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Thailand-Foren der TIP Zeitung => Sammelsurium => Thema gestartet von: Suksabai am 03. Februar 2017, 17:10:33

Titel: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 03. Februar 2017, 17:10:33


Iran verkündet den Ausstieg aus dem Petro-Dollar

Zitat
Der Iran will den US-Dollar nicht mehr als Zahlungsmittel verwenden.
Als Ersatz käme der Euro in Frage.
Diese überraschende Allianz könnte erklären, warum die US-Regierung gleichzeitig gegen den Euro und den Iran schießt.

Quelle DWN (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/02/02/iran-verkuendet-den-ausstieg-aus-dem-petro-dollar/)

Naja, gegen das Diktat des Dollars aufzulehnen haben ja schon einige versucht.. . . .

Wird der Iran jetzt auch "demokratisiert"?

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 03. Februar 2017, 17:41:14
Iran verkündet den Ausstieg aus dem Petro-Dollar
Au Backe, das kann Ärger geben! Wie war das noch mit dem THB? Hängt am Dollar, oder hängt nicht?
Sollte man Baumaßnahmen oder das Geburtstagsgeschenk für die Ehegattin verschieben und auf bessere Kurse warten? Nichts Genaues wird man nicht wissen?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Lung Tom am 03. Februar 2017, 19:59:57
Verständlich ist es, aber wie Kollege @Suksabai schon schreibt, auch gefährlich. Muammar al-Gaddafi und Saddam Hussein könnten ein Lied davon singen, intoniert vom Chor der Deutschen Wehrmacht - damals wars die Geburtsstunde der "Achse des Bösen", vielleicht wars aber auch schon einige Jahre früher zum Beginn des WW1. Seither gelten auch zivile Opfer nichts (mehr). Dabei hatte sich doch der Adolf vom Freigeld schon verabschiedet  :-)
Diese Bedrohung war also weg, was blieb:

"Die Ursache der Kriege heißt ,die deutsche Einheit. Die deutsche Einheit ist der Feind. Wenn man die deutsche Einheit zerbricht, erreicht man das Wesentliche, und der ganze Rest - Gleichgewicht, Völkerrecht, Sicherheit der Grenzen - kommt dann von selbst. Was man 1919 hätte tun müssen, was man übermorgen tun muß, das ist nicht nur das Deutschtum nach außen hin aufzulösen, sondern im Inneren zu zerspalten, zerbrechen, aufteilen."
Action francaise vom 31. August 1939

Wer sich fürs Freigeld interssiert, gibt dieses Stichworte ein:
Silvio Gesell
https://www.youtube.com/watch?v=g-CDdJuwr2g
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Huangnoi am 04. Februar 2017, 00:43:25
Also ist der nächste Krieg da unten ist sozusagen in Vorbereitung.

Alle Länder die was gegen der grünen Krätze hatten, wurden bisgher unter Vorwänden in einem Angriffskrieg nieder gemacht.

Es geht ja schon damit los, dass die Raketentests verurteilt werden.

Irgend einen Grund werden die Amis schon finden.... {/ {/ {/
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 04. Februar 2017, 09:52:06
Es ist schon erstaunlich was dabei herauskommt, wenn wirtschaftlicher Sachverstand durch Amerikahass ersetzt wird. Aber ich erwarte von einem Trump Anhänger auch nicht unbedingt, dass er den Unterschied zwischen einer Fakturawährung und einer Reservewährung kennt.

Übrigens, ein Hauptabnehmer iranischen Öls ist China. Die Chinesen haben den Iranern sehr oft kein Geld dafür gegeben sondern die mussten stattdessen in China einkaufen gehen (China First). Da wird es dann die USA sehr hart treffen, wenn die Iraner von den Chinesen keine Dollars mehr annehmen…

Für die, die nicht viel mehr von der Welt als Pattaya gesehen haben, die „ grüne Krätze“ ist u.a. in Russland eine Zweitwährung und auch bei chinesischen Besserverdienenden hoch begehrt. Im Übrigen, diese Krätze ist schon eine sehr interessante Krankheit. Gehasst wird sie vor allem von denen, die sie nicht haben.

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: luklak am 04. Februar 2017, 10:11:05


Die Chinesen haben den Iranern sehr oft kein Geld dafür
gegeben sondern die mussten stattdessen in China
einkaufen gehen (China First).


.

Das war (ist?) selbst in der SCHWEIZ so :

USA-Ware gegen zB. SCHWEIZER-Kaese !     C--

 ;)

Ich "wundere" mich weiterhin - dass so ein einzelner
Mann = TRUMP - die ganze WELT auf Trab halten kann !?     {*

Fast gar wie der FUCHS im HUEHNER-Stall !     :D

 ;)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 04. Februar 2017, 10:28:36

@AS2000

Es würde unendlich hilfreich sein, wenn du uns armen unbedarften, dich demütigst Bittenden, an deinem umfassenden Wissen in
leicht verständlichen Worten teilhaben lassen würdest.

Meine Winzigkeit hat sich nur ein paar Fakten bezüglich des Dollars gemerkt und versucht es laienhaft auszudrücken:

Je mehr weltweit in Dollar fakturiert wird, umso mehr kann die FED Dollars drucken, weil inzwischen kein Mensch mehr wirklich weiss,
wieviele Dollars im Ulauf sind.
Dollar drucken ist gut für die US-Wirtschaft, man bleibt liquide.. . .

Und ja, bevor ich es vergesse, JEDER Versuch bisher, dieses zu behindern, löste eine Reaktion aus:

Kennedy (VT?)
Libyens Gaddafi regte eine afrikanische Zentralbank an, weg vom Dollar
natürlich Russland, Widersacher in Sachen Hegemonie
und jetzt wird etwas gegen den Iran vorbereitet.. . .
(Liste bei weitem nicht vollständig)

Zufall?

Bitte lass uns an deinem Wissen teilhaben - aber wie gesagt in einfachen Sätzen, dass wir es auch verstehen.. . .

lg
 
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Huangnoi am 04. Februar 2017, 10:54:31
@Suksabei {* {* }} }} ;) guter Beitrag!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 04. Februar 2017, 18:20:19
@Suksabai,

das mit den einfachen und wenigen Worten ist so ein Problem. Du wirst das besser verstehen, bäte ich Dich mir Dein  profundes und umfassendes Wissen über Windows in einfachen und wenigen Worten darzulegen. Du würdest bestimmt darauf verweisen, dass man sich schon sehr intensiv bemühen muss um dieses Betriebssystem genauer zu verstehen. Und  auch, dass ein Vormittag dazu wohl eher nicht ausreicht.

Ganz ähnlich ist das mit der Volkswirtschaftslehre. Will man nicht nur rumlabern muss man sich auch mit der intensiver beschäftigen. Ich empfehle dazu den Lehrbuchklassiker des Nobelpreisträgers P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre. Dort wird mit einfachen Worten auf nur knapp mehr als 100 Seiten das Wichtigste zur Geldtheorie, zur Geldschöpfung und den internationalen Finanzsystemen erklärt. Die Auflage 2007 kannst Du von mir gern als PDF haben.

Sollte Dir das zu mühsam sein, empfehlen kann ich Dir aber auch, einfach nur mal genauer hinzuschauen und ein wenig nachzudenken. Die meisten ölimportierenden Länder verfügen über ausreichend eigene Dollarbestände um ihre Importe zu bezahlen. Warum sollten sie also die FED bemühen dafür eigens Dollars zu drucken? Und würde der internationale Handel z.B. in RMB abgewickelt, müssten die Chinesen dann nicht auch endlos Yuan drucken bis am Ende keiner mehr weiß, wie viel RMB im Umlauf sind?   

Anders ist das bei Ländern die keine Dollars haben. Nur, die haben dann in aller Regel auch keine andere Währung, die ein Exporteur akzeptiert.

Aber auch einem Exporteur ist es völlig egal (sollte sein), in welcher Währung er bezahlt wird solange er sein Geld jederzeit und problemlos in eine Währung seiner Wahl tauschen kann.

Ich bin sehr gespannt darauf, wenn Du Dich demnächst zur String Theorie äußern wirst.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Lung Tom am 04. Februar 2017, 21:42:59
Ich muss meinen Beitrag noch mal etwas aufklären. Es gibt zwei deutsche  Protagonisten, die für ein alternatives Geldsystem kämpften.
Gottfried Feder und Silvio Gesell

Hier ein Video über Silvio Gesell`s Modell in der Umsetzung:

https://www.youtube.com/watch?v=D20KG3GZitg

G. Feder hat vor allem ein Verdienst, sein Buch: Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes (1919). Ist einfach im Internet zu finden, ansonsten schicke ich es gerne als .pdf zu.

Hier als "Hörbuch" - nur als "Anreisser":
https://www.youtube.com/watch?v=Oy_QYEHRcso
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 05. Februar 2017, 11:03:13
Auch interessant in diesem Zusammenhang!
https://www.youtube.com/watch?v=QBa3psgqTKc
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 05. Februar 2017, 11:04:17

@AS2000

Zitat
Die meisten ölimportierenden Länder verfügen über ausreichend eigene Dollarbestände um ihre Importe zu bezahlen. Warum sollten sie also die FED bemühen dafür eigens Dollars zu drucken?
In diesem Punkt herrscht ein Missverständnis - nicht die ölimportierenden Länder veranlassen die FED, neue Grüne zu drucken.. . .

Zitat
Und würde der internationale Handel z.B. in RMB abgewickelt, müssten die Chinesen dann nicht auch endlos Yuan drucken bis am Ende keiner mehr weiß, wie viel RMB im Umlauf sind?

Und vielleicht würde man doch aus Schaden klug und würde z.B. den Yuan scharf überwachen, beim Dollar ist es jedenfalls nicht mehr möglich.. . .

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: pierre am 05. Februar 2017, 12:07:36
Nur durch die Berechnung der Rohstoffe in $ bleibt dieser Weltleitwaehrung.
Und Weltleitwaehrung zu sein ist die einzige Chance, den $ vor der Pleite zu bewahren.
Wenn alle Waehrungen zusammenbrechen bleibt somit noch auf einige Zeit nur der Dollar, bis sich etwas neues etabliert hat. Dafuer wuerden die Amis alles machen.
Jeder der dieses Monopol angekratzt hat, Gaddhafi (weg), Saddam (weg), Malaysia (ploetzliche Anhaeufung von Flugzeugabstuerzen) muss das bereuen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 05. Februar 2017, 17:20:56
@Suksabei

Zitat
nicht die ölimportierenden Länder veranlassen die FED, neue Grüne zu drucken.. . .

Ja wer denn und warum?

Vielleicht machen die das ja nur wie die Schweizer Nationalbank, die hat von 2007 bis 2015 rd. 30 Mrd. weitere CHF gedruckt. Oder die EZB, die hat von 2007 bis 2015 rd. 457 Mrd. Euro gedruckt. Leider habe ich keine Vergleichszahlen für die Weltreservewährung Yuan gefunden. Aber, legt man nur die Handelsbilanzüberschüsse des Landes zugrunde, wird sich auch dort eine satte Zahl ergeben. Interessant wäre vielleicht in diesem Zusammenhang ja auch die Entwicklung des Bestandes an Rub(b)ellosen. 

Warum ist das Drucken neuen Geldes  nun bei den Amerikanern verwerflich und bei anderen nicht?  Aber vielleicht ist Dir ja auch bloß entgangen, in welchem Masse weltweit Geld produziert wird.

Oder doch ganz anders?

Wohlmöglich die ausufernde Staatsverschuldung der Amerikaner? Wie ist es da mit China, einem Land in dem selbst der liebe Gott nicht weiß, wie viel Schulden die einzelnen Körperschaften inzwischen angehäuft haben.  Oder Japan, den EU Ländern ….  Aber vielleicht ist Dir ja auch bloß entgangen, in welchem Masse weltweit Schulden produziert werden.


Oder vielleicht noch anders?

Lass es mich doch bitte wissen. Aber bitte auch nur etwas, mit dem Du nicht nur bei Jörg sondern auch bei mir punkten kannst.

Zitat
würde z.B. den Yuan scharf überwachen

Der Witz ist gut. Wie stellst Du Dir das in der Praxis vor? Und erkläre doch bitte, was da genau von wem überwacht werden sollte.

Denn bisher war es immer so, Geld, das man zur Finanzierung des Handels benötigte, wurde (am Gold vorbei) geschaffen. Die ältesten bekannten schriftlichen Zeugnisse dazu stammen aus Babylonien aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert und berichten von dem damals sehr bekannten und  so 120 Jahre lang erfolgreichen Bankhaus Egibi. Allerdings, um zu begreifen, wie und warum das funktionierte und immer noch ohne externe Kontrollen funktioniert, muss man die Mechanismen der Geldschöpfung und der dazu komplementären Geldvernichtung verstanden haben.

Wie ist das doch so einfach bei den Thai, die lernen kein Englisch weil das leicht Kopfschmerz verursacht. Die sind so.

@pierre,

Auch Dir gilt mein Angebot eines PDF’s: P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre

Über das Schicksal des Dollars wird in Tokio und Peking entschieden. Beide Länder verfügen über wahre Gebirge von Dollars und wähnen sich reich. Leider wissen die aber nicht, was sie mit dem Geld  außer liegenlassen anfangen könnten. Aber ganz bestimmt wird es beide Länder sehr arg stören, wenn die Amerikaner Pleite gingen denn dann müssen sie abschreiben.

Bei dieser Gelegenheit lass mich doch bitte wissen, was Deiner Meinung nach Weltleitwährung sein sollte?

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 07. Februar 2017, 07:07:46
Habe ich einen Kunden der seine Rechnungen nicht bezahlt werde ich ihm in aller Regel keine neue Ware mehr liefern.

Eigentlich ganz einfach, oder?

Übertragen auf die Weltwirtschaft, bin ich nicht damit einverstanden, dass die USA (nur) mit Dollars bezahlen sollte ich konsequent sein und meine Lieferungen einstellen. Auf Dauer gegen Dollars liefern und jammern, die seien frisch aus der Druckerpresse, ist schizophren.

Genau deshalb müssen die USA auch keinen zwingen, Dollars anzunehmen, die meisten, besonders die Exportweltmeister, machen das ganz freiwillig und sehr gern. Ich erinnere dazu an die Aufregung, die in den Hauptstädten der Exportweltmeister als Herr Trump satte Einfuhrzölle ankündigte. Und das, obwohl man auch dort weiß, dass man für seine Exporte nur druckfrische Dollars erhält.

Aber das ist natürlich alles viel zu einfach, als dass Anhänger von Verschwörungstheorien darauf kommen.

Nur, warum lassen sich die Exportweltmeister darauf ein?

Auch ganz einfach. Erwirtschaftet Deutschland einen Exportüberschuss von x Mrd. USD druckt die Bundesbank frische Euros im Gegenwert dieser Dollar. Und genau dieses frische Geld ist ein ausgezeichnetes Schmiermittel für die eigene Konjunktur. Natürlich machen das die Chinesen und Japaner genauso. Bevor sich jetzt jemand wundert, die oft geforderten Konjunkturprogramme der Regierungen funktionieren letztlich genauso.

Die Leistungsbilanzüberschusse der einen müssen die Leistungsbilanzdefizte der anderen sein. Weltmeister bei den Defiziten sind die Amerikaner.

Wollen die ihre Defizite abbauen haben sie nur die Möglichkeiten, Importe durch Eigenproduktion zu ersetzen und/oder ihre Exporte zu forcieren und/oder ihren Konsum zu reduzieren. Offen lasse ich mal die Frage, ob sie die ersteren Alternativen im Rahmen ihrer Produktionsmöglichkeiten realisieren können.

Klar sollte sein, reduzieren die Amerikaner ihre Importe hat das gravierende Auswirkungen auf die Exportweltmeister. Die müssen dann ihre Exportüberschüsse durch Binnennachfrage ersetzen. Ich bin mir sehr sicher, dass keiner so recht weiß, wie das in der Praxis genau gehen kann. Oder aber, deren Wirtschaftsleistung schrumpft und das nicht nur in Höhe der fehlenden Exporte denn auch beim Schrumpfen greifen die bekannten Multiplikatoreffekte.

Aber das steht nicht allein da. Bräche in China die Konjunktur ein hätte das natürlich auch erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft – und umgekehrt.

Exkurs: Ich vermute mal, dass dem einen oder anderen nicht bekannt ist, dass die Sozialsysteme Deutschlands nur bei einem Wirtschaftswachstum funktionieren.

Wollten die Amerikaner auf Exporte setzten geht das u.a. nur, wenn gerade die Überschussländer ihre Märkte weit öffnen. Ich erinnere an das Geschrei um TTIP hier. Und das ist in Japan und China natürlich auch nicht viel anders.
Das ist natürlich alles hier sehr ganz stark vereinfacht dargestellt und in Wirklichkeit komplizierter.

Wie gesagt, mein Angebot von P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre besteht weiter.


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 11. Februar 2017, 12:41:21

Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die iranische Staatsführung dieses vom werten AS2000 angepriesene Werk "P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre" nicht besonders beachtet:

Iran zündet die nächste Stufe im Kampf gegen den Petro-Dollar

Zitat
Auf diese Ankündigungen hat der Iran einmal mehr angekündigt, er wolle den US-Dollar nicht mehr als Zahlungsmittel verwenden.
Als Ersatz käme der Euro in Frage.
 
Nun will die iranische Notenbank den Dollar abservieren und hat Ende Januar angekündigt,
dass sie ab 21. März den Dollar nichts mehr als Währung in ihren Finanz- und Währungsberichten verwenden wird.
„Die Schwierigkeiten mit dem Dollar gibt es, seit es die ersten Sanktionen gab und dieser Trend hält an“, sagte Notenbankchef Valiollah Seif.
Mit anderen Währungen „haben wir aber keine Beschränkungen.“
 
Der Kampf gegen den Petro-Dollar ist ein sehr schwieriges Unterfangen für den Iran, immerhin ist Öl das wichtigste Exportgut des Landes.
Auf dem Weltmarkt wird Öl hauptsächlich in Dollar abgerechnet.
Laut den Schätzungen der Experten wird der Iran im laufenden Fiskaljahr 41 Mrd. Dollar mit Ölexporten einnehmen,
wobei Kunden wie die Vereinigten Arabischen Emirate und China die wichtigsten sind.
 
Es ist immer noch unsicher, wie der Iran den Ausstieg aus dem Dollar schaffen kann.
Allerdings hatte das Land bereits Anfang 2016 angekündigt, dass es Geschäfte mit dem französischen Öl- und Gasmulti Total,
dem spanischen Raffineriebetreiber Cepsa und einer Tochter des russischen Konzerns Lukoil auf Euro-Basis abrechnen werde
und die Kunden auf Euro-Basis bezahlen würden, wobei der jeweilige Euro-Dollar-Kurs zugrunde gelegt würde.
 
Die Ankündigung dürfte nur wenige Investoren überrascht haben, immerhin war Europa nach dem Ende des Embargos
zu einem der wichtigsten Handelspartner des Iran geworden.

