฏภาพเจ้าหน้าที่ทหารออกลาดตระเวนห้ามชาวนาสูบน้ำเข้านา ยิ่งไปกว่านั้น ชาวนาที่ไม่ทำตามคำขอของรัฐบาลกลับถูกกล่าวหาว่า เป็นคนไม่รักชาติ เห็นแก่ตัว ไม่เสียสละ
สมัชชาคนจนเห็นว่า ปัญหาวิกฤตน้ำในประเทศไทยขณะนี้ เกิดจากความไม่เป็นธรรมในการจัดการน้ำของรัฐบาล โดยเฉพาะการที่รัฐบาลห้ามสูบน้ำเพื่อใช้ในภาคการเกษตรและใช้กองกำลังเจ้าหน้าที่ทหารเข้าไปควบคุมไม่ให้ชาวนาสูบน้ำเข้านา แต่กลับปล่อยให้นิคมอุตสาหกรรม โรงงานอุตสาหกรรม สนามกอล์ฟ อาบอบนวด โรงแรม และห้างสรรพสินค้า สามารถใช้น้ำได้อย่างเต็มที่เท่าที่ต้องการโดยมีมาตรการใดๆ เข้ามาควบคุมดูแล หรือมีคำสั่งห้ามใดๆ ขณะที่ชาวนามีสิทธิแค่เพียงนั่งเบิกตาดูต้นข้าวที่พวกเขาปลูกค่อยๆ เหี่ยวแห้งตายลงเพราะขาดน้ำ และค่อยแบกความเสี่ยงกับหนี้สินกองโตที่จะตามมา ทั้งที่ยังไม่ชัดเจนว่ารัฐบาลจะมีมาตรการจัดการน้ำและมาตรการรองรับความเสียหายที่เกิดขึ้นจากการบริหารงานรัฐบาลต่อเกษตรกรอย่างไร สิ่งเหล่าล้วนแล้วแต่เป็นหลักฐานยืนยันความไม่เป็นธรรมในการจัดการน้ำของรัฐบาลทั้งสิ้น
ดังนั้นสมัชชาคนจนขอเรียกร้องยุติการให้เกษตรกรเป็นผู้แบกรับภาระความเสี่ยง โดยการจัดสรรปันส่วนน้ำอย่างเป็นธรรม เพื่อให้เกิดความเป็นธรรมในสังคมบนพื้นฐานที่ทุกคนเท่ากัน เช่น
1. กำหนดมาตรการใช้น้ำในทุกระดับ เช่น
1) กำหนดมาตรการใช้น้ำในระดับครัวเรือน เช่น กำหนดเวลาในการปล่อยน้ำประปา
2) กำหนดมาตรการใช้ในในภาคการเกษตร เช่น สามารถสูบน้ำได้สัปดาห์ละ 4 วัน งดสูบน้ำ 3 วัน
3) กำหนดมาตรการใช้น้ำของภาคอุตสาหกรรม ภาคบริการ หรือธุรกิจอื่นๆ เช่น ในหนึ่งสัปดาห์สามารถรดน้ำสนามกอล์ฟได้ 4 วัน
2. ให้มีแต่งตั้งคณะกรรมการบริหารจัดการน้ำทั้งในระดับชาติและระดับท้องถิ่น โดยมีองค์ประกอบจากผู้ที่มีส่วนได้เสียส่วนเสียในบริหารจัดการน้ำ เข้ามารับผิดชอบดูแลการบริหารจัดการตามมาตรการดังกล่าว
ประชาธิปไตยที่กินได้ การเมืองที่เห็นหัวคนจน

สมัชชาคนจน
19 กรกฎาคม 2558

https://www.facebook.com/220615904722575/photos/a.220627484721417.46656.220615904722575/786195511497942/?type=1
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 20. Juli 2015, 14:50:57
Nun "empfieht" Prayuth bis auf weiteres aufs Autowaschen zu verzichten.

Dann wurde vor ein paar Tagen mal so nebenbei erwähnt, dass ein  stadtbekannter Massagesalon über 300 000 l Wasser pro Tag verbraucht


(http://www.nationmultimedia.com/home/admin/specials/nationphoto/photo/ujZfCA6.jpg)


Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 20. Juli 2015, 15:21:29
Und wie steht es um PATTAYA und Umgebung ?

Trotz anhaltender Dürre in weiten Teilen des Landes besteht für Pattaya kein Grund zur Besorgnis

Die fünf Stauseen Mab Prachan, Huay Khunvhit, Huay Saphan, Nong Klangdong und die Chaknok Reservoire
unterstützen die gesamte Provinz einschließlich Pattaya mit frischem Wasser.

Der Mab Prachan und der, nicht die (Mehrzahl) Chaknok,

diese 2 am Stadtrand von PATTAYA sind ziemlich leer.

Die andere 3 kenne ich nicht, aber warum sollen diese mehr Wasser haben
als alle andere Seen im Land?    ???


http://thailandtip.info/2015/07/20/trotz-anhaltender-duerre-in-weiten-teilen-des-landes-besteht-fuer-pattaya-kein-grund-zur-besorgnis/

Ich denke, wieder mal eine "Selbst-Luege" der Stadt-Verantwortlichen.    {+
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jock am 20. Juli 2015, 15:54:11
Rechnen wir nach.

300 000 Liter Wasser in einem Massagesalon entspricht etwa
2.000 Badewannenfuellungen.

Das waere demnach auch eine Besucherfrequenz von 2.000 Personen.

Zieht man noch in Betracht,dass diese in 8 Stunden abgefertigt werden,
sollten demnach 250 Zimmer bzw.Badewannen zur Verfuegung stehen.

Bitte um Namen und Adresse,diesen Komplex moechte ich mir anschauen.

Jock

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 20. Juli 2015, 18:04:18
Bitte um Namen und Adresse,diesen Komplex moechte ich mir anschauen.

Nicht anschauen, hier muss man investieren.  ;] ;] ;]
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 20. Juli 2015, 18:44:47
Da hätte Mrs. Jock sicher was dagegen...  ;)  also keine Namen  {;  {;

(Zur Not hilft Tante Google auf die Sprünge  {-- )
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 20. Juli 2015, 20:21:57

Wenn nicht bald der benötigte Regen fällt...



Jetzt klaut man sich schon ggs die Wasserpumpen... :-)

http://www.khaosodenglish.com/detail.php?newsid=1437397619
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: kiauwan am 21. Juli 2015, 07:58:55
ich denke mal Ende August wird es wohl auch in Bangkok ziemlich trocken...wenn kein Regen kommt...oder das Wasser eben salzig aus dem Wasserhahn

Aus Salzwasser Trinkwasser zu machen ist ziemlich aufwendig und kostspielig.... aber eigentlich sollten die Thais mal drueber nachdenken bevor Bangkok weiter sinkt
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 21. Juli 2015, 09:49:26
Leitungswasserkriese in Bangkok ist beendet  ???

http://thainews.prd.go.th/centerweb/newsen/NewsDetail?NT01_NewsID=WNSOC5807200010065 (http://thainews.prd.go.th/centerweb/newsen/NewsDetail?NT01_NewsID=WNSOC5807200010065)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 21. Juli 2015, 09:50:31
Für die Wasserkrise macht Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha die vorherigen Regierungen verantwortlich.

Sie hätten den Verlust von Wassereinzugsgebieten verschuldet und die Talsperren nicht aufgefüllt. Das habe jetzt zu dem Notstand geführt... --C

Der Farang /de/pages/alte-regierungen-haben-wasserkrise-zu-verantworten?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 21. Juli 2015, 10:21:51
So ganz Unrecht hat er ja nicht. Wurden doch 2012/13 aus lauter Jux und Tollerei dauernd die
Wasserpegel der Stauseen abgesenkt, weil vermutlich irgend ein Geist verkündet hatte, dass
nach 2011 gleich nochmals ein Hochwasser nachfolgt.  {:}

Diese Vorgehen wurde in der Thaipresse ausgiebig kolportiert und löste auch im Forum leichtes
Kopfschütteln aus.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Philipp am 21. Juli 2015, 11:21:15
So ganz Unrecht hat er ja nicht.



Dieser Typ ist einfach nur krank.
Es ist nunmal so, daß es bisher so gut wie nicht geregnet hat., also können sich die Stauseen nicht füllen.
Oder sollen die wieder wie 2011 schon im April teilweise bei 80 % liegen ?

Was folgt dann bei richtiger Regenzeit ?

Wenn ich dann noch in diesem Kurzartikel lese, Flugzeuge steigen täglich auf.
Thai. die Regenmacher !

Beim nächsten Hochwasser ist bestimmt auch Thaksin schuld.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 21. Juli 2015, 20:03:53
Fast noch "kranker" kommt der Aufruf an die Bevölkerung zu "Wasserspenden" für betroffene Regionen daher.

Völlig Banane ... {:}


Government poised to launch water donation plan


http://www.bangkokpost.com/news/general/627504/government-poised-to-launch-water-donation-plan
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Burianer am 21. Juli 2015, 20:59:20
Wasser spenden  :-) mach mal Pipi in die Flasche  :-X
Sorry, war nicht boese gemeint, aber wer hat schon zur Zeit zuviel Wasser ?
Wir sind auch froh, dass es jetzt ,,,, fast jeden Tag regnet.
Die Reispflanzen brauchen das Wasser.
Aber die unteren  Region, die fast dreimal im Jahr eine Reisernte wollen, haben jetzt ein  klizze kleines Problem  --C
 {+   :] obwohl sie vorher gewarnt wurden  nicht noch mehr Wasser  fuer die naechste  ( zweite odwr dritte Reisperiode ) aus dem Boden zu entnehmen oder den Resevoirs  --C   
Da fehlen mir auch die Worte. 
Es gibt gute Jahre, das kommte Regen im Uebermass, es gibt aber auch  mal schlechte Zeiten.
Woher  :-) Klimawandel ? 
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 21. Juli 2015, 21:12:03
@namtok, siehe #1

----

Die Lage scheint sich erstmal zu entspannen. Zum ersten mal seit Wochen wird vom groessten Stausee in Thailand (Sirikit Dam bei Uttaradit) gemeldet, das sich der Wasserstand nicht mehr im kritischen Bereich befindet.

Im Norden (zumindest in Chiang Mai) gibt es seit einer Stunde reichlich Regen, hoffe das bleibt auch noch eine Weile so. :-)

Es stellt sich die Frage, ob es in der verbleibenden Regenzeit genuegend Niederschlaege geben wird, um die Stauseen voll zu machen? Ansonsten steht man im naechsten Jahr vor dem selben Problem, sollte der Regen wieder spaet kommen.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 21. Juli 2015, 21:33:07
Im Norden (zumindest in Chiang Mai) gibt es seit einer Stunde reichlich Regen, hoffe das bleibt auch noch eine Weile so.

Hier auch Chiang Mai und ja, es tröpfelt ein wenig. Wenn du mehr Regen hast, ist es wie immer ein lokaler Schauer.

"Reichlich Regen" hatten wir in diesem Jahr noch gar nicht - das ist dann, wenn bei uns die Einfahrt unter Wasser steht und ich muss mit der Hacke die Drainagekanäle frei machen.  :)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 21. Juli 2015, 21:47:13
Keine Ahnung wie es derzeit in Doi Saket ausschaut.....hier bei uns in Sarapee schuettet es seit fast 2 Stunden immer mehr! [-]
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 22. Juli 2015, 09:33:07
Die Regierung will 30 Milliarden Baht in Projekte zum Wasser-Management investieren, um sicher zu stellen das es im naechsten Jahr genuegend Wasser gibt.
Unter anderem ist der Bau weiterer Stauseen und der Ausbau von Bewaesserungsgraeben geplant...

http://www.nationmultimedia.com/national/Government-water-projects-set-in-motion-30264943.html
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jock am 22. Juli 2015, 11:09:09
Obwohl die jaehrliche Niederschlagswerte seit einigen Jahren wieder
im Steigen begriffen sind,ist der Bau von weiteren Auffangbecken not-
wendig.

Der Wasserverbrauch in Thailand steigt weiterhin an,wobei der Agrar-
sektor 90 % fuer sich beansprucht.

Wie sehr Vorsorgemassnahmen notwendig sind,zeigen Berechnungen,
wonach eine steigende Bevoelkerung immer mehr Wasser benotigt,aber
auch die Industrie einen steigenden Bedarf hat.
Die Weltbank schaetzt dass der Bedarf in 20 Jahren um 35 % ansteigen
wird.(privat und industriell)

Wenn alle diese baulichen Vorhaben abgeschlossen sind,ist bereits die
dafuer notwendige Verwaltung vorhanden.

