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Autor Thema: Kanchanaburi  (Gelesen 81403 mal)

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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #30 am: 04. Februar 2009, 19:30:01 »

Der Drei-Pagoden-Pass (Thai: ด่านเจดีย์สามองค์, Aussprache: [daːn ʤedi sǎːm ʔoŋ], wörtlich: Zollhaus der Drei Chedis) ist ein Pass durch die Bilauktaung-Berge und bildet die Grenze zwischen Thailand und Myanmar (Birma) auf einer Höhe von 282 Meter. Der Pass verbindet die thailändische Stadt Sangkhlaburi mit der birmanischen Stadt Payathonzu.

Seit tausenden von Jahren ist der Pass ein wichtiger Verkehrsweg nach Thailand. Über ihn soll der Buddhismus nach Thailand gekommen sein. Während der Ayutthaya-Periode war der Pass immer das Haupteinfallstor der birmanischen Armee. Die drei kleinen Pagoden, nach denen der Pass benannt ist, wurden höchstwahrscheinlich als ein Friedenssymbol errichtet.

Während des zweiten Weltkriegs bauten die Japaner eine Eisenbahnlinie (die Thai-Burma Railway) über den Pass. Beim Bau missbrauchten sie zigtausende von alliierten Kriegsgefangenen und hunderttausende von asiatischen Zwangsarbeitern. Die Eisenbahnstrecke wurde durch den Film "Die Brücke am Kwai" weltberühmt. Nach dem Krieg wurde die Strecke wieder abgebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Pass lange Zeit von Mon-Rebellen gehalten. Bis 1990 befand sich das Hauptquartier der Mon National Liberation Army (MNLA) in der Nähe des Passes. Heute wird der Pass von der birmanischen Regierung kontrolliert.

Auch heute noch wird an dem Pass gelegentlich gekämpft. Neben der MNLA operieren die Karen National Union und die Monland Restoration Army in der Gegend um den Pass. Auf Thai-Seite ist die Grenzpolizei Thai Border Police Patrol für die Sicherheit zuständig.

In den letzten Jahren hat sich der Drei-Pagoden-Pass zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Wenn die Grenze offen ist, kann man einen Tagesausflug nach Myanmar unternehmen.

Aus Wickipedia Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-Pagoden-Pass




Auf vielen Bildern wirken die Pagoden grösser wie sie in Wirklichkeit sind,
ich würde sie auf 2,50 - 3,00 Meter in der Höhe schätzen.




Befor man die Pagoden sieht, fangen links und rechts der Strasse die Möbelverkäufe an.




Mir sind viele Möbelaufkäufer von Bangkok begegnet, will man etwas erwerben sollte
man damit rechnen, dass gerade an Verschraubungen nachgearbeitet werden muss.
Beachten sollte man auch das die Grenzstation Zollgelände ist. Die Verkäufer aus
Myanmar haben entweder ihren Vat (Mehrwertsteuer) schon entrichtet, dadurch verteuern
sich die Gegenstände. Bei dem Kauf bekommt man einen Nachweis, welchen man
an einem Thailändischen Militärposten vorzeigen muss, hat man diesen Nachweis nicht,
sondern nur die Rechnung, welche man auf jedenfall bekommt, muss man die Steuer
bezahlen.



 
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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #31 am: 04. Februar 2009, 23:41:57 »

Aber nicht nur Möbel oder Nippes werden hier angeboten, sondern auch Edelsteine, Gold und Silber Schmuck.
Auch schöne Tücher, Seifen Cremes und Alkoholika wie Whisky, Gin und Rum und vieles mehr. Wer keine grossen Ansprüche stellt, dem schmeckt es bestimmt.
Zu Tisch waren wir hier nicht, ich kann darüber also nichts schreiben.






Was einem auf der Stirnseite auffällt sind die Orchideen Händler




Hier werden die Orchideen zu Arrangements  zusammengebunden.
Die Farbenpracht sieht man hier nicht.