Der ganze Artikel hier auf finanzen100 (https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/reaktion-auf-trumps-politik-iran-zuendet-die-naechste-stufe-im-kampf-gegen-den-petro-dollar_H1155301884_377459/#.WJ3kc1FjWjA.facebook)

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 11. Februar 2017, 14:34:31
Laut den Schätzungen der Experten wird der Iran im laufenden Fiskaljahr 41 Mrd. Dollar mit Ölexporten einnehmen,
wobei Kunden wie die Vereinigten Arabischen Emirate und China die wichtigsten sind.


Muss man das verstehen? Die VAE haben doch selbst genug von der schwarzen Brühe (oder sind die Zwischenhändler)?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 08:07:46
@Suksabai,

Zitat
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die iranische Staatsführung dieses vom werten AS2000 angepriesene Werk "P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre" nicht besonders beachtet

Ich bin mir sehr sicher, die Iraner haben Samuelson gelesen und verstanden. Genau so sicher bin ich mir aber auch, dass der Autor des von Dir genannten Artikels ihn nicht gelesen hat. Bei jemandem, der zu berichten weiß, dass bei Ölexporten des Irans „Kunden wie die Vereinigten Arabischen Emirate und China die wichtigsten sind“ und der annimmt, der Petrodollar sei erst in den 70er Jahren entstanden erscheint mir letzteres doch sehr nahezuliegen.

Die Lektüre eines Lehrbuches der Volkswirtschaft versetzt einen in die Lage, leichter zu beurteilen, was an solchen Dingen nur Kulisse ist, was Wunschdenken ist, was reine Spekulation ist und was ökonomischen Gehalt hat.

Dazu einige Beispiele.

Zur Kulisse, ich zitiere:

„Nun will die iranische Notenbank den Dollar abservieren und hat Ende Januar angekündigt, dass sie ab 21. März den Dollar nichts mehr als Währung in ihren Finanz- und Währungsberichten verwenden wird.“

Das wird die Amerikaner hart treffen. Oder glaubt jemand, es macht einen Unterschied, ob die lichte Höhe eines Wohnzimmers mit 5 Metern oder 5,46807 Yard angegeben wird?

Entscheidend ist, welche Währungen und wie viele davon als Reserve tatsächlich gehalten werden. Deren Wert kann man von mir aus auch in Baht ausdrücken.

Zum Wunschdenken:

Kenntnis der Volkswirtschaftslehre setzt einen in die Lage, auch ein wenig genauer über die Konsequenzen und Seiteneffekte wirtschaftlichen Handelns nachzudenken.

„Ohne den Petro-Dollar würde der Boden unter dem Dollar herausfallen, woraufhin er auf sein angemessenes Niveau abstürzen würde.“

Denkt man über die Folgen ein wenig nach ist sofort klar, welch gravierende Auswirkungen das auf die Weltkonjunktur haben würde. Dazu habe ich mich unlängst hier unwidersprochen geäußert. Schade eigentlich, ich hätte mich sehr darüber gefreut, wüsste jemand da  eine Lösung.

Nicht erwähnt habe ich, dass der Dollar Weltreservewährung ist und viele Notenbanken ihre Währungsreserven auch in Dollar halten. Was machen die, wenn „der Dollar auf sein angemessenes Niveau abstürzen“ würde?

Mit Samuelson hätte der Autor dieses Artikels gewusst, dass die dann riesige Abschreibungen vornehmen müssten oder alternativ ihre Währung  entsprechend abwerten müssten. Werten alle mehr oder minder gleich ab, was bringt das dann?

Natürlich, jeder ist unzufrieden mit einem System, dass es den Amerikanern gestattet, über ihre Verhältnisse zu leben. Aber ich erinnere an das asiatische Sprichwort vom Ritt auf dem Tiger. Von dessen Rücken kann man nicht mehr so einfach herunter. 

Jedem, der auch übermorgen noch essen möchte, sollte klar sein, dass man ein Wirtschaftssystem nicht nur abschaffen kann. Man muss es zeitgleich durch ein anderes ersetzen. Und das ist die eigentliche Crux.  Solange ich nicht weiß, wie ein anderes System aussehen soll und, ganz wichtig, wie der Übergang auf das Neue gehen kann, bleiben nicht viele Alternativen.

Deshalb meinte ja auch der Artikel zum Schluss, ich zitiere: „Anleger sollten die Politik von Trump weiter genau im Auge behalten. Er will zwar einen schwachen Dollar und redet ihn daher bei jeder Gelegenheit nach unten. Einen Kollaps des Dollar kann aber auch Trump nicht wollen.“



Zur Spekulation, ich zitiere:

„Entsprechend steckt Saudi-Arabien in der Klemme: will das Land nicht noch mehr Marktanteile in China verlieren, muss es den Renminbi als Zahlungsmittel akzeptieren“

Die Chinesen horten wahre Dollargebirge. Bei rein ökonomischer Betrachtungsweise, warum sollten die nicht damit ihre Importe bezahlen und so ihre Dollars loszuwerden?

Klarer wird das einem Beispiel aus früheren Jahren. Hättest du die DDR besucht, hättest du aus dem Zwangsumtausch MDN und aus der Heimat DM in der Tasche gehabt. Und ganz bestimmt hättest du versucht, dort zuerst die MDN loszuwerden obwohl jeder viel lieber DM genommen hätte.

Zum ökonomischen Gehalt, ich zitiere:

„Als Ersatz käme der Euro in Frage.“

Wenn ich ein wenig zurückblättere, Du hast Dich sich sehr dezidiert zum Euro geäußert. Muss ich jetzt schließen, dass die Iraner komplette Idioten sind?

Solange man jederzeit problemlos Dollar in Yuan tauschen kann (und umgekehrt) ist es  wirtschaftlich belanglos, in welcher Währung fakturiert wird. Natürlich erklärt Herr Smuelson auch den Unterschied zwischen einer Reservewährung und einer Fakturawährung. Ich zitiere:

„Russland akzeptiert beim Bezahlen den chinesischen Renminbi, während Saudi-Arabien weiterhin auf den Dollar besteht“

Hätte der Autor Samuelson gelesen, hätte er den Unterschied zwischen Finanzierung und Geldanlage gekannt. Ökonomisch entscheidend ist, was die Russen mit den (überschüssigen) RMB machen. Nehmen sie die in ihre Währungsreserven auf oder tauschen sie die in andere Währungen.

Hätte der Autor Samuelson gelesen, käme er nicht auf die Idee, zur Beurteilung des Dollars allein nur den Ölmarkt heranzuziehen. 2016 hatten die USA ein Leistungsbilanzdefizit von rd. 480 Mrd. Dollar. Die flossen vor allem an die Ölexporteure und die Exportweltmeister. Daraus könnte er schließen, dass es für den Dollar erst dann kritisch wird, wenn die Chinesen, die Japaner und die Deutschen den nicht mehr akzeptieren. Dagegen sind die in dem Artikel genannten 41 Mrd. Dollar der Ölexporte des Iran eher vernachlässigbar.

Zum Abschluss noch eine Frage zum Gold. Was würde wohl passieren, wenn alle Überschussländer versuchten, ihre Dollars in Gold zu tauschen?

Werter Suksabai, nicht alles was im Internet steht ist allein schon deshalb richtig und wahr. Ein gutes Beispiel dafür ist HDK – die (Aus)Denkfabrik für den deutschsprachigen Raum. Oder google mal nach Perpetuum  Mobile. Du wirst bestimmt jemanden finden, der ganz fest davon überzeugt ist, jene Wundermaschine sei längst erfunden und ihre Einführung sei von der gierigen Industrie verhindert.   


 
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Essi am 12. Februar 2017, 08:34:30
unheimlich viel Theorie die ich zugegeben nicht verstehe. Ich glaube an den Dollar. Er wird noch wesentlich stärker meiner Meinung nach. Euro - Dollar bald 1:1 und bald unter 0,9 Dollar pro Euro.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 12. Februar 2017, 09:46:06
Deine Meinung in Ehren, aber begruende das mal.

Zitat
Euro - Dollar bald 1:1 und bald unter 0,9 Dollar pro Euro.

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 11:00:54
@Essi,

Zitat
unheimlich viel Theorie

Ich bitte um Nachsicht. Aber gerade Volkswirtschaft ist ein Gebiet, in dem man leicht den Überblick verliert weil irgendwie alles von allem abhängt.

Mir geht es eigentlich um etwas anderes. Ich stelle oft fest, dass es ganz einfach ist, schlüssig zu argumentieren. Das aber nur, wenn man wesentliche Gegenargumente erst gar nicht erwähnt. Berücksichtigte man auch die, ist es mit der Schlüssigkeit ganz schnell dahin.

Leider kann man das in der Volkswirtschaft ohne Wissen über die Theorie nicht so einfach erkennen.

Ich frage mich dann, geht es den Autoren dann nur um Propaganda oder sind sie ernstlich an dem Thema interessiert.

@franzi,

Heißer Tipp: Rubel

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 12. Februar 2017, 11:54:18
Er wird noch wesentlich stärker meiner Meinung nach. Euro - Dollar bald 1:1 und bald unter 0,9 Dollar pro Euro.
Das wird doch bereits seit Einführung des Euro prognostiziert. Ist das in den bisher 15 Jahren mal passiert?
@arthurschmidt2000, danke für "Nachhilfe" - erhellend!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 11:57:17
Hoch 2008: 1,5998 US Dollar für den Euro

Tief 2002: 0,8584 US Dollar für den Euro
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 12. Februar 2017, 12:05:23
Hoch 2008: 1,5998 US Dollar für den Euro
Tief 2002: 0,8584 US Dollar für den Euro
Das "Tief" war aber nur in den ersten Wochen, bis sich der Wert des Euro mal "gefunden" hat!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 12:43:47
Mir ist es egal, wie es sich irgend welche BWLeer in ihren "wissenschaftlichen" Theorien zurecht basteln. Es ist geradezu lächerlich mit anzusehen, wie sich sog. Finanzexperten verbiegen, um irgend welche Kursverläufe "hochsachlich" zu erklären.
Alles gequirlte Sch..ße. In der nächsten Sendung wird dann genau das Gegenteil behautet/"bewiesen".
Was soll das alles, wenn das Resultat doch fest steht und eigentlich ganz einfach ist.

Wir haben an der Spitze der EZB einen mafiosen Verbrecher namens Draghi. Der macht absolut kein Geheimnis daraus, den Euro weiter "runter zu wirtschaften" - mit anderen Worten: die Euro-Entwertung / Inflation voran zu treiben.
Das macht Draghi, indem er hurtig Schrottpapiere aufkauft und fleißig Euros drucken läßt.
Nun, die FED druckt ebenfalls grüne Lappen am Fließband.
Beim Umtauschverhältnis Dollar:Euro kommt es demnach - lapidar ausgedrückt - lediglich darauf an, wer schneller druckt.  ;]

Das Nachsehen hat auf jeden Fall der normale Bürger, dessen Zahlungsmittel/Ersparnisse/Renten immer weniger wert sind (weniger Kaufkraft besitzen).
Der brave Michel ist da immer der Dumme. Das ist Absicht und System!

Den Superreichen dürfte es hingegen schnurzegal sein, ob sie nun zweihundert- oder "nur" hundert Millarden haben. Ausgeben könnten sie das Geld eh nichtmal in 10 Leben.
Es ist auch egal, ob sie 10 oder 20 Superyachten haben. Sie können immer nur auf einer gleichzeitig sein. Möglicherweise bedauern sie das. So hat jeder so seine Probleme.  :]

Und China, was ist mit deren angehäuften Dollars? Das die irgendwann mal den ursprünglichen Gegenwert wieder bekommen, das haben die sich längst abgeschminkt.
Alles, was die Chinesen machen können, ist weltweit auf Einkaufstour zu gehen, so lange sie überhaupt noch was für die Dollars bekommen. Und genau das machen sie ja auch.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 13:12:40
Die Lösung heißt Weltrevolution!

Solange gewährleistet ist, dass meine Rente  während und danach weiterhin pünktlich nach Thailand überwiesen wird, ich  bin dafür.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 13:25:56
@AS2000: "Die Lösung heißt Weltrevolution!"

Das WÄRE wohl die einzig wahre Lösung. Dann könntest du mit deiner Rente aber nur noch die Wände tapezieren.  ;]

Die Aussicht einer Weltrevolution ist längst illusorisch geworden. Realistischer sind anarchistisch/terroristische Zustände weltweit.
Keine schönen Aussichten.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Vimana am 12. Februar 2017, 13:38:04
@ Dissident

Der mafiöse Verbrecher mit Namen Draghi hat garantiert VWL studiert.
Und er kennt das hier in diesem Forum offensichtlich wenig beliebte Buch von Samuelson bestimmt in- und auswendig.
Und er nutzt alles, was da drin steht, von vorne bis hinten.
Das Problem ist vielleicht auch, dass sich zu wenige Leute für diese trockene Materie interessieren.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 13:57:15
Die Kirche hat seinerzeit - scheinbar schlüssig - auch behauptet, die Welt sei eine Scheibe. Lange Zeit haben alle das geglaubt und weiter gelehrt/verbreitet.

Mir ist völlig egal, welche Bücher Gauner Mario gelesen hat - genau so egal ob er daran glaubt und wie wahr das darin ist.
Entscheidend ist nur, welcher Kräfte und Interessen dieser Kerl vertritt und welche Auswirkungen das auf uns hat.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Pladib am 12. Februar 2017, 15:34:12
Mir ist völlig egal, welche Bücher Gauner Mario gelesen hat - genau so egal ob er daran glaubt und wie wahr das darin ist.
Entscheidend ist nur, welcher Kräfte und Interessen dieser Kerl vertritt und welche Auswirkungen das auf uns hat.

Ein paar Auswirkungen kenne ich:
1. Deutschland ist wieder Exportweltmeister.
2. Trump hat Schaum vor dem Mund spricht er vom Euro.
3. Mehrere Staaten im EU-Süden sind (noch?) nicht pleite.
4. Der starke Export schafft Arbeitsplätze.
5. Höhere Steuereinnahmen für den Staat.

Die negativen Faktoren muss ich nicht aufzählen.
In der "Tip-Endlosschleife" kann man die leicht finden. ;D


Daniel

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 12. Februar 2017, 15:48:40
Der mafiöse Verbrecher mit Namen Draghi hat garantiert VWL studiert.
Bist Du sicher? Ich meine gelesen zu haben, dass der für dieses Amt bei Goldman & Sax ausgebildet wurde! >:(
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 16:05:12
@Pladib
- Da klopfen sich Tagesscheu- und Haute-Sprecher tarzanmäßig auf die Brust: Deutschland ist wieder Exportweltmeister.
Toll! Und was nutzt uns das? Ein paar Großkonzerne steigern damit ihre Profite. Sonst garnichts weiter!

- Arbeitsplätze sich dazu selbstverständlich notwendig. Allerdings möglichst wenig, denn das steigert den Gewinn. Von neu geschaffenen Arbeitsplätzen wird immer dann fabuliert, wenn kurz zuvor ne Entlassungswelle stattgefunden hatte. Elende Augenwischerei!
Das Arbeitsplätze-Argument - auch beliebt bei der Waffenindustrie. Herrlich schön makaber!

- Und die Steuern? Spätestens seit dem rosaroten Goldkettchen-Gerd sind die für Großkonzerne so lächerlich gering, daß eine geringfügige Steigerung der Steuern überhaupt nicht ins Gewicht fällt - gemessen am Profit.

- Und die südlichen EU-Staaten, die noch nicht Pleite sind?
Ja, die unweigerliche Pleite hat man ein weiteres Mal hinaus gezögert. Na fein, besser wäre es nach dem alten Spruch: lieber eine Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.
Das Hinauszögern kostet nur unnötig Geld - also "schlechtem Geld noch gutes (?) Geld hinterher geworfen.

Soweit ein paar Auswirkungen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 12. Februar 2017, 16:06:31
Ein paar Auswirkungen kenne ich:
1. Deutschland ist wieder Exportweltmeister.                     
2. Trump hat Schaum vor dem Mund spricht er vom Euro.       
3. Mehrere Staaten im EU-Süden sind (noch?) nicht pleite.
4. Der starke Export schafft Arbeitsplätze.                         
5. Höhere Steuereinnahmen für den Staat.                       
Die negativen Faktoren muss ich nicht aufzählen.
In der "Tip-Endlosschleife" kann man die leicht finden. ;D Daniel

zu 1. was nicht unbedingt positiv sein soll! {;
zu 2. des Clown's Industrie kriegt ja kaum noch etwas Verkäufliches auf den Markt! {--
zu 3. gemäß der EU-Verträge muss uns das nicht kümmern! {*
zu 4. die Industrie baut Stellen ab und schreit nach islamischen "Facharbeitern"  {+
zu 5. die leider im Migrationssumpf verdampfen + und, wer ist der Staat? {/

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Pladib am 12. Februar 2017, 16:09:50
Draghi hat Wirtschaftswissenschaften studiert und war
als Professor für Wirtschaftswissenschaften an
verschiedenen Universitäten tätig.
Wenn man seinen beruflichen Werdegang liest sind
die gut drei Jahre bei GS eher ein
kleiner Abstecher gewesen.
Man kann ihn mögen oder hassen.
Eine wirtschaftliche Konifere ist er in jedem Fall.


Daniel
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 12. Februar 2017, 16:15:39
Das Hinauszögern kostet nur unnötig Geld - also "schlechtem Geld noch gutes (?) Geld hinterher geworfen.
...und welche Wege dieses Geld aber auch machen muss!
Vom deutschen Steuerzahler über's Finanzamt zum regierenden Herrn Schäuble, von dem zu EU-Bängstern, die haben es weiter gegeben an die Griechen-Bängster, die haben es an die griechische Regierung geliehen(?), damit diese wiederum die beiden U-Boote (ohne den Kaufvertrag darüber hätte Schäuble das Buchgeld ja gar nicht in Bewegung gesetzt) in Deutschland kaufen konnten(mussten). Schadlos gehalten haben sich alle an dem Deal (außer den deutschen Steuerzahlern und den Griechen)!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 16:20:32
- Trumps Schaum vor'm Mund hatte ich vergessen:
Man reiche ihm nen Taschentuch. Dem Schaum bemüht man sich redlich entgegen zu wirken mit einem Wettlauf der Druckerpressen.

PS: #33 "Eine wirtschaftliche Konifere ist er in jedem Fall"

Auf jeden Fall für seine großindustriellen Auftraggeber!  ;] (Wem nutzt was? siehe oben)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 16:32:36
Ein Wort zur Ehrenrettung des Herrn Draghi.
 
Die Euro Staaten haben jahrelang eine sehr unterschiedliche Wirtschaft- und Finanzpolitik betrieben und verloren dadurch innerhalb des einheitlichen Währungsraums an Wettbewerbsfähigkeit. Aber nicht nur innerhalb des einheitlichen Währungsraums sondern auch in ihrer Exportfähigkeit. Die Möglichkeit einer Abwertung haben sie nicht.

Was soll Herr Draghi tun?

Eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer besagt:

Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.

Aber das kann nur die Politik entscheiden nicht aber die EZB.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Dissident am 12. Februar 2017, 16:38:27
ein letzter Nachsatz
zu Zitat: "die gut drei Jahre bei GS eher ein kleiner Abstecher ..."