30 Gesetze regeln die Wasser.10 Ministerien sind eingebunden und 30
weitere staatliche Institutionen geben Unterstuetzung.

Dass sie sich dabei selbst im Wege stehen und gesammelte Daten doppelt
und dreifach erhoben werden,weil sie von jeder dieser Unterbehoerden als
Amtsgeheimnis angesehen werden und es daher zu keinen Austausch kommt,
sollte nicht wirklich ueberraschen.

Dementsprechend ist auch die Effizienz des Wassermanagement.

Oberflaechenwasserentnahmen und Brunnenbohrungen gelten als natuer-
liches Vorrecht,obwohl dies gebuehrenpflichtig waere.Daher erfolgt weder eine
Kontrolle noch die Einhebung der Gebuehren.

Dass in Bangkok 30 % des Trinkwassers wegen desolater Leitungen ver-
sickert,stoert die Behoerden nicht.

Betrachtet man die Wasserqualitaet des Chayo Prayas (inklusive der Quell-
fluesse),stellt man fest,dass der Oberlauf qualitativ gut ist und sich bis zum
Unterlauf staendig verschlechtert.

Schuld daran sind die ungeklaerten eingeleiteten Abwaesser,aber das stoert
auch nicht besonders.

Jock
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 22. Juli 2015, 11:12:24
@Jock


 {*
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: old henri am 22. Juli 2015, 11:26:22

In Chainat oberhalb des Damms ist der Wasserstand im Chao Phraya sei Samstag 18.7. sicher fast um 1Meter gestiegen, und ist nun nicht mehr extrem tief.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Eulenspiegel am 23. Juli 2015, 10:10:54

(http://s27.postimg.org/6b6m87slv/IMG_3042.jpg)
(http://s23.postimg.org/4gs7cr0vf/IMG_3041.jpg)
(http://s14.postimg.org/rtav5udhd/IMG_3048.jpg)

Ein paar Bilder von meiner morgendlichen Runde um den Maprachan Lake, den Wasserspeicher für Pattaya.
Im Süden ist noch eine kleine Restpfütze. Den nördlichen und mittleren Teil gibt es nicht mehr.
Im Gegensatz zum letzten Jahr gibt es allerdings noch keine Engpässe bei der öffentlichen Wasserversorgung.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 23. Juli 2015, 11:15:28
Ich war Gestern auch da.

Tolle Fotos.

 {*

Leider sieht der fleissige "Party-Buerger-Meister" sowas nicht.      {+
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Eulenspiegel am 23. Juli 2015, 13:18:43
Danke, deshalb hab ich die Fotos auch zweimal hochgeladen...  C--
ich werde es schon noch lernen, wie das geht???
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: shaishai am 24. Juli 2015, 17:25:27
so, dann hab ich heut mal fotos vom chak nok gemacht.

erstmal ein foto von den 5 reservoirs.

ganz oben huai saphan.
direkt darunter nomg klang dong.
direkt darunter huai khun chit.
weiter unten dann mab prachan.
ganz unten huai chak nok.


ich fahr zwar die letzten 2 jahre nicht mehr so oft am chak nok vorbei, aber so tief hab ich ihn noch nie gesehen.
naja, noch ist ja ein bisserl drin.


Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: dolaeh am 24. Juli 2015, 18:12:30
Da hat ja @rampo noch mehr in seinem Teich... traurig sowas...
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alex am 25. Juli 2015, 17:42:15
Ich hab mir heute mal die Freude gegönnt den Damm am Maprachan Lake lang zu fahren .

Ich mußte zu meiner Beruhigung feststellen , das die vorherigen Bilder nur die flache

Seite diese See`s auf das Bild bannen . Am Damm gibt es noch genügend Wasser ... ich

habe solche Wasserstände dort schon öfter um die Jahreszeit gesehen .
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 27. Juli 2015, 14:12:41
Die Mutter aller El Niño

Experten rechnen, dass die derzeitige Trockenheit noch 6 Monate anhält. Ausreichende Regefälle seien
erst wieder in der Regenzeit 2016 zu erwarten.

http://www.nationmultimedia.com/national/Drought-to-drag-on-for-six-months-say-experts-30265275.html (http://www.nationmultimedia.com/national/Drought-to-drag-on-for-six-months-say-experts-30265275.html)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 27. Juli 2015, 17:15:40
Ich hab mir heute mal die Freude gegönnt den Damm am Maprachan Lake lang zu fahren .


Am Damm gibt es noch genügend Wasser ... ich

habe solche Wasserstände dort schon öfter um die Jahreszeit gesehen .

SOPHON - CABLE - TV (Pattaya) meldet soeben (Heute, 17.10 Uhr) :

"Wenn kein Regen kommt, ist in 1 Monat Schluss mit Wasser-Vorrat"     ;]
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 27. Juli 2015, 18:19:18
Experten rechnen, dass die derzeitige Trockenheit noch 6 Monate anhält. Ausreichende Regefälle seien
erst wieder in der Regenzeit 2016 zu erwarten.

In Chiang Mai regnet es nun fast täglich, aber die Regenmenge reicht nur aus, um die oberen Bodenschichten feucht zu halten.
Von den gestern angekündigten 30 mm Regen ist bis 18 Uhr nur 1 mm gefallen. Für die Reisbauern und Stauseen dürfte das keine Entspannung bedeuten.

Ich denke mittlerweile, die Voraussagen gehen nicht von der aktuellen Wetterlage, sondern vom statistischen Mittel der letzten xx Jahre aus.  :(
Damit würden sich auch die völlig verkorksten Voraussagen in diesem Jahr erklären.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alex am 28. Juli 2015, 07:20:53
Kein Wassernotstand zu befürchten

PATTAYA: Da die diesjährige Regenzeit in der Touristenmetropole bisher vergleichsweise trocken ausfiel, präsentiert sich das Wasserreservoir Mabprachan nur mittelmäßig gefüllt.

Der Farang /de/pages/kein-wassernotstand-zu-befuerchten

Das Bild im Farang Artikel zeigt die Sicht auf den Damm , den ich vor Tagen befahren habe .

Man kann btw. alles im Sinne einer Panik Mache fotografieren , aber der Wasserstand

im Maprachan Lake beunruhigt mich nicht , da ich wie gesagt den um diese Jahreszeit

schon öfter so gesehen habe . Viel schlimmer sind die Bilder aus Suphanburi , Lopburi ,

 Tha Kong , die wir über die Familie erhalten haben , dort sieht es echt eng aus !
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: joggi am 28. Juli 2015, 08:54:12
"Der FARANG" druckt meistens "VERLAUTBARUNGEN" der Behoerden ab.

Und bei den WASSER-Speicher geht es nicht nur darum,

wieviel ist jetzt noch darin, sondern, wieviel sollte um diese Zeit schon zusaetzlich drin sein !

Tatsache ist schon mal, die REGENZEIT verschiebt sich.

Also muss neu und anders geplant werden.    8)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: franzi am 29. Juli 2015, 12:36:23
Die Mutter aller El Niño

Experten rechnen, dass die derzeitige Trockenheit noch 6 Monate anhält. Ausreichende Regefälle seien
erst wieder in der Regenzeit 2016 zu erwarten.

http://www.nationmultimedia.com/national/Drought-to-drag-on-for-six-months-say-experts-30265275.html (http://www.nationmultimedia.com/national/Drought-to-drag-on-for-six-months-say-experts-30265275.html)

Vielleicht koennen die "Experten" dann auch erklaeren, warum es hier bedeutednd mehr regnet, als im letzten Jahr. Seit Songkran regelmaessig.
Inzwischen ist es so schwuel, dass die Vollholzaussentueren jetzt schon zu klemmen anfangen.

Letzes Jahr beim Beginn der "richtigen" Regenzeit Ende des Jahres. Die war aber sehr maessig.

fr
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 29. Juli 2015, 12:50:15
Vielleicht koennen die "Experten" dann auch erklaeren, warum es hier bedeutednd mehr regnet, als im letzten Jahr.

Das nennt sich Durchschnittswert !
Eine Gegend kann absaufen während viele andere vertrocknen. In der Summe ergibt das trotzdem eine Dürre.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 29. Juli 2015, 13:28:38
Wenn der Nordosten ueber die letzten Tage genauso viel Regen abbekommen hat, wie wir in Chiang Mai, sollte sich die angespannte Lage fuer die Landwirtschaft erstmal deutlich verbessert haben.

Ob sich die Stauseen bis zum Ende der Regenzeit mit ausreichend Wasser fuer das naechste Jahr fuellen, ist abhaengig von den Regenfaellen der naechsten 3 Monate.

Auf langfristige Vorhersagen der Wetterfroesche gebe ich nicht viel, die scheinen auch nur in eine Glaskugel zu schauen. :-)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 29. Juli 2015, 16:37:59
Nun die ersten Überschwemmungen im Norden  :o

http://www.bangkokpost.com/news/general/637164/floods-cut-off-villages-in-north
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Eulenspiegel am 30. Juli 2015, 09:54:36
Kein Wassernotstand zu befürchten
Man kann btw. alles im Sinne einer Panik Mache fotografieren , aber der Wasserstand

im Maprachan Lake beunruhigt mich nicht , da ich wie gesagt den um diese Jahreszeit

schon öfter so gesehen habe .

ok, es ist mein zweiter Sommer am Maprachan, da hast Du mir was voraus. In meiner Zeit ist der Wasserspiegel beständig zurück gegangen und so leer, wie im Moment hab ich den See noch nicht gesehen. Wenn 70% der Fläche eines Sees ausgetrocknet sind, ist das ein paar Bilder wert, meine ich.
Panikmache könnte man unterstellen, wenn ich wenn ich den Teil, in dem noch Wasser ist, nicht gezeigt hätte. Hab ich aber.

Nach dem es in den letzten Tagen recht ergiebig geregnet hat, sollte sich die Situation fürs erste entspannt haben.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alex am 30. Juli 2015, 10:05:02
Zitat
Wenn 70% der Fläche eines Sees ausgetrocknet sind,


Bei etwas genauerem Hinschauen kann man aber feststellen , das die eh schon flache

Seite des Maprachan trocken gefallen ist und nicht das Reservoir an den tiefen Stellen

und die sind nun mal am Damm . Und Du kannst mir glauben , ich habe den Maprachan

schon um diese Jahreszeit öfter in diesem Zustand gesehen , ohne das er je ganz

trocken gefallen wäre . Der See ist nicht die Einzige Quelle der Wasserversorgung PTY`s
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: AndreasBKK am 30. Juli 2015, 11:45:57
Auf jedem Fall, hat Thailand die Wasser Knappheit verdient.

Ersten, wegen den Raubbau der Natur, was sie über Dekaden abgeholzt habe.

Zweiten, wegen ihrer Wasserverschwendung, egal was kostet die Welt.
              Mein Nachbar wäscht jeden Tag sein Auto, und geht dabei sehr gründlich vor. Wie gesagt täglich.

Desweiteren, wegen des nicht vorhandenen Umweltbewusstseins.

Ich sehe das ganz pragmatisch. Das sind alles hausgemachte Probleme.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alex am 30. Juli 2015, 11:52:32
Und der Andy duscht demnächst vor lauter Schadenfreude

mit Selters Wasser . :]
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 01. August 2015, 15:02:09
Lesenswerter Bericht bei "Der Farang"

Thailands künftiger Frieden ist auf ‚Wasser‘ gebaut

Die schlimmste Dürreperiode seit Jahrzehnten hat in Zentral- und Nordthailand tausende von Quadratkilometern verödet und die Zukunft ebenso vieler Reisbauern in Frage gestellt. Die Militärregierung versucht seit Monaten, eine zukunftsträchtige Lösung zu finden. Dabei wird immer offensichtlicher, dass der Mensch mehr zur Existenznot beigetragen hat als der lange ausbleibende Regen.

Thailands Bauern stecken mit 250 Milliarden Baht Schulden tief im Sumpf – eine Groteske angesichts der trockenen Reisfelder. Ein gescheitertes Reissubventionsprogramm der Yingluck Shinawatra-Regierung riss 2013/2014 die ersten Löcher in die ohnehin schmalen Haushaltskassen. Und dann kam im Frühjahr und Sommer 2015 die große Trockenheit. Erst Ende Juli setzte spät der Monsunregen ein. Ob der Niederschlag in den nächsten Wochen die Probleme wegspülen kann, bezweifeln selbst thailändische Experten in erstaunlicher Offenheit...

