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Autor Thema: Die Regierung Yinglak Chinnawat ยิ่งลักษณ์ ชินวัตร (1. Teil)  (Gelesen 287428 mal)

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namtok

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4,5 % Exportrückgang im Juli im Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres.  Das beisst sich doch arg mit 15% Wachstum.

Da könnte man gleich sagen, die Rezession ist auch in Thailand angekommen...  {--


http://www.nationmultimedia.com/breakingnews/Thailands-exports-down-4-5-per-cent-in-July-30189331.html
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pattran

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4,5 % Exportrückgang im Juli im Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres.  Das beisst sich doch arg mit 15% Wachstum.

Da könnte man gleich sagen, die Rezession ist auch in Thailand angekommen...  {--


http://www.nationmultimedia.com/breakingnews/Thailands-exports-down-4-5-per-cent-in-July-30189331.html

Auch wenn es am Ende des Jahres ein Wirtschaftswachstum von 5% sein werden, von einer Rezession zu sprechen ist natürlich völlig abwegig.
Die EU-Staaten würden bei der Hälfte jubeln!
 :] :] :]
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Max Frisch

TiT

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Ein Kommentar aus der "Nation":

Eine Regierung ist wie die andere

Achara Deboonmee
achara_d@nationgroup.com
Twitter@Biz_TheNation August 28, 2012 1:00 am

Die Regierung ist nun bereits ein Jahr lang im Amt und in Anbetracht der gegenwärtigen politischen Umstände kann man wohl davon ausgehen, daß sie das auch mindestens für die nächsten drei Jahre noch bleiben wird

Inmitten all der weniger schönen Geschichten sind das einmal gute Nachrichten für die Phüa Thai.

Das einzig Gute daran ist, daß wir mit politischer Stabilität rechnen können. Kein Land kann gedeihen, wenn dauernd die Regierung wechselt, da dies immer zu Brüchen in der Politik führt. Aber leider sind auch keine nachhaltigen Verbesserungen garantiert, solange eine Regierung ihre Amtszeit nur mit einer Politik über die Runden bringt, von der das Land auf lange Sicht nichts hat.

Die Regierung hat eine große Wählerschar mit populistischen politischen Maßnahmen erfreut. Es war schon belustigend, als bei der Eröffnung der Veranstaltung „Die Regierung trifft die Öffentlichkeit“ letztes Wochenende Premierministerin Yingluck Shinawatra erklärte, die Veranstaltung spiegele das erste und erfolgreiche Jahr der Regierung wider. Bloß, von welchen Erfolgen war da die Rede? Die Zielvorgabe eines Planes, durch Steueranreize 500.000 Erstkäufer für Autos zu gewinnen, wurde mit weniger als 100.000 Käufen in einem Jahr weit verfehlt. Die Reispreis-Garantie leidet unter Korruption. Die geplanten Kreditkarten für Bauern dürften wohl zu einem gewaltigen Anstieg von deren Verschuldung führen, da sie dann mit Händlern überzogene Warenpreise aushandeln und das so verschaffte Geld für „unnötige Anschaffungen“ ausgeben können.

Die Regierung scheint sich auf das Schulwesen zu konzentrieren, da das Bildungsministerium sich den größten Anteil des Staatsbudgets sichern konnte. Aber ein Großteil des Geldes fließt in Dinge wie Tablet-PCs, nicht in Lerninhalte oder die Infrastruktur. Ich weiß nicht, ob es unserem Bildungsminister überhaupt klar ist, dass über die Hälfte unserer Lehrbücher von Fremdfirmen erstellt werden, die alle ihre eigenen Formate und Inhalte benutzen.

Kürzlich bekam ich ein Geschichts-Lehrbuch aus Singapur für die 3. Klasse in die Hände. Es ist aufgemacht wie ein Comic-Buch, voll mit Fotos und Zeichentrick-Figuren, die das Thema in leicht verständlicher Sprache diskutieren. So wird der schwere Stoff der japanischen Besetzung Singapurs im Zweiten Weltkrieg verdaubar. In einem Abschnitt werden die Schüler sogar gefragt, was Singapur, das sich den Japanern ergeben hatte, anderes hätte machen können. Wow!