Ich würde eher sagen
"Krönender Abschluß und letztes Briefing" vor seinem Einsatz im feindlichen Lager   ;]


PS: AS2000
glaubt man einigen Wirtschaftsexperten, dann ist genau dieser "einheitlichen Währungsraums" das "tote Pferd"!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 12. Februar 2017, 16:42:09
Ein paar Auswirkungen kenne ich:
1. Deutschland ist wieder Exportweltmeister.                    
2. Trump hat Schaum vor dem Mund spricht er vom Euro.       
3. Mehrere Staaten im EU-Süden sind (noch?) nicht pleite.
4. Der starke Export schafft Arbeitsplätze.                         
5. Höhere Steuereinnahmen für den Staat.                       
Die negativen Faktoren muss ich nicht aufzählen.
In der "Tip-Endlosschleife" kann man die leicht finden. ;D Daniel

zu 1. was nicht unbedingt positiv sein soll! {;
zu 2. des Clown's Industrie kriegt ja kaum noch etwas Verkäufliches auf den Markt! {--
zu 3. gemäß der EU-Verträge muss uns das nicht kümmern! {*
zu 4. die Industrie baut Stellen ab und schreit nach islamischen "Facharbeitern"  {+
zu 5. die leider im Migrationssumpf verdampfen + und, wer ist der Staat? {/

Target 2
Im Grunde genommen fuer Pleitelaender nicht unguenstig, wenn Deutschland weiterhin  viel exportiert.

http://www.querschuesse.de/deutschland-buba-target2-saldo-januar-2017/ (http://www.querschuesse.de/deutschland-buba-target2-saldo-januar-2017/)

fr

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 16:46:46
Zitat
glaubt man einigen Wirtschaftsexperten, dann ist genau dieser "einheitlichen Währungsraums" das "tote Pferd"

Ja. Und ich gebe sogar auch zu, dass ich früher ein überzeugter Anhänger des Euros war. Aber Fehler darf man machen, nur sollte man auch unbedingt bereit sein, das zuzuzgeben und versuchen, die Fehler zu bereinigen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Pladib am 12. Februar 2017, 16:56:00
Was wäre mit der Idee vom "Nord- und Süd Euro"?

PS: Vom Thema "Petro-Dollar" entfernen wir uns inzwischen. :-X


Daniel
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Vimana am 12. Februar 2017, 17:27:23
Die Idee vom Nord- und Südeuro ist wohl die einzige Möglichkeit aus dem ganzen Schlamassel noch einigermaßen glimpflich davon zu kommen.
Einzig die Franzosen muss man noch davon überzeugen, dem Südeuro beizutreten.
Das ist gegen die Ehre der Grande Nation.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Essi am 12. Februar 2017, 19:35:54
Deine Meinung in Ehren, aber begruende das mal.

Zitat
Euro - Dollar bald 1:1 und bald unter 0,9 Dollar pro Euro.

fr

Ich versuche es aber nicht in Stein meißeln bitte.
In meiner Logik war ursprünglich der Produzent der "tolle" (mit der starken Währung), der Konsument der "faule/schlechte" (mit der schwachen Währung).
Meine neue Erkenntnis. Es muß ausgeglichen sein, nur gemeinsam kommt man weiter.
Die Handelsbilanzen müssen weltweit einigermaßen ausgeglichen sein, sonst geht es nicht.
Das wird die USA den Exportweltmeistern jetzt zeigen. Käuferstreik! Protektionismus.
Mit einem verbesserten Handelsbilanzdefizit wird der Dollar steigen und mit einem schlechteren Handelsbilanzüberschuss werden die anderen Währungen abwerten.
Das ist halt meine Meinung, aber auch die kann sich ändern.

Als 2. würde ich noch meinen:
Rohöl. 20 Mio. Fass brauchen die USA täglich. 13 Mio. fördern die USA davon selbst, (sind also Netto-Importeur!(optimistisch gesehen bis 2020 Netto-Exporteur).
Die USA fördert dank fracking immer mehr Öl zu einem immer günstigeren Preis von aktuell etwa 40$. Der Nettoimport an Öl wird immer weniger. Momentan herrscht ein Verdrängungswettbewerb auf dem Ölmarkt. Daher der Ölpreisverfall seit das mit dem fracking so "toll" klappt.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Essi am 12. Februar 2017, 20:17:39
Draghi hat Wirtschaftswissenschaften studiert und war
als Professor für Wirtschaftswissenschaften an
verschiedenen Universitäten tätig.
Wenn man seinen beruflichen Werdegang liest sind
die gut drei Jahre bei GS eher ein
kleiner Abstecher gewesen.
Man kann ihn mögen oder hassen.
Eine wirtschaftliche Konifere ist er in jedem Fall.


Daniel

So sehe ich das auch. Alle schimpfen über den Draghi weil er die Zinsen runter prügelt und die Geldmenge ausweitet. Der Euro zwangsläufig schwach wird. Selbst die USA/Herr Trump regt der billige Euro und die Importe aus Euroland auf. Doch das er das angeblich so einfache macht und bei Goldmann Sachs mal anruft und sagt hey macht mal was. Das passiert nicht. Die große "Sauerei" ist diese "so genannte Banken Rettungen die ja mit auch wegen den Staatskrisen in Euroland bestehen. Aber da ist es grundsätzlich "weltweit wie europäisch" die Lösung ausgeglichene Handelsbilanzen!
Aber wie gesagt das ist halt eine, halt meine Meinung.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Essi am 12. Februar 2017, 20:23:39
Die Idee vom Nord- und Südeuro ist wohl die einzige Möglichkeit aus dem ganzen Schlamassel noch einigermaßen glimpflich davon zu kommen.
Einzig die Franzosen muss man noch davon überzeugen, dem Südeuro beizutreten.
Das ist gegen die Ehre der Grande Nation.

Wenn die Franzosen in 3 Monaten mit Le Pen nicht aus dem Euro rausgehen!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Vimana am 12. Februar 2017, 20:41:44
Na ja, Madame Le Pen wird wohl schon ordentlich Stimmen holen und in die Stichwahl kommen.

Aber so däm.lich wie die Bewohner von Greatest Britain oder auch die der ehemaligen Kolonie in der neuen Welt schätze ich die Bewohner der Grande Nation nicht ein.
Obwohl  ???
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Lung Tom am 12. Februar 2017, 21:00:44
@pladip

Daniel,

was soll uns
"Eine wirtschaftliche Konifere ist er in jedem Fall." sagen?
Ist er eine "Eibe"? Nur Spaß!

Selbst wenn er ein "Super-Geschäftsmann" sein sollte, hilft das dem Bürger Europas?
Glaube nicht, lasse mich aber gern überzeugen,

Besten Gruss
Lung Tom

https://de.wiktionary.org/wiki/Konifere
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Februar 2017, 22:37:47
Frau Merkel muss weg!

Was meint denn Rot Rot Grün zum Europroblem?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Pladib am 12. Februar 2017, 23:21:35
was soll uns
"Eine wirtschaftliche Konifere ist er in jedem Fall." sagen?
Ist er eine "Eibe"? Nur Spaß!

Die Worterkennung meint dazu:
Was juckt es eine italienische Pinie wenn sich eine Koryphäe an ihr reibt. ;)


Daniel
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 13. Februar 2017, 09:51:04
Einzig die Franzosen muss man noch davon überzeugen, dem Südeuro beizutreten. Das ist gegen die Ehre der Grande Nation.
Nein, die Franzosen brauchen wir doch bei uns noch!
Wer sollte denn sonst die nächste (fällige?) Revolution vom Zaun brechen?
Der tröge dt. Michel? Wohl kaum!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 21. März 2017, 23:23:06

Kriegs-Gefahr: Das Endspiel um den Petro-Dollar hat begonnen

Zitat
Der Ölpreis-Verfall zerstört das Geschäftsmodell Saudi-Arabiens.
Damit wird die wichtigste Säule des amerikanischen Petrodollar-Systems erschüttert.
Die Saudis hoffen auf eine letzte Rettung durch US-Präsident Trump und einen Krieg gegen den Iran. 

China und Russland greifen US-Dollar im Anleihemarkt an

Zitat
China und Russland bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Währungen und des Goldhandels erheblich aus.
Das Ziel ist das Ende der Dollar-Dominanz.

Schulden-Grenze erreicht: USA nur noch eingeschränkt zahlungsfähig

Zitat
Die USA haben die gesetzliche Schuldenobergrenze erreicht.
Das Finanzministerium muss seine Ausgaben drosseln und verschiebt die Bezahlung von Rechnungen.
Präsident Trump muss handeln, um die formelle Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.

Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de)

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Kern am 22. März 2017, 00:38:38
Zitat
Die USA haben die gesetzliche Schuldenobergrenze erreicht.
Das Finanzministerium muss seine Ausgaben drosseln und verschiebt die Bezahlung von Rechnungen.
Präsident Trump muss handeln, um die formelle Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.

Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de)


Die USA werden auch diesmal wieder zu folgendem bewährten Mittel greifen:
Zitat
USA heben Schuldengrenze an

Eine der Quellen >> (11.02.2014 http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/USA-heben-Schuldengrenze-an/story/27149659 <<
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 03. Mai 2017, 11:27:04

Russland verlässt globales Bankensystem:
US-Dollar wird aufgegeben und durch Gold ersetzt


Zitat
Russland hat im Februar seine Gold-Bestände um 9,3 Tonnen Gold aufgestockt. 
Diese liegen aktuell bei etwa 1.650 Tonnen, wie aus Daten des World Gold Council
http://www.gold.org/statistics#reserves-statistics (http://www.gold.org/statistics#reserves-statistics) hervorgeht.
 
Allein seit vergangenen November kaufte die russische Zentralbank etwa 72
Tonnen hinzu.
Anders sieht es bei den Beständen amerikanischer Staatsanleihen, sogenannten „Treasuries“, aus.
Russland hat seit dem Jahr 2014 wahrscheinlich Papiere im Gesamtumfang von 60 Milliarden
Dollar auf den Markt geworfen, wie aus Daten von Bloomberg
<https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-09-25/u-s-bond-market-s-biggest-buyers-are-selling-like-never-before (https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-09-25/u-s-bond-market-s-biggest-buyers-are-selling-like-never-before)>
hervorgeht. Die Verkaufswelle hat dazu geführt, dass Russland nicht mehr zu den zehn größten Gläubigern der USA gehört.

Eine ähnliche Vorgehensweise scheint China zu verfolgen.
Auch die Regierung in Peking hat in der Vergangenheit mit großen und andauernden
Goldkäufen Aufmerksamkeit erregt und seinen Bestand an US-Staatsanleihen abgebaut.
 
Offiziellen Angaben zufolge besitzen die Chinesen über 1.800 Tonnen Gold.
Seit 2014 hat China Treasuries im Umfang von etwa 300 Milliarden Dollar verkauft und
hingegen 775 Tonnen Gold erworben.
Inzwischen ist China auf Rang zwei der größten Gläubiger der USA hinter Japan zurückgefallen.
<https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/01/20/china-beschleunigt-verkauf-von-us-staatsanleihen/ (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/01/20/china-beschleunigt-verkauf-von-us-staatsanleihen/)>

Der ganze Artikel hier (http://www.anonymousnews.ru/2017/05/02/russland-verlaesst-globales-bankensystem-us-dollar-wird-aufgegeben-und-durch-gold-ersetzt/)

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 03. Mai 2017, 17:37:11
Ende Juli 2014 betrug die Geldmenge M2 in Russland 30.525 Milliarden Rubel.
https://de.sputniknews.com/german.ruvr.ru/news/2014_09_06/Russlands-Geldmenge-M2-im-Juli-um-0-3-Prozent-gewachsen-7253/ (https://de.sputniknews.com/german.ruvr.ru/news/2014_09_06/Russlands-Geldmenge-M2-im-Juli-um-0-3-Prozent-gewachsen-7253/)

Inzwischen liegt sie bei so 38.000 Milliarden Rubel.   

http://de.tradingeconomics.com/russia/money-supply-m0 (http://de.tradingeconomics.com/russia/money-supply-m0)

Russland hat 144 Millionen Einwohner so dass statistisch pro Kopf 260.000 Rubel vorhanden sind.

Die Zentralbank Russlands hat 1650 Tonnen Gold. Das entspricht dann so 11,5 Gramm Gold pro Kopf. Aber auch, ein Rubel ist mit ca. 0,044 Milligramm Gold gedeckt.

Aktuell kostet 1 Gramm Gold 37 Euro. Oder anders gerechnet, ein Rubel ist mit 0,163 Eurocent Gold gedeckt.   
Derzeit zahlt die Bank gute 60 Rubel für den Euro (1,66 Eurocent pro Rubel).

Um eine Golddeckung zu erreichen muss Russland (bei den derzeitigen Goldpreisen) demnach seinen Vorrat verzehnfachen.

Aber ich kann mit natürlich bei den vielen Nullen auch verrechnet haben.


Titel: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 03. Mai 2017, 19:56:24
Aber ich kann mit natürlich bei den vielen Nullen auch verrechnet haben.
...was bei gleichen Rechenspielchen für die USA noch wahrscheinlicher ist!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 03. Mai 2017, 20:42:08
Ich dachte eher an die Nullen die dem Unsinn einer durch Gold gedeckten Währung verbreiten.

Aber vielleicht sind die ja auch nur mit der Benutzung eines Taschenrechners (die Grundrechenarten reichen) schon überfordert.

Im Übrigen verstehe ich die ganzen Überlegungen sowieso nicht. Ginge Iwan in Moskau in ein Goldgeschäft bekäme er nach meiner Rechnung rund 10mal mehr Gold für seine Rubel als bestünde er auf einer anteiligen Einlösung in Gold durch die Zentralbank.

Jedem, der fest davon überzeugt ist Geld müsse durch Gold oder so gedeckt sein steht es auch in Russland frei für seine Ersparnisse Gold zu kaufen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 04. Mai 2017, 09:38:36

Arthur, wie so oft greifst du dir ein Detail aus einer Meldung heraus und "zerpflückst" es.

Du übersiehst dabei aber die Quintessenz:

Russland und China versuchen, sich ihrer US-Dollar zu entledigen, das freiwerdende Kapital wird halt dann u.a. in Gold angelegt.

lg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Essi am 04. Mai 2017, 09:48:34
Goldgedeckter Dollar:
Ich meine bis 1944 waren 35 Dollar eine Unze Gold Wert. Nach dem Abkommen von Bretton-Woods und Ende der Goldbindung sieht es heute anders aus.
Aktuell so 1240 Dollar pro Unze.
............. und was soll man da nun mit dem Taschenrechner berechnen?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 04. Mai 2017, 10:07:12
Dem Arthur fehlt es an Fantasie.
Da physische Gold am Goldmarkt gegenueber den Goldaktien (das sind schoen gestaltete Papierfetzen oder Internetseiten) nur ein hundertzwanzigstel betraegt und daher massivest nach unten manipuliert wird, was ist, wenn Gold, wies dem zusteht, einigermassen auf den reellen Gegenwert aufgewertet wird?

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 04. Mai 2017, 14:35:26
@Franzi,

ich weiß leider nicht, wie man den „reellen“ Wert von Gold bestimmt. Aber da wirst Du mir sicher weiterhelfen. Es ist aber der Traum aller Goldhamster, dass der Wert dieses Metalls dramatisch steigt. Ich bin mir aber auch sicher dass kaum eine Regierung ihren Goldspekulanten hier satte Gewinne gönnt. Der Einfachheit, google mal nach Goldverbot.

Goldaktien? Oder meintest Du Goldzertifikate? Wegen der erforderlichen Echtheitsprüfungen ist der Handel mit physischem Gold recht teuer. Deshalb eben Zertifikate die vielfach mit physichem Gold hinterlegt sind.

@Suksabei

Wie schriebst Du doch:

Russland verlässt globales Bankensystem:
US-Dollar wird aufgegeben und durch Gold ersetzt

Kenntest Du Dich etwas in Währungsfragen aus, wüsstest Du, dass die Devisenbestände einer Zentralbank als „Deckung“ der eigenen Währung angesehen werden. Schichtet dann eine Zentralbank um drängt sich die Frage auf, wie es denn dann mit der neuen „Deckung“ aussieht. Auch sollte jemand der sich zu Fragen der Reservehaltung von Zentralbanken äußert wissen, dass sich viele Zentralbanken über die Zusammensetzung ihrer Währungsreserven gern in tiefstes Schweigen hüllen.

Vor einiger Zeit habe ich darauf hingewiesen, dass Russland vor allem seine eigne Goldproduktion  (rd. 250 Tonnen/Jahr) aufkauft.

Vergleichbares gilt auch für China, das Land produziert pro Jahr 450 Tonnen Gold.

Beide Länder bezahlen ihre Produktion in Landeswährung und benötigen dafür keine Dollars.
 
Nun erkläre mir doch bitte, wie Du bei solcher Eigenproduktion darauf kommst, dass diese Länder für ihre Dollars (auf dem Weltmarkt) Gold kaufen?

Der Goldpreis bewegte sich in den letzten Jahren so: (USD/Unze)

(http://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300002,1,0,333&style=snapshot_mountain_big_threeyears&period=ThreeYears&hash=c78c686c6c072043439630503c01c114)

Das deutet nicht so ganz auf einen starken Nachfrageueberhang hin. Aber immerhin werden weltweit pro Jahr gute 3000 Tonnen Gold gefördert. Sehr gute 300 Tonnen davon werden für industriell erzeugte Produkte verbraucht.

Interessant wäre allerdings die Frage wie sich der Goldpreis verhalten hätte, wäre die russische Produktion auch auf den Markt gekommen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 04. Mai 2017, 15:01:45

@AS2000

Noch einmal: anstatt sich hier in für und wider Gold zu verbeissen, wäre es dienlich, einmal den GANZEN von mir verlinkten Artikel zu lesen, wo
verschiedene Aspekte beleuchtet werden und auch Experten zitiert werden.

Hier der Bequemlichkeit halber nochmals der LINK (http://www.anonymousnews.ru/2017/05/02/russland-verlaesst-globales-bankensystem-us-dollar-wird-aufgegeben-und-durch-gold-ersetzt/)

lg

Btw.:
Zitat
Kenntest Du Dich etwas in Währungsfragen aus
Hast recht, kenne mich nicht aus, deswegen versuche ich mich ja vorzugsweise möglichst breit zu informieren.. . .
 [-]
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 04. Mai 2017, 15:06:53
Wahrscheinlich meint er mit Goldaktien solche die Beteiligungen an Goldminen sind. Deren Gewinne hängen logischerweise davon ab wieviel sie für das geförderte Gold bekommen, ist der Goldpreis dagegen im Keller wird Verlust gemacht.

Bei Goldspekulanten sind sie sehr beliebt da sie überproportional steigen, also stärker wie der Goldpreis, wenn es denn nach oben geht und im Gegensatz zu gehebelten Papierzertifikaten einen "echten" Firmenwert darstellen.