Aber auch Medezin gibt es hier zu kaufen.
Die Flüssigkeit aus Öl und Kräutern, worin die Ziegenköpfe eingelegt sind, soll
gegen Rheuma und Rückenschmerzen sowie gegen Verspannungen helfen.
(Das Bild kennt ihr vielleicht aus dem Insekten und Schlangen Thema)

Fortsetzung folgt

Gruss Bernd



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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #32 am: 05. Februar 2009, 20:42:45 »

Bevor es heimwärts geht noch ein Blick auf den Grenzübergang




Würde dort kein Schlagbaum stehen, könnte man meinen,
es wäre eine normal befahrene Strasse.
Ein lebhafter Verkehr, mit allen möglichen Fahrzeugen ist dort zu beobachten.








Für mich waren die Schilder interessant, sie sprechen für sich selber.




Auf der Rückfahrt, kommt man nach ca. 15 Minuten an den ersten von mehreren
Militärposten. Dort wird das Auto inspiziert und mit Drogenhunden untersucht.
Hier muss man auch die Quittung und den Mehrwertsteuer Beleg vorlegen, falls
etwas gekauft wurde. Es wird einem eine gesonderte Bescheinigung ausgestellt,
das alles in Ordnung ist und die Vat bezahlt wurde. Diesen Beleg zeigt man auf
Verlangen an der nächsten Sperre vor
Bis nach Kanchanaburi kommt man an vielen Kontrollstellen, erst vom Militär
und dann von der Polizei vorbei. Wir wurden immer irgendwo noch einmal kontrolliert,
auch die Fahrzeug Papiere, Pass und Führerschein, der Internationale wurde
nicht bemängelt.
Man begegnete uns immer freundlich und höflich.




Unser mitgebrachtes Gästebett, hatte auch gleich Gäste gefunden.


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd

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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #33 am: 07. Februar 2009, 02:53:33 »






Der Winter ist da, die Nacht Temperaturen sind auf 12°C gefallen




Sogar dem Hund gefällt es am Feuer besser. Wohlgemerkt am Feuer.
Nein, Nein Messer und Gabel bitte ausstreichen.




Das Zuckerrohr wartet auf die Ernte






Die andere Strassenseite ist bereits abgeerntet, die Reste werden durch Feuer
entsorgt um ein neues anpflanzen zu ermöglichen.


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd
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dii

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #34 am: 08. Februar 2009, 01:25:44 »

@ ilunkinam, was hat das Bett gekostet?  Schaut gut stabil aus  :)
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...Alkohol macht langsam dumm - egal,wir haben Zeit... kein Sklave mehr  >:

ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #35 am: 08. Februar 2009, 01:33:09 »

Guten Abend Dii

Da hast du recht wenn du meinst, dass es stabil ist, ich kann das Kopfende nicht anheben.
Den Preis möchte ich hier nicht mitteilen, ich sende dir eine Mail.
Nur soviel es ist günstig und man sollte die Verkäufer leben lassen.

Gerade haben wir viel arbeit bekommen, die PM bekommst du noch.

Gruss Bernd
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dii

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #36 am: 08. Februar 2009, 01:52:41 »

...hab bei mir, naehe Phutthamonton Sai Sii, so nen Haendler von Burmamoebel





...kenn also die Preise die die Haendler aufrufen  >:   deswegen wuerden mich die Preise vor Ort  interessieren  ;D
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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #37 am: 08. Februar 2009, 05:06:55 »

Da die Regenzeit zu ende ist, legen Leute wissentlich in den Bergen Feuer, damit die losen Blätter verbrennen und in der warmen Jahreszeit nicht zu Waldbränden führen. Vor einigen Jahren wurde es noch begrüßt. Heutzutage ist es strafrechtlich verboten, wahrscheinlich hat man erkannt, das zuviel Getier den Flammen zum Opfern fällt. Manchmal hört man auch ein Schuss, war es jetzt Bambus, wo die Flüssigkeit im Bambus anfängt zu kochen und das Segment der Bambusstange explodieren lässt. Oder ist ein Jäger, oder jemand der versteht ein Jäger zu sein, unterwegs. ???  :'(




Es ist ein Beindruckendes Schauspiel wenn die Berge nachts aufleuchten, als wenn flüssige Lava den Berg herunter läuft.