Weiterlesen: Der Farang /de/pages/thailands-kuenftiger-frieden-ist-auf-wasser-gebaut

----
----

Zitat
ThaiMythbuster ‏@thaimythbuster

The water level at the Chao Phraya Dam in Chai Nat dropped below the 14cm crisis point to 13.97cm above sea level, the dam director says.

Ok, die Regenmenge die hier im Norden gefallen ist, brauch auch ein paar Tage bis Chainat. Das war bei dem Hochwasser nicht anders.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 01. August 2015, 15:25:28
Ok, die Regenmenge die hier im Norden gefallen ist, brauch auch ein paar Tage bis Chainat. Das war bei dem Hochwasser nicht anders.

Ich denke nicht, dass in CM im Juli ausreichend (das heißt dem Durchschnitt von 150 mm entprechend) Regen gefallen ist.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 01. August 2015, 15:33:00
Da hast du sicherlich recht, der Regen ist viel zu spaet gekommen, aber in der vergangenen Woche war es so wie zu jeder Regenzeit (zumindest in unserer Gegend). Siehe auch die Hochwasser u. Strurzflut Berichte aus anderen Gegenden im Norden.

Nur die Auswirkungen fuer einen Chao Phraya Dam sind logischerweise erst zeitverzoegert messbar.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: old henri am 02. August 2015, 11:01:29

Da schreibt Khun Tan "zumindest in unserer Gegend" leider bin ich kein Hellseher und weiss darum nicht wo das ist.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Suksabai am 02. August 2015, 11:16:20

Da schreibt Khun Tan "zumindest in unserer Gegend" leider bin ich kein Hellseher und weiss darum nicht wo das ist.

Chiang Mai

lg
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 02. August 2015, 11:31:14
Richtig, wobei es schon im Umkreis von Chiang Mai oft zu erheblichen Unterschieden kommen kann.

Bestes Beispiel, @uwelong wohnt nur wenige Kilometer von mir entfernt. In der Vergangenheit kam es schon mehrfach vor, das einer von uns Beiden ueber starke Regenfaelle geschrieben hat, waehrend es bei dem anderen gar nicht, oder nur sehr leicht geregnet hat.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: franzi am 02. August 2015, 12:03:47
Vielleicht koennen die "Experten" dann auch erklaeren, warum es hier bedeutednd mehr regnet, als im letzten Jahr.

Das nennt sich Durchschnittswert !
Eine Gegend kann absaufen während viele andere vertrocknen. In der Summe ergibt das trotzdem eine Dürre.

Irgendwie scheint diese Theorie nicht zu stimmen ???

fr
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 03. August 2015, 15:18:38
Die gute Nachricht für unsere Gegend: Es hat in den letzten Tagen genug geregnet, sodass der Staudamm Wasser in die Kanäle zur Bewässerung der Reisfelder frei gegen hat.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 03. September 2015, 18:23:46
Die Regenmengen, zumindest in unserer Gegend (Chiang Mai) sind im Vergleich zu den letzten 10-12 Jahren wirklich sehr gering.
Und schon jetzt, obwohl hier im Norden die Regenzeit eigentlich noch 2 Monate lang andauert, sollen sich die Landwirte fuer die kommende Saison auf 1 Ernte einstellen, da vorraussichtlich nicht ausreichend Wasser in den Stauseen sein wird fuer mehrere Ernten.

http://englishnews.thaipbs.or.th/farmers-to-be-told-not-to-plant-second-crop-for-2015-16-season
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 03. September 2015, 19:51:06
Und schon jetzt, obwohl hier im Norden die Regenzeit eigentlich noch 2 Monate lang andauert...

Davon merkt man aber nichts!

Die Bauern hier wurde vor ein paar Wochen dazu angehalten, Reis auszusäen. Es regnete und der Stausee öffneten seine Schleusen für die Bewässerungskanäle. Nun hat es seit 10 Tagen nicht mehr geregnet und auch die Tage davor nur wenig. Der Stausee liefert auch kein Wasser mehr. Die Folge: wer kein Grundwasser hochpumpen kann, weil ihm entweder das Geld für Sprit oder Strom ausgegangen  oder der Grundwasserspiegel zu niedrig ist, ist voll am Ar...
Der Boden des Reisfelds nebenan reißt schon auf, Bilder die ich früher nur aus dem Issan gesehen habe. Wenn nicht bald reichlich Regen fällt, ist auch die Haupternte für etliche Bauern dahin.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 03. September 2015, 20:37:58
Nun hat es seit 10 Tagen nicht mehr geregnet und auch die Tage davor nur wenig...

Ich habe nicht mit gezaehlt, aber aus dem Bauch raus wuerde ich sagen, das wir im August max. 12-14 Tage hatten, an denen es ueberhaupt nennenswerten Regen gab.
Und der August und September sind eigentlich die Monate an denen es normalerweise fast jeden Tag fuer 1-2 Std. regnet.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Ullrich am 03. September 2015, 20:49:31
Ich habe nicht mit gezaehlt, aber aus dem Bauch raus wuerde ich sagen, das wir im August max. 12-14 Tage hatten, an denen es ueberhaupt nennenswerten Regen gab.

Das ist koorekt, habe mir gerade mal die Monatsstatistik anzeigen lassen. Über 100 mm Niederschlag zu wenig im August, wo schon die Monate davor viel zu trocken waren.

Aber witzig: Gerade hat es angefangen, kräftig zu regnen.
Man muss nur genug jammern.  ;)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: dolaeh am 04. September 2015, 08:26:00
Aber witzig: Gerade hat es angefangen, kräftig zu regnen.
Man muss nur genug jammern.  ;)
:D :D :D :D :D :] :]
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 12. September 2015, 19:19:37
Kein 2. Reisanbau in 2015?

Hier im Norden steht der Reis kurz vor der Ernte, und normalerweise bestellen die Bauern ihre Felder Ende November und Anfang Dezember noch einmal neu.
In diesem Jahr wohl nicht...

http://www.bangkokpost.com/news/general/690620/second-rice-crop-ban-sought


Kurz angemerkt, ich glaube nicht das ein Verbot aus Bangkok irgend jemanden im Norden beeindrucken wird. :-X
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 24. September 2015, 09:44:11
Um noch ausreichend Wasser in die Stauseen zu bekommen, sollen bis zum Ende der Regenzeit alle 18 zur Verfuegung stehenden Flugzeuge eingesetzt werden, um zusaetzlich kuenstlichen Regen zu erzeugen...

http://www.bangkokpost.com/news/general/704736/18-planes-to-join-in-rainmaking
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 25. September 2015, 09:09:53
Der Sirikit Dam in der Provinz Uttaradit, immerhin einer der groessten Stauseen in Thailand, soll den niedrigsten Wasserstand seit 39 Jahren haben.

(http://www.bangkokpost.com/media/content/20150925/c1_706428_150925075521_620x413.jpg)

Ab dem 27.9. soll die uebliche Abflussmenge um mehr als die Haelfte reduziert werden.

Zitat
"Therefore, we will cut the amount of water discharged from the dam, starting from Sept 27 onwards, in preparation for drought."
Mr Suthep said the dam will release 4 million cu/m of water per day. It previously released 9 million cu/m per day.

http://www.bangkokpost.com/news/general/706428/sirikit-dam-faces-water-level-crisis

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jock am 25. September 2015, 11:24:10
So aehnlich wird es auch am Bhumibol- Damm ausschauen.

Einfach zuwenig Wasser im Staubecken.

Was ich dabei nicht verstehe ist,dass der Ping-River bei uns (100 Km
vom Stauwerk entfernt),seit Monaten gut gefuellt,seine Wasser traegt.

Ich kenne den Fluss auch,wenn wenig Wasser transportiert wird.Da kann
man den Fluss fast durchwaten,doch heuer aendert sich der Wasserstand
nicht.

Regen ? bei uns der letzte grosse Regen in der Nacht vom Donnerstag auf
Freitag vergangener Woche.

Jock

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Tan am 29. September 2015, 14:01:04
Ich war heute auf dem Mae Ngat Dam, dem groessten Wasserspeicher in der Provinz Chiang Mai, unterwegs.

Sorry, Bilder habe ich nicht gemacht, aber der Wasserstand liegt locker 8-10m tiefer, als er normalerweise zu diesem Zeitpunkt ist.

OT: Ueberrascht war ich, das alle Restaurants nach der Einfahrt und dem Checkpoint, abgerissen worden sind. Evt. auch eine Massnahme der Junta!?
Da werde ich noch mal nachhaken, naechste Woche bin ich wieder dort.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 19. Januar 2016, 09:35:49
Aktuelle Wasserstände der grossen Staudämme:


(http://www.npmwf.com/onwfindex/image/water_report.gif)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jock am 19. Januar 2016, 10:01:00
Was sagen uns die Wasserstaende in den Daemmen ?

Aussagenkraeftig wird es erst,wenn man den Vergleich
mit den Vorjahren zum selben Zeitpunkt hat.

Erst dann kann man davon ableiten,ob sich ein Notstand
bis zum Beginn der Regensaison einstellen wird.

Jock
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: kiauwan am 19. Januar 2016, 18:52:57
Nicht vergessen...Wasserstand der Daemme  ist nicht gleich Nutzbarkeit und bei manchen mit 29% ist bals Ende der Fahnenstange

hinzu kommt das es fuer die Jaehreszeit absolut zu heiss ist , was nicht gerade zum Wassersparen veranlasst.
Spannend wirds erst zu Songkran...wie wohl das Partyvolk reagiert wenn die Armee das Wasserplanschen oder besser gesagt die Kriegsspiele ausfallen laesst. :D
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 19. Januar 2016, 19:30:58
...hinzu kommt, dass es für die Jahreszeit absolut zu heiß ist, was nicht gerade zum Wassersparen veranlasst.
Spannend wird's erst zu Songkran...wie wohl das Partyvolk reagiert wenn die Armee das Wasserplanschen oder besser gesagt die Kriegsspiele ausfallen lässt. :D
Zu heiß? Wo? Ich habe das subjektive Gefühl, dass der thail. "Winter" von Jahr zu Jahr länger dauert. Wir haben jetzt seit Wochen Temperaturen in unserem Teil des Isaan, die die 25°C auch tagsüber kaum bzw. selten überschreitet und ich kann mich erinnern, dass letztes Jahr an Songkran auch über Wasserknappheit berichtet wurde!
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: rampo am 19. Januar 2016, 19:38:02
So einen Warmen Winter in Thailand hab ich die 12 Jahre noch nicht genossen .
In der Frueh um die 22 Grad und ab Mittag 35 Grad , ja es wir sicher ein Problem geben mit Wasser  wen ich so in den Teich

bei uns schaue .

So einen nieder  stand hatten wir noch nie , muss halt die Tiefkuehtruhe  auch auf nieder Stand halten das der Fischbestand Platz

hat .

Fg .
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Dart am 19. Januar 2016, 19:45:27
Rund 4300 neue Brunnen werden angeblich gebohrt um die Wasserversorgung zu gewaehrleisten...

http://news.trust.org/item/20160119122050-f4ks3/
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 20. Januar 2016, 07:53:12
Die Frage ist natürlich auch, was bauen die Bauern an.

Nassreis braucht so 3- 5000 Liter (fließendes) Wasser pro Kg. Das erscheint mir bei einer Brunnenbewässerung schon problematisch. Und wenn alle auf morning glory umstellen...
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: kiauwan am 20. Januar 2016, 08:18:19
@Helli
mag vielleicht in Deiner Ecke so sein das es kalt ist, aber in BKK und Zentral und vielen anderen Gegenden ist es mehr als zu warm. So einen Winter hab ich noch nie erlebt...das meine Frau nicht einmal die dicke Jacke morgens benutzen muss
aber allgemein im Isaan sind die Speicher von 29-43% voll, da sollte man sich schon Gedanken machen....bei ca 15% is Schicht und auch im Isaan gibt es Staedte wie Khon Kaen die stetig in den letzten Jahren gewachsen sind und sehr viel Wasser verbrauchen
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alois01 am 20. Januar 2016, 08:29:16
Die Frage ist natürlich auch, was bauen die Bauern an.

Nassreis braucht so 3- 5000 Liter (fließendes) Wasser pro Kg. Das erscheint mir bei einer Brunnenbewässerung schon problematisch. Und wenn alle auf morning glory umstellen...

