Der bisherige Schweizer FIFA General Sepp Blatter wird herausgefordert. Am 1. Juni 2011 wird in Zürich der Präsident des Weltfussballverbandes gewählt.
Zur Wahl werden aller Voraussicht nach, neben dem seit 13 Jahren amtierenden Präsidenten
Josef (Sepp) Blatter (75), auch der Geschäftsmann
Mohamed Bin Hammam (61)aus Katar, antreten. Der Herausforderer ist Präsident des asiatischen Kontinentalverbandes und Mitglied des Exekutivkomitees der FIFA. Seine Kandidatur hat Bin Hammam an einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur verlautbaren lassen.
Bin Hammam
besitzt reelle Chancen, aus der Wahl als Sieger hervorzutreten. Er ist reich, finanziell unabhängig, pflegt rege Kontakte zum Emir von Katar und kandidiert mit Reformen für den Sitz in Zürich. So stellt er seinen Wählern in Aussicht, die einzelnen Mitgliedsbeiträge an die Staaten (z. Zt sind 208 Länder) zu verdoppeln auf neu $ 500'000.-- (dachte immer, bei der Fifa wird mit CHF gehändelt...). Ausserdem will er das Exekutivkomitee erweitern von 24 auf 41 Mitglieder, um mehr Transparenz zu schaffen. Zusätzlich verspricht er den reichsten Fussballlklubs mehr Einfluss in die Eintscheidungen der Fifa.
Sepp Blatter, der sich nach meinen Informationen geschäftlich gerade in Myanmar (Birma) aufhält, hat bisher nur ein Gegengeschütz aufgefahren. Er meint, dass seine Mission noch nicht beendet sei und ihn das alleine schon legitimiert, weitere 4 Amtsjahre zu weibeln.
Bin Hammam scheint sich lange auf die Kandiadatur vorbereitet zu haben und weiss viele Mitglieder hinter sich zu scharen. So machte er selbst den Blatter-Intimfeind
Chung Mong-Joon aus Südkorea zu seinem Unterstützer, obwohl dieser ihn mal einen Kriminellen nannte und dafür aus dem Exko der FIFA flog. Bin Hammam scheint auch kein Kind von Traurigkeit zu sein. So äusserte er sich schon mal vor der Wahl ins Exekutivkomitee gegen den Koreaner mit den Worten: "Wer sich mir in den Weg stellt, dem schlage ich Kopf, Beine und Hände ab"
Also, auf ein neues in diesem sehr speziellen Club von selbstgerechten, machthungrigen und geldgierigen alten Männern !