Mir ist schleierhaft wie jemand aussagen kann, dass sich die Wirtschaftliche Lage in Thailand naechstes Jahr verbessern soll. Auch die anderen Aussagen in diesem Tread entbehren fuer mich jeglicher Logik und Ueberlegung.

Thailand steht eine tiefe Rezession fuer zumindest 6 Jahre bevor. Und irgendwelche Regierung - egal ob demokratisch oder eine Junta - kann nichts dagegen unternehmen.
Die gesamte exportorientierte Produktion wird nach Vietnam, den Philippinen, Malaysia verlegt. Denn Produkte aus diesen Laendern koennen in ca 1 1/2 Jahren zollfrei in die USA, Canada, Australien, Mexiko und in die EU exportiert werden. Ein Flatscreen der in der Produktion zB 300 USD kostet, kostet wenn er in Vietnam produziert wurde ebenfalls 300 USD, wenn er in Thailand produziert wurde 450.-- Dollar.
Auf diese Entwicklung haben Samsung, LG und auch Toyota (produziert dieses Jahr 100.000 Autos weniger in Thailand) bereits reagiert und ihre Produktion nach Vietnam verlegt. Der Grund liegt in den Verhandlungen zum Pazifischen Freihandelsabkommen und in den positiven Verhandlungen zB zwischen der EU und Vietnam die das Freihandelsabkommen bereits zum 1.1.2017 umsetzen werden. Auch das einseitige Memorandum durch die EU wonach die Importzoelle einseitig auf 10% gesenkt werden, laeuft 2017 aus. Diese Entwicklung ist bereits im vollem Gange aber der Aufbau einer Autoprouktion braucht Zeit, der Aufbau der Reinraeume fuer Thailands Festplattenproduktion in Vietnam benoetigt ebenfalls enorm viel Zeit.
Ein Freihandelsabkommen bedarf ca 4 Jahre der Verhandlungen und 2 Jahre will die Junta noch an der Macht bleiben. Dadurch bedingt wird Thailand ca 70% seiner Arbeitsplaetze verlieren. Diese Entwicklung ist bereits in den um ca 8 % gesunkenen Exporten deutlich erkennbar. Hier spielt allerdings auch die China/Asienkrise eine Rolle. Thailand hat bereits heute demnach rund 4 Millionen Arbeitslose die bis Mitte/Ende naechstes Jahr auf rund 10.000.000 anwachsen werden. Dann koennen die Familien die Arbeitslosen nicht mehr abfangen, Hungeraufstaende brechen aus, Unruhen, die Region im Osten und rund um Bangkok werden unregierbar.
Yingluck hat diese Entwicklung vorausgesehen (Hardvard = Freier Handel als Grunddoktrin) und bereits fruehzeitig ueber Freihandelsabkommen verhandelt. Das Freihandelsabkommen mit der EU waere bereits mit 1.1.2016 in Kraft getreten. Aufgrund der Entwicklung in Thailand wurden diese Verhandlungen aber im Mai 2014 abgebrochen und Thailand als Teilnehmer an den Verhandlungen um ein pazifisches Freihandelsabkommen gestrichen. Darum fanden auch die Firmeninvestitionen 2014 im Mai ein abruptes Ende. Darum musste Yingluck auch gehen - eine Reihe von Leuten aus Thailands Inlandswirtschaft will die Preise und ihre Gewinnspannen durch Beibehalten der hohen Importzoelle hoch halten.
Obama, Merkel und die EU-Kommisare werden sich auf keinen Fall mit Diktatoren an einen Tisch setzen oder irgendwelche Gespraeche fuehren.