Thailändische Schüler lernen auch über die Zeit, als Siam Territorien an die westlichen Kolonialmächte verlor, aber nur in Textform und ohne jedes Hinterfragen, das ja patriotische Gedanken oder Anteilnahme an nationalen Angelegenheiten wecken könnte. Das ist schon seit Jahrzehnten so.

Da überrascht es nicht, dass bei einer Dusit-Umfrage letztes Wochenende ungefähr 50% der Befragten angaben, im Bildungswesen keine Unterschiede zwischen der vorherigen und der jetzigen Regierung zu erkennen. Die Regierung Abhisit hatte auch große Erfolge verkündet mit ihrer populistischen bildungspolitischen Maßnahme einer kostenfreien Ausbildung bis Grad 12.

Der Entwicklungs-Experte Mechai Viravaidva sagte dazu, daß der Wegfall von Schulgebühren kein Ersatz sein kann für gute Lehrinhalte und ein geeignetes Lern-Umfeld. Sivaporn Dardarananda, der Vorsitzende der Tisco-Stiftung, die als eine der ersten bereits vor 30 Jahren Stipendien vergab, sagte ebenfalls, dass die Schulen nun, wo die Eltern kein Schulgeld mehr bezahlen müssen, die Schüler ruhig für gewisse Dinge bezahlen lassen sollten.

Diese Kommentare erinnern mich an die Worte eines Akademikers, der vor langer Zeit ein Seminar der „Nation“ besuchte: „Die Politiker wollen die Leute dumm halten, sonst klappt das nicht mehr mit dem Kauf von Wählerstimmen.“

Aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs nimmt die Zahl der Thais, die unter der Armutsgrenze leben, ab. Laut einem CIA-Zahlenwerk lebten 2006 9,6% der Thais unterhalb der Armutsgrenze, verglichen mit 12,5% in 1998. Der Prozentsatz ist zwar gesunken, aber dafür hat die Gesamtbevölkerung im Laufe der Jahre zugenommen. Anders als die Mittelklasse und reiche Oberschicht sind die Armen für Geschenke empfänglich. Es interessiert sie auch nicht, daß diese Gaben aus einem Steuergeldertopf finanziert werden, den diejenigen füllen, die aus begrenzten nationalen Ressourcen Einkommen schaffen. Es ist ihnen egal, dass solche Gaben letztlich weniger Straßen in den Provinzen oder eine schlechtere Ausbildung für die gesamte Lehrerschaft bedeuten.

Seit 2000 haben sämtliche Regierungen das Volk mit Gratis-Gaben verführt. Die vom Militär eingesetzte Regierung Surayud reduzierte 2007 den Preis für Kochgas, die Regierung Abhisit machte das dann wieder rückgängig. (Ich empfehle nun der Regierung Yingluck, den Gaspreis anzuheben). Die Regierung Abhisit setzte die Verbrauchssteuer auf Diesel aus. Daher ist es schon lustig, wenn der damalige Finanzminister Korn Chatikavanij erklärt, die Regierung Yingluck habe Luxussteuern erhöht, weil sie pleite sei – zum Teil aufgrund der weggefallenen Verbrauchssteuer auf Diesel.

Die Phüa Thai macht munter weiter mit weiteren populistischen Politik-Maßnahmen, um politische Unterstützung zu gewinnen. Die Demokraten geben zu, dass sie es sich nicht leisten können, da nicht auch mitzumachen, obwohl sie sich über die daraus resultierenden  langfristigen zusätzlichen Belastungen für den Staatshaushalt sehr wohl bewusst sind.