Wenig kritisiert dagegen wird, dass diese zu den übelsten Umweltschädlingen überhaupt zählen. Ein niedriger Goldpreis ist dagegen von Vorteil, weil sich das massenhafte Vergiften zur Auswaschung auch noch so geringer Goldkrümel dann einfach nicht lohnt !
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Lung Tom am 04. Mai 2017, 18:38:50
Nur ein paar Randbemerkungen zu den angesprochenen Goldinvestments:

Goldzertifikate - sind am deutschen Markt nicht mit Gold hinterlegt. Sind als Inhaberschuldverschreibungen (IHS) verbrieft.
Damit trägt der Investor neben dem Kursriko beim Gold zusätzlich das Emittentenrisiko. Zertifikate jedweder Coleur würde ich zu den "finanziellen Massenvernichtungswaffen" zählen. Gibt eine Sonderform ETC- wo ein Lieferanschruch verbrieft ist, aber auch als IHS, insofern auch schwierig im Insolvenzfall sein Geld wiederzubekommen.

Nicht angesprochen wurden die Gold-ETFs (börsennotierte Fonds) die das Gold hinterlegt haben (sollen), ich schreibe es bewußt so, da es da auch öfter mal Diskussionen gab, ob das wirklich zu 100 Prozent stimmt. Kann mit in etwa mit einer Kursentwicklung 1:1 zum Gold rechnen, abzüglich laufender Fondskosten.

Gold(minen)aktien - da nur der Hinweis, das der Verkaufspreis des Goldes zwar wichtig ist, interessant sind vor allem die Herstellungskosten und die bekannten/geschätzten Reserven (daraus kann sich ein interessanter Hebel ergeben - kann man sich mal im Chartvergleich in der Vergangenheit ansehen). Weiterhin arbeiten die Minengesellschaften oft mit Termingeschäften um sich abzusichern.

Letzter wurde noch gar nicht besprochen, bildet aber ein sehr großes Segment ab: der Terminmarkt. Privatinvestoren können hier über Optionsscheine;  Firmen, Hedgefonds, Herstellern etc. meist über die Warenterminbörsen via Optionen oder Futures investieren, absichern oder spekulieren. Für diese Geschäfte dürfte der bekannteste  Handelsplatz die COMEX sein. Regelmäßig zu dem "Auslaufterminen" der Kontrakte bei Gold kommt es zu namhaften Bewegungen. Wenn man den Berichten diverser Marktberichter trauen kann, wird auch hier der größte Teil als "Bar"ausgleich - also ohne Lieferung von physischem Gold abgewickelt.

Unter spekulativen Gesichtspunkten sind wahrscheinlich alle Anlagevehikel mit Augenmaß nutzbar. Allerdings sollte man sich vor Augen führen, das die derivativen Strukturen (Zertifikate, ETC, F&O, Optionsscheine) also Papiergold wie ungedecktes Papiergeld beliebig vermehrbar sind, das zugrunde liegende physische Gold dagegen nicht.

Am schönsten finde ich Gold in dieser Form oder als schöne Münze oder Schmuck:

(http://up.picr.de/29100085zi.jpg)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 04. Mai 2017, 19:12:19
@Suksabai

Wieso beiße ich mich am Gold fest?

Du stelltest hier einen Artikel ein der vorgibt Russland und China wurden für ihre Dollars auf dem Weltmarkt Gold kaufen.

Für mich ist es dann sehr naheliegend auch mal einen Blick auf die Goldproduktion der beiden Länder zu werfen. Und dabei stellt sich dann heraus, dass die doch wohl eher ihre eigene Produktion kaufen die sie dann natürlich mit ihrer eigenen Währung bezahlen können. 

Ganz offensichtlich ist aber dem Autor des Artikels solch Naheliegendes nicht eingefallen und nun frage ich mich, warum wohl.

Richtig ist, die Währungsreserven Chinas sind in USD gerechnet zwischen Juni 2014 und Januar 2017 um rd. 25% gesunken (absolut 1 Billion Dollar). Wohin und wofür das Geld genau geflossen ist weiß allein die chinesische Zentralbank und die hüllt sich darüber in Schweigen. Sicher ist aber, für Goldkäufe nicht.


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 05. Mai 2017, 04:28:03
@AS2000

Zitat
Goldaktien? Oder meintest Du Goldzertifikate?

Die meinte ich (Papiergold).

Zitat
ich weiß leider nicht, wie man den „reellen“ Wert von Gold bestimmt.

Ich auch nicht.
Wenn man aber die Manipulationsmoeglichkeit durch Papiergold unterbaende, wuerde wohl ein realistischerer Goldpreis zustande kommen.

Der Form halber ein zwei Jahre alter Bericht ueber Gold, die "Goldberichte" sind ja oft ziemlich widerspruechlich.

Zitat
Bekanntlich gibt es zwei Goldmärkte, den physischen und den virtuellen, aber nur einen Preis pro Unze Gold für beide Märkte. Es sollte weitgehend als bewiesen angesehen werden, dass mehr Papiergold als echtes Gold im Umlauf ist. An der COMEX, der Edelmetallbörse in NYC, werden aktuell rund 85 Papierunzen auf 1 gelagerte Unze Gold gehandelt. Das bedeutet, 85 Unzen dienen zur Preisfindung und werden an den Weltbörsen gehandelt, aber nur eine kann physisch ausgeliefert werden. 84 Unzen sind also im Extremfall wertlose Versprechen auf physische Auslieferung und können nur mit Währungen ausbezahlt werden. Gehandelt werden ausschließlich Finanzprodukte auf Gold und nicht das Gold selbst. Das Gold lagert in Tresoren von Bullionbanks.

https://geldraub.wordpress.com/2015/07/20/gold-im-ausverkauf-papiergold-bald-wertlos-physisches-gold-mit-rekordkaeufen/ (https://geldraub.wordpress.com/2015/07/20/gold-im-ausverkauf-papiergold-bald-wertlos-physisches-gold-mit-rekordkaeufen/)

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 05. Mai 2017, 08:00:44
Eigentlich ist es ganz einfach. Du darfst glauben was Du willst und deshalb auch Dein Geld anlegen wie Du willst.

Unklug ist es aber, kommt es ganz anders, sofort auf eine Manipulation zu schließen (schuld sind immer die anderen). Bedenke besser die Möglichkeit dass Deine für die Anlageentscheidung zugrunde liegende Theorie schlicht und einfach falsch war.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 06. Mai 2017, 15:37:02
Habe bis jetzt relativ gut ueberlebt, ohne je eine Anlage getaetigt zu haben.
Kann daher naturgemaess niemanden fuer irgendeine Manipulation verantwortlich machen.
 [-]

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Eddy03 am 20. Mai 2017, 15:28:40
@Franzi,

ich weiß leider nicht, wie man den „reellen“ Wert von Gold bestimmt. Aber da wirst Du mir sicher weiterhelfen. Es ist aber der Traum aller Goldhamster, dass der Wert dieses Metalls dramatisch steigt. Ich bin mir aber auch sicher dass kaum eine Regierung ihren Goldspekulanten hier satte Gewinne gönnt. Der Einfachheit, google mal nach Goldverbot.

Goldaktien? Oder meintest Du Goldzertifikate? Wegen der erforderlichen Echtheitsprüfungen ist der Handel mit physischem Gold recht teuer. Deshalb eben Zertifikate die vielfach mit physichem Gold hinterlegt sind.

@Suksabei

Wie schriebst Du doch:

Russland verlässt globales Bankensystem:
US-Dollar wird aufgegeben und durch Gold ersetzt

Kenntest Du Dich etwas in Währungsfragen aus, wüsstest Du, dass die Devisenbestände einer Zentralbank als „Deckung“ der eigenen Währung angesehen werden. Schichtet dann eine Zentralbank um drängt sich die Frage auf, wie es denn dann mit der neuen „Deckung“ aussieht. Auch sollte jemand der sich zu Fragen der Reservehaltung von Zentralbanken äußert wissen, dass sich viele Zentralbanken über die Zusammensetzung ihrer Währungsreserven gern in tiefstes Schweigen hüllen.

Vor einiger Zeit habe ich darauf hingewiesen, dass Russland vor allem seine eigne Goldproduktion  (rd. 250 Tonnen/Jahr) aufkauft.

Vergleichbares gilt auch für China, das Land produziert pro Jahr 450 Tonnen Gold.

Beide Länder bezahlen ihre Produktion in Landeswährung und benötigen dafür keine Dollars.
 
Nun erkläre mir doch bitte, wie Du bei solcher Eigenproduktion darauf kommst, dass diese Länder für ihre Dollars (auf dem Weltmarkt) Gold kaufen?



Das deutet nicht so ganz auf einen starken Nachfrageueberhang hin. Aber immerhin werden weltweit pro Jahr gute 3000 Tonnen Gold gefördert. Sehr gute 300 Tonnen davon werden für industriell erzeugte Produkte verbraucht.

Interessant wäre allerdings die Frage wie sich der Goldpreis verhalten hätte, wäre die russische Produktion auch auf den Markt gekommen.

Interessiert mich auch!  Ich versuche mal meine Gedanken, meinen Senf dazu zu schreiben.
"Echter" Wert des Goldes könnte man in den aktuellen Förderkosten sehen, aber auch im Vertrauen in das Währungssystem (Lehmann Pleite führte zur kurzzeitigen Goldpreisexplosion).
US-Gerichte können Weltkonzerne platt machen! Weltkonzerne die durch ihre Produktionsstätten Steuereinnahmen, volkswirtschaftliche Einnahmen und somit Stabilität für die Landeswährung (Volkswährung) verantwortlich sind und garantieren.
Wer könnte seine Währung durch Gold ersetzen? Dazu diese Statistik:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156673/umfrage/laender-mit-den-groessten-goldreserven/
Wenn man Goldreserve und umlaufende Geldmenge der Länder ins Verhältnis setzt wird vermutlich die Schweiz / die umlaufenden, Schweizer Franken,  am nähesten an einer Golddeckung sein.

Hier noch ein interessanter Artikel wie Weltkonzerne Staaten und deren Währungssicherheit/-Stabilität ausplündern können. Mit Hilfe von Gerichtshöfen die "Internationales Recht" gegen einzelne Staaten durch setzen.
http://www.anonymousnews.ru/2017/05/18/schattenjustiz-so-liefert-uns-die-eu-auch-ohne-ttip-den-grossen-konzernen-aus/

Zur Frage was macht es dem Welthandel dem Goldpreis aus wenn ein Land seine eigene Produktion aufkauft:
Die Menge fehlt am Weltmarkt und stützt den Preis! Hält den Preis "künstlich" oben.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 22. Mai 2017, 04:42:42
Es hat sich zwar  Jahrtausende lang bewährt, dass der Wert von Münzen in etwa durch  ihren Materialwert in Gold und Silber gedeckt war  das passt einfach nicht mehr im Technologiezeitalter -  Geldwertstabiltiät lässt sich auch ohne Golddeckung erreichen wenn die Geldmenge nicht inflationär aufgebläht wird und derzeit scheinen sich sogar etliche ums Digitalgeld zu reissen.

http://www.onvista.de/news/bitcoin-kostet-erstmals-mehr-als-2000-dollar-62805553

Oft wird behauptet Gold wäre zu billig.

Das Gegenteil wäre der Fall wenn Zentralbanken nicht weltweit zehntausende Tonnen davon als Goldreserven bunkern würden. Würde dieses Gold auf den Markt geworfen statt an sich nutzlos in Banken,  Bunkern und Tresoren zu schlummern dann würde durch das inflationäre Angebot an physischem Gold der Preis dafür sofort im Keller !
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: samuispezi am 22. Mai 2017, 15:48:57
Und bei einem Zusammenbruch, der BITCOIN-Währung, der ja
irgendwann auch wieder ziemlich wahrscheinlich ist, wieder im Himmel. C--

Samuispezi }}
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Eddy03 am 22. Mai 2017, 17:24:24
Hoffentlich verschluckst du dich nicht wenn du die Bitcoin-Preisentwicklung irgend wann mal durch einen blöden Zufall siehst.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: samuispezi am 23. Mai 2017, 16:23:25

Die sehe ich ständig,aber ich bin bei solch substanzlosen Kunstgebilden immer ein wenig skeptisch. :-X

Aber die Zeit wird es zeigen. Wenn ich mit Sicherheit wüsste, was an Wert steigt, verliert, sich völlig
atomisiert, dann wäre ich nicht von 7h früh bis  18h im Büro, sondern wäre jetzt vermutlich der reichste
Mensch der Welt. C--

Aber ich bin auch so ganz zufrieden.

Viele Grüße
Samuispezi }}
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Eddy03 am 23. Mai 2017, 17:21:56
 8) :-X
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Eddy03 am 25. Mai 2017, 10:34:22
Aktuell hättest du sogar beim weltweit gefragten Wirtschafts-Schmierstoff Rohöl-Preis recht.

"Und bei einem Zusammenbruch, der BITCOIN-Währung, der ja irgendwann auch wieder ziemlich wahrscheinlich ist, wieder im Himmel."

und trotzdem finde ich das andere eine andere Meinung haben dürfen und das diese Entwicklung nicht von Dauer ist.

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 06. Juni 2017, 08:26:34
Eine weitere Petrodollarsterbediagnose, mit ein paar Fakten

China zerstört den Petro-Dollar

http://www.geolitico.de/2017/06/05/china-zerstoert-den-petro-dollar/ (http://www.geolitico.de/2017/06/05/china-zerstoert-den-petro-dollar/)

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Huangnoi am 04. Juli 2017, 11:00:00
Warum Katar gerade unter Druck gesetzt wird?

Weil die Kataris einen unverzeihlichen Fehler begangen haben.

Terroristen finanzieren ist eine läßliche Sünde, das machen Saudis genauso, die USA und Israel tun dies ganz selbstverständlich.

Al Jazeera ärgert zwar die Golf-Potentaten, aber auch das ist kein Grund.

Was die Kataris sonst getan haben?

Sie haben Öl verkauft. An China. Das geht ja noch, solange sie dafür Dollar verlangen.

Aber nein, Katar hat Renminbi akzeptiert, also eine Währung, an der die zufällig jüdischen Banken der Wall Street nichts verdienen.

Das mögen die Juden gar nicht.

Dafür haben die USA schon Saddam und Gaddafi überfallen.

http://www.michaelwinkler.de/Kommentar.html
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 05. Juli 2017, 05:15:07
Ob das Öl nun in $ oder in anderen Währungen bezahlt wird, ist Jacke wie Hose, und der eigentliche "Krieg ums Öl" spielt sich hier ab, zwischen den traditionellen Ölproduzenten der OPEC und dem Ami - Frackern:

Wer profitiert vom Ölpreisverfall?


https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9716764-fracking-saudis-russen-profitiert-oelpreisverfall
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 21. September 2017, 07:14:10
@Suksabai

Was ist eigentlich daraus geworden? Die Meldung ist ja inzwischen gute 7 Monate alt.


Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die iranische Staatsführung dieses vom werten AS2000 angepriesene Werk "P.A. Samuelson: Volkswirtschaftslehre" nicht besonders beachtet:

Iran zündet die nächste Stufe im Kampf gegen den Petro-Dollar

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 21. September 2017, 08:43:24
Du musst in die Gockel Suche nur

"iran oil yuan"

und die Suche auf den letzen Monat eingrenzen (+ev. Sprache Deutsch einstellen), da wird dir geholfen!

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 21. September 2017, 09:07:56
Dass die Chinesen mit Yuan bezahlen ist nichts Neues. Im Falle Iran wuesste ich aber doch gern, ob wie zuvor in Form von Einkaufsgutscheinen oder mit Barem.

Aber es gibt ja noch andere Länder, die Öl aus dem Iran importieren. Mich täte interessieren, womit die bezahlen.

Gern wusste ich auch, ob der Iran in seinen Währungsreserven Dollars hält.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 21. September 2017, 16:10:33
Auch Venezuela wendet sich (verstaendlicherweise) vom Dollar ab!

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/09/18/gegen-den-dollar-venezuela-stellt-erdoel-handel-auf-yuan-um/ (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/09/18/gegen-den-dollar-venezuela-stellt-erdoel-handel-auf-yuan-um/)

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 21. September 2017, 18:11:29
Verstaendlicherweise!

China hat Venezuela seit 2001 mehr als 60 Milliarden Dollar geliehen. China ist somit der größte Gläubiger des Landes.

Venezuela: Öl-Produktion steht vor komplettem Stillstand (5.7.2017)

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/06/05/venezuela-oel-produktion-steht-vor-komplettem-stillstand/ (https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/06/05/venezuela-oel-produktion-steht-vor-komplettem-stillstand/)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 01. Oktober 2017, 10:51:34
Zitat
China plant gemäss der Nikkei Asian Review die Einführung von in Gold konvertierbaren Rohöl-Futures in Yuan. Was ein bisschen technisch tönt, könnte nach Ansicht von Experten den Handel mit Erdöl fundamental ändern und der Anfang vom Ende der Dollar-Hegemonie und der Nachkriegsordnung sein.

Um die Bedeutung dieses Schrittes zu verstehen, muss man ins Jahr 1944 zurückblenden, als in Bretton Woods die wirtschaftliche Nachkriegsordnung ausgehandelt wurde. Mit einem Trick gelang es den USA, den Dollar mit Gold gleichzusetzen. Die Delegierten unterschrieben am Ende der Konferenz nicht den fertigen Vertrag, sondern nur Blätter mit gepunkteten Linien, wie John Maynard Keynes später schrieb (zitiert nach Georg Zoche: Krieg und Geld, swissfuture, Nr. 2/2013, S. 24-30).

Im bereinigten Dokument, welches das amerikanische Konferenz-Sekretariat ein paar Wochen später den beteiligten Staaten schickte, war das Wort „Gold“, das als Deckung des neuen Weltwährungssystems vorgesehen war, durch „Gold oder Dollar“ ersetzt worden. Damit machten die USA den Dollar zur globalen Reservewährung, von der man eigentlich nie genug haben konnte. Sie setzten zudem das Konzept der Leitwährung um, mit dem die Nazis 1940 in Erwartung eines baldigen Sieges die wirtschaftliche Hegemonie sichern wollte.

Die Regelung ermöglichte es den USA, beliebig Dollars zu drucken, solange sie ihre Währung zum Kurs von 35 Dollar pro Unze in Gold konvertierbar hielten. Die wachsenden Handelsbilanzdefizite und vor allem die hohen Kosten der imperialen Politik und des Vietnamkriegs nährten die Zweifel an der Fähigkeit der USA, ihre Verpflichtungen einzuhalten.

Mehr:

https://insideparadeplatz.ch/2017/09/30/china-greift-die-dollar-hegemonie-an/ (https://insideparadeplatz.ch/2017/09/30/china-greift-die-dollar-hegemonie-an/)

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NS-Bin kein Chinafan, eher ein Russlandfan
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 28. Oktober 2017, 03:02:49
Nochmals das selbe Thema, diesmal von Sputnik aufgearbeitet.

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20171027318051771-cnbc-china-unternimmt-starken-schritt-zum-sturz-des-dollars/ (https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20171027318051771-cnbc-china-unternimmt-starken-schritt-zum-sturz-des-dollars/)

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Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 10. Mai 2018, 18:44:31

Warum der Iran jetzt den Euro als offizielle Währung für Auslandsgeschäfte einführt

Der Iran wendet sich vom US-Dollar ab und hat seine Behörden und Unternehmen angewiesen, Auslandsgeschäfte künftig in Euro abzurechnen.
Dahinter steckt mehr als nur Symbolpolitik.