Zuckerrohr braucht 3500 l - auch nicht viel weniger. Besonders die Produktion von Biosprit, die in den letzten Jahren rasant gestiegen ist schlaegt auch mit dem Wassverbrauch zu Buche

http://www.welt.de/wissenschaft/article1358570/3500-Liter-Wasser-fuer-einen-Liter-Biosprit.html

Um 1 l Etahnol zu erzeugen braucht man 7000 l Wasser - wenn man bedenkt dass man Oel laut einem Spiegel Bericht schon um 1,50 Dollar je Barrel kriegt ein gewaltiges Verlustgeschaeft ..........
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: old henri am 20. Januar 2016, 11:03:54
Vielleicht veranlasst die Wasserknappheit den einen oder andere Bauer auf die SRI Methode umzusteigen.

https://www.mlpd.de/2015/kw16/system-der-reis-intensivierung-starke-wurzeln-starke-ertraege (https://www.mlpd.de/2015/kw16/system-der-reis-intensivierung-starke-wurzeln-starke-ertraege)

Und dabei Weltrekord verdächtige Erträge ein zu fahren

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39959/2/1 (http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39959/2/1)

 
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 20. Januar 2016, 12:15:35
Vielleicht veranlasst die Wasserknappheit den einen oder andere Bauer auf die SRI Methode umzusteigen.
Leider mit einer bisher gescheiterten Ideologie verbunden.
Die planmäßige Höherentwicklung dieser Einheit allerdings „muss ein wesentlicher Bestandteil des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus werden“. Das heißt: Erst durch den Sturz der weltweiten Monopolherrschaft werden umweltschonende Anbaumethoden wie SRI zum Prinzip für die gesamte landwirtschaftliche Produktion.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Dart am 20. Januar 2016, 14:01:18
In der Provinz Phitsanulok bohren Reisfarmer Brunnen in das ausgetrocknete Flussbett des Yom River um genuegend Wasser fuer eine 2. Ernte zu bekommen.

(https://pbs.twimg.com/media/CZJQXhKWAAA3PGy.jpg)

http://www.bangkokpost.com/news/general/833132/rice-growers-drilling-wells-in-dry-riverbed
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: norwegerklaus am 21. Januar 2016, 08:16:49
Auch andere "ideologische" Gesichtspunkte spielen vieleicht hier in Thailand eine Rolle...."Der allgemeine Mangel an Mehrarbeitwillen"?? ???

"Traditionellerweise wird Reis angebaut, indem drei bis vier Wochen alte Schößlinge in Büscheln in die Erde gepflanzt und die Felder geflutet werden, um den Reis ständig mit Wasser zu versorgen und das Unkraut niederzuhalten. Bei der SRI-Methode werden die Schößlinge schon nach acht bis zwölf Tagen und noch dazu einzeln in die Erde gesetzt, der Abstand zwischen ihnen ist größer, zudem wird der Boden trockener gehalten, was das Wachstum befördert. Das Unkraut muss deshalb von den Bauern gejätet werden – das wiederum belüftet den Boden. Kurzum: Durch die SRI-Methode werden die Wachstumsbedingungen verbessert, mit weniger Saatgut lassen sich höhere Erträge erzielen; allerdings ist das Verfahren arbeitsaufwendiger."
Gruß Klaus
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 21. Januar 2016, 08:25:29
Bei einem Kilopreis für Reis von THB 30 und einem Mindestlohn von THB 300 pro Tag gibt es nur wenig Raum für Mehrarbeit.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Suksabai am 21. Januar 2016, 11:03:04

@AS2000

Soweit ich das aus vorangegangenen Artikeln rauslesen konnte, steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu ACHTFACH!

DAS wiederum sollte die Mehrarbeit rechtfertigen, nur bringe das mal einem thailändischen Reisbauern bei.. .. ..  {--

lg
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 21. Januar 2016, 11:41:28
Zitat
steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu

Auch in Thailand? Gibt es belastbare Untersuchungen?
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Suksabai am 21. Januar 2016, 12:05:56

Nein, Arthur, in Thailand ist wahrscheinlich sogar der Reis zu faul um zu wachsen   {+

Aber ernsthaft, warum soll, was in z.B. in Indien funzt, in Thailand nicht funktionieren?

Nenne mir ausser dem Unwillen der Ausübenden einen triftigen Grund!

lg

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jorges am 21. Januar 2016, 12:35:39

Soweit ich das aus vorangegangenen Artikeln rauslesen konnte, steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu ACHTFACH!

DAS wiederum sollte die Mehrarbeit rechtfertigen, nur bringe das mal einem thailändischen Reisbauern bei.. .. ..  {--

lg

Das "beibringen" wiederum, sollte doch der Militaerregierung obliegen.

Statt dessen entwerfen die irrsinnige Plaene, wie z.B. den Nam Ngum River anzuzapfen, und Wasser mittels Pipeline, unter dem Mekong hindurch, nach Udon Thani zu leiten.

Wobei der Nam Ngum eh in den Mekong fliesst.

Wenn jetzt dieses "Projekt" nur 14billionen kosten soll, was wollen die dann mit 50billionen in Mae Hong Son anrichten?


Beste Gruesse vom Nam Ngum River

http://tinyurl.com/zhgseg8
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 21. Januar 2016, 13:16:51
Das "Beibringen" wiederum, sollte doch der (..)Regierung obliegen.
Das setzt aber Kenntnisse und Wissen voraus!
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jock am 21. Januar 2016, 14:03:48
Die Wasserknapheit wird Thailand weiterhin begleiten.

Da wuerde sich doch sofort anbieten,weitere Staubecken zu
errichten.

Nur wie sieht es damit aus ?

Ist von der geologischen Sicht her gesehen,noch geeignetes
Gelaende vorhanden und koennten dort die Becken gespeist
werden ?

Wenn ich es richtig verstanden habe,wirken sich die Niedrig-
staende in den Fluessen eher auf die Landwirtschaft aus,als
auf die Energieerzeugung.

Auf laengere Sicht werden die "arbeitslos "gewordene Land-
bevoelkerung in die grossen Staedte ziehen.

Und das bringt auch eine Menge Herausforderungen mit sich.

Energie,Wasser,Lebensmittelversorgung und Wohnraum werden
dann in den Ballungsraeumen knapp und teuer.
Die Verkehrsdichte waechst u.s.w.

Jock
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: crazyandy am 22. Januar 2016, 12:38:17
PWA begins rationing in three provinces

http://www.bangkokpost.com/news/general/833604/pwa-begins-rationing-in-three-provinces
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 22. Januar 2016, 23:44:15
Das "beibringen" wiederum, sollte doch der Militaerregierung obliegen.

und

Die Wasserknapheit wird Thailand weiterhin begleiten.

Da wuerde sich doch sofort anbieten,weitere Staubecken zu
errichten.

Zu solchen Sätzen habe ich meine eigene Meinung.  Solche Dinge sollte man als Bauer selber regeln . Ein Bauer ist (weltweit!) ein Unternehmer, der (wie ich) selber darauf schauen muss, dass er seinen Laden/Geschäft usw. so vernünftig führt, dass er davon leben/existieren kann.


Zum Thema "Wasser"

Besonders in traditionellen Trockengebieten wie dem Isan ist für Bauern wesentlich, selber für genügend Wasser (z.B. durch ausgebaggerte Teiche und gebohrte Brunnen) zu sorgen. Ferner ist es durch die räumlichen Entfernungen und die Höhenunterschiede eh unmöglich, dass eine Mehrzahl der Bauern das Wasser aus den Stauseen direkt oder indirekt nutzen kann.

Die Realität sieht allerdings so aus:
In unserer Gegend gibt es unzählige Bauern (auch etliche mit über 100 Rai). Aber kaum einer hat einen solchen ausgebaggerten Teich ...

(http://up.picr.de/24361245hu.jpg)

... beim dem ein Teil des Aushubs einen Erdwall ringsrum bildet, so dass der Teich viel mehr Regenwasser speichern kann. Man sieht fast zu 100% nur maximal 3 Meter tiefe und viel zu kleine ebenerdige Teiche/Tümpel, die allesamt in der Trockenzeit staubtrocken sind.

Dabei kann man gerade in unserer Gegend (mit ziemlich wasserundurchlässiger Ton/Laterit-Erde) für kleines Geld  (oder sogar mit Gewinn) solche Teiche ausbaggern lassen, weil man anschließend keine Beton-Verkleidung braucht und den Erdaushub für gutes Geld verkaufen kann.

Aber ... die sind eben so.


Zum Thema "beibringen" oder "Wissen aneignen"

Niemand hindert die thailändischen Bauern daran, mal ein Fachbuch in die Hand zu nehmen oder sich bei Landwirtschafts-Instituten oder Unis Rat zu holen.
Und wer mit dem Internet nicht klar kommt, der kann sich von seinen Kindern lehrreiche Videos und Fach-Beiträge zeigen lassen. Usw. usw.

Aber leider ist die thailändische Gesellschaft (samt ihrem Schulwesen) in weiten Teilen so geartet, dass Wissensdurst und Neugier viel stärker behindert als gefördert werden. Auch Wissen, zielgerichtetes Denken und Ideen sind Mangelware. Gute Ideen und Praktiken aus aller Welt (oder wenigstens aus anderen Teilen Thailands oder sogar vom Nachbarn) werden viel zu wenig kopiert.

Und Änderung ist nicht in Sicht.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Alois01 am 23. Januar 2016, 02:54:26


Ist von der geologischen Sicht her gesehen,noch geeignetes
Gelaende vorhanden und koennten dort die Becken gespeist
werden ?

Die Geologie (griechisch γῆ gē̂ ‚Erde‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und Struktur der Erdkruste, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute noch formen. Abweichend von der eigentlichen Bedeutung verwendet man das Wort auch für geologischer Aufbau, etwa Die Geologie der Alpen

Das ist eher eine wirtschaftliche Frage, Nicht eine Frage der Struktur der Erdkruste
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: old henri am 23. Januar 2016, 10:32:15
Mit Wasser kann man viel Geld verdienen, oder einfachen Mann zu den Reichen Verschieben.

https://netzfrauen.org/2016/01/22/mega-banken-und-milliardaere-kaufen-das-globale-wasser-auf-und-der-kleine-mann-zahlt-sogar-fuer-regenwasser/ (https://netzfrauen.org/2016/01/22/mega-banken-und-milliardaere-kaufen-das-globale-wasser-auf-und-der-kleine-mann-zahlt-sogar-fuer-regenwasser/)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 23. Januar 2016, 11:02:20
Mit Wasser kann man viel Geld verdienen, oder einfachen Mann zu den Reichen verschieben.
Aber nur, weil sich Politik durch Lobbyarbeit korrumpieren lässt und die öffentliche Verwaltung permanent auf ihre leere Kassen schielen muss. Die Justiz geht dabei den Weg des geringsten Widerstands. Die Betroffenen werden über den Tisch gezogen, weil sie es meist zu spät merken!
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 23. Januar 2016, 11:31:50

Aber ... die sind eben so.


Zum Thema "beibringen" oder "Wissen aneignen"



Ja glaubst du in Deutschland ist es anderst? Lies mal in Landwirtforen was die alles fuer Auflagen erbringen mussen und waehlen doch immer wieder die gleichen Leute wo ihnen tagtaeglich das Leben erschweren.
Da geht man jahrelang in die Schule und tut gebildet aber hinten kommt auch nichts anderes heraus als bei einem der noch nie in der Schule war.

Am besten ist immer noch die Methode vormachen und nachmachen. Dann kann jede sehen ob das funktioniert oder nicht.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 23. Januar 2016, 12:14:34
Ja glaubst du in Deutschland ist es anderst? Lies mal in Landwirtforen was die alles fuer Auflagen erbringen mussen und waehlen doch immer wieder die gleichen Leute wo ihnen tagtaeglich das Leben erschweren.
Die wählen eben immer die Leute, die ihnen den größten Euter hinhalten! Das ist doch -besonders in der EU- seit vielen Jahrzehnten schon so und bei den EU-Finanzen der mit Abstand größte Posten! Hätten die Landwirte in TH den gleichen (hoch subventionieren) Maschinenpark wie ihre Kollegen in DE, ginge es hier auch langsam vorwärts (langsam wegen der wahrscheinlich berufsbedingten Beratungsresistenz). {{
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 23. Januar 2016, 12:34:44
Ja glaubst du in Deutschland ist es anderst?

 :o

Siehe z.B. hier >>http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Hoher-Ausbildungsgrad-in-der-Landwirtschaft-1722814.html (http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Hoher-Ausbildungsgrad-in-der-Landwirtschaft-1722814.html)<<

Zitat
Insgesamt 68 % aller landwirtschaftlichen Betriebsleiter beziehungsweise Geschäftsführer verfügten 2013 über eine abgeschlossene landwirtschaftliche Berufsausbildung; davon besaßen 11 % einen Hochschulabschluss.

Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) unter Berufung auf Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2013 mitteilte, haben in größeren Betrieben fast alle Betriebsleiter beziehungsweise Geschäftsführer eine abgeschlossene landwirtschaftliche Ausbildung. Aber auch in Haupterwerbsbetrieben und juristischen Personen lag der Ausbildungsgrad mit 87 % beziehungsweise 85 % relativ hoch.

...

Mehr als ein Viertel aller Betriebsleiter habe zwischen 2012 und 2013 an einer beruflichen Bildungsmaßnahme teilgenommen; und zwar sowohl an Kursen zur Erlangung von Grundkenntnissen als auch an Fortbildungen zur Wissensvertiefung.

Genau wie in Thailand, gelle?  :-)

Und die Themenbereiche EU- und D-Auflagen und Wahlverhalten haben verdammt wenig mit dem Verhalten thailändischer Bauern zu tun.
(Aber das siehst Du natürlich anders.)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 23. Januar 2016, 12:49:38

Kern:

Dann fang mal an aus deinem Weiher ein Reisfeld zu bewaessern oder Salat anzupflanzen.
Gschdudiert oder nicht das lass ich jetzt mal unkommentiert sonst wird man hier wieder nicht mehr fertig.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 23. Januar 2016, 14:06:55
Kern:

Dann fang mal an aus deinem Weiher ein Reisfeld zu bewaessern oder Salat anzupflanzen.


Machen wir doch seit Jahren. Allerdings fast nur Klebreis, denn der braucht viel weniger Wasser. Ferner haben wir noch einige kleinere Weiher (direkt in den Feldern) und 2 Brunnen.

Zwar ist unser Haupt-Weiher seit nunmehr über 3 Jahren mangels genügend Regen nicht mehr vollgelaufen (auch aktuell ca. 3 Meter unter Oberkante), aber durch seine maximale Tiefe von ca. 11 Metern passt schon einiges an Wasser rein.
Das reicht jedenfalls für Gemüse und Kräuter, Chilli und diverse Obstbäume, Zuckerrohr, lange Bohnen usw. auf einigen Rais.

Hier einige Bilder von gestern...

(http://up.picr.de/24366077iy.jpg)

(http://up.picr.de/24366079qh.jpg)

(http://up.picr.de/24366081gl.jpg)

(http://up.picr.de/24366082zi.jpg)


Eines der Bohnen-Felder (Langbohnen [thailändisch ungefähr "thua"], werden bald neu gesät) mit viel Zuckerrohr im Hintergrund ...
(http://up.picr.de/24366083ny.jpg)


Junges Zuckerrohr, kürzlich bewässert ...
(http://up.picr.de/24366084af.jpg)

(http://up.picr.de/24366085ch.jpg)

---

OT-Nachtrag:
Nach jahrelanger Nerverei ist es mir endlich gelungen (  ??? oder vielleicht doch irgendeinem Somchai  :-) ), meine Familie von der teilweisen Abbrennerei des Zuckerrohrs abzubringen. Immerhin schon seit 2 Jahren

Dabei waren klarerweise  ;D nicht die Belastungen durch Asche und Rauch das Argument, sondern dass durch das Abbrennen nicht der Zucker-Gehalt sinkt, sondern durch Wasserverlust das Gewicht des Zuckerrohrs.
Und dass die Zuckerrohr-Aufkäufer pro Tonne abgeflämmtes Zuckerrohr ca. 20 % weniger zahlen als für mechanisch entblättertes, ist deshalb sowohl Verar.schung, als auch Betrug.







Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 23. Januar 2016, 14:45:18

Ohne Wasser geht es hald nicht. Bei uns sieht man immer oeffter die Brunnenbohrer auf den Feldern. Aber irgendwie ist der Schwerpunkt auf dem Kuerbiss.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 23. Januar 2016, 23:14:41
Ohne Wasser geht es hald nicht.

Eben!
Und weltweit muss man sich in Gebieten mit nicht reichlich Wasser etwas mehr Mühe geben und mehr Hirn aktivieren, um als Bauer genügend von diesem lebensnotwendigen Nass zu haben.

Notgedrungen weiche ich (nur deshalb  {; ) manchmal aufs Bier aus.
Und möglicherweise  {-- ist es kein Zufall, dass ein Rampo und seine Biene in einer ziemlich trockenen Gegend des Isan nicht nur schon lange u.a. einen Fischteich betreiben, sondern sogar in der Trockenzeit in ihrem Pool plantschen können. Ohne öffentliche Wasserversorgung!

---

Hart gesagt

Immer wieder empfinde ich es als enorm dämlich, unbegreiflich und traurig, wie völlig ungenügend und doof unzählige thailändische Bauern die so enorm wichtige Wasserwirtschaft betreiben.

In jedem größeren Dorf gibt es mindestens einen cleveren Bauern, von dem man gute Ideen, Praktiken usw. abkupfern kann. Und das betrifft ja beileibe nicht nur die Wasserwirtschaft.
Auch bei uns im Dorf gibt es einige gute, clevere einheimische Bauern, die bessere Erträge als ihre Nachbarn haben, sich mehr leisten können (aber oft auch mehr arbeiten). Dabei zeigt sich immer wieder, dass fast nur die Cleveren neben den totaaal wichtigen Essens- und Spass-Themen auch ernsthafte Informationen und Erfahrungen austauschen.

Ausserdem: Solche Wälle um Wasser-Auffangbecken gab es hier schon vor über 1.000 Jahren von den Khmer. Aber nur die gemauerten Wälle haben (und auch nur zum Teil) die Zeiten überdauert.

Und auch ich habe diese Idee/Praktik nur von einem cleveren Thai-Bauern übernommen (der das allerdings viel schöner gemacht hatte).
Vor über 10 Jahren sind wir mit ca. 60 Personen aus unserem Dorf (in einem überfülltem Karaoke-Bus [mir klingelten noch lange die Ohren nach  :-) ] auf dessen Hof zu einer Hochzeitsfeier gefahren.
Aber hier im Dorf (ca. 1.400 Einwohner) hat bisher ausser mir NIEMAND  {+ diese Idee übernommen.

Nochmal zum Verständnis: auf gleicher Grundfläche des Weihers speichert man ohne jegliche spätere Mehr-Kosten oder zusätzliche Mühen etliche Kubikmeter Regenwasser mehr. Bei unserem Teich mit ca. 27 x 35 Metern geht es dabei um ungefähr 3.000 Kubikmeter Wasser zusätzlich.
Ferner ist das die einfachste und billigste Lösung, um auch trockene Felder weitab von jeglicher Stromversorgung bei Bedarf ausreichend wässern zu können.

Ungefähr 10 Jahre gibt es nun unseren Haupt-Teich, der seitdem nie leer war. Viele Dorfbewohner, Verwandte usw. sahen und sehen diesen Teich und finden es toll, dass wir immer genug Wasser für Salat usw. haben und dass wir immer Fische fangen können.
Aber solche und andere Erfolgsrezepte kopieren? ... kaum bis sowieso nicht  {:}

---

Morgen (oder wenigstens demnächst  :-) ) schreibe ich hier über mein Resümee zum thailändischen Wasser-Kampf/-Krampf.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 24. Januar 2016, 05:17:23



Und möglicherweise  {-- ist es kein Zufall, dass ein Rampo und seine Biene in einer ziemlich trockenen Gegend des Isan nicht nur schon lange u.a. einen Fischteich betreiben, sondern sogar in der Trockenzeit in ihrem Pool plantschen können. Ohne öffentliche Wasserversorgung!



Dann kann sich der Kern auch noch erinnern was dieses betonieren gekostet hat? Wie soll man diesen Betrag einem Einheimischen nahebringen? Und was ohne betonieren passierte.

Es schreibt ja eh schon jeder das nichts verdient sein soll am Reisanbau und nun noch ein Loch ausbetonieren?

Ideen sollten schon zum verwirklichen sein und nicht in die hunderttausende von Bath gehen wo nachfolgende Generationen noch abzahlen muessen.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: rampo am 24. Januar 2016, 10:23:30



Und möglicherweise  {-- ist es kein Zufall, dass ein Rampo und seine Biene in einer ziemlich trockenen Gegend des Isan nicht nur schon lange u.a. einen Fischteich betreiben, sondern sogar in der Trockenzeit in ihrem Pool plantschen können. Ohne öffentliche Wasserversorgung!



Dann kann sich der Kern auch noch erinnern was dieses betonieren gekostet hat? Wie soll man diesen Betrag einem Einheimischen nahebringen? Und was ohne betonieren passierte.

Es schreibt ja eh schon jeder das nichts verdient sein soll am Reisanbau und nun noch ein Loch ausbetonieren?

Ideen sollten schon zum verwirklichen sein und nicht in die hunderttausende von Bath gehen wo nachfolgende Generationen noch abzahlen muessen.

Die Kosten vom Beton  200 000 Baht  waren  nach 8 Jahren  schon im Trockenen .

Was sich aber bei der Anschaffung von einen Traktor  400 000 Baht , wen er nicht jeden Tag im Betrieb ist sicher nicht Bezahlt macht .

Fuer eine Farm ist das Wasser das um und auf  , so wie ein eigener Brunnen .

Fg.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 24. Januar 2016, 18:34:01

Jetzt sag mir einen Thaibauern der 200000 Bath ueberig hat um ein Loch auszubetonieren. Genauso wie einen Traktor kaufen der nicht jeden Tag benuetzt wird.
Nur andere kippen sich hald das Bier sinnlos in den Hals und andere kaufen Traktoren. Was sinnvoller ist kann jeder selber entscheiden.

Aber vielleicht kann der rampo erklaeren wie sich die 200000 Bath in 8 Jahren abbezahlt haben. Kann mich mal nicht erinnern das dort schon mal turnusmaessig Fischzucht betrieben wurde. Oder habe ich etwas ueberlesen?


Wieviel Wasser nimmst du denn aus dem Teich um etwas zu bewaessern? Wuerde man bei der groesse etwas bewaessern dann waere er wohl ruckzuck leer. Denn so gross ist er auch nicht wieder.

Sicher ist das Wasser das a und o. Nur wenn die Bohrstelle oder das Loch recht abseits ist dann ist es auch nicht so einfach. Leicht gesagt einen Teich ausgraben und dann davon einen Garten bewaessern.

Dann kommt schon das naechste mit dem Strom. Kein Problem wenn keiner vorhanden, dann bewaessern wir hald einen Rai mit der Gieskanne.
Das wuerde den Koerperfettanteil  schon verringern.






Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: rampo am 24. Januar 2016, 19:27:38
Ist ganz einfach erklaert .

50 000 Baht gabs fuer die Erde  , vom Loch .

Im Jahr  ernte wir so um die 1000 Kg Fisch , das Kg  so um die 70 -80 Baht bei Verkauf aber an  kein Grosshaendler nur in der
Umgebung bei Selbstabholung .

Ca 100 Kg   fuer selbst gebrauch , und der Familien Anhang .

Mit Abzug vom Futter bleiben so ca 20 -25 Baht pro Kg .

Und fuer den Stom , hat man halt eine Maschine  .

Aber schon was Ordentliches .

(http://up.picr.de/24378666cp.jpg)

(http://up.picr.de/24378667zo.jpg)

(http://up.picr.de/24378670om.jpg)

Obwohl Heute Kalt  schmeckt mir das Bier , noch besser .

Fg.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 24. Januar 2016, 19:58:06

Wenn das beim rampo so einfach ist dann frage ich mich warum das dann niemand nach macht.

Und wie ist es mit dem bewaessern aus dem Loch? Wuerdest du aus dem Teich irgendetwas bewaessern dann wuerden die Fische wohl bald auf dem trockenen sitzen. Oder?

Kannst ja mal dein Futterkonzept mitteilen wie man bei Fischen auf 20 Bath Gewinn pro kg kommt.

Der Generator ist ja schoen und gut. Nur wie bringe ich den aufs Feld jeden Tag um meinen Salat zu giessen? Oder willst du den ueber die Nacht anketten?

Und so handlich schaut der auch nicht aus das man den alleine auf den Leiterwagen lupfen kann. Oder?



Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Khun Dart am 24. Januar 2016, 20:07:59
Eigentlich wie immer, alle doof ausser Allgeier der 2. ;]

Wenn in deiner Gegend der Grundwasserspiegel zu niedrig ist fuer das anlegen von Teichen, oder die Wege von deiner Datscha bis zum Feld fuer eine Pumpe zu weit sind, muss du nicht auf diejenigen neidisch sein, die sich zu helfen wissen.