So war es auch damals, nicht mehr als drei Kilometer von uns entfernt. Wie stand der Wind, ob das Feuer uns erreichen Kann?
Wir erkundigten uns, nein ist viel zu weit weg und nimmt eine andere Richtung. Trotzdem ging ich jede Stunde hinter dem haus schauen, da dort ein Bambuswald ist, war aber alles ruhig.
im Hintergrund lief klassische Musik, der Bolero von Ravel, (diesmal kein AC/DC) wir unterhielten uns, das Bier schmeckte auch. Wir merkten nichts, kein Geruch warnte uns, kein Geräusch. Auf einmal kam unser Nachbar und rief: hinter dem Haus ist Feuer.

Jeder bewaffnete sich mit einem Besen.









Wie man sieht fegten wir eine Schneise, das Feuer griff nicht über.
die Blätter an den Stangen waren nicht betroffen, sondern nur die vertrockneten Blätter,
welche auf dem Boden lagen..



Durch die Schneise getrennt, waren zum Haus hin auch die verdorrten Blätter nicht betroffen.
Die fegten wir einige Tage später zusammen, und brannten sie kontrolliert ab.


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd


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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #38 am: 09. Februar 2009, 01:39:57 »

Zu den Möbeln zurück zu kommen, ich habe dem Dii die Preise mitgeteilt, falls noch jemand Fragen dazu hat, ruhig fragen.

Gruss Bernd
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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #39 am: 09. Februar 2009, 02:31:12 »

In dem gleichen Jahr vor dem Feuer hatten wir uns 3 Ohng Nahm (Wasserbehälter) bestellt.
Sie waren zum Zeitpunkt des Feuers, jedoch noch nicht gefüllt.

Wir hatten die Krüge ursprünglich für unsere Wasserversorgung gekauft. Die Krüge wollten wir miteinander verbinden und eine Pumpe anschliessen, damit wir mit dem Wasser auch duschen konnten.
Was ich dann erfahren habe, das Wasser muss mindestens ein halbes Jahr in den Ohngs stehen, damit sich die Oberfläche der Innenwand zusetzt und nicht mehr rau ist.
Es blieb dann auch Wasser drin stehen, eine Pumpe daran anzuschliessen war mir dann doch zu gefährlich, da die Oberfläche nach 10 Monaten immer noch rau war, daher, ich in der Hand Sand hielt und weil zu viele Ablagerungen da waren, welche durch nachbefüllen mit Wasser, als Schwebeteilchen im Wasser kreisen würden und die Pumpe in Mitleidenschaft ziehen würden. Wir nehmen das Wasser nunmehr zur Gartenbewässerung, durch einen Schlauch mit normalem Falldruck.
Man sieht ja auch in Thailand das diese Gefässe mit Regenwasser von den Dächern gefüllt werden.
Anmerkung, auch bei nicht nutzen der Krüge, sollte immer Wasser in den Behältern sein, da sie ansonsten zerfallen würden.
Als Zwischenspeicher haben wir nun ein blaues Wasserfass, da die Wasserversorgung bei uns nicht den ganzen Tag gewährleistet ist.

Ein Ohng fasst 1800 Liter Wasser und soll ein Eigengewicht von über 500 Kg haben.
Natürlich kann man sie auch in anderen Grössen bestellen.
Die Krüge werden in Handarbeit hergestellt. Es werden dazu verschiedene Sandsorten verwendet, unter anderem auch Quarzsand. Gemischt mit Zement und Gips, wird eine über die andere Schicht um Metall herum aufgetragen, um in der Sonne zu trocknen.
Sind die Ohngs dann verkauft und zum Abtransport bereit, werden sie zu einer natürlichen Rampe gerollt, um auf ein darunter stehendes Fahrzeug (Lkw) gerollt zu werden.

Wie die Anlieferung dann vonstatten geht seht ihr hier, in Deutschland würde man einen Kranwagen mit Seitenauslegern benötigen und in Thailand ……..

Die Bilder sprechen für sich auch ohne Kommentar.




