Zitat
Vorerst soll der die neue Berichtswährung im Iran werden.
Das bedeutet, dass Firmen und Behörden all ihre Auslandsgeschäfte in diese Währung umrechnen und an das Finanzamt oder Aufsichtsbehörden melden müssen.

Das ist auf der einen Seite natürlich ein politischer Schachzug, ein "Wir-können-auch-ohne-euch" in Richtung der USA.
Auf der anderen Seite ist der Euro aber auch die stabilere Währung im Gegensatz zum US-Dollar, jedenfalls aus iranischer Sicht.
Denn sollten die US-Sanktionen wieder in Kraft treten, dürften Dollar im Iran noch viel teurer werden als heute.
Der Euro ist davon weniger betroffen.

Dann gibt es noch andere handfeste wirtschaftliche Nebeneffekte, die sich die Regierung von dem unscheinbar erscheinenden Wechsel der
Berichtswährung erhofft.
Da ist zum einen die Hoffnung auf Kredite auf Eurobasis aus Europa.
Frankreich hat das bereits angeboten.
Mit Euro-Krediten könnten sich iranische Firmen und der Staat auch dann finanzieren, wenn US-Banken auf Grund von Sanktionen
nicht im Land investieren dürfen.

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/weg-vom-us-dollar-warum-der-iran-jetzt-den-euro-als-offizielle-waehrung-fuer-auslandsgeschaefte-einfuehrt_H287904899_569474/ (https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/weg-vom-us-dollar-warum-der-iran-jetzt-den-euro-als-offizielle-waehrung-fuer-auslandsgeschaefte-einfuehrt_H287904899_569474/)

Na dann... ist es ja bald soweit, dass Uncle Sam dem Iran "die Demokratie bringt"...

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: kapom am 10. Mai 2018, 20:06:04
Wir können ruhig konkreter werden. Uncle Sam heisst aktuell vor allem Trump. Das mächtigste Land der Welt wirdvon einem höchst aggressiven Egozentriker regiert. Mit wem legt der sich eigentlich nicht an? Ach ja , nicht mit Israel und nicht mit der Waffen Lobby  {[
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 10. Mai 2018, 20:28:57

Dir sagt offensichtlich der Begriff "Deep State" nicht viel...

Wer davon überzeugt ist, dass der Präsident der USA der mächtigste Mann der Welt sei, dem ist nicht zu helfen..

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Huangnoi am 10. Mai 2018, 20:49:12
Das ist nach meiner Ansicht der mächtigste Vollpfosten.

Diese blöden Amis meinen, sie können die ganze Welt unterwerfen.

Ich freue mich schon auf den Tag, wo die von allen Seiten mal mächtig auf die Mütze kriegen.

Dafür würde sogar ich noch mal den Knitterfreien raus holen! >:
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Thailernen am 10. Mai 2018, 21:46:07
Diese blöden Amis meinen, sie können die ganze Welt unterwerfen.

Ranking der 15 Länder mit den weltweit höchsten Militärausgaben im Jahr 2017 (in Milliarden US-Dollar) (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/)

USA 610 Mrd $
China 228 Mrd $

Irgendwie muss das ja wieder reinkommen ....

Gruß
TL ???
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: kapom am 11. Mai 2018, 00:11:39
Wer davon überzeugt ist, dass der Präsident der USA der mächtigste Mann der Welt sei, dem ist nicht zu helfen..

Hab ich eigentlich Zucker in der Tasche? ;] Für dich korrigiere ich mich aber gern. Die mächtigsten Männer der Welt : 1. Putin , 2. Putin , 3. Putin , 4. Kurz , 5. Assad. So besser?  C--
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 11. Mai 2018, 04:26:52
Die komplette Seite 2 dieses Berichts:

Wäre es nicht denkbar, dass in 20 oder 25 Jahren die Chinesen keine westlichen Patente mehr kopieren oder stehlen müssten, sondern sich westliche Unternehmen gezwungen sähen, neue Technologie und Know-How in China klauen zu müssen? Doch bis dahin ist selbst der Mann mit den interessanten Haaren nicht mehr im Amt und kann seine Forderung nach Diebstahlsentschädigung von den Chinesen in einer Höhe, "über die Sie noch nicht einmal nachgedacht haben" nicht mehr durchsetzen, und mit Waffengewalt schon gar nicht. Ob sich bis dahin der feierlich erklärte Handelskrieg über einen Währungskrieg bis zu einem Heißen Krieg steigerte, bleibt der Zukunft überlassen.

Doch die westlichen Machthaber, allen voran der US-Präsident, haben noch einige Pfeile im Köcher, die sie gegen China oder ganz allgemein das konkurrierende Ausland abschießen können. Erinnern wir uns an den Präsidenten mit dem Geburtsnamen Rosenfeld, der 1933 per Verordnung (Executive Order), alle Banken vorübergehend schloss. Und eine Unterschrift später das private Gold seiner Landsleute konfiszierte.

Seither haben seine Amtsnachfolger vielfach Vermögen nach der gleichen Methode eingezogen, von Ländern wie von Kuba, Vietnam, Irak, Iran, Syrien, Nordkorea und Libyen. Zudem verhängten sie Sanktionen gegen zahlreiche andere Länder, darunter Russland, einfach per Unterschrift unter eine Verordnung.

Der erste "Feind", der vorbildlich enteignet wurde, war natürlich Deutschland. Dieses freche Hungerleiderland konnte seine Kriegsschulden, außer mit vertrockneten Steckrüben, nicht bezahlen. Daher wurde das "Feindenteignungsgesetz" 1917 blitzschnell durch beide Häuser in Washington durchgepeitscht. Die schwere Hand der Wall Street legte sich zunächst auf die Bayer AG. Der nahm man das Weltprodukt "Aspirin" und alle finanziellen Rechte darauf für immer weg. Ein guter Anfang!

Müssen für derart diktatorische Verordnungen Senat und/oder Repräsentantenhaus zustimmen? Nein, überhaupt nicht!

1917 trat also das Feindenteignungsgesetz in Kraft und Bayer wurde enteignet. Seither hat der Präsident die absolute Macht wie ein Diktator, was Fremdvermögen und fremde Finanzen betrifft. Wer genau als "der Feind" oder als "fremd" bezeichnet wurde, als man dem eigenen Volk sein Gold wegnahm, blieb bis heute ungeklärt. Bürger mit Gold, also mit einem Stück privater Freiheit in den Händen, sind eben immer "Feinde" des regierenden Regimes. Die Höchststrafe auf Goldbesitz waren übrigens satte 10 Jahre Zuchthaus, soviel war der Großraub den goldgierigen Wall-Street-Gangstern wert.

Doch das alles genügte bei weitem nicht. 1977 wurde eine viel schärfere Fassung des Gesetzes ins Leben gerufen: Das IEEPA (in Worten das International Emergency Economic Powers Act; also das internationale Notfalls-Enteignungs-Gesetz lTWE, welches der Präsident jederzeit nutzen kann).

Urplötzlich maßt sich der Präsident "internationale" Rechte an. Damit darf er ganze Banken schließen und alle ausländischen Finanzvermögen, plus Gold, per Federstrich kassieren. Er kann alle finanziellen Transaktionen, gleich welcher Art, blockieren. Und alles Vermögen oder Eigentum, wie Fabriken oder Büros oder Konten, beschlagnahmen. Wenn das jetzt in den Fällen Russland und China zur Anwendung käme - und es fehlen nur noch wenige Zentimeter - dann entspräche dies einem Atomkrieg im Finanzwesen.

Der "nationale Notstand", auf den sich Trump berufen kann, ist schon dann erreicht, wenn Ungleichgewichte im Außenhandel bestehen, was derzeit der Fall ist. Auch wenn Arbeitsplätze Richtung Ausland verloren gehen, wie das schon seit Jahrzehnten läuft, ist das ebenfalls ein "nationaler Notstand".

Allen europäischen oder ausländischen Unternehmen, die mit dem sanktionierten Russland oder mit China Handel treiben, droht die Enteignung all ihrer Vermögensteile in den USA. Fabriken, Büros, Konten, Labors, Gebäude, Patente, Dividenden, Aktien, Festverzinsliche, kurz alles, was irgendeinen Wert hat, kann eingezogen werden. In den USA scheint nichts "ausländisches" mehr sicher zu sein, ganz gleich ob es sich um physisches oder auch geistiges Eigentum handelt, oder um ausländische Schiffe im US-Hafen oder fremdländische Flugzeuge auf dem US-Rollfeld.

Geistiges Eigentum allerdings, was die Chinesen angeblich in gewaltigen Massen stehlen, soll durch Peking mittels jährlicher Zahlungen in beispielloser Höhe entschädigt werden. Dies trifft ganz nebenbei nicht nur die Chinesen. Südkorea beispielsweise liefert den USA die meisten Waschmaschinen und Deutschland die besten Autos. Eine fremdenfeindliche Isolationspolitik verscheucht alle alten Freunde und schafft neue Feinde.

Die zentrale Frage aber bleibt im Raum stehen: Wann springen die Saudis, als wichtigstes Schlüsselland, vom Dollarzug ab? Anders gefragt: Wann kommt der Petro-Yuan? Oder noch genauer, wann stürzt der Dollar vom bereits stark aufgeweichten Nullzins-Thron mit seinen längst matschigen, grün bedruckten Papierfüßen in die große Jauchengrube der Zeitläufte ab? Über 600 ungedeckte Papierwährungen haben dieses im Laufe der Jahrhunderte bereits getan. Zu ihrer Zeit galten sie, genau wie der Dollar heute, als "unsterblich". Doch mit der Unsterblichkeit ist das so eine Sache.

Man muss sich fragen, wie lange sich die übrige Welt diese Art von globalem Größenwahn einer arroganten Quasi-Bananenrepublik noch gefallen lässt. Und wie lange sie den größten Exportartikel Amerikas, also den Dollar, noch akzeptieren will. Beginnt die Welt den Dollar abzulehnen, muss dieser durch einen neuen "Inland-Dollar" ersetzt werden, um das Land physisch und finanziell-funktionsfähig überhaupt noch am Leben zu erhalten. Dieser kommt alternativlos; der Analyst CB Willie nennt ihn, vorausschauend, den "Scheißdollar".

Dieser wird mit Sicherheit binnen etwa drei Jahren die Finanzbühne betreten. Dies käme einer gewaltigen Währungsreform, sprich Enteignung der Amerikaner, wie auch der ausländischen Dollarhalter gleich. Was dies für die Kaufkraft von Gold und Silber bedeuten würde, könnten selbst bärenstarke Naturen heute schon, wie auch dann, nur mit einem heftigen Schwindelanfall plus Notarzt-Anforderung quittieren.


© Prof. Hans-Jürgen Bocker
www.profbocker.ch


https://www.goldseiten.de/artikel/375018--Kampf-der-Giganten~-Das-Reich-der-Mitte-gegen-das-Reich-der-Finanzen.html?seite=1 (https://www.goldseiten.de/artikel/375018--Kampf-der-Giganten~-Das-Reich-der-Mitte-gegen-das-Reich-der-Finanzen.html?seite=1)

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 11. Mai 2018, 07:27:26
Ich habe denen, die fest davon überzeugt sind, dass der Dollar alsbald stirbt, immer dazu geraten, ihre Ersparnisse in Yuan und/oder Rubel anzulegen.

An ihren Taten werdet ihr sie erkennen! 1. Johannes 2,1-6
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 11. Mai 2018, 07:33:09
@franzi

Zitat
NS-Bin kein Chinafan, eher ein Russlandfan

Wer heute auf Russland setzt wird morgen China haben.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 11. Mai 2018, 07:49:47
Daran hat sich bis heute nix geaendert.
Eingestellt habe ich den Artikel hauptsaechlich wegen dem von mir Fettgezeichneten.

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: luklak am 11. Mai 2018, 08:18:02
Die komplette Seite 2 dieses Berichts:


Wäre es nicht denkbar, dass in 20 oder 25 Jahren die Chinesen
keine westlichen Patente mehr kopieren oder stehlen müssten,
sondern sich westliche Unternehmen gezwungen sähen, neue
Technologie und Know-How in China klauen zu müssen?



fr

Eine sicher zutreffende Feststellung.

Ich selber habe schon vor 10 Jahren gesagt :

"In etwa 20 Jahren koennen viele Menschen in EUROPA
froh sein, wenn sie mit ihrem "schmalen" Gehalt oder Rente,
ein "guenstiges" (Klein-)AUTO aus CHINA oder INDIEN
kaufen koennen"


Im Jahr 1975 (!) hat ein Freund meines Vaters gesagt :

"Luk, eines Tages kommen die neuen AUTO's vorne aus
der FABRIK und werden um den Block gefahren und hinter
der Fabrik wieder verschrottet".


Die "Vorstufe" ? :

Die globale Halde an unverkauften Autos

Wenn man mit Google-Maps sich die Standorte der grössten
Autohersteller der Welt anschaut, dann wird man etwas sehr
erstaunliches feststellen. Gigantische Parkplätze die Quadratkilometer
an Fläche belegen und mit Zehntausenden Neuwagen vollgestellt sind.
Insgesamt stehen Millionen von nagelneuen Autos einfach rum und
finden keine Käufer. Was sagt uns das? Die Weltwirtschaft läuft nicht
so wie uns erzählt wird, die Verkäufe von Neuwagen stagnieren und
die Hersteller produzieren auf Halde.

Das folgende Foto zeigt den Parkplatz von Honda in Swindon in
Grossbritannien. Abertausende Neuwagen stehen herum und es
muss immer mehr Landfläche dazugekauft werden, um die
Überproduktion unterzubringen.

http://www.globalecho.org/46815/die-globale-halde-an-unverkauften-autos/

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 11. Mai 2018, 08:31:38
@Franzi,

Reisen bildet! In China, Russland und den Stans ist der Dollar bei der Bevölkerung ausgesprochen beliebt. Wer z.B. Rubeln aufgesessen ist, der tauscht unverzüglich.

Auch die Währungsreserven Chinas sind trotz riesiger Leistungsbilanzüberschüsse seit 2014 um rd. 1000000 Mio. Dollar zurückgegangen. Die schlüssigste Erklärung dafür ist, die Chinesen haben viel Geld in die Hand genommen, um ihre eigene Währung zu stützen.

China sitzt immer noch auf einem riesigen Dollarberg. Schreit aber Zeter und Mordio weil Herr Trump Zölle einführen will, um die riesigen Handelsüberschüsse Chinas zu reduzieren. Für seine Handelsüberschüsse bekommt China natürlich Dollars.

Schön wäre es, wenn mir die Linkeinsteller hier erklärten, warum China sowohl darauf setzt, Dollars zu bekommen als auch darauf setzt, seine Dollars zu entwerten. Ich vermute mal, im Gegensatz zu den Linkeinstellern hier verstehen die Chinesen nicht viel von Wirtschaft.   

Reisen bildet! Also mal auf ins Hinterland von Moskau und Schanghai! Da sieht man ungemein viel das in Sputnik News nicht steht.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 11. Mai 2018, 09:05:38
Reisen bildet! Also mal auf ins Hinterland von Moskau und Schanghai! Da sieht man ungemein viel das in Sputnik News nicht steht.

Und ich fragte mich schon die ganze Zeit, wo in diesen Ländern die Wirtschaftsgurus stecken!

Danke für die Aufklärung!


Titel: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 11. Mai 2018, 17:39:31
Wer davon überzeugt ist, dass der Präsident der USA der mächtigste Mann der Welt sei, dem ist nicht zu helfen..

Hab ich eigentlich Zucker in der Tasche? ;] Für dich korrigiere ich mich aber gern. Die mächtigsten Männer der Welt : 1. Putin , 2. Putin , 3. Putin , 4. Kurz , 5. Assad. So besser?  C--
Zucker in der Tasche? Hast Du!
Der mächtigste Mann in der "demokratischen" Welt ist nach wie vor der französische Präsident! Dessen Befugnisse sind größer als die des amerikanischen (egal, wie die heißen)! Nur, wenn man Russland zu "dieser" Welt zählen will, ist der Zar vorne!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: kapom am 11. Mai 2018, 17:58:15

Warum der Iran jetzt den Euro als offizielle Währung für Auslandsgeschäfte einführt

Der Iran wendet sich vom US-Dollar ab und hat seine Behörden und Unternehmen angewiesen, Auslandsgeschäfte künftig in Euro abzurechnen.
Dahinter steckt mehr als nur Symbolpolitik.


Zitat
Auf der anderen Seite ist der Euro aber auch die stabilere Währung im Gegensatz zum US-Dollar

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/weg-vom-us-dollar-warum-der-iran-jetzt-den-euro-als-offizielle-waehrung-fuer-auslandsgeschaefte-einfuehrt_H287904899_569474/ (https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/weg-vom-us-dollar-warum-der-iran-jetzt-den-euro-als-offizielle-waehrung-fuer-auslandsgeschaefte-einfuehrt_H287904899_569474/)

Ist der Euro dem Tod von der Schippe gesprungen? Der Iran sollte mehr Tip lesen und die Gefahr erkennen.

Zitat Suksabai , 3.9.2017 , in Bundestagswahl 2017 :
Die grösste Scheixxe, die die EU gebaut hat, ist eben diese Einheitswährung für unterschiedlich leistungsstarke Volkswirtschaften.
Und da kann man herumbessern, soviel man will, solange nicht annähernd gleiche Kennzahlen vorliegen, ist der Euro der Spaten fürs Grab!


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 11. Mai 2018, 18:34:24
Hätten die Iraner das TIP Forum aufmerksam gelesen, hätten die sich für Rubel entschieden.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Burianer am 11. Mai 2018, 19:46:13
 So sind sie nun mal, hoeren nicht auf Dich  ;)
Koennest Du jetzt Berater fuer die werden.  Finanzberater  }}
Recht hast Du allerdings .
Hoffe, es geht wieder aufwaerts mit dem Euro , sollte doch ein Schub sein fuer den Breitmaulfrosch  ??? der den immer nieder  redet  {[
Hoffe instaendig, dass das Trumpeltier voll damit  auf  die Fre  :-X  Nase faellt.
USA der Weltenregler mit einem Praesidenten der in die  K -muehle gehoert  {*

Nachtrag .    Wo fange ich einen naechsten Krieg an, damit ich meine Waffensysteme testen kann ?
Nicht in Amerika  und nicht auf meinem Golfplatz  {;
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 12. Mai 2018, 07:51:01
@franzi, suksabai

Schade dass ihr noch keine Zeit gefunden habt, das widersprüchliche Verhalten Chinas, auf der einen Seite wollen die unbedingt gegen Dollars verkaufen und auf der anderen den Dollar entwerten, zu erklären.

Darauf ist der hier als Kronzeuge aufgeführte Prof. Hans-Jürgen Bocker, in seinem Elaborat in goldseiten.de auch nicht eingegangen. Aber als Lobbyist der Goldverkäufer deutete er bei einem Dollarzusammenbruch bei den Besitzern Edelmetallen Riesengewinne an.

