Fischereiverbände in 22 Küstenprovinzen rufen seit heute zum Streik. Sie protestieren gegen ab sofort gültige strengere Vorgaben beim Fischfang. Thailands Premierminister Prayuth Chan-o-cha macht im Gegenzug deutlich, dass seine Regierung mit aller Härte gegen illegale Fischkutter vorgehen wird.
Vor allem in Ballungsgebieten wie Bangkok könnten bereits am Wochenende Meeresfrüchte in Restaurants und auf Märkten knapp werden. Tausende von Booten blieben heute in den Häfen und die Fischereivertreter fordern die Regierung auf, ihnen mehr Zeit zu geben, sich auf die neuen Regulierungen einzustellen....
...Thailands anerkannteste und größte Tageszeitung, die Bangkok Post, geht heute in einem Kommentar hart mit den Streikenden ins Gericht. Ihnen wird Erpressung vorgeworfen und Uneinsichtigkeit. Weshalb, so schreibt der Kommentator, soll eine Frist noch einmal verlängert werden, die bereits in den vergangenen Monaten zu keinem Umdenken der Fischer geführt hat?
Der Farang /de/pages/fischer-wagen-machtprobe-gegen-eigene-regierung
Die Regierung hat nachgegeben und den Kapitänen von noch nicht registrierten Fischkuttern das Auslaufen genehmigt.
So sollen eine Verknappung von Fisch verhindert und die Preise stabil gehalten werden. Die Ausnahmeregelung gilt nach einem Bericht der NNT-Agentur nur für zwei Monate. Bis zum 1. Juli mussten landesweit Fischkutter registriert werden, Besitzer oder Kapitäne brauchten eine Lizenz. Wer diesen Termin, aus welchen Gründen auch immer, nicht einhalten konnte, durfte mit seinem Boot den Anlegeplatz nicht verlassen.
Mit dem neuen Gesetz will die Regierung verhindern, dass unregistriert und illegal Fischfang betrieben wird. Sollten Fischkutter in den kommenden zwei Monaten nicht registriert werden, die Führer keine Lizenz beantragen, drohen empfindliche Strafen...
Der Farang /de/pages/nicht-registrierte-fischkutter-koennen-auslaufen