Das Amt für geistiges Eigentum (DIP) hat angekündigt, verstärkt gegen Produktpiraterie im Internet vorzugehen.
Auf dem Radar der Fahnder stehen Händler, die Produktfälschungen online zum Kauf anbieten, wie Imitationen bekannter Modemarken oder gefälschte Potenzmittel. Dem DIP-Generaldirektor Thosapone Dansuputra folgend, haben die Verstöße gegen geistiges Eigentum rapide zugenommen.
Letztes Jahr wurden vier Personen strafrechtlich belangt, die Produktfälschungen über das soziale Netzwerk Facebook verkauft hatten, informiert Thosapone in der „Bangkok Post“. Die Behörde habe zudem weitere Hinweise über Personen erhalten, denen Verstöße gegen Urheberrechte zur Last gelegt werden. So stehen 16 Webseiten im Visier der Fahnder, die umgehend geschlossen werden sollen.
Das DIP will darüber hinaus den Finanzbehörden eine Liste mit über 100 Namen zukommen lassen, um die Steuerentrichtung überprüfen zu lassen.
Thosapone betont, dass Thailand unter scharfer Beobachtung der US-Behörden stehen würde, welche Maßnahmen ergriffen werden, um gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen.
Das DIP will eine Kampagne lancieren, um Touristen davor zu warnen, Produktfälschungen in Thailand zu kaufen. Geplant sind Hinweistafeln an Flughäfen und in Filialen der Auslandsvertretungen in Bangkok.
Von Januar bis Oktober 2016 hatte die Polizei bei Razzien über 2,5 Millionen Produktfälschungen beschlagnahmt. Fahnder der thailändischen Strafverfolgungsbehörde Department of Special Investigation (DSI) beschlagnahmten im vergangenen Jahr eine Million gefälschte Waren, ein Jahr zuvor waren es 713.000 unerlaubte Produkte. Insgesamt sei die Zahl beschlagnahmter Produktfälschungen innerhalb eines Jahres um 84 Prozent gestiegen, so das DIP.
Quelle: Der Farang