Ist schliesslich nicht die erste Duerre in Thailand. :-)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 24. Januar 2016, 20:29:56

Eigentlich wie immer, alle doof ausser Allgeier der 2. ;]

Wenn in deiner Gegend der Grundwasserspiegel zu niedrig ist fuer das anlegen von Teichen, oder die Wege von deiner Datscha bis zum Feld fuer eine Pumpe zu weit sind, muss du nicht auf diejenigen neidisch sein, die sich zu helfen wissen.

Ist schliesslich nicht die erste Duerre in Thailand. :-)

Ich verzeihe dir deine Zeilen weil du du dich wohl noch nie mit dem Thema beschaeftigt hast und so mit keinen Anhaltspunkt hast auf was es ankommt.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 24. Januar 2016, 20:54:41
Ohne Wasser geht es hald nicht.

Eben!
Und weltweit muss man sich in Gebieten mit nicht reichlich Wasser etwas mehr Mühe geben und mehr Hirn aktivieren, um als Bauer genügend von diesem lebensnotwendigen Nass zu haben.


Hallo Allgeier


Wenn man überall nur Probleme sieht/sucht und keine praktikablen Lösungen anstrebt (oder wenns einem wurscht ist - wie viel zu vielen Thais), dann kommt man bezüglich des Wassers auf keinen grünen Zweig.

Übrigens:
Rampo hat seinen Teich extra als ziemlich flachen Fisch-Teich angelegt, um die Fische relativ leicht mit dem Netz fangen zu können. Nicht als Bewässerungsteich.


Nun zu Teichen als Wasserspeicher
In unserer Gegend gibt es unzählige Bauern (auch etliche mit über 100 Rai). Aber kaum einer hat einen solchen ausgebaggerten Teich ...

... beim dem ein Teil des Aushubs einen Erdwall ringsrum bildet, so dass der Teich viel mehr Regenwasser speichern kann. Man sieht fast zu 100% nur maximal 3 Meter tiefe und viel zu kleine ebenerdige Teiche/Tümpel, die allesamt in der Trockenzeit staubtrocken sind.

Dabei kann man gerade in unserer Gegend (mit ziemlich wasserundurchlässiger Ton/Laterit-Erde) für kleines Geld  (oder sogar mit Gewinn) solche Teiche ausbaggern lassen, weil man anschließend keine Beton-Verkleidung braucht und den Erdaushub für gutes Geld verkaufen kann.


Nur weil wir damals vom Erdaushub ca. 1.500 Kubikmeter zur Aufschüttung unseres Baugrundstückes brauchten (samt Planierung), mussten wir einige Tausende Baht berappen. Ansonsten wären trotz der gleichzeitigen Erstellung des Erdwalls sicher ca. 60.000 Baht für uns rausgesprungen.
Und Erde zum Aufschütten wird ständig überall in Thailand gebraucht.

Ferner findet man fast überall in Thailand (ausser im Süden) diesen rötlichen Lateritboden, der wenig Wasser durchlässt.
Und so wäre es gut möglich, dass auch Ihr selber Felder mit Lateritboden habt.

Hier mal ein Foto von einem alten Khmer-Teich mit kleinem Erdwall...
(http://up.picr.de/24379426ml.jpg)

... woran man sieht, dass so ein Teich keine Eintagsfliege ist.  :-)


Nun einige Lösungsvorschläge zu Teichen in Gegenden mit wasserdurchlässigem Boden

- Da es leider immer noch keine vernünftigen Teichfolien in Thailand gibt, kann man sich die aus dem Ausland besorgen.

- Man kann sich ein paar LKW-Ladungen mit Lateritboden bestellen und damit Teich und Wall verkleiden.

- Die stabilste, beste, aber auch teuerste Abdichtung erreicht man mit einer Schicht Stahlbeton.

- Wer als Bauer an Wasser- und Geld-Not leidet, könnte zur Finanzierung der Abdichtung ein wenig von seinem Trocken-Land verkaufen. (Also entweder ein Grundstück oder den Erdaushub eines weiteren großen Teiches ohne Abdichtung)


Ein Tipp für Sparfüchse
Wer bei der Erstellung des Walls in dessen Basis einige stabile Rohre verlegt, der kann eine Menge Strom (oder Sprit) für seine Wasserpumpe sparen.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 24. Januar 2016, 21:21:13
Der Generator ist ja schoen und gut. Nur wie bringe ich den aufs Feld jeden Tag um meinen Salat zu giessen? Oder willst du den ueber die Nacht anketten?

Und so handlich schaut der auch nicht aus das man den alleine auf den Leiterwagen lupfen kann. Oder?


Schaust Du nie, was Deine cleveren Bauern-Nachbarn so treiben?  ???

Ferner: Angeblich gibt es auch in Thailand Traktoren oder Pickups usw. zum Transport von schweren Lasten. Und sogar so ein 5 KW-Stromaggregat wird nicht mehr als 65 kg wiegen. Ferner reicht für eine 1.000 Watt Wasserpumpe ein viel kleineres, leichteres Aggregat.

Übrigens verwenden viele Thais bei Bedarf sehr kräftige mechanische Wasserpumpen, die z.B. mit den Toyota-Motoren solcher ...
(http://up.picr.de/24022313rj.jpg)

... Einachs-Traktoren betrieben werden.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 24. Januar 2016, 21:24:23
Siehe z.B. ...

(https://pbs.twimg.com/media/CZJQXhKWAAA3PGy.jpg)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: crazyandy am 24. Januar 2016, 21:29:28
sorry aber das wusste sogar ich als nicht Bauer, okay Ihre Familie (und Sie hat auch etwas) Farm, meine Ex hatte auch etwas Land, wer das im Isan nicht kennt lebt wohl noch weiter hinterm Mond.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Zürcher am 24. Januar 2016, 22:51:40
Also 20-25 baht Gewinn am kg Fisch dass ist ja grandios.
Ich hatte 3 Teiche alle 50 m lang 10 m breit 3 m tief.Den Aushub konnten wir nicht verkaufen da keine Interessenten.
Teich 1 Wels gezüchtet Teich 2 Karpfen Teich 3 verschiedenen Fisch.
Dass Wels Becken hat pro kg nach Abzug der Futterkosten und Arbeiter lohn 1 baht gewinn pro kg abgeworfen.
Im Karpfen Teich nix verdient Gratis gegessen nicht mehr.
Teich 3 da hatte ich am meisten Freude den Russischen Wels 4-6 kg schwer hat alle meine Freunde beeindruckt.
Am stück grilliert  sehr fein.
Ich habe nach 3 Jahren aufgehört Fisch zu züchten da unrentabel nicht nur ich auch alle meine Thai bekannten hörten auf.
Einer meiner Freunde hat immer noch Futterschulden nach 10 Jahren wird wohl auch die nächsten 10 Jahre so sein.
Drum 20 baht pro kg nicht schlecht haben wir nicht geschafft leider.










Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 24. Januar 2016, 23:55:07
Ich hatte 3 Teiche alle 50 m lang 10 m breit 3 m tief.Den Aushub konnten wir nicht verkaufen da keine Interessenten.

Beim Erdaushub muss man sich unbedingt mit den "Erdhändlern" absprechen. Der merkt sich dann, wie viel und welche Erde er wegbuddeln kann und bringt das mit den Interessen der Kunden zusammen, die eine Erdaufschüttung wollen.

Wenn das dann abgeklärt ist, kommt der Erdhändler mit seinem Team (meist 1 Bagger, einige LKWs und bei Bedarf 1 Traktor mit Planier-schild und lässt die Erde abbaggern.

Allerdings ist in Thailand wesentlich, dass man dabei als "Erdverkaufs-Neuling"  :-) von seiner Thai-Frau oder einem anderen Einheimischen gut unterstützt wird, denn sonst wird man als Farang gerne verar.scht.

Übrigens muss man im Aussenbereich von Bangkok mittlerweile für ca. 7 Kubikmeter Erde einige Tausende Baht löhnen, weil im näheren Umland Erde Mangelware ist.
In unserer ziemlich dünn besiedelten Gegend schwanken Angebot und Nachfrage natürlich mehr, und das Preisgefüge für Erde, Kies und Sand ist auch ganz anders. Aber mindestens 25 Baht pro Kubikmeter Erde sind für den Erdverkäufer immer drin.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 25. Januar 2016, 05:28:19

Ich habe erst drei Lastwagen ( 6 Rad) Ladungen gekauft. Kostenpunkt 180 Bath der Lastwagen. Ich kann mir schlecht vorstellen das der Vermittler da 25 Bath pro Qm nimmt.
Da bleibt nicht mehr viel uebrig fuer den Bagger. Ueberall ist es anderst aber so ist es hald bei uns.

Ich empfehle dem Kern seine Bewasserungsideen selber in der Praxis umzusetzen. Dann wird sich zeigen wieviel Bohnen und Salatkoepfe man verkaufen muss damit sich das Benzin oder Diesel fuer das Stromaggregat bezahlt macht.

Oder man bewaessert natuerlich mit der Gieskanne.

Man sucht nicht Probleme sondern macht sich vor einem Projekt Gedanken was alles passieren kann oder auch nicht.

Es kommt eh immer ganz anderst. Aber wenn ich zuerst zig zehntausende von Bath investieren muss um dann ein paar Salatkopefe zu ernten.  Oder man ist ein altes Thaiehepaar wo von ihrem Schrebergarten ihren Lebensunterhalt bestreitet. Dann ist es wieder etwas anderes.

Aber schon um den taeglichen Bierkonsum zu decken braucht es schon ein paar Kilo Bohnen die verkauft werden wollen.

Nur wer von den Leuten hat schon einige zigtausend Bath ueberig um sich mit dem Thema Bewaesserung abseits von Stromleitungen zu beschaeftigen.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: rampo am 25. Januar 2016, 09:54:13
Also 20-25 baht Gewinn am kg Fisch dass ist ja grandios.
 Abzug der Futterkosten und Arbeiter lohn 1 baht gewinn pro kg abgeworfen.

Teich 3 da hatte ich am meisten Freude den Russischen Wels 4-6 kg schwer hat alle meine Freunde beeindruckt.
Am stück grilliert  sehr fein.

Einer meiner Freunde hat immer noch Futterschulden nach 10 Jahren wird wohl auch die nächsten 10 Jahre so sein.
Drum 20 baht pro kg nicht schlecht haben wir nicht geschafft leider.

Um halbwegs auf einen Gewinn zu kommen , holt man sich vom Gemuesse Markt  das Kapute  oder nicht mehr zu verkaufende Gemuesse um ein Kleines Geld .

Ist wie bei Allen Viechern mit Fertigfutter , bleibt nicht viel .und wen der Teich noch dazu ueberfuelt  ist fast nix .

Das der Russische Pla,duk (Katzenfisch)  mit mit 4-6 Kg  bei uns den Isaanis nicht schmeckt  auch mir nicht  aber in der
 Faschiermaschiene  zu Lab gemacht  da bringt er schon 100 Baht fuers Kg.

Man solte sich auch die Fisch von der Zuchtstation  selbst holen , nicht von den Fahrverkaeufer  die Fische in  Kleine Becken  mal auf eine angemessene  Groesse  Fuettern und dan ab in den Teich  da wachsen sie schneller  .

Das natuerlich  das mit Fertigfutter einfach und ohne Arbeitsaufwand ist .

Aber ohne Fleiss kein gut Preis .

Fg.
(http://up.picr.de/24387956zf.jpg)
Ps . Fuer mich das Biligste Fischfutter .





Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 25. Januar 2016, 12:26:00
Hallo Allgeier

Bei Dir finde ich bemerkenswert, dass Du hier im Forum (quer durch viele Themen) eine so optimistische, heitere und humorvolle Stimmung verbreitest.  ;}

Ferner:
Unseren Lebensunterhalt schaffen meine Frau und ich zum absolut größten Teil durch unsere Aktivitäten in D.
Und meine landwirtschaftlichen Bemühungen hier im Isan bestehen zu 120% daraus, meine Bauern-Großfamilie mit Megafon und Peitsche zu unterstützen/zu motivieren. Die restlichen 30% verwende ich für Regentänze und Buchhaltung.

---

Ich empfehle dem Kern seine Bewasserungsideen selber in der Praxis umzusetzen. Dann wird sich zeigen wieviel Bohnen und Salatkoepfe man verkaufen muss damit sich das Benzin oder Diesel fuer das Stromaggregat bezahlt macht.

 ???
Irgendwie verstehst Du manches nur in dem Maß, wie es in Deinen geistigen Kram passt.
Z.B. unseren Hauptweiher habe ich gegen den damaligen Willen der Familie anlegen lassen, wobei die Ausführung thai-typisch dann doch ziemlich anders war, als von mir geplant.

