Heute muß ich euch mal wieder eine Geschichte erzählen, eine wahre Geschichte
aus
http://www.tiroler-delikatessen.deBitteschön :
Gselchts gefällig, oan Speck?Ich liebe Speck! Das luftgetrocknete aus den Bergen läßt bei mir alle Säfte im Mund zusammenlaufen. Der Duft der Geruch , ja der Anblick läßt mich verzücken.
Sofort findet bei mir im Kopf etwas ststt was jeder sonst aus Fotoserien aus Zeitungen kennt, oder vom PC .
Klick mich und schon läuft bei mir eine Bilderserie ab mit den schönsten Schinken, dem herrlichsten Speck egal ob aus Südtirol oder aus den Bergen Österreichs.
Und das sind die Bilder die ich sehe: wann immer ich über den Brenner fuhr benutzte ich immer die alte Brennerstraße wo einen am Grenzübergang bereits italienisches Flair umarmte, mit herrlichem Obst, riesigen Händen von Trauben und die Läden waren übervoll von Schinken, Speck, Salame und Käse in allen Variationen.
Schuhhändler mit modischen italienischen Jimmy-Schühchen , eleganten Pumps für die Seniorita und Berge von Handtaschen. Daneben die laut rufenden Händler mit Pullovern und Strick.
Gleiches in Grieß, Sterzing oder Franzensfeste , wo immer man hineinschaute: überall hing Speck, hing das Geselchte selbst von der Decke.
Doch was interesierte mich?
Schinken, Speck, Salame und die riesige Mortadella.
Zum Frühstück oan Speck an den Spiegeleiern, Mittags Speckknödel und zur Jausen wieder oan Speck, oa Vinschgerl ,oan Roten ! Herr was willst du mehr .....
Auch in den Metzgereien die dort Fleischhauereien sind hing überwiegend Gselchts oder ein Speck. Die unendlichen Wurstwaren sind dort eher fremd.
Aber der Speck, das beherrscht man!
Und war man müde von einer langen Wanderung, wurde man auf der Alm mit einem Kaas, einer Brettljausen oder einem zünftigen Speck verwöhnt.
Man konnte gar nicht anders, denn wenn man den Tischnachbarn beobachete wie er Scheiberl um Scheiberl verschlang war man ganz schnell beim bestellen.
Ich selbst war so
mit 13 Jahren erstmals in Österreich, es war im Lungau und
unser Samuispezie erinnerte mich daran, als er mir verriet daß er dort eine Almhütte habe, an diesem schönen Fleckerl Erde. Und gleich kamen Erinnerungen hoch an den 1. Urlaub meines Lebens. In Tamsweg „durfte“ ich jeden Tag wandern , wandern, wandern. Und abends gings nach Mauterndorf in das historische Posthotel. Bis es über Nacht dort brannte und wir den bemitleidenswerten Besitzer vor dem schwelenden Wirtshaus stehen sahen. All dise Erinnerungen kamen hoch und auch, daß ich bei der Abreise darauf bestand : Vater wir nehmen ein ordentliches Stück Speck mit nach Hause .
Und das blieb bis Heute.
Wenn ich Speck höre, bin ich hell Wach !
Die wohl schönste Begegnung mit Speck hatte ich in Südtirol, am Ende des Grödnertals,direkt an der Sella in La Villa.
Wir wollten die Ostertage dort verbringen, es war ein spontaner Entschluß den man wohl nur in jungen Jahren so fasst.
Ski und Rodel war noch sehr gut in diesem schneesicheren Gebiet.
Es war schon nachmittag und düster, als wir das Grödner und dann das Sellajoch überquert hatten und endlich da waren. Jetzt hies es Quartier finden und zwar flott.
Nix wars und wir waren fast am verzweifeln. Also immer weiter weg vom Ortskern Bauernhöfe angefahren auf der Suche nach einer Unterkunft.
Nichts, Nichts, Nichts.So landeten wir auf einem ganz entlegenen Bergbauernhof als es schon dunkel war , und wir fast schon verzweifelt.
Der Bauer, die Bäuerin waren zum melken im Stall und nur die schwache Funzel im Stall erläuchtete als sehr diffus.
Wir grüßten, stellten uns vor und dann unser Anliegen ob man nicht eine Kammer hätte oder eine wüßte.
Nein war die Antwort . Aber setzts euch in die Stubn ,
da habts oan Speck, oa Brettl, oan Roten und zwoa Glasln. So und dieser Speck war das beste was ich je an Speck gegessen habe.Ich konnte nicht davon lassen und säbelte ein Stück nach dem anderen heunter, daß es meiner Begleiterin schon fast peinlich war
und sie mich mit ein paar Fußschüben unter dem Tisch bat mich zu zügeln..... so ists halt wenns schmeckt.
Gut, wir durften dort unter abenteuerlichen Umständen übernachten, und anderntags fand sich dann ein Quartier.
Aber schöner noch : ich wurde ein Freund der Familie und ein gern gesehener Gast. Leider verstarb die liebe Frau Craccionara bald,
und eine Kölnerin übernahm das Zepter. Sogleich waren die Kühe weg, der Misthaufen, die Landwirtschaft aber dafür eine Pension angebaut ,
statt ladinisch wurde Kölsch gesprochen.......aber den Speck, den holte ich noch Jahre später dort.

Fortsetzung folgt!