Ich kann mir nicht vorstellen dass die Regierungen ihren Bürgern solche Gewinne gönnen. Besagter Herr Bocker wies deshalb darauf hin, dass in den USA „die Höchststrafe auf Goldbesitz waren übrigens satte 10 Jahre Zuchthaus, soviel war der Großraub den goldgierigen Wall-Street-Gangstern wert.“  Aber auch anderen Staaten war es sehr ernst mit privatem Goldbesitz, in der Sowjetunion stand darauf die Todesstrafe.

Keine Antwort ist  auch eine Antwort. Stattdessen mal etwas ganz anderes.

Jeder mit ein wenig Hausverstand weiß, soll ein bestehendes System abgelöst werden, sollte man wenigstens zuvor schon wissen

Wie funktioniert das neue System?
Wie geht der Übergang von alt nach neu?   

Schade eigentlich, dass dazu in den Ausführungen von franzi und suksabai nichts zu lesen war. Aber vielleicht habe ich das ja auch nur überlesen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 22. August 2019, 08:13:24


Russischer Ölproduzent handelt künftig in Euro

Zitat
Offenbar um sich vor möglichen US-Sanktionen zu schützen, wird der russische Ölproduzent Rosneft Termingeschäfte künftig
in Euro statt in Dollar abrechnen.
„Alle neuen Terminkontrakte für Ölprodukte für den Export werden den Euro als Zahlungswährung haben“, sagte ein Insider
am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.
Der US-Dollar verliert seit Jahren an Bedeutung als Leitwährung.
Das russische Vorgehen - ähnliche Überlegungen gab es in letzter Zeit auch im Iran und in Venezuela - könnte in Washington durchaus als Angriff
auf den sogenannten Petrodollar verstanden werden.

Rosneft ist für rund 40 Prozent der russischen Ölproduktion verantwortlich und damit einer der weltweit führenden Produzenten und Exporteure.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stellte der Konzern 45,8 Millionen Tonnen an Ölprodukten her - von Diesel und Benzin über Heizöl
bis hin zu petrochemischen Erzeugnissen.

https://www.krone.at/1981790 (https://www.krone.at/1981790)

Titel: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 23. August 2019, 04:24:13
Russischer Ölproduzent handelt künftig in Euro
Hatte das Gaddafi nicht auch angekündigt?  ???
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 23. August 2019, 07:13:43
Müssen die Russen bekloppt sein. Die AfD will doch den Euro abschaffen!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 23. August 2019, 07:14:23
Russischer Ölproduzent handelt künftig in Euro
Hatte das Gaddafi nicht auch angekündigt?  ???

Jooo, u.a. auch deswegen haben sie ja Libyen "die Demokratie gebracht"...

Wird mit Russland nicht ganz so einfach sein...  >:


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Alex am 23. August 2019, 08:00:31
Muammar al-Gaddafi wollte raus aus dem Petro Dollar aber nicht rein in den Euro ...

Er wollte einen Afrikanischen Gold gestützten Dinar!

China und der Iran verrechnen heuer schon auf Yuan Basis und die  CHinesen würden lieber

Gestern als Morgen ihren Yuan mit Gold statt US Staatsanleihen stützen
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: arthurschmidt2000 am 23. August 2019, 08:22:39
Wie war das noch mit den Auslassungsmedien?

Zitat
China und der Iran verrechnen heuer schon auf Yuan Basis

… und die Iraner müssen dafür in China einkaufen

Zitat
Er wollte einen Afrikanischen Gold gestützten Dinar!

Das ist ein Problem der meisten afrikanischen Länder. Die haben weder Dollar noch Gold.

Zitat
Gestern als Morgen ihren Yuan mit Gold…

Gold kann man überall kaufen!
Titel: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 23. August 2019, 15:13:55
Muammar al-Gaddafi wollte raus aus dem Petro Dollar aber nicht rein in den Euro ...
Er wollte einen Afrikanischen Gold gestützten Dinar!
China und der Iran verrechnen heuer schon auf Yuan Basis und die  CHinesen würden lieber
Gestern als Morgen ihren Yuan mit Gold statt US Staatsanleihen stützen
Die Chinesen sind doch kräftig dabei, das in ihrem Sinne zu ändern. Irgendwo hab' ich gelesen, dass sie (wie auch die Russen) verstärkt US-Staatsanleihen gegen Gold verkaufen!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 23. August 2019, 23:22:40
Nun, da weltweit so ziemlich alle Staatsanleihen kräftig im Wert gestiegen sind und derzeit gar mehr dafür bezahlt wird als man in vielen Jahren an Zins und Tilgung zurückbekommt mag es durchaus Sinn machen diese abzustossen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Kern am 24. August 2019, 04:00:15
Wobei das popelige Gold und beste Schuld-Scheine in Ernstfällen schon zuweilen gewisse Wert-Unterschiede haben.  :-)
Wir reden hier unterm Strich von Zockerei/Risiken auf ENORM hohen Niveau.

Geht der Krug solange zum Brunnen, bis er bricht ... oder kann er noch (immer dicker werdend) auf unbestimmte Zeit drum herum laufen?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 01. März 2022, 05:13:15
Lebt er noch, der Petro $   :-)

(https://pbs.twimg.com/media/FMciUn_aAAIxwcs?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 28. März 2022, 01:16:38
Angriff auf Saudi- Raffinerie gestern

https://mobile.twitter.com/BNONews/status/1507375092040409091
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 30. März 2022, 14:41:49
China verhandelt mit Saudi-Arabien über einen historischen Deal. Erstmals solls Öl für chinesisches Geld statt Dollar geben.

https://www.20min.ch/story/darum-wollen-china-und-russland-den-usa-die-weltwaehrung-abjagen-683502249504 (https://www.20min.ch/story/darum-wollen-china-und-russland-den-usa-die-weltwaehrung-abjagen-683502249504)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Raburi am 31. März 2022, 12:07:28

Der "neue" Petro-Dollar?!

(https://up.picr.de/43302294my.jpg)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 06. Juli 2022, 16:31:44


Stirbt der (Petro-) Dollar jetzt endgültig?

Gestützt auf einen Artikel in der NEWSWEEK (https://www.newsweek.com/nato-grows-china-russia-seek-bring-iran-saudi-arabia-fold-1720780)vom 1.7.2022
erschien am 2.7.2022 ein BLOG (https://theconservativetreehouse.com/blog/2022/07/02/massive-implications-saudi-arabia-in-discussion-to-join-brics-coalition-the-outcome-would-be-global-energy-and-economic-cleaving/) mit einer recht interessanten These:

Zitat
Die Zustimmung Finnlands und Schwedens zum NATO-Beitritt wird die größte Erweiterung des von den USA geführten
westlichen Militärbündnisses seit Jahrzehnten nach sich ziehen.
Unterdessen hat die G7, bestehend aus NATO-Staaten und dem US-Verbündeten Japan, eine härtere Gangart gegenüber Russland und China
eingeschlagen.
Im Osten hingegen streben sicherheits- und wirtschaftsorientierte Blöcke unter der Führung Pekings und Moskaus die Aufnahme neuer Mitglieder an,
darunter Iran und Saudi-Arabien, zwei einflussreiche Rivalen im Nahen Osten, deren Interesse an einer verstärkten Zusammenarbeit
an dieser neuen Front erhebliche Auswirkungen auf das globale geopolitische Gleichgewicht haben könnte.

Bei den beiden Organisationen handelt es sich um die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) und die BRICS.
Erstere wurde 2001 als sechsköpfige politische, wirtschaftliche und militärische Koalition gegründet, der China, Russland und
die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan angehörten, bevor 2017 die südasiatischen Erzfeinde
Indien und Pakistan hinzukamen, während letztere eine Gruppierung aufstrebender Wirtschaftsmächte ist,
die bei ihrer Gründung 2006 ursprünglich aus Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) bestand und 2010 Südafrika einschloss.
....
"Die Einladung Chinas an das Königreich Saudi-Arabien, den 'BRICS' beizutreten, bestätigt, dass das Königreich eine wichtige Rolle
beim Aufbau der neuen Welt spielt und zu einem wichtigen und unverzichtbaren Akteur im globalen Handel und in der Wirtschaft geworden ist",
sagte Mohammed al-Hamed, Präsident der Saudi Elite Group in Riad, gegenüber Newsweek.
"Saudi-Arabiens Vision 2030 schreitet in allen Bereichen und Sektoren in einem selbstbewussten und globalen Tempo voran."

"Wenn Saudi-Arabien beitritt, wird dies das Weltwirtschaftssystem ausbalancieren, zumal das Königreich Saudi-Arabien
der größte Ölexporteur der Welt ist und der G20 angehört", so Hamed.
"Wenn dies geschieht, wird dies jede wirtschaftliche Bewegung und Entwicklung im Welthandel und in der Wirtschaft unterstützen
und bemerkenswerte Fortschritte in sozialen und wirtschaftlichen Aspekten verzeichnen, da Saudi-Arabien Partnerschaften
mit jedem Land der Welt haben sollte."


Das wäre im Wesentlichen das Ende des Petrodollars und - was noch folgenreicher wäre - das Ende der Fähigkeit der Vereinigten Staaten,
das Gewicht der internationalen Handelswährung zu nutzen, um ausländische Regierungen zu manipulieren. 
Das globale Wirtschaftssystem hätte dann eine Alternative.
Die Zersplitterung der Welt, die durch die Energieentwicklung entstanden ist, wäre garantiert, ebenso die Agenda der WEF.

Ich habe jetzt nur ein paar Kernsätze aus den Artikeln übersetzt - aber wesentlich wäre, dass es den Dollar als Weltwährung zerreissen würde -
was leider auch den ungeliebten EURO in Mitleidenschaft zöge, und nicht nur diesen....

Interessierte können ja die ganzen Artikel in englischer Originalsprache durchlesen, habe sie anfangs verlinkt...

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 12. Juli 2022, 15:48:13
Interessante Analyse

Euro, Renminbi und Bitcoin können den US-Dollar nicht ablösen

Hat der US-Dollar als Weltwährung ausgedient? Ottmar Wolf, Vorstand der FAM Frankfurt Asset Management, wirft einen Blick auf als Alternativen gehandelte (Digital-)Währungen. Seine Antwort fällt eindeutig aus.….

https://www.dasinvestment.com/hat-der-us-dollar-als-weltwaehrung-ausgedient/
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 05. August 2022, 15:56:37
Ist die Welt bereit für eine BRICS-Leitwährung? Und ist diese Währung überhaupt bereit?

Die als "BRICS" bekannte Vereinigung der aufstrebende Volkswirtschaften Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat es im Verlauf ihres inzwischen mehr als Dreizehnjährigen Bestehens geschafft, sich trotz aller Schwierigkeiten als eines der einflussreichsten internationalen Verbände zu etablieren. Als Gegenpol zur westlich dominierten Weltordnung versuchen BRICS im Rahmen ihre Kooperation alles dafür zu unternehmen, um der Weltgemeinschaft eine neue, gerechtere, multipolare Zukunft zu ermöglichen. Dies ist allerdings mit enormen Herausforderungen in vielen Bereichen verbunden, deren Bewältigung insbesondere den politischen Willen des Schwellenländerblocks erfodern wird.

Um den Dollar also als Reservewährung ablösen zu können, sollten die Rohstoffexporteure damit anfangen, ihre eigenen Währungen beim Handel nutzen. Dieser Ansatz steht seit Jahren unter der Bezeichnung "De-Dollarisierung" im Fokus der Weltgemeinschaft und wird von immer mehr Ländern bereits angewandt.

Zum Beispiel von der Wirtschaftsmacht China, die langfristig auf die Abkehr vom Dollar als Leitwährung setzt und zugleich die Internationalisierung ihrer Landeswährung, des Yuans, fördert. Diesbezüglich hat Peking bereits eine Vielzahl von entsprechenden Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, wie etwa bilaterale Geschäftsabwicklungen bei dem Handel mit zahlreichen Wirtschaftspartnern.

Abgesehen von den Chinesen haben auch die Russen schon längst damit begonnen, die De-Dollarisierung voranzutreiben. In den vergangenen Jahren hat Moskau den Dollar aus ihrem "Fonds des Nationalen Wohlstands Russlands" bzw "Stabilisierungsfonds" gestrichen und wird künftig keine Rücklagen mehr in dieser Währung führen.

http://eurobrics.de/?module=articles&action=view&id=2072 (http://eurobrics.de/?module=articles&action=view&id=2072)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 24. November 2022, 06:55:24
Anscheinend fuehlen sich die Saudis inzwischen sicher genug, sich von ihrem Sklavenhalter zu loesen

https://southfront-org.translate.goog/xi-to-visit-saudi-arabia-as-prince-salman-seeks-brics-membership/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp (https://southfront-org.translate.goog/xi-to-visit-saudi-arabia-as-prince-salman-seeks-brics-membership/?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp)

In einem anderen Artikel habe ich gelesen, dass auch Thailand beim APEC Gipfel Interesse zeigte, BRICS beizutreten, allerdings im "Tip" wurde diesbezueglich nix berichtet.

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 27. November 2022, 15:58:11
Ghana plant, Öl mit Gold statt mit US-Dollar zu kaufen

https://www.reuters.com/markets/commodities/ghana-working-plan-buy-oil-with-gold-rather-than-usd-vp-2022-11-24/ (https://www.reuters.com/markets/commodities/ghana-working-plan-buy-oil-with-gold-rather-than-usd-vp-2022-11-24/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 27. November 2022, 16:16:08
Ghana plant, Öl mit Gold statt mit US-Dollar zu kaufen

Die riskieren, dass ihnen auch "die Demokratie gebracht" wird...

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Palme am 22. Januar 2023, 04:41:39
Was hier abgeht ist mehr als nur irgend etwas. Die Saudis, einer der wichtigsten und vor allem grössten Partner der USA bezüglich Ölhandel, sagen und propagieren nun ganz offen, dass sie mit China den Ölhandel auch absolut in YUAN bereit sind zu machen. Auch mit anderen Ländern ist nicht mehr der Petrodollar das wichtigste Thema, da auch da andere Währungen im Handel mit Öl in anderen Währungen abgewickelt werden können.

Das mag einmal mehr zeigen wie misstrauisch man gegen über den USA und Biden geworden ist, welche das Ausland wann immer und wo immer sie können belügen in welcher Art und Weise auch immer und dies auch wie immer, auch ihrer eigene US Bevölkerung gegen über tun wenn es nur im Interesse der Neocons in der Regierung im weissen Hause ist.   

Veröffentlichungsdatum:17. Januar 2023 20:37 UTC | Letztes Update: vor 3 Tagen 10 Stunden

"Saudi-Arabien ist offen für den Handel mit anderen Währungen als dem US-Dollar"

https://www-middleeasteye-net.translate.goog/news/saudi-arabia-open-trading-currencies-besides-us-dollar?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=en-US&_x_tr_pto=wapp
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 22. Januar 2023, 07:50:19
China und Saudi-Arabien bereiten Ölhandel in Yuan vor

Die Führung von Saudi-Arabien lehnte es am Freitag ab, zu bestätigen, dass das Königreich Ölgeschäfte in der chinesischen Währung tätigen werde. "Ich weiß nichts davon", sagte der saudische Außenminister Prinz Faisal bin Farhan gegenüber Reportern, als er nach den Äußerungen von Chinas Präsident Xi zum Ölhandel in Yuan gefragt wurde.…….

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/701434/China-und-Saudi-Arabien-bereiten-OElhandel-in-Yuan-vor

Wohl eher der Fantasie der Chinesen und der Presse „entsprungen“  ???
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Palme am 22. Januar 2023, 08:21:55
@AndreasH

Dein Artikel ist vom "14.12.2022 07:00".

Mein Artikel ist vom "17 January 2023 20:37 UTC | Last update: 3 days 4 hours ago"

Merkst Du was ???
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 22. Januar 2023, 09:18:05
@AndreasH

Dein Artikel ist vom "14.12.2022 07:00".

Mein Artikel ist vom "17 January 2023 20:37 UTC | Last update: 3 days 4 hours ago"

Merkst Du was ???

Das Thema ist doch nicht neu. Dein Artikel ist sozusagen Schnee von gestern.
BTW: glaubst Du das die Chinesen oder die Inder russisches Öl/Gas zum Weltmarktpreis von den Saudis kaufen, wenn sie russisches Öl/Gas mit einem Rabatt von 25 % -30 % kaufen können?
Ist mehr der „Sturm“ im Wasserglas…….
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Palme am 22. Januar 2023, 09:38:36
@AndreasH

So viel zu deiner/deinen kuriosen posting/s ??? ??? ??? Du und ich werden nie Freunde werden was immer kurioses du auch schreibst.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 22. Januar 2023, 11:12:28
@AndreasH

So viel zu deiner/deinen kuriosen posting/s ??? ??? ??? Du und ich werden nie Freunde werden was immer kurioses du auch schreibst.

Der Besuch von Xi Ping in Saudi Arabien war im Dezember.
Der von mir verlinkte Artikel ist vom 14.12.2022. Dein link ist vom 17.01.2023.
Das was du hier verlinkst ist Schnee von vorgestern…..

Habe ich etwas davon geschrieben das ich Dein „Freund“ werden will. Für mich bist Du ein Troll…….
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Palme am 22. Januar 2023, 11:31:33
@AndreasH

Kannst Du dich hier wieder mal einreihen und den Thread einfach so weiter laufen lassen wie er immer war mit Fakten und Tatsachen? Danke.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 22. Januar 2023, 11:36:33
@AndreasH

Kannst Du dich hier wieder mal einreihen und den Thread einfach so weiter laufen lassen wie er immer war mit Fakten und Tatsachen? Danke.

Du meinst wohl „alternative“ Fakten…… {:}
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 22. Januar 2023, 11:46:15
Der Besuch von Xi Ping in Saudi Arabien war im Dezember.
Der von mir verlinkte Artikel ist vom 14.12.2022. Dein link ist vom 17.01.2023.
Das was du hier verlinkst ist Schnee von vorgestern…..

Irgendwie hast du es mit der Logik!

Ohne jetzt die Artikel zu kennen, ist deine Behauptung absolut falsch, rein vom Datum!
Der Artikel vom 17.1.2023 ist ganz sicher aktueller als deiner vom 14.12.2022!

 --C


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 22. Januar 2023, 12:51:24
Mit den

Zitat
Fakten und Tatsachen


ist das so ein Ding, denn der Thementitel suggeriert irgendwie schon seit vielen Jahren dass der Simultantod unmittelbar bevorsteht, aber auch wenn demnaechst statt vielleicht 90 nur noch 80% des weltweit gehandelten Oels in $ abgerechnet wird dann bleibt er trotzdem noch ziemlich lebendig.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: AndreasH am 22. Januar 2023, 14:18:35
Der Besuch von Xi Ping in Saudi Arabien war im Dezember.
Der von mir verlinkte Artikel ist vom 14.12.2022. Dein link ist vom 17.01.2023.
Das was du hier verlinkst ist Schnee von vorgestern…..

Irgendwie hast du es mit der Logik!

Ohne jetzt die Artikel zu kennen, ist deine Behauptung absolut falsch, rein vom Datum!
Der Artikel vom 17.1.2023 ist ganz sicher aktueller als deiner vom 14.12.2022!