Auch einen kleinen Anstieg schafft man problemlos, es geht dann um das Haus herum.





Anvisieren wo soll es stehen, Deckel drauf und fertig.


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd



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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #40 am: 09. Februar 2009, 22:35:47 »

Mir ist ein Fehler aufgefallen




und zur Wasser abfliessenden Seite, einen herrlichen Blick.
Das ist übrigens der River Kwai Yai


Berichtigung

Als ich Bilder von dem Wachiralongkorn Damm erklärt habe, der Stausee heisst übrigens Khao Laem Stausee, habe ich den falschen Fluss erwähnt. Es ist nicht der River Kwai Yai der hier gestaut wird, sondern der River Kwai Noi.
Er vereinigt sich bei der Provinzhauptstadt Kanchanaburi mit dem River Kwai Yai und wird dann zum Mae Klong.
Den Namen der Flüsse schreibt man auch Khwae Noi und Khwae Yai.


PS: Als nächstes möchte ich kurz nach Kanchanaburi und Lat Ya einkaufen gehen, danach soll es zum Muang Sing Historical Park gehen, ob die Zeit heute noch reicht kann ich noch nicht überblicken.

Einen schönen Tag/Nacht

Gruss Bernd

 
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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #41 am: 10. Februar 2009, 21:11:03 »

Wer nach Kanchanaburi kommt, überlegt trotz Hinweisschildern, wo ist jetzt was.
Dank Google Earth einige Hinweise.




Es gibt auch eine Strasse wo mehrere Bars und ausländische Restaurants sind und
wo sich vor allen Touristen in Gästehäusern einquartieren. Auch findet man dort verschiedene
Reise Service, für Touren um Kanchanaburi, ein Vergleich lohnt sich.
Den Bezirk, habe ich durch ein Rechteck mit der Nr. 5 gekennzeichnet.
Zu den dort angebotenen Speisen kann ich nichts sagen, weil ich dort noch nicht zu Tisch war.




Schräg gegenüber von der Kriegsgedenkstätte ist 3 mal in der Woche ein Nachtmarkt,
(an welchen Tagen ???, glaube Donnerstag ist einer)
neben dem Gelände steht eine alte Dampflok.
Der Nachtmarkt bietet normale Waren an und Souvenirs, wo wir das letzte mal dort waren,
gab es auch ein Muka-Tah, für einen Preis um 100 Thb kann man sich soviel verschiedene
Sorten Fleisch und Fisch, sowie Gemüse nehmen wie man möchte, um diese an seinem
Tisch auf einen fast geschlossenen Grill mit einer rund herum laufenden Rille für Suppe,
zu Grillen.
Man braucht beim holen der Rohspeisen und Sossen keinen Zaun um sein Teller zu bauen,
man kann immer wieder hin gehen um sich etwas zu holen.



Bilder sagen mehr als Erklärungen.
Hier waren wir bei unserer Nichte in Samrong eingeladen, dort und auch in Bangplee
kann man sich das Muka-Tha auch liefern lassen, diesen Service brauchten wir aber nicht.




Markt 1: ist ein zum grössten Teil überdachter frisch Lebensmittelmarkt, mit Fisch und Fleisch Angeboten.
Der Markt 1 ist eigentlich wie ein normaler Markt, man findet dort auch Toiletten,
welche sauber gehalten werden.
Zu den Meeresfischen noch ein Hinweiss, es werden immer mehr Fische aus Zuchtfarmen
in Landnähe angeboten, geschmacklich merkt man den Unterschied, man hat uns bei
unseren Nachfragen, bereitwillig Auskunft gegeben, woher die Fische stammen.
In den Strassen rundherum findet man viele Geschäfte, ich gehe gerne bei alt eingesessenen
Chinesischen Familiengeschäften einkaufen, dort habe ich eine gute Qualität zu einem
fairen Preis bekommen.

Markt 2: ist ein grosser Komplex wo man alles findet, auch bei Touristen beliebt.