Da gestützte Kredite möglicherweise schon nicht mehr ziehen, kommt da jetzt vielleicht ein Anreiz für Erstkäufer von Smartphones? Lacht nicht. In Afrika ist es inzwischen wohlbekannt, dass Handy-Besitz den Lebensstandard von Millionen verbessern kann. Um den Horizont zu erweitern, könnte es eine voll finanzierte Auslandsreise für jeden 5-Jährigen geben. Auch automatische Stipendien für olympische Medaillenhoffnungen sind vielleicht gar nicht so weit hergeholt.

Dies ist der Grund, warum die Thais immer ichbezogener werden. Sie leben hier und heute, morgen interessiert sie nicht. Da ist es kein Wunder, wenn die Politiker das gleiche tun.

Quelle: http://www.nationmultimedia.com/opinion/All-governments-are-the-same-30189152.html

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Haus

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Danke  TIT

der Bericht passt
wie die Faust auf"s Auge
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phuean

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Zitat
der Bericht passt
wie die Faust auf"s Auge

Wer in der Welt der Vorurteile lebt, fuer den passt dieser Bericht.

Hier werden mal wieder die alten Vorurteile wiedergekaeut.

Zitat
Die geplanten Kreditkarten für Bauern dürften wohl zu einem gewaltigen Anstieg von deren Verschuldung führen, da sie dann mit Händlern überzogene Warenpreise aushandeln und das so verschaffte Geld für „unnötige Anschaffungen“ ausgeben können.

Vorurteil: Die sind zu dumm, um mit sowas umzugehen.

Danke an TIT, dem es immer wieder gelingt, Stuermer Propaganda im Schein der der Ueberparteilichkeit unters Volk zu bringen.

Phuean
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franzi

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Danke wieder einmal an dich, TIT, der kein Brett vor den Kopf genagelt hat und auch andere, nicht nur Regierungsjubelmeldungen, uebersetzt.

fr
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phuean

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Franzi,
Das ist es eben, zu Abhesits Zeiten hat er nur Regierungsmeldungen uebersetzt, jetzt uebersetzt er nur "Stuermer Nachrichten"
Alles unter dem scheinheiligen Maentelchen der Ueberparteilichkeit.
TIT ist dunkelgelb vom Scheitel bis zur Sohle.

Phuean (denmannichtsoleichttaeschenkann)
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nompang

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Ich bin TiT dankbar für seine Übersetzungen, dass er da nicht noch parallel fünfmal ähnliches von verschiedenen Zeitungen bringt, ist nur logisch. ;}

Da spiegelt halt die politische Einstellung der Zeitung oder des Artikel-Verfassers durch, ebenfalls logisch, oder sollte er dies etwa "zurechtbiegen"?

Welches ist die wichtigste englischsprachige Zeitung in Thailand ???

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namtok

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Die "wichtigste" bzw. die mit der grösseren Auflage ist wohl die Bangkokpost.  ;)


Statt auf der Übersetzung rumzureiten, wäre es sinnvoller, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen, auch wenn das mit der immer wiederkehrenden "Stürmer-Dialektik"  ;)  genauso langatmig werden dürfte.

Schliesslich startet der Artikel durchaus positiv:


Offenbar gehen nun sogar die Gegner davon aus, dass die Regierung trotz zahlreicher Beinpinkelversuche ihre Amtszeit zu Ende bringen kann, da dank einer grossen eigenen parlamentarischen Mehrheit gar nicht auf wackelige Koalitionspartner angewiesen ist, was damals letztendlich der Samak - und Somchai - Regierung das Genick brach und die Abhi-Regierung  überhaupt auf parlamentarischem Wege möglich machte.