Aber insgesamt geht es bei uns um das Zusammenlegen guter Ideen und Praktiken, um gegenseitige Hilfe usw.
Ausserdem ... noch hat das familiäre Hungertuch Geschmack. Und einige Familienmitglieder schaffen es sogar, alle paar Jahre einige Rai zuzukaufen.

Zur Erinnerung und zur weiteren Info:
Eines der Bohnen-Felder (Langbohnen [thailändisch ungefähr "thua"], werden bald neu gesät) mit viel Zuckerrohr im Hintergrund ...
(http://up.picr.de/24366083ny.jpg)

Und im ziemlich trockenen Isan müssen unsere Bohnen-Felder häufig mit einem solchen Gespann bewässert werden ...
(https://pbs.twimg.com/media/CZJQXhKWAAA3PGy.jpg)

... (aber keine Flussbetten  ??? ). Sondern solche Rohre (und einiges mehr) ...
(http://up.picr.de/24388006kq.jpg)

... werden angeschlossen, um die Landschaft farblich aufzulockern.  :-)
Und an guten Tagen erntet meine fleissige Familie täglich einige Zentner dieser Thuas (Langbohnen).
Aber jetzt im Winter liegt natürlich manches auf "Eis".   ;D

Ferner kultiviert meine clevere Schwiegermutter (mit wenig Schulbildung, nun schon 70 Lenze zählend, aber immer noch fit) seit Jahren mit Gewinn neben unserem Hauptweiher u.a. die essbare Sumpf-Pflanze "Phak bai pai" und andere Pflanzen, die immer wieder schubweise viel Wasser brauchen.

Siehe aktuelle Fotos davon mit zur Zeit wenig Wasser ...
(http://up.picr.de/24388021rw.jpg)

(http://up.picr.de/24388023uu.jpg)

Aber die Schwiegermutter weiß schon, was sie tut, und hat das sehr gut im Griff.
Und meine Familie setzt (im Gegensatz zu vielen anderen Thai-Bauern) nicht nur auf ein Pferd.
Zur weiteren Info:
An den Strom- und Sprit-Kosten der Familie für die Bewässerung beteilige ich mich nicht!

---

Fazit:
Sogar im ziemlich trockenen Isan zeigen etliche Bauern, dass man eine vernünftige Wasser-Wirtschaft betreiben kann.
Und meiner Meinung nach ist es gelebte Idiotie von vielen Bauern, diese und andere Erfolgsrezepte anderer Bauern nicht aufmerksam zu studieren und dann zu kopieren.
Da ölen manche lieber das persönliche Brett vor dem Kopf ständig neu.

Aber es ist so, wie es ist:
Ohne Wasser landet der Bauer im trockenen Mist!

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 25. Januar 2016, 12:51:01

Jetzt stellt sich der Kern einmal vor wenn eine Familie keine Tochter in fernen Laendern hat. Wieviel kostet denn so eine Grundaustattung von PVC Rohren , Pumpe, Bohrung oder Teich.

Sicher wenn alles mal vorhanden ist tut man sich leichter. Bei uns machen sie jetzt eher Kuerbiss. Aber dazu braucht es auch erst einmal ein paar tausend Bath fuer das PVC, Troepfelleitung und Bohrung. Ein Teich ist am wenigsten vorhanden und wenn dann sind die irgendwann mal trocken.

Wie lange braucht denn ein Wels um mit Pflanzenfutter auf 4 - 6 kg zu kommen?
Hoert sich fuer mich an wie wenn Legehybriden vom Gras fressen 300 Eier im Jahr legen. Oder die Schweine vom Wasserhyazienten fressen auf 120 kg in 6 Monate kommen. Ich weiss nicht so recht.



Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 25. Januar 2016, 13:18:57
Fast sieben Winter lebte ich im einfachen, aber teils 2-stöckigen und ca. 32 Meter langen Haus meiner Schwiegermutter. Usw. usw.

Bei Deinen Worten kommen mir u.a. folgende Scherz-Fragen in den Sinn:
1. Können irgendwelche Thais ohne uns Farangs selbständig eine Banane schälen?

2. Brauchst Du frisches Öl?

---

Ich gebs auf! Denn ...

???
Irgendwie verstehst Du manches nur in dem Maß, wie es in Deinen geistigen Kram passt.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 25. Januar 2016, 13:35:52



Schreib hald ganz einfach einen Betrag was so eine Grundausstattung kostet und gut ist es. Fuer jemanden der nun fast 7 Winter hier verbringt wird das doch eine Kleinigkeit sein.







Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 25. Januar 2016, 14:01:45
16.456 Baht und 50 Satang 

---

Mehr schreibe ich dir nicht dazu, denn man kann Dir wahrlich nicht vorwerfen, dass Du andererleuts Beiträge aufmerksam liest.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Zürcher am 25. Januar 2016, 19:38:45
Wie lange braucht denn ein Wels um mit Pflanzenfutter auf 4 - 6 kg zu kommen?

Ungefähr 3 Jahre nur mit Papayas gefüttert mit gekauftem Kraftfutter geht das sicher schneller.
Ich hatte einfach keine Lust mehr da irgend ein baht reinzustecken habe daher die Fische nur mit Papaya gefüttert.
Mir und der Familie hat der Russe vom Grill geschmeckt fast gar kein fett und zartes Fleisch.
Wohl wegen der sparsamen Fütterung.
Ob der Fisch gut kommt hängt auch mit dem Sauerstoff gehalt im Wasser zusammen und und, sind viele Faktoren.
Ich selber bin Klima Techniker habe von Landwirtschaft oder Fischzucht eh keine Ahnung.
Ich unterhalte nun nur noch mein Grünhaus wo ich Salat, Rucola und scharfe Chilis züchte das geht gerade so.
Habe voll nicht den grünen Daumen.
Naja ist jedoch eine nette Beschäftigung.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 26. Januar 2016, 05:22:15

16.456 Baht und 50 Satang 



Fuer jemanden der es geschafft hat doch schon soviele Zeilen in diesem Thread zu schreiben wundert mich diese Zahl doch ein wenig.
Soviel kostet die blauen PVC Rohre schon was auf dem Haufen liegen. (Na ja. Soviel mal nicht aber bei einem Meterpreis von 4 Bath in der guenstigsten Ausfuehrung kommt doch was zu sammen.)

Wie lange braucht denn ein Wels um mit Pflanzenfutter auf 4 - 6 kg zu kommen?

Ungefähr 3 Jahre nur mit Papayas gefüttert mit gekauftem Kraftfutter geht das sicher schneller.


Danke Zuercher

Knappe und kurze Antwort. Davon koennten sich andere eine Scheibe abschneiden.

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jorges am 26. Januar 2016, 09:33:27
Interessanter Bericht ueber das nicht unumstrittene Thai Mekongwasser-Abzweigungsprojekt, bei dem zum Schluss die Farmer die Dummen sein koennten, wenn sie fuer die Stromrechnungen aufkommen muessen. Mal ganz abgesehen von den oekologischen Risiken.

Da waere es meiner Meinung nach besser, die Machthaber wuerden die Kohle dazu verwenden, das anlegen von Ponds und Seen finanziell, sowie mit Aufklaerungsspots im TV und Radio, zu foerdern.

http://tinyurl.com/hs89dzo

(http://abload.de/img/mekongpysbs.jpg) (http://abload.de/image.php?img=mekongpysbs.jpg)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Kern am 26. Januar 2016, 10:19:04
Danke Zuercher

Knappe und kurze Antwort. Davon koennten sich andere eine Scheibe abschneiden.



Diese berechtigte Kritik nehme ich mir zu Herzen und verkürze mein ...
16.456 Baht und 50 Satang 

zu ... 16.456,50 THB
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Allgeier der 2. am 26. Januar 2016, 12:16:00



Diese berechtigte Kritik nehme ich mir zu Herzen und verkürze mein ...
16.456 Baht und 50 Satang 

zu ... 16.456,50 THB

Fuer so eine Antwort ist einer bestimmt laenger wie 9 Jahre in die Schule gegangen. Dazu braucht es ja fast schon ein Studium oder eine Anstellung beim Staat.
Gratulation.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Zürcher am 26. Januar 2016, 12:19:33
Zitat
Da waere es meiner Meinung nach besser, die Machthaber wuerden die Kohle dazu verwenden, das anlegen von Ponds und Seen finanziell, sowie mit Aufklaerungsspots im TV und Radio, zu foerdern.
Dass wurde früher vom Staat gemacht.
Einer meiner Teiche wurde vom Staat bezahlt,es wurde eine Tafel aufgestellt, die darauf hin wies dass es ein vom Staat Finanzierter Teich ist.
Das Land hatte einen Sor por ko 401 Titel.
Ob das heute noch so ist weiss ich nicht in unserem Dorf hat es aber einige Leute die einen solchen Teich haben.


edit: zitierter Satz als Zitat gekennzeichnet
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 28. Januar 2016, 08:41:54
Minen als Wasserspeicher

Im Nordosten sollen zukünftig 36 stillgelegte Minen als Wasserspeicher dienen.
Die meisten seine ehemalige Steinbrüche und enthielten keine toxischen Rückstände.

Zitat
Wenn die Minen wie geplant verwendet werden können, ist deren Gesamtkapazität 166 Millionen Kubikmeter, sagte Generaldirektor Chat Hongtiamchant.

http://www.bangkokpost.com/business/news/842992/water-to-be-stored-in-36-disused-mines (http://www.bangkokpost.com/business/news/842992/water-to-be-stored-in-36-disused-mines)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jorges am 02. Februar 2016, 18:56:46
Drei Mekong-Pumpen mit je 12000Liter Sekundenleistung sollen schon in Betrieb sein.

http://sea-globe.com/thais-turn-on-mekong-river-pumps-without-consulting-regional-partners/
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: schiene am 14. März 2016, 22:19:27
Thailand: Die schwerste Dürre seit mehr als 20 Jahren
"Die schwerste Dürre seit mehr als 20 Jahren breitet sich in Thailand weiter aus. Bis Montag wurden 4.355 Dörfer zu Katastrophengebieten erklärt, wie die zuständige Behörde mitteilte. Die Dörfer haben damit Anspruch auf staatliche Hilfen. In vielen Orten müsse das Militär bereits Trinkwasser mit Lastwagen anliefern, teilte die Katastrophenschutz-Behörde mit. 21 der 76 Provinzen sind betroffen.
 In der Provinz Lampang in Nordthailand ist das Mae-Chang-Wasserreservoir ausgetrocknet. Die Dürre hat die Ruinen eines seit den 80er Jahren gefluteten Dorfes freigelegt. In der Provinz Phayao berief der Gouverneur eine Krisensitzung ein. Er fürchtet, dass das Wasser des Phayao-Sees nicht bis zum Beginn der Regensaison im Mai zur Bewässerung der Reisfelder reicht. Der Wasserstand in den Stauseen sei so niedrig wie seit 1994 nicht mehr, berichtete die Bewässerungsbehörde."
Quelle:
http://www.wetter.de/cms/thailand-die-schwerste-duerre-seit-mehr-als-20-jahren-2783053.html (http://www.wetter.de/cms/thailand-die-schwerste-duerre-seit-mehr-als-20-jahren-2783053.html)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: jorges am 14. März 2016, 22:41:59
Weiss nicht, ob  https://www.facebook.com/MekongDrought/?ref=ts&fref=ts  auch fuer nicht facebook User ersichtlich ist, aktuell sind die aber allemal.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: schiene am 16. März 2016, 02:01:08
Vietnam und Thailand erleben schlimmste Dürre seit Jahrzehnten

"Jeden Tag warten die Mitarbeiter des Chao Phraya Abhaibhubet-Krankenhauses auf Frischwassertransporte von einem Militärstützpunkt. Die Einrichtung in der Provinz Prachinburi in Ostthailand braucht täglich 30.000 Liter für den Betrieb. Das Krankenhaus gehört zu den vielen Leidtragenden der schlimmsten Dürre seit 20 Jahren.
„Momentan bekommen wir jeden Tag neun Lieferungen“, sagt Manager Saluay Jintarakiti aus dem Spital in Thailand. Noch prekärer ist die Lage in Vietnam, dort war das Land seit 90 Jahren nicht mehr so ausgedörrt. Der Grund, sagen Wissenschafter, sei das Klimaphänomen El Nino und die Erderwärmung.

