Es waere sehr leicht gewesen,gestern am Flughafen in BKK
ein terroristisches Attentat auszufuehren.
Bei der Einfahrt ins Parkhaus,wurden stichprobenartig die Autos
mit Spiegel kontrolliert und der Kofferraum war zu oeffnen.
Der Koffer mit 30 Kg.Sprengstoff wuerde nicht auffallen,da die
meisten Autos Koffer mitfuehren.
Hat man eine Parkluecke gefunden,legt man den Koffer auf einen
Trolley und faehrt mit dem Aufzug entweder zur Abfertigungshalle
oder in den Ankunftsbereich.
Dort kann man sich in aller Ruhe einen geeigneten Platz aussuchen,
wo die Sprengwirkung am verhaengsvollsten ist.
Wir hatten jemanden abzuholen und waren im Ankunftsbereich.
Zeit war reichlich vorhanden und so konnten wir die typischen Situat-
ionen der Ankommenden und Abholer beobachten.
Eine Gruppe Chinesen ca. 20 Personen,alle mit Gepaeck,stellte dieses
bei einem Pfeiler zusammen,entfernte sich ein paar Schritte,posierte
sich zu einem Gruppenfoto und schoss Foto um Foto.
Da sich derweile niemand um die Gepaeckstuecke kuemmerte,waere es
eine einfache Uebung gewesen,den Sprengstoffkoffer dazuzustellen und
sich zu entfernen.
Ein juengerer Herr,der neben mir sass und tief in seine "Wisch-weg-Maschine"
vertieft war,haette sicherlich nichts dagegen gehabt,auf meinem Koffer auf-
zupassen,waehrend ich die Toilette aufsuche, aber den Flughafen verlasse.
Und dann macht es Rumms !
Wie die Attentate am Flughafen in Bruessel und der Metrostation zeigen,sind
die "Weichteile" kaum zu schuetzen,will man zeitraubende Kontrollen ver-
meiden.Ein Grossflughafen,wie Suvarnabhum einer ist,schon gar nicht.
Diese Erkenntnis ist vielleicht auch der Grund,dass zumindest im Ankunfts-
bereich,in 2 Stunden nur eine 2-Mann Security-Partouille zu sehen war.
Keine mit Maschinengewehren bewaffnete Polizei oder Militaer.
Aber nicht nur die, fuer die Sicherheit zustaendigen Organe schienen unbe-
darft zu sein,auch ich und die anderen Personen in den zwei Bereichen,
machten den Eindruck,als waere Bruessel nicht gerade erst passiert.
Aber es ist Fatalismus zu glauben,so etwas passiert immer wo anders
und trifft immer andere.
Jock