(Davon, dass eine "nett zu allen" rüberkommende weibliche Amtsinhaberin weit ausgleichender wirkt und die grosse Mehrheit der Wähler besser vertritt als ein ranziger Samak mal ganz abgesehen)
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namtok

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Dass die Regierung ihre Wahlversprechen "weitgehend"  ;) erfüllt hat und auch mit weitem Abstand zur nächsten Wahl ihre Umfragewerte halten kann (von einem "Zwischentief" während des Hochwassers mal abgesehen) , ist nicht mal in D  die Norm, wo sich die Wähler regelmässig spätestens nach einem Jahr komplett vera.... vorkommen dürften. {--



Dass von 500 000 eingeplanten subventionierten Neuwagen bisher noch keine hunderttausend in Anspruch genommen wurden, zeigt doch deutlich, dass hier keinesfalls das bereits dafür bewilligte Geld mit blossen Händen zum Fenster herausgeworfen wird sondern Anreize geschaffen wurden, die durchaus an Bedingungen geknüpft sind.

Im Fall dieses Autoförderprogrammes richtet es sich etwa ausschliesslich an Neubesitzer, die das für ihren Erstwagen in Anspruch nehmen können um maximal 100 000 Baht staatlicher Förderung. Das ist das komplette Gegenteil einer "Abwrackprämie" vor einigen Jährchen in D, von der exklusiv in ähnlicher finanzieller Grössenordnung ( 2000 Euro) nur "Altwagenbesitzer" profitieren konnten.  

Das Programm gilt aber exklusiv für spritsparenden Kleinwagen unter 1,5 l Hubraum, von denen es in Thailand eher zu wenig gibt verglichen mit der Anzahl der dicken Pickups und SUVs.  Wer auch in Zukunft sein PS - starkes Statussymbol haben will, wird dafür keinesfalls subventioniert sondern darf weiterhin kräftig Steuern zahlen, somit explizit ein Regierungsprogramm zur Förderung von Kleinwagen für Erstbesitzer


Natürlich gibt es  beschränkte Möglichkeiten, da etwas legal zu tricksen (wobei das sicher nicht ungewollt ist). So wird Schwiegermama bald stolze Erstbesitzerin eines Kleinwagens, da Schwiegerpapa seine alte Mühle verkauft und den neuen dann halt nicht auf sich selbst anmeldet, sondern in der Familie verbleibt.  
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TiT

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Daß sich weder die jetzige Regierung (bis jetzt) noch die Vorgängerregierung in ihrer Amtszeit besonders mit Ruhm bekleckert haben, um etwas für Land und Einwohner wirklich voranzubringen, dürfte wohl niemand hier bestreiten.

Man darf aber auch nicht vergessen, daß die Regierung Abhisit sich Monate lang mit den Rothemden-Demos und -Besetzungen vor allem in Bangkok, aber auch im restlichen Land, herumschlagen mußte. Daß da für nützlichere Regierungsarbeit vielleicht einfach auch kein Raum mehr blieb, ist m.E. nachvollziehbar. Vor diesem Hintergrund ist die "Erfolgsbilanz" der jetzigen Regierung, die immerhin seit ihrem Amtsantritt weitgehend Ruhe auf den Straßen hatte und sich daher voll auf ihre Arbeit konzentrieren konnte, einfach nur erbärmlich. Aber das kommt vielleicht ja daher, daß man sich da ja lieber voll und ganz einer bestimmten "Hauptaufgabe"  {--  widmet...

Rein formal gesehen mögen die ja jetzt durch die Wahl im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin vom Volk legitimiert worden sein, aber eine Regierung für's Volk sind die genauso wenig...
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Das selbe könnte man zur Erfolgsbilanz der Samak-Somchai Regierung sagen, die in ihrer Regierungsfähigkeit durch die Besetzungsaktionen der PAD weit mehr behindert waren, als das bei Abhi der Fall war - er konnte sich zur Not gar auf gutgesichertes Armeegelände zurückziehen  {--


Nach ein paar Monaten Abhiregierung 2000 Baht nur an mittlere sozialversicherungspflichtige Einkommen nach einem Anstehmarathon auf der Behörde bar auf die Kralle auszuzahlen - Arme sowie "Besserverdienende" gingen dabei leer aus, war ja wohl mehr als erbärmlich.