 --C

Wieso, der verlinkte Artikel beschreibt den selben Sachverhalt. Also kalter Kaffee…
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 01. Februar 2023, 16:51:08
Brasilien und Argentinien, beides Länder mit US-kritischen Linksregierungen, wollen eine neue supranationale lateinamerikanische Währung einführen. Dies soll die Abhängigkeit der Region vom US-Dollar reduzieren. Ähnliche Pläne gibt es bereits auf BRICS-Ebene.

https://report24.news/entdollarisierung-suedamerikas-linksregierungen-planen-lateinamerikanische-regionalwaehrung/ (https://report24.news/entdollarisierung-suedamerikas-linksregierungen-planen-lateinamerikanische-regionalwaehrung/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 09. Februar 2023, 15:07:14
Die Bank of America hat angekündigt, dass sie sich auf den Ausfall von US-Staatsschulden vorbereitet

Der Vorstandsvorsitzende der Bank of America, Brian Moynihan, erklärte am Montag, dass er sich auf einen möglichen Zahlungsausfall der US-Staatsschulden vorbereitet.

Diese Situation hat ein unermessliches Zerstörungspotenzial für die internationalen Finanzmärkte, auch wenn sie nach angespannten und langwierigen Verhandlungen voraussichtlich vermieden werden kann.

Der Vorstandsvorsitzende der zweitgrößten US-Bank warnt davor, dass die Regierung der Demokraten keine sparsamen fiskalischen Maßnahmen ergreift, sondern eher das Gegenteil tut und sich weigert, konstruktive Verhandlungen mit der politischen Opposition zuzulassen.

https://www.riotimesonline.com/brazil-news/modern-day-censorship/bank-of-america-announced-that-it-is-preparing-for-default-on-us-public-debt/ (https://www.riotimesonline.com/brazil-news/modern-day-censorship/bank-of-america-announced-that-it-is-preparing-for-default-on-us-public-debt/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 13. Februar 2023, 18:35:56
BRICS sorgen für Wandel des Weltfinanzsystems

Was die Perspektiven der BRICS bezüglich der Transformation der finanzpolitischen Architektur angeht, so versucht die Staatengruppe sowohl  die Abkehr vom US-Dollar als Leitwährung zu realisieren als auch alternative Rahmenbedingungen im Weltwährungssystem zu schaffen, damit der Handel künftig in nationalen Währungen abgewickelt werden kann.

http://eurobrics.de/?module=articles&action=view&id=2164 (http://eurobrics.de/?module=articles&action=view&id=2164)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 28. Februar 2023, 17:50:40
Die 10,000 USD Versicherung würde mich ...

Kann man solche Vertraege nicht in Rubel, Pesos, suedafr. Rand oder wenigstens der Waehrung des Herkunfts- EUR oder Aufenthaltslandes THB quotieren, damit nicht nur der Petro- sondern auch der weltweit uebliche "Versicherungs- $" bald stirbt ?  ???   :-)   ]-[
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 30. März 2023, 07:17:37
Kleines Video von CNN (Es geschehen noch Zeichen und Wunder :-))

https://t.me/uncut_news/53201 (https://t.me/uncut_news/53201)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 30. März 2023, 14:48:45
Das Ende der Herrschaft des Petrodollars und die Auswirkungen auf die globalen Märkte

Wussten Sie, dass die Zentralbanken im vergangenen Jahr mehr Gold gekauft haben als in jedem anderen Jahr der letzten 55 Jahre – seit 1967?

Auch wenn es den meisten nicht bewusst ist, war 1967 ein bedeutendes Jahr in der Finanzgeschichte, vorwiegend wegen der Ereignisse am Londoner Goldpool.

Der Londoner Goldpool war eine Vereinbarung zwischen den Zentralbanken der Vereinigten Staaten und der westeuropäischen Länder zur Stabilisierung des Goldpreises. Ziel war es, den Goldpreis bei 35 $ pro Unze zu halten, indem sie gemeinsam Gold nach Bedarf ankauften oder verkauften.

Kurz gesagt, 1967 war der Anfang vom Ende des internationalen Währungssystems von Bretton Woods, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Kraft war. Es führte schließlich dazu, dass 1971 die letzte Bindung des US-Dollars an Gold aufgehoben wurde. Seitdem ist der Dollar ein ungedecktes Konfetti – auch wenn er durch das Petrodollar-System und Zwang gestützt wird.

Der Punkt ist, dass große globale Goldströme ein Zeichen dafür sein können, dass ein Paradigmenwechsel im internationalen Währungssystem bevorsteht.

Die Zentralbanken sind die größten Akteure auf dem Goldmarkt. Und da wir gerade das Jahr mit den größten Goldkäufen der Zentralbanken seit 1967 erlebt haben, ist es für mich klar, dass etwas Großes bevorsteht.

Und das sind nur die offiziellen Zahlen, die die Regierungen melden. Die tatsächlichen Goldkäufe könnten viel höher sein, da die Regierungen oft undurchsichtig sind, was ihre Goldbestände angeht, die sie als wichtigen Teil ihrer wirtschaftlichen Sicherheit betrachten.

(https://i0.wp.com/internationalman.com/wp-content/uploads/2023/03/2023-01-Central-Bank-Purchases-FT.png?w=800&ssl=1)

https://internationalman.com/articles/rise-of-the-petroyuan-the-end-of-the-petrodollars-reign-and-the-impact-on-global-markets/ (https://internationalman.com/articles/rise-of-the-petroyuan-the-end-of-the-petrodollars-reign-and-the-impact-on-global-markets/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 01. April 2023, 02:45:04
Kleines Video von CNN (Es geschehen noch Zeichen und Wunder :-))

https://t.me/uncut_news/53201 (https://t.me/uncut_news/53201)

Zitat
Wenn die globale Vorherrschaft des US-Dollars erodiert, steht Amerika vor einer Abrechnung wie nie zuvor.
Der Dollar ist das einzige Machtinstrument das die USA noch hat.

Ich haette jetzt zwar eher auf die 5000 + Nuklearsprengkoepfe als "Machtinstrument" sowie den Rest des Militaers welches auch konventionell die Nr. 1 ist, gesetzt, denn das haben die Amis ja nicht abgegeben...
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 03. April 2023, 08:55:34
Das Ende des Dollars & Saudi Arabien wendet sich China zu

Interessanter Bericht aus dem INDISCHEN TV (10 min.) mit deutscher Übersetzung:

https://mega.nz/file/C8oSQKDA#qKOpqX0AU4DgLVD8vovpTpTKCu5qu7xhKh7NEuxl7Ns (https://mega.nz/file/C8oSQKDA#qKOpqX0AU4DgLVD8vovpTpTKCu5qu7xhKh7NEuxl7Ns)

Edit:
habe den Beitrag auch auf YT gefunden, aber da weiss man ja nie, wie schnell der wieder verschwindet...

https://www.youtube.com/watch?v=Zc83_vPdge0 (https://www.youtube.com/watch?v=Zc83_vPdge0)


Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 03. April 2023, 13:49:24
Indiens neue Außenhandelspolitik, die am 1. April in Kraft treten soll, wird Maßnahmen zur Unterstützung des internationalen Handels unter Verwendung der Rupie-Währung vorsehen, sagte die Regierung am Freitag, um die Exporte angesichts des sich verlangsamenden Welthandels anzukurbeln.

Die südasiatische Nation ist bereit, mit Ländern, die mit einem Mangel an Dollar konfrontiert sind, in Rupien zu handeln, um sie "katastrophensicher" zu machen und ihre Exporte effektiv anzukurbeln, sagte Handelsminister Sunil Barthwal auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Neu Delhi.

https://www.reuters.com/world/india/indias-new-trade-policy-aims-promote-rupee-trade-2023-03-31/#:~:text=NEW%20DELHI%2C%20March%2031%20(Reuters,exports%20amid%20slowing%20global%20trade. (https://www.reuters.com/world/india/indias-new-trade-policy-aims-promote-rupee-trade-2023-03-31/#:~:text=NEW%20DELHI%2C%20March%2031%20(Reuters,exports%20amid%20slowing%20global%20trade.)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 03. April 2023, 13:57:49
China und Brasilien vereinbaren Abkehr vom US Dollar

In einer Zeit, in der die Nachrichten über die Entdollarisierung rasant zunehmen und sogar Elon Musk auf den Zug aufspringt, den wir vor einem Jahrzehnt erstmals definiert haben, vergeht kein Tag, an dem nicht irgendeine bescheidene oder nicht so bescheidene Verschiebung in Richtung einer Welt stattfindet, in der die US-Währung - nach Februar 2022 für die ganze Welt sichtbar und gefürchtet - nicht mehr die Weltwährung ist. Und heute war keine Ausnahme.

Nach Angaben der brasilianischen Regierung haben sich China und Brasilien darauf geeinigt, den Handel in ihren eigenen Währungen abzuwickeln und den US-Dollar als Vermittler ganz abzuschaffen (AFP berichtete).

https://www.zerohedge.com/markets/china-and-brazil-strike-deal-ditch-us-dollar (https://www.zerohedge.com/markets/china-and-brazil-strike-deal-ditch-us-dollar)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 03. April 2023, 14:04:43
Solange der "Spread" also die Differenz zwischen An - und Verkaufskurs astronomisch hoch ist wird das nix.  {-- z.B. :

https://www.bangkokbank.com/en/Personal/Other-Services/View-Rates/Foreign-Exchange-Rates

Da zahlt man naemlich kraeftig drauf, falls nicht mit $,€,£,¥ oder CHF unterwegs...
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 04. April 2023, 16:00:20
Mexiko plant BRICS-Beitritt inmitten wachsender Spannungen mit den USA

Mexiko hat sein Interesse bekundet, der BRICS-Gruppe von Schwellenländern beizutreten, die derzeit aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika besteht. Der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard erklärte, Mexiko teile die Vision und die Werte der BRICS und hoffe, seine Zusammenarbeit mit ihnen in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Medizin und im Handel, zu vertiefen.

https://eurasiamedianetwork.com/mexico-plans-to-join-brics-amid-growing-tensions-with-us/ (https://eurasiamedianetwork.com/mexico-plans-to-join-brics-amid-growing-tensions-with-us/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 06. April 2023, 03:55:19
Scheint eine gewisse Aehnlichkeit zwischen Biden, Scholz, Nehammer und noch ein paar Fuehrer zu geben

Zitat
. . .Jetzt haben wir also Joe Biden, der scheinbar versessen darauf ist, Amerika in eine Bananenrepublik wie Honduras zu verwandeln. Die US-Industriebasis wurde ausgehöhlt. . . .

Zitat
Weitere Beweise dafür, dass die USA irrelevant werden:

    Botschafter von Saudi-Arabien, Iran, Syrien und Irak treffen sich im Oman
    Ein französischer Experte sagt voraus, dass die Akteure der Welt den Dollar zwangsläufig aufgeben werden – die USA haben ihn zu einer Wirtschaftswaffe gemacht . . . .

https://sonar21.com/joe-biden-is-making-america-a-honduras/ (https://sonar21.com/joe-biden-is-making-america-a-honduras/)

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 06. April 2023, 20:47:48
Scheint eine gewisse Aehnlichkeit zwischen Biden, Scholz, Nehammer und noch ein paar Fuehrer zu geben

Zitat
. . .Jetzt haben wir also Joe Biden, der scheinbar versessen darauf ist, Amerika in eine Bananenrepublik wie Honduras zu verwandeln. Die US-Industriebasis wurde ausgehöhlt. . . .

Hmmm., wenn man davon ausgeht, dass der US-Präsi-Stuhl käuflich ist und der Inhaber lediglich die Interessen der ihn stützenden Industrie vertritt, dann darf man das doch bezweifeln. Was kann die US-Industrie für ein Interesse daran haben, ihren Dollar zu "verlieren"?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 07. April 2023, 03:20:17
Der Unterschied zu vergangenen Jahrzehnten ist, dass die Amis inzwischen nicht mehr auf Importe angewiesen sind sondern dermassen massiv ihre Produktion ausgebaut haben dass der "Petrodollar" schon deswegen nicht "sterben" wird da die Amis wohl nur auf $ Basis verkaufen..

Die wichtigsten erdölfördernden Länder

Land   Anteil an der weltweiten Förderung
USA   29%
Saudi-Arabien   16%
Russland   16%
Kanada   8%
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 07. April 2023, 15:16:24
Der Unterschied zu vergangenen Jahrzehnten ist, dass die Amis inzwischen nicht mehr auf Importe angewiesen sind sondern dermassen massiv ihre Produktion ausgebaut haben dass der "Petrodollar" schon deswegen nicht "sterben" wird da die Amis wohl nur auf $ Basis verkaufen..

Die wichtigsten erdölfördernden Länder

Land   Anteil an der weltweiten Förderung
USA   29%
Saudi-Arabien   16%
Russland   16%
Kanada   8%

Das ist wohl der Link dazu.
https://www.ig.com/de/trading-strategien/die-weltweit-groessten-oelproduzenten-201030
Es gibt gravierende Unterschiede zwischen "Förderung" und "Export" und der Petro-Dollar wird wohl kaum vom Eigenverbrauch befeuert. Letztlich, das Land mit dem weltweit größten Ölvorkommen fehlt gänzlich: Venezuela! https://www.welt.de/wirtschaft/article188695471/Venezuela-Warum-das-Land-trotz-Erdoel-so-arm-ist.html#Comments
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 14. April 2023, 15:36:12
https://youtu.be/tkrx5EPh4l8
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 16. April 2023, 10:43:20
https://youtu.be/ieiFAtPjSb8
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 25. April 2023, 00:23:52
Der lange Atem des US $ : 

Indien will russische Waffenlieferungen in Rupien zahlen, Putin lehnt ab. Also wenn sich die BRICS Laender nicht einmal untereinander auf eine ihrer Waehrungen einigen koennen...

Russian deliveries of military supplies to India have ground to a halt as the countries struggle to find a payment mechanism that doesn’t violate US sanctions, according to Indian officials with knowledge of the matter.

Indian payments for weapons amounting to more than $2 billion have been stuck for about a year, and Russia has stopped supplying credit for a pipeline of about $10 billion worth of spare parts....

India is unable to settle the bill in US dollars due to concerns about secondary sanctions, while Russia remains unwilling to accept rupees due to exchange-rate volatility, the officials said. New Delhi also doesn’t want to complete the deal in Russian rubles due to concerns about being able to purchase enough on the open market at a fair rate, they said.


https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-04-21/russian-arms-sales-to-india-stall-due-to-fears-over-us-sanctions
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: franzi am 25. April 2023, 08:31:26
Das sind Verhandlungen auf Augenhoehe, sie werden sich schon noch einigen.
Eilt ja nicht.

fr
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 25. April 2023, 22:52:29
Der lange Atem des US $ : 

Indien will russische Waffenlieferungen in Rupien zahlen, Putin lehnt ab. Also wenn sich die BRICS Laender nicht einmal untereinander auf eine ihrer Waehrungen einigen koennen...

https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-04-21/russian-arms-sales-to-india-stall-due-to-fears-over-us-sanctions

Das liest sich in Deinem Artikel aber (maschinenübersetzt) etwas anders!
Zitat: Russische Lieferungen von Militärgütern nach Indien sind zum Erliegen gekommen, da die Länder Schwierigkeiten haben, einen Zahlungsmechanismus zu finden, der nicht gegen US-Sanktionen verstößt, so indische Beamte mit Kenntnis der Angelegenheit.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 26. April 2023, 00:06:05
Die sollen in Gold zahlen.
Irgendwer muss irgendwann diesen Schritt gehen.
Und das Gold bleibt "im Haus".

@Helli: Zum Zitat
Zitat
Der lange Atem des US $ :
Was erwartest du denn von einem, der sich als "globalerModerator" als PTNFCKer outet.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 26. April 2023, 15:01:03
@Helli: Zum Zitat
Zitat
Der lange Atem des US $ :
Was erwartest du denn von einem, der sich als "globaler Moderator" als PTNFCKer outet.
Nicht viel! Aber das behalte ich für mich!
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 27. April 2023, 07:15:40
Die Bank of Thailand befindet sich in Gesprächen mit der chinesischen Zentralbank über die Unterstützung der Verwendung von Yuan-Baht-Abrechnungen, um das Wechselkursrisiko angesichts der anhaltenden Volatilität des US-Dollars zu mindern.

https://www.bangkokpost.com/business/2558236/banks-eye-yuan-baht-trade-payments (https://www.bangkokpost.com/business/2558236/banks-eye-yuan-baht-trade-payments)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 14. Juni 2023, 13:54:33
Afrika verabschiedet sich vom Dollar

https://t.me/uncut_news/55547 (https://t.me/uncut_news/55547)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Helli am 14. Juni 2023, 15:22:29
Afrika verabschiedet sich vom Dollar

https://t.me/uncut_news/55547 (https://t.me/uncut_news/55547)

Kenia ist nur ein ganz kleiner Teil von "Afrika"! Die hier thematisierte "Aufforderung" an die anderen Staaten setzt aber voraus, dass man den eigenen Staatshaushalt in den Griff bekommt! Die dortige Inflation liegt bei ca. 8 % und der Dollar ist die einzige Alternative!
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-03/kenia-demonstration-inflation-proteste-nairobi?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 14. Juni 2023, 17:27:19
Kenia ist nur ein ganz kleiner Teil von "Afrika"! Die hier thematisierte "Aufforderung" an die anderen Staaten setzt aber voraus, dass man den eigenen Staatshaushalt in den Griff bekommt! Die dortige Inflation liegt bei ca. 8 % und der Dollar ist die einzige Alternative!

8% ??
Das wäre doch für einen Grossteil der EU-Staaten ein Traumwert...

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 14. Juni 2023, 17:28:34
@Helli
Auch weil du alle deine Aussagen mit Ausrufezeichen verstärkst (erhöht das die Glaubwürdigkeit?) sehe ich mich getriggert Einiges richtig zu stellen.
Zitat
Kenia ist nur ein ganz kleiner Teil von "Afrika"!
Dieser ganz kleine Teil macht 569,140 km2 aus. Zum Vergleich: Deutschland 348,560 km2
Zitat
Die hier thematisierte "Aufforderung" an die anderen Staaten setzt aber voraus, dass man den eigenen Staatshaushalt in den Griff bekommt!
Kannst du diese Voraussetzung bitte mal begründen?
Gegenthese:
1.   Der (bisherige) Zwang im internationalen Zahlungsverkehr den $ mit SWIFT zu benutzen führt schliesslich in den Ruin. Das ist erst dann nicht mehr der Fall, wenn die USA ihren eigenen Staatshaushalt in den Griff bekommt (55555!)
2.   Niemand möchte mit den USA in die Katastrophe schliddern.

Zusatzinfo:

Zitat
Die dortige Inflation liegt bei ca. 8 % und der Dollar ist die einzige Alternative!
Die USA benutzen den $ als Waffe in Finanz und Wirtschaft. Die militärische Durchsetzbarkeit dieser Politik schwindet zusehends. Und weil niemand (natürlich außer den Profiteuren) dieses System liebt, werden Alternativen realisiert.