Unterhalb des Busbahnhofs habe ich eine 3: eingefügt, dort befindet sich eine Bank,
Wechselstuben sind auch in der Nähe der Brücke. Vor der Bank, an der Ecke zur Hauptstrasse
findet man das Büro, wo man die Karten für den Bus nach Bkk lösen kann, der Bus
fährt direkt vor dem Büro ab, die Frequenz ist stündlich.

Kommt man mit dem Auto, kann man gut oberhalb des Busbahnhofs parken,
oder wie von mir ausgewiesen unterhalb von dem Markt 1.
4: In diesem Bereich kann man gut spazieren gehen um auf den Hausboten
eine Erfrischung zu sich zu nehmen.
Wenn die Dämmerung kommt, kommen auch die Moskitos. In der Stadt selber
sind mir keine Quälgeister aufgefallen.




Was mir im Markt 1 auffiel ist die obige Kokosnuss zerkleinerungs- Maschine, die
Kokosnuss Schnipsel werden mit Wasser begossen und anschließend ausgepresst,
man erhält den Kokosnuss Saft. Zu dem Kauf des Saftes der etwas zäh ist, erhält
man gratis das Wasser aus der zweiten Waschung / Pressung dazu.



Mir sind noch nirgends so schön, unbeschädigte Kokosnüsse aufgefallen, welche
von ihrer harten Schale befreit wurden.


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd
 

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ilunkinam

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #42 am: 12. Februar 2009, 20:18:24 »

Nicht unerwähnt lassen, möchte ich den Markt in Lat ya.
Vor allen für diejenigen von Interesse die sich im Raum Kanchanaburi ansiedeln möchten, oder als Selbstversorger, hier einen längeren Aufenthalt planen.
Solltet ihr den Markt einmal anfahren, parkt schräg zum Bürgersteig ansonsten seid ihr eingeparkt und könnt evtl. ein paar Stunden auf die schräg, vor und hinter euch stehenden Autobesitzer warten.







Der Markt findet jeden Freitag statt und ist ziemlich gross. Man findet dort alles.
Von A = wie Aubergine, bis Z = wie Zierfisch. 
Sehr viele Produkte sind aus dem Regionalen Anbau. Berühmt ist der Fisch aus den Stauseen und Flüssen.
Was aber vor allen auffällt sind die vielen Fleischstände.
Ganz zu Anfang des Bilderbericht habe ich eine Dame erwähnt welche Essen verkauft, sie hat ihr Geschäft fast vor einem der Eingänge zum Markt, dort findet man auch Eis, für die Kühlbox.




Dieses Geschäft kann ich zum Rindfleisch kaufen empfehlen. Aber wie überall, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Ich lasse unsere Nasen entscheiden, ein Stück vom Fleisch in einer Plastiktüte an die Nase gehalten, da riecht man, ob es nicht zu alt ist. Wir sind um 06:00 Uhr morgens dort, da fühlt man vielleicht noch die Wärme von dem gerade in der Nacht geschlachteten Fleisch. Daheim schweissen wir das Fleisch in Portionen geschnitten ein, und lassen es ein paar Tage vor dem einfrieren, im Kühlschrank liegen.
Die Preise pro Kilo Rindfleisch, ob es die Lende, das Roastbeef oder sonstige Stücke waren, kostete 2008 im Dezember 110 Thb.




Aber auch Schweinefleisch findet man im Gegensatz zum Rindfleisch an vielen Ständen, da lohnt sich ein Vergleich von der Qualität
wo man es kauft. In Deutschland einen Schweinekopf mit den Bäckchen daran zu finden ist sehr schwer, hier ist es Standart das die Bäckchen mit dran sind, diese gebraten ist eine Delikatesse.




Auch habe ich gesehen, das dort wieder Schildkröten verkauft wurden, wie ich die Kamera dabei hatte, waren aber keine Schildkröten mehr im Angebot. Aber wie auf so vielen Märkten sieht man geschlachtete Frösche, für uns schockierend, für die Thais ist es normal.
Ich habe ein Gericht mit Fröschen, vor sehr langer zeit mal probiert, es hat mir nicht geschmeckt, da die Zubereitung daraus bestand, das Fleisch mit den Knochen klein zu hacken und sehr scharf zu würzen.