Jedenfalls ist der grosse Korruptions- oder sonstige Skandal, welcher diverse Thairegierungen und ihre Glaubwürdigkeit regelmässig in die Grundfesten erschüttert hat bisher ausgeblieben...
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nompang

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aber eine Regierung für's Volk sind die genauso wenig...

 ??? --C

Wo in der Welt gibt es eine solche :(
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franzi

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.Das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie  ( ICT )  hat kürzlich einen 120 Millionen Baht Auftrag an ein privates Unternehmen vergeben, eine Software zu schreiben, die es verhindert, dass Studenten der Prathom 1 mit ihrem Tablet-Computer pornografische Webseiten öffnen können. Das Software-Programm soll voraussichtlich auf den Tablet-PC installliert werden, auch auf den schon ausgeteilten Computern. Die ersten Computer wurden bereits Mitte Juli in den Schulen an die Schüler verteilt. Insgesamt sollen bis Ende dieses Jahres rund 800.000 Einheiten verteilt werden und das Bildungsministerium plant im nächsten Jahr weitere 700.000 Tablet-PCs zu erwerben.
Es scheint, dass das ICT Ministerium, das für den Erwerb der Tablet-PCs verantwortlich ist, gerade erst aufgewacht und auf die Idee gekommen ist, dass die Tablet-PCs, die beriets verteilt wurden, dazu genutzt wurden, um unanständige Webseiten zu besuchen, wahrscheinlich von Erwachsenen in der Nähe der Kinder.

Es hatte bereits zuvor entsprechende Warnungen über dieses Problem gegeben und es wurden dem Ministerium präventive Maßnahmen vorgeschlagen. Leider lehnte das ICT Ministerium alle Vorschläge ab.

Nun will das Ministerium das Problem lösen, die Methoden werfen allerdings einige Fragen auf.

Vor allem, warum das ICT-Ministerium eine private Firma beauftragen muss, wenn ein durchschnittlicher Computer-Programmierer dazu in der Lage ist das Problem zu lösen? Die nächste Frage ist :   Hat das ICT Ministerium keine Computer-Programmierer, die das Problem beheben können, ohne 120 Millionen Baht an Steuergeldern zu verschwenden?

Gemäß Computerexperten kann das Problem ohne große Schwierigkeiten gelöst werden und was noch wichtiger ist, ohne dass mehrere Millionen Baht verpulvert werden. Software-Programme, um unerwünschte Webseiten zu blockieren, sind bereits auf dem Markt erhältlich und können leicht, ohne ein neues zu schreiben, installiert werden.

Und wenn das ICT Ministerium offen zugeben würde, dass es nicht einen einzigen Experten zur Verfügung habe, der dazu fähig ist, die Webseiten für die Computer der Erstklässler zu sperren, dann wäre es Ok eine externe Firma zu beauftragen.

Tatsache ist allerding, dass das ICT Ministerium über ausreichende Ressourcen verfügt, aber sie wollen ihre eigenen Möglichkeiten nicht nutzen und wählen stattdessen einen Weg mit dem viele Politiker und Beamte vertraut sind - dem verschwenden von Steuergeldern.

http://www.bangkokpost.com/opinion/opinion/309934/stop-wasting-taxpayer-cash

Ich will mich nicht mit fremden Ruhm bekleckern , diese Uebersetzung habe ich abgekupfert (ST)

fr
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namtok

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Tja, die Ressourcen des ICT werden im Kampf gegen Majestätsbeleidigung anscheinend schon voll in Anspruch genommen, da muss man nebensächliches schon mal outsourcen...  {--


Es wäre interessant zu erfahren, ob man als ortsansässiger Ausländer auch für für einen Neuwagenkauf mit Regierungszuschuss qualifiziert ist. :-)  Vielleicht fragt mal jemand beim Autohändler seines Vertrauens nach...



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