Zum guten Schluss noch Statements von Worlddata:


---
Änderung
Unpassendes gelöscht

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 14. Juni 2023, 17:52:23
Der Inflationschart der letzten 20 Jahre zeigt 2 Peaks mit 30 % und 2  mit 20 % Inflation.

In den letzten 10 Jahren wurde es etwas stabiler aber immerhin noch zwischen 5 und 10% zu Zeiten wo es in den Laendern mit stablien Westwaehrungen eher 2- 3 % waren.


https://de.tradingeconomics.com/kenya/inflation-cpi



Also beim kenianschen Schilling als "stabile vorbildliche Waehrung"  mal den Ball flachhalten...   C--
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 14. Juni 2023, 18:34:37
Offensichtlich hast du da was nicht kapiert. Niemand will den kenianschen Schilling.

Ich behaupte mal, dass die Inflationspeaks von den üblichen Verdächtigen arrangiert wurden um politische Willfährigkeit sicher zu stellen.

Übrigens, woher kommt die Etikettierung der kenianischen Währung als "stabile vorbildliche Waehrung"?
Bitte Quelle (Oder hast du dir das ausgedacht?)
Also lieber mal den Ball flachhalten.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 14. Juni 2023, 19:27:41
Inflationscharts die weiter als 1 Jahr zuruckreichen kannst du dir fuer jede beliebige Waehrung selbst suchen.

Und wenn du den Ball nicht selbst etwas flacher haeltst und auf Anmache verzichtest dann ist dein Gastspiel in diesem Forum schnell beendet, zum Thema Thailand hast du ja nix und zu DACH Themen wenig beizutragen.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 14. Juni 2023, 20:04:01
Also vielen, vielen Dank für deinen wertvollen Tip. Aber Inflationscharts zu beliebigen Währungen hab ich nicht angefragt und brauche ich nicht. Und der Ball ist längst im Tor.

Natürlich wäre es mir lieb, wenn jemand eine sachliche Replik auf meinen Beitrag von 17:28 posten würde.
Z.B. zur Entwicklung der US-Staatsverschuldung wenn der $ seine Stellung als globale Leitwährung verliert.
Gibt es Alternativen zu WK3?

Das Thema hier ist doch Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 14. Juni 2023, 20:15:08
Ich bin nun wirklich kein $ Fan aber da fuer dass er schon bei der Themeneroeffnung tot sein sollte ist er ziemlich lebendig.

Deine Behauptung vor kurzem  war dass die BRICS Staaten bei ihrem Treffen im Sommer eine Waehrung beschliessen, nun schon mal auf "wahrscheinlich" aufgeweicht:

Zitat
Wahrscheinlich wird bereits in diesem Jahr eine BRICS-Währung etabliert und eine SWIFT-Alternative etabliert.

wie lang hat der Euro Vorbereitungszeit gebraucht....
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Sumi am 14. Juni 2023, 21:12:33
Man kann natürlich viele Statistiken für seine Zwecke und Meinung schön reden wie es @Stefan.B uns hier glauben lassen möchte.

Von 120 Ländern der Welt liegt Kenia im Korruptions Ranking der Länder an 62. Stelle.

Sein Ranking stellt sich natürlich besser dar, weil er hier nur den " Index für wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor " zu Grunde legt, der aber so unbedeutend wie ein Kropf ist, das hört sich zwar sehr wichtig und hochtrabend an, spielt aber überhaupt keine Rolle in diesem Fall.

Weiter betont und erweckt er den Eindruck Kenia wäre ja immerhin ca. 1,5 mal größer als Deutschland, das ist zwar richtig, aber ebenfalls absolut unwichtig zu erwähnen, da die Größe des Landes nichts mit mehr oder weniger Korruption am Hut hat, ebenso wie das Bruttoinlandsprodukt, ( BIP ).

Da gibt es viel viel größere Länder, deren BIP etwas mehr ausweist, meist aber weniger.

Kenias Fläche beträgt rd. 570 tsd km2, das BIP ist aber nur 110 Mrd. USD
Algeriens Fläche beträgt 2,3 Mio km2, das Bip beläuft sich auf rd. 160 Mrd. USD
Sudans Größe umfaßt 1.9 Mio Km2, das BIP liegt bei 35 Mrd. USD
Kasachstans Fläche umfaßt 2.75 Mio Km2, das BIP beträgt 200 Mrd. USD

Also die Größe wie man sieht sagt nichts über ein gutes BIP oder eine gute Wirtschaftsleistung aus.

Ich bin der Meinung hier wurde nur etwas erzählt um mit Angaben, die sich zwar gut anhören, die Leser zu verwirren.

Genauso ist es mit den BRICS Staaten, meist kaputte, korrupte Regierungen, siehe Mexiko bankrott, Venezuela Hyperinflation und Bankrott, Eritrea der korrupteste Staat von Allen und pleite, , Nord - Korea da haben die Meisten ja nicht mal was zu futtern.
So könnte man die Liste fortsetzen und sämtliche Staaten die den BRICS System beitreten wollen zerpflücken, alles kaputte und desolate Länder.
Verständlich daß " Gleich und Gleich sich gerne gesinnt ".

Die ersten Probleme gibt es nämlich schon, da China in eine Gründungsbank das meiste Kapital einbringt, möchten sie auch wesentlich mehr bestimmen .
Das schmeckt aber jetzt schon einigen beitretenden Ländern nicht, da sind noch viele, sehr viele Versammlungen notwendig um die Wogen zu glätten, und dabei ist es fraglich obs überhaupt was wird.



https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

https://www.laenderdaten.info/korruption.php
 
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 14. Juni 2023, 21:21:31
Zunächst :
Mit @Sumi kommuniziere ich nicht mehr. Das ist es wirklich nicht wert.

Und ich werde vielleicht emotional.
Ist doch sicher auch in deinem Sinne?
@namtok
Zitat
nun schon mal auf "wahrscheinlich" aufgeweicht
Tut mir leid, dann werde ich mal ein bischen klarer
Viiieel massiver als Gniffke für die GEZ erhöhung „kämpft“ wird in der „city“ und wallstreet dafür gekämpft den ungeliebten $ am Leben zu halten, und dafür ist JEDES Mittel recht.
(Und die unglaublich eliteadaptiven Grünen haben sich das längst zu eigen gemacht: DER ZWECK HEILIGT DIE MITTEL!)
Es gibt halt zunehmend (warst du auch bei der Gotthard-Eröffnung 1.6.2016?) sehr mächtige und äusserst gefährliche Satanisten. Und Heerscharen ihrer Diener. (auch komplette Regierungen).

Was passiert, wenn Putin, Xi, Modi und all die 149 Staatschefs des BRI-Projekts „ok USA, du hast gewonnen, wir spielen nach deinen Regeln“.
Wie geht es da weiter? Raus aus der Armut, Wohlstand für alle? Oder nur für eine kleine „Elite“, die uns ohne Skrupel von ihren Lakaien totspritzen läßt?

Darum halte ich es für angebracht den Begriff "wahrscheinlich" zu benutzen.
Ich hatte hier andernorts schon geschrieben
Zitat
https://forum.thailandtip.info/index.php?action=post;quote=1420840;topic=848.5235
Wenn der Damm gebrochen ist...
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: jorges am 14. Juni 2023, 21:37:50
Zunächst :

halte ich den Stefan Thorsten Punkt B fuer eienen Troll.

Desweiteren Alle die drauf reinfallen fuer genau diese Naivlinge, fuer die sie Andere halten.

Wo steckt ueberhaupt der Heimaufseher?    ;D
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 14. Juni 2023, 21:49:20
Der lange Atem des US $ : 

Indien will russische Waffenlieferungen in Rupien zahlen, Putin lehnt ab. Also wenn sich die BRICS Laender nicht einmal untereinander auf eine ihrer Waehrungen einigen koennen...

Schnee von gestern?
Erstaunlicherweise wurde am gleichen Tag (25.04.23) dies publiziert:
https://thewire.in/diplomacy/india-signs-deal-to-adopt-moscows-spfs-system-for-banking-payments-to-russia-report (https://thewire.in/diplomacy/india-signs-deal-to-adopt-moscows-spfs-system-for-banking-payments-to-russia-report)
Das ist doch mal `ne spontane Reaktion...
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Stefan.B am 04. Juli 2023, 13:37:01

Der lange Atem des US $ : 

Indien will russische Waffenlieferungen in Rupien zahlen, Putin lehnt ab. Also wenn sich die BRICS Laender nicht einmal untereinander auf eine ihrer Waehrungen einigen koennen...



Der lange Atem wird kürzer... Aktuell:

(https://up.picr.de/45946397pa.jpg)
 {*
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Raburi am 16. Juli 2023, 17:20:37

Polleit: Sind die Tage des US-Dollars als Weltleitwährung gezählt?


https://www.youtube.com/watch?v=HppgYPFN-FM&ab_channel=wallstreetONLINE

Ruhig und sachlich erklärt.

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Raburi am 16. August 2023, 16:34:06

Wer die #Reserve-Währung kontrolliert, der kontrolliert die Welt. Der bestimmt auch über die Verteilung des #Wohlstands. Nun schicken sich die Schwellenländer an, sich vom #US-Dollar zu trennen und ihre Geschicke mit einer goldgedeckten Handelswährung selbst in die Hand zu nehmen.

https://www.youtube.com/watch?v=GewisSSlcFk&ab_channel=HorstL%C3%BCning

22. August 2023 – Der Tag, der alles verändern kann, Goldgedeckte Handelswährung, BRICS

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 16. August 2023, 17:48:04
(http://up.picr.de/46166103vy.png)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 16. August 2023, 18:46:05
Und inwiefern sollen die Probleme der Argentinier den Tod des $ beschleunigen   ???

Eine $ Fixierung hatten die Argentinier schon mal, und in dieser Zeit war die Inflation gestoppt

@DarthPutinKGB This gives me an idea...

Aug 14
JUST IN - Argentina's central bank hikes interest rates to 118% in a drastic policy shift as it runs out of funds to defend its currency — Bloomberg
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 16. August 2023, 19:27:15
Und inwiefern sollen die Probleme der Argentinier den Tod des $ beschleunigen   ???

Es steht nirgendwo, dass der Dollar beschleunigt stirbt.
Lies doch den Satz nochmals ganz langsam.  C-- ;]
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 23. Oktober 2023, 19:50:44
Auch kein "Petro Rubel" oder gar Petro Yuan"...

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/zahlungsstreit-eskaliert-indien-will-russische-oellieferungen-nicht-in-yuan-bezahlen-li.2151092
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 21. Mai 2024, 15:51:49
“Der Zusammenbruch der Dollar-Hegemonie könnte zum Dritten Weltkrieg führen”

Richard C. Cook ist ein pensionierter Analyst der US-Regierung, der für die US Civil Service Commission, die Food and Drug Administration, das Weiße Haus von Jimmy Carter, die NASA und das US-Finanzministerium gearbeitet hat. Während seiner Zeit bei der NASA wurde er zum Zeitpunkt der Challenger-Katastrophe im Januar 1986 zum Whistleblower, indem er das frühere Wissen der NASA über die Probleme aufdeckte, die zur Zerstörung des Shuttles und zum Tod der siebenköpfigen Besatzung führten. Im Finanzministerium entwickelte und unterrichtete er Schulungskurse über das amerikanische Währungssystem. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2007 veröffentlichte er mehrere Bücher und zahlreiche Artikel zu politischen Themen, darunter “We Hold These Truths: The Hope of Monetary Reform” )Wir halten diese Wahrheiten fest: Die Hoffnung auf eine Währungsreform). In jüngster Zeit hat er Artikel über die Gefahren des Dritten Weltkriegs und die dringende Notwendigkeit veröffentlicht, den Verbrechen der internationalen Finanzwelt, die die Welt in den Untergang treiben, entgegenzutreten. In Kürze wird er ein neues Buch mit dem Titel “Our Country, Then and Now” (Unser Land, damals und heute) bei Clarity Press veröffentlichen. Der folgende Text ist die Abschrift eines Interviews mit Richard C. Cook, das von Ahmed Danyal Arif, Redakteur der Wirtschaftsabteilung der Zeitschrift The Review of Religions, geführt wurde.

Ganzes Interview:  https://www.reviewofreligions.org/45211/the-collapse-of-dollar-hegemony-could-lead-to-world-war-iii-interview-with-finance-expert-richard-c-cook/ (https://www.reviewofreligions.org/45211/the-collapse-of-dollar-hegemony-could-lead-to-world-war-iii-interview-with-finance-expert-richard-c-cook/)

Als Deutsche Übersetzung: https://uncutnews.ch/der-zusammenbruch-der-dollar-hegemonie-koennte-zum-dritten-weltkrieg-fuehren-interview-mit-finanz-experte-richard-c-cook/ (https://uncutnews.ch/der-zusammenbruch-der-dollar-hegemonie-koennte-zum-dritten-weltkrieg-fuehren-interview-mit-finanz-experte-richard-c-cook/)

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 06. Juni 2024, 18:32:53
Am 9. Juni wird das Ende des Petrodollars eingeläutet

Nach nunmehr 50 Jahren zeichnet sich das Ende einer Ära ab. Das Petrodollar-Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien endet am 8. Juni und wird nicht mehr weiter verlängert. Mit den immensen Goldkäufen haben die BRICS-Staaten wohl in den letzten Jahren entsprechende Vorbereitungen getroffen.

https://report24.news/am-9-juni-wird-das-ende-des-petrodollars-eingelaeutet/ (https://report24.news/am-9-juni-wird-das-ende-des-petrodollars-eingelaeutet/)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: goldfinger am 14. Juni 2024, 07:09:06
Saudi-Arabiens Ausstieg aus dem Petro-Dollar: Ein Paradigmenwechsel im globalen Finanzsystem

Die wichtige Entscheidung, den Vertrag nicht zu verlängern, wird es Saudi-Arabien ermöglichen, Öl und andere Waren in verschiedenen Währungen zu verkaufen, darunter der chinesische RMB, Euro, Yen und Yuan, anstatt ausschließlich in US-Dollar. Ferner kann auch die mögliche Verwendung digitaler Währungen wie Bitcoin in Betracht gezogen werden.

Die Finanzwelt steht möglicherweise vor großen finanziellen Umwälzungen, nachdem Saudi-Arabien beschlossen hat, sein seit 80 Jahren bestehendes Petro-Dollar-Abkommen mit den Vereinigten Staaten nicht zu verlängern. Das Abkommen, das am Sonntag, den 9. Juni auslief, war ein Eckpfeiler der globalen wirtschaftlichen Dominanz der Vereinigten Staaten.

https://www.tbsnews.net/world/global-economy/saudi-arabias-petro-dollar-exit-global-finance-paradigm-shift-875321 (https://www.tbsnews.net/world/global-economy/saudi-arabias-petro-dollar-exit-global-finance-paradigm-shift-875321)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 26. September 2024, 17:13:54
Ein gewichtiges Argument, warum der Petro $  so schnell nicht stirbt:

(https://pbs.twimg.com/media/GXKMvUYXwAAqgkA?format=jpg&name=small)
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 26. September 2024, 17:36:36


Ok, das wäre die Produktion - aber wie schaut es mit dem Export aus?

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Bruno99 am 26. September 2024, 19:50:38
Ein gewichtiges Argument, warum der Petro $  so schnell nicht stirbt:

(https://pbs.twimg.com/media/GXKMvUYXwAAqgkA?format=jpg&name=small)

Biden wollte doch die Erdoelfoerderung einschraenken... aber was gehen ihn seine Aussagen von gestern an  {:}

Btw, Kamala Harris hatte sich mal fuer den "Green New Deal" stark gemacht   {--

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 27. September 2024, 05:08:40
Da kann man sich schon mal ausrechnen, wie der Trampel erst die Schleusen weiter öffnen würde…

Den Saudis sollte weitere Drosselung ihrer Förderung nicht gut tun,außer Öl haben die nicht viel….
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: namtok am 07. November 2024, 04:56:40
Totgesagte leben laenger:

 Bei der Wahl zwischen mal wieder foerderbeschraenktem OPEC  oder $ basiertem schwarzem Gold von den Amis sollte die Wahl nicht schwerfallen.

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Raburi am 05. Mai 2025, 05:37:05


Donald Trumps Politik schwächt den US-Dollar. Das hat Folgen – auch für den Franken und die Schweiz.

https://www.20min.ch/story/leitwaehrung-die-welt-fluechtet-aus-dem-us-dollar-das-sind-die-folgen-103329555

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: WhiteSandBeach am 05. Mai 2025, 12:56:51
Ich war mit lange nicht sicher, welche der zwei Wahlkampf Slogans Trump tatsächlich favorisiert, bzw. übergewichtet.
Beides zusammen geht nicht.

- Great again
- zerstören

Selbst wenn great again mal Trumps erste Wahl war, haben mittlerweile seine Projekt 25 Truppe das Ruder übernommen.
Mittlerweile liegt es klar auf dem Tisch, zerstören.

Und zwar nicht nur wie viele vielleicht anfangs gedacht haben, na ja dem korrupten, linken Beamtensumpf in Washington mal eins mitgeben.
Nein, das Gesamte Weltpolitische-, Handels- und Finanzsystem.
Mit allen daraus resultierenden negativen Folgen für alle, natürlich auch für die USA selbst.
Eine US-Staatspleite ist eine reale Option geworden, vielleicht (wahrscheinlich) sogar gewollt durch die eigene Regierung.
Die Milchmädchenrechnung, dass sich in dieser Gemengenlage die Anleger um US-Staatsanleihen reißen, oder die USA den Rest der Welt
mit Zöllen erpressen können, wie vor 100 Jahren (McKinley), als hätte sich die Welt in der Zeit nicht verändert, wird natürlich so nicht funktionieren.

Die USA sind grade dabei, das System zu zerstören, dass sie selbst erschaffen haben.
Es ist natürlich ein Witz zu sagen, die USA hätten durch die Globalisierung nicht selbst Jahrzehntelang profitiert.
Sie sind satt, und träge geworden, nicht mehr innovativ genug und lebten nur noch auf Pump auf Kosten anderer.
Die neuen Trends werden in Asien gesetzt.
Sie merken selbst, dass sie den Anschluss verloren haben und schlagen jetzt wild um sich, aber es ist zu spät.

Welthandel basiert auf Vertrauen, der wurde auf absehbare Zeit zerstört.
Das wird an den Finanzmärkten auch genauso durchgespielt.

Für uns könnte das natürlich wieder Wechselkurse zeigen, die wir schon lange nicht mehr hatten.
Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: Suksabai am 05. Mai 2025, 13:22:27
Für uns könnte das natürlich wieder Wechselkurse zeigen, die wir schon lange nicht mehr hatten.

Einspruch! Mit dieser ungewählten Saubande in Brüssel und unfähigen Fanatikern auf nationaler Ebene wird sich zumindest
für Expats aus D und A keinerlei Verbesserung des Wechselkurses ergeben...

Titel: Re: Der Petro-Dollar - stirbt er jetzt?
Beitrag von: WhiteSandBeach am 05. Mai 2025, 16:03:13
Das wird sich bald zeigen.
Wenn die US Wirtschaft weiter geschwächt wird, könnte die Eurozone davon profitieren, ob es den Amis gefällt oder nicht.