Dann doch lieber diese hier.




Oder etwas zum grillen, auf den noch nicht ganz fertigen Grill gelegt.


Fortsetzung folgt

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hmh.

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Re: Kanchanaburi
« Antwort #43 am: 13. Februar 2009, 02:47:05 »

Hallo Ilunkinam,

es hat ja lange gedauert, aber eines muß man Dir lassen: wenn Du mal anfängst, dann machst Du gleich Nägel mit Köpfen! Das macht Lust zum Nachfahren. Weiter als bis zum Wasserfall am Ende der Bahnlinie bin ich bisher noch nie gekommen (nach Birma fliegt man ja besser...). Ich biete aber bei der Gelegenheit gleich noch einige Ergänzungen an, vor allem für Nicht-Selbstfahrer.

Upcountry geht natürlich nichts über das Selbstfahren, wie Dein Beispiel zeigt, aber wer sich das in Thailand nicht zutraut und auch keine Lust auf eine große Auto- und Fahrer-Mietaktion hat., was hier durchaus vernünftig sein kann, hat von Bangkok aus trotzdem schöne Möglichkeiten.

Zum Beispiel sonntags den im TIP Führer Bangkok empfohlenen Ausflugszug mit der Eisenbahn ab Bangkok Hauptbahnhof. Der Zug ist oft ausgebucht; man sollte sich seine Fahrkarte so früh wie möglich im Advance Booking Office sichern. Erste Klasse ist nicht zu empfehlen, weil man aus den klimatisierten Wagons nicht herausphotographieren kann.

Früh hin, abends zurück. Ich empfehle dringend, beim Ausflug mit der Bahn auf den zusätzlich angebotenen Umstieg auf den Bus in Kanchanaburi zu verzichten (Sirikit Dam usw.) und lieber bis zur Endstation direkt am Wasserfall zu fahren. Ab Kanchanaburi wird es nämlich auf der Schiene erst richtig interessant.

Direkt am Wasserfall gibt es sehr empfehlenswerte Unterkünfte. Von Sonntag nachmittag bis Freitag Mittag hat man die ganze Gegend für sich; wer wirklich hier was lernen will, bleibt gleich eine Woche. In Kanchanaburi kann man zudem Motorräter mieten, die sich aber nur unter der Woche bezahlt machen, wenn in der Gegend spürbar weniger Verkehr ist. (Alles nähere siehe TIP Führer Bangkok)



Wenn das Schild Welcom in the Land of Love and Peace kommt

Kanchanaburi hatte mit Liebe und Frieden nicht besonders viel zu tun, seit die hier eingefallenen Thais die Mon Kultur zerstört hatten.

Über den Drei Pagoden Paß kam selten Gutes aus Thailand ins heutige Birma, das jahrhundertelang von ethnischen Thais beherrscht wurde. Die waren wiederum an China tributpflichtig und bedienten sich entsprechend bei den von ihnen selbst unterdrückten Völkern. Im 16. und 17. Jahrhundert ging es dann umgekehrt, obwohl es nicht stimmt, wie man es in der offiziellen Thai Geschichte liest, daß Birmanen Ayutthaya so gründlich und brutal zerstört hätten, daß man es nicht mehr hätte aufbauen können. Das besorgten nämlich die einheimischen Glücksritter und Raubgräber viel zuverlässiger und endgültig, die über Ayutthaya herfielen und auf der Suche nach Wertgegenständen keinen Stein auf dem anderen ließen, alles durchwühlten und einrissen, nachdem die birmanische Armee bereits 18 Tage nach dem Eindringen in großer Eile wegen Schwierigkeiten im eigenen Land wieder abgezogen war. Die Birmanen entführten als wichtigstes Gut vor allem viele Handwerker, wie es auch die Thais bei ihren Nachbarvölkern jahrhundertelang gemacht hatten.
Quelle: B. J. Terwiel: ใครทําลายกรุงเก่า krai tam la:i grung gào Khrai Tham Lai Krungkao (etwa: "Wer zerstörte die Alte Hauptstadt?", Vortrag von 1984 auf Thai, veröffentlicht nur auf Thai: Sinlapa Watthanatham Jahrgang 6, Nummer 11, 1985, Seiten 60-64.)

