@samurai bringt es auf dem Punkt!
Es ist wahrlich nicht opportun,gerade jetzt eine Diskussion loszutreten,wo fuer eine
Gehaltserhoehung des Kanzlerposten geworben wird.
Andererseits wuenscht man sich Politiker,die die Wahrheit sagen. Tut er es,ist es
auch niemanden recht.Herr Steinbrueck kann fuer sich in Anspruch nehmen,das aus-
zusprechen,was er denkt (ganz hanseatisch),ohne Ruecksicht darauf,ob er sich damit
das Kanzleramt verbaut.
Die Sache mit dem "Sozialdemokraten" ist eine Auslegungssache.Es wird doch sicher
niemand der Meinung sein,dass ein Sozialdemokrat in Sack und Asche auftreten muss.
Die Sozialdemokratie hat seit der Gruendung gewaltiges an Leistung fuer das Proletariat
erreicht.In den letzten Jahren erscheint es mir,ist ein bisschen die "Geschaeftsgrundlage"
verloren gegangen bzw. wurden Felder indenen sich die Sozialdemokratie sich einbringen koennte,
vernachlaessigt.
20 Mio Arbeitslose in Europa sind eine Schande,die Einkommensschere zwischen denen da oben
und jenen da unten,ist weit offen.Die mangelden Chancen fuer viele,in die Arbeitswelt eintreten
zu koennen,fuehrt am anderen Ende zur Altersarmut.
Von einem sozialen Europa ist nur in Sonntagsreden Thema.Erreicht wurde noch nicht viel.
Womit wir beim Wertekatalog sind,wonach ein Politiker als gescheitert anzusehen ist oder nicht.
Davon soll ja auch seine Bezahlung abhaengen.Also muessen Parameter erstellt werden um diese
Messlatte anzulegen.Wer traut sich das zu ?
Etwas einfacher ist die Sache beim Vorstand.Setzt er eine Handlung,die kriminell ist,greift das
Aktienrecht bzw.Strafrecht.
Erfolglose Vorstaende,die nicht kriminell geworden sind,aber die im Unternehmen nicht mehr
tragbar sind,werden nach privatrechtlichen Loesungen,heim-bzw.nach amerikageschickt.
Das glaube ich muss man auseinanderhalten,damit sich die exorbitanten Gehaelter erklaeren.
Jock