Die Dürre habe den Grundwasserspiegel und den Pegel der Flüsse gesenkt und das Leitungswasser ungenießbar gemacht, sagt Jintarakiti. „Das Leitungswasser ist so salzig, dass man damit weder medizinische Geräte reinigen noch Patienten versorgen kann.“
Suche nach Alternativen zum Reisanbau
Die Trockenheit bekommen auch die Bauern zu spüren. Die Reisanbaufläche ist im Jänner und Februar um ein Drittel auf 640.000 Hektar geschrumpft, weil sie mehr nicht bewässern können. „Es gibt noch keinen Grund zur Panik, aber wir müssen klug mit unserem Wasser umgehen“, sagt Landwirtschaftsminister Theerapat Prayoonsit. Mit einer Summe von 17 Milliarden Baht (436 Millionen Euro) soll nun nach Alternativen zum Reisanbau für die Bauern gesucht werden."
hier gehts weiter...
Quelle:
https://www.tt.com/panorama/wetter/11252674-91/vietnam-und-thailand-erleben-schlimmste-d%C3%BCrre-seit-jahrzehnten.csp (https://www.tt.com/panorama/wetter/11252674-91/vietnam-und-thailand-erleben-schlimmste-d%C3%BCrre-seit-jahrzehnten.csp)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 16. März 2016, 09:45:22
Solange noch Autos gewaschen werden und Rasen gesprengt wird kann es mit der Wasserknappheit nicht so schlimm sein.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 23. März 2016, 15:18:16
Höhere Wasserpreise für grosse Verbraucher

Der "Gemischte ständige Ausschuss für Handel, Industrie und Banken" (JSCCIB) ruft die Regierung auf,
den Fabriken, Unternehmen und Haushalten, die im April übermässige Wassermengen verbrauchen, höhere
Preise zu verrechnen.

Damit will man den Mehrverbrauch über Songkran ausgleichen.  {[

http://www.bangkokpost.com/news/general/907176/call-to-raise-water-fee-for-heavy-users (http://www.bangkokpost.com/news/general/907176/call-to-raise-water-fee-for-heavy-users)

Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 23. März 2016, 16:00:44
Höhere Wasserpreise für grosse Verbraucher
....den Fabriken, Unternehmen und Haushalten, die im April übermäßige Wassermengen verbrauchen, höhere Preise zu verrechnen.
Das gehört in den Fred "die sind so"!
Wer soll denn den Tatbestand von "übermäßig" definieren und wie? {+
Wenn ich mich -nach vor Jahren erfolgtem "Studium" der hiesigen Sitten und Gebräuche- richtig erinnere, entspringt doch die Wasserschlacht an Songran dem alten Geisterglauben, dass man dem Regengeist demonstrieren will, dass noch genug Wasser vorhanden sei und die Menschen den längeren Atem hätten - oder so ähnlich!
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Suksabai am 23. März 2016, 16:09:20
.. ... .. die im April übermässige Wassermengen verbrauchen, höhere Preise zu verrechnen.
Damit will man den Mehrverbrauch über Songkran ausgleichen.

Teamoney für die Wassergeister?
 {:}
lg
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Burianer am 23. März 2016, 16:20:22
 :]  ich zeige dem Wassergeist jeden Morgen  meinen Salut, denn aus unserem Brunnen fliesst es noch immer und ich Dusche jedesmal ausserhalb. 
Brauche keinen Songkran  {;
PS. es reicht auch noch,  die Haelfte des Rasens zu giesen  ???
Doch auch hier,  rund um Buriram sind die Fluesse  gerade mal 40 cm ueber Grund.
Selbst den Fischen ist das Wasser zu warm und sterben.  Sehr bedenklich.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 08. April 2016, 02:32:56
Die niutzbaren Wasserstände in den grossen Stauseen sind gemäss diesem Bericht noch niedriger als  bisher verkündet wurde


Ubolratana dam stands at 0%, Bhumibol dam is at 4%, Sirindhorn dam is at 10%, Srinakarind dam is at 11%, Sirikit dam is at 12%, and Chulabhorn dam is at 13%, while Vajiralongkorn dam is at 14%.



http://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/924273/as-dams-dry-up-time-to-weigh-alternatives
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: namtok am 17. April 2016, 14:20:23
Der Wasserstand im Ubolrat - Staussee ist nun unterhalb seines "kritischen Mindestlevels", es soll aber noch weiter der "Bodensatz" angezapft werden was zuletzt 1993 der Fall war.

(http://www.bangkokpost.com/media/content/20160416/1679913.jpg)

http://www.bangkokpost.com/news/general/935541/ubolratana-dam-all-dried-out
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: dolaeh am 18. April 2016, 08:02:42
Ich stelle jeden Samstag oder Sonntag drei Glaeser Wasser auf den Buddhaschrein, nach drei Tagen ist kein Wasser mehr drin.
So schnell verdunstet das jetzt, bei dieser Hitze, wenn es nicht bald regnet und zwar kraeftig, dann wird in den Stauseen bald nichts mehr drin sein.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Burianer am 18. April 2016, 08:11:52
Die Verdunstung  ist ein grosses Problem.
Selbst im Schwimmbad in Buriram,  welches 3 Tage geschlossen war ueber Songkran,  verdunstete das Wasser im Becken um fast 10 cm.  Wieviel verdunstet erst an den  grossen Stauseen.
Die kommen kaum nach, es wieder aufzufuellen.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: asien-karl am 18. April 2016, 10:30:04
Passt zwar nicht zu Thailand aber zum Thema Wasser.
Man sieht sehr schön den Wahnwitz der Politiker & Beamten.  {+


http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2710426/Saubere-Seen---leere-Netze
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Pedder am 18. April 2016, 12:25:53
Der Wasserstand im Ubolrat - Staussee ist nun unterhalb seines "kritischen Mindestlevels", es soll aber noch weiter der "Bodensatz" angezapft werden was zuletzt 1993 der Fall war.


http://thailandtip.info/2016/04/18/der-wasserstand-der-meisten-stauseen-in-thailand-ist-auf-ein-kritisches-niveau-gesunken/
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Helli am 18. April 2016, 23:54:36
Passt zwar nicht zu Thailand aber zum Thema Wasser. Man sieht sehr schön den Wahnwitz der Politiker & Beamten.  {+
OT - passt nur als Antwort
Ich denke, da sind die Beamten ausnahmsweise mal außen vor. Seit vielen Jahren richtet sich die ganze Politik doch nur noch nach den laut schreienden Minderheiten (überzogener Natur- und Artenschutz, unbewiesener Klimaschutz, Gendermainstream, Multikulti und was es da alles gibt) . Einige wenige "Interessenvertreter" (auf deutsch: selbsternannte Wichtigtuer) können doch längst wegen einem angeblich gesehenen seltenen Schmetterling oder Eidechse eine Millionenbaustelle über Monate und manchmal sogar Jahre lahmlegen (geschehen beim Moselübergang der A60 bei Neumagen-Drohn)!
Man kann dem öffentlichen Dienst, der diese Ansinnen ja bearbeiten muss höchstens vorwerfen, dass sie sich nicht gegen diesen Schwachsinn im Interesse der Bürgermehrheit wehren.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 19. April 2016, 18:13:53
Und nun noch ein allwissender Dämlack als schreibende Konifere Koryphäe >:

Südasien leidet unter schwerster Dürre seit Jahrzehnten

Zitat
In der thailändischen Hauptstadt Bangkok hat es seit fünf Monaten nicht mehr geregnet.

Es hat im Dezember und vor ca. 5 Wochen in Bangkok geregnet und zwar über 35 mm innert weniger Stunden.  2013/14 hat es das letzte Mal 7 Monate hintereinander nicht geregnet. Vom 16.10.13 bis 15.05.14.  {--

Zitat
Hängen in den heissesten Monaten März und April für gewöhnlich von frühmorgens bis spätabends drückend schwarz-graue Wolken tief über der Stadt, so ist der Himmel diesmal knallblau.

Ich lebe jetzt schon den 5 Sommer hier. Im März und April habe ich selten bis nie schwarze Wolken gesehen. .Aber an der Patpong und Soi Cowboy ist es natürlich in der Regel ganzjährig von 19.00 bis 04.00 zappenduster am Himmel.  {--

Solche Qualitätsbeiträge vermittelt das zwangsfinanzierte Staatsfernsehen. Nur sind sie nicht immer so leicht zu erkennen.
Und für solchen Dreck habe ich 30 Jahre lang Abgaben bezahlt.  {+

http://www.srf.ch/news/international/suedasien-leidet-unter-schwerster-duerre-seit-jahrzehnten
 (http://www.srf.ch/news/international/suedasien-leidet-unter-schwerster-duerre-seit-jahrzehnten)
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: dolaeh am 20. April 2016, 07:49:30
Danke dir  ;} Wieder fehlt mit der danke Button  :-\
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Boy am 05. Mai 2016, 15:08:20
Extreme Dürre in Südostasien - Thailand ruft Notstand in 26 Provinzen aus

https://www.tagesschau.de/ausland/duerre-thailand-101.html
Titel: Thailand will Wasser vom Mekong in den Isan umleiten
Beitrag von: Boy am 08. Juni 2016, 09:16:36
Thailand will Wasser vom Mekong in den Isan umleiten

Die Plaene liegen angeblich seit Jahren in den Schubladen, es koennte bald Realitaet werden.

Geplant ist in der Provinz Loei ein unterirdisches Rohrsystem das ein neues Netz von Versorgungskanaelen und die beiden Fluesse Chi und Mun mit Wasser versorgen soll.

(https://mekongeye.n.openearth.net/wp-content/uploads/sites/2/2016/06/IMG_4822.jpg)

Damit will man eine landwirtschaftliche Nutzflaeche von rund 55.000 Quadratkilometer (ueber 30 Millionen Rai) bewaessern.
Sicherlich eine Massnahme die den Bauern immens helfen wird ein deutlich besseres Einkommen zu erwirtschaften.
Angeblich wuerden davon 1,72 Millionen Familien profitieren und der durchschnittlicher Ertrag der Bauen liesse sich von 68.000,- auf 199.000,- Baht verbessern.

Vorprogrammiert sind Spannungen mit den flussabwaerts gelegenen Anrainerstaaten. Kambodscha und Vietnam haben schon deutlich ihren Unmut geaeussert und befuerchten wohl zu Recht das ihre eigene Wasserversorgung durch den Mekong massiv bedroht sein wird.

Thailands Versprechungen das man jaehrlich "nur" 4.000 Millionen Kubikmeter umleiten will, und das auch nur bei ausreichendem Wasserstand des Flusses und keinesfalls in der trocknen Jahreszeit oder waehrend einer Duerre, muss man wohl sehr sketisch betrachten.

Ausfuehrlicher Bericht bei: https://www.mekongeye.com/2016/06/07/diverting-the-mekong-river-into-thailand-the-khong-loei-chi-mun-project/
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Rangwahn am 08. Juni 2016, 11:37:39
Kambodscha und Vietnam haben schon deutlich ihren Unmut geaeussert und befuerchten wohl zu Recht das ihre eigene Wasserversorgung durch den Mekong massiv bedroht sein wird.

Thailands Versprechungen das man jaehrlich "nur" 4.000 Millionen Kubikmeter umleiten will....

Was Thailand wohl davon hält wenn noch bevor der Mekong auch nur einen Meter thailändischen Boden erreicht  China, Myanmar und Laos
jeweils " nur 4000 Millionen Kubikmeter " umleiten wollen ?  C--
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Burianer am 08. Juni 2016, 13:20:40
 :] Dann wird eben die trockene Luft umgeleitet  {+   so sind sie eben  [-]  40 Degree.
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: Boy am 09. Juni 2016, 11:03:16
Beeindruckende Fotoserie zu den Auswirkungen der Duerre in Nordthailand

https://www.foreignaffairs.com/gallerys/2016-06-08/drought-and-inequality-thailand
Titel: Re: Der Kampf ums Wasser
Beitrag von: goldfinger am 13. April 2023, 15:11:47
Das WEF will mit der UNO das Wasser regulieren

‚Wasser ist kein Menschenrecht‘: Das WEF ordnet Regierungen an, Wasser in Häusern zu rationieren

Video: https://rumble.com/v2hrrbi-water-is-not-a-human-right-wef-orders-govts-to-begin-rationing-water-into-h.html (https://rumble.com/v2hrrbi-water-is-not-a-human-right-wef-orders-govts-to-begin-rationing-water-into-h.html)

https://youtu.be/lCbFuIDlTc4

https://thepeoplesvoice.tv/water-is-not-a-human-right-wef-orders-govts-to-begin-rationing-water-into-homes/ (https://thepeoplesvoice.tv/water-is-not-a-human-right-wef-orders-govts-to-begin-rationing-water-into-homes/)