กาญจนบุรี ga:n tschá¿ ná¿ bù¿ ri: bedeutet in etwa Goldenburg und damit ungefähr bis ganz genau dasselbe wie zum Beispiel Thonburi, Suphanburi, Suwannaphum, Müang Thong und noch weitere Dutzend solcher und ähnlicher Namen. Thais lieben nun mal Gold und ähnlichen Flitterkram, weshalb er hier auch in den landesüblichen hohen indischen Namen in allen nur denkbaren Varianten vorkommt. Das eigentliche Thai-Wort für Gold ist ทอง tO:ng Thong (mit langem "offenem o") bzw. ทองคํา tO:ng kam Thongkham für Schmuck-Gold.

Wikipedia ist alleine schon schlimm genug, aber mit IPA gemeinsam eine Katastrophe. Den Drei Pagoden Paß schreibt und spricht man so: ด่านเจดีย์สามองค์ dà:n tsche: di: sa:m? ?ong Dan Chedi Sam Ong.

ด่าน dà:n = Außen-/Vorposten, (kein Zollhaus; dazu würde es allenfalls mit einem bestimmten Zusatz);
องค์ ?ong ist das Bestimmungswort (classifier) für Mönche und geweihte Gegenstände; den Rest kann man sich denken.

Beim im Westen sogenannten "River Kwai" ist man dagegen einfach gestrickt. แคว kwä: Khwae heißt schlicht und einfach Zufluß; sein Wasser fließt ja auch in den Chaophraya, den man früher wie sämtliche im Thai-Weltbild vorkommenden Flüsse geradezu ergreifend schlicht Maenam (Strom, wörtlich: "Mutter des Wassers") nannte, soweit man nicht noch einfacher, wie beim Maekhong, auch die Mae- noch abkürzte.

Gemeint ist natürlich immer die Lebensader, denn die Thai-Kultur war einst eine fast lupenreine Wasser- und Holzkultur, bevor sie zur fast reinen Zement- bzw. Betonkultur mutierte.
« Letzte Änderung: 15. Februar 2009, 16:10:05 von hmh. »
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Re: Kanchanaburi
« Antwort #44 am: 14. Februar 2009, 20:08:14 »

hmh schrieb

Zitat
Über den Drei Pagoden Paß kam selten Gutes aus Thailand ins heutige Birma, das jahrhundertelang von ethnischen Thais beherrscht wurde. Die waren wiederum an China tributpflichtig und bedienten sich entsprechend bei den von ihnen selbst unterdrückten Völkern. Im 16. und 17. Jahrhundert ging es dann umgekehrt, obwohl es nicht stimmt, wie man es in der offiziellen Thai Geschichte liest, daß Birmanen Ayutthaya so gründlich und brutal zerstört hätten, daß man es nicht mehr hätte aufbauen können. Das besorgten nämlich die einheimischen Glücksritter und Raubgräber viel zuverlässiger und endgültig, die über Ayutthaya herfielen und auf der Suche nach Wertgegenständen keinen Stein auf dem anderen ließen, alles durchwühlten und einrissen, nachdem die birmanische Armee bereits nach 7 Tage nach dem Eindringen in großer Eile wegen Schwierigkeiten im eigenen Land wieder abgezogen war. Die Birmanen entführten als wichtigstes Gut vor allem viele Handwerker, wie es auch die Thais bei ihren Nachbarvölkern jahrhundertelang gemacht hatten. [Quelle: B. J. Terwiel: Who destroyed Ayutthaya? (Vortragsmanuskript)]

Dazu viel mir der The Nine-Army Battle Historical Park ein. Er liegt ganz in unserer Nähe, ich war auch einmal dort, man liess mich ein und legte sich wieder gemütlich zur Siesta nieder. Wahrscheinlich Wachleute. Ob man nur per Anmeldung kommen kann, oder in einer Gruppe entzieht sich meiner Kenntnis. Wie so oft hatte ich auch keine Kamera dabei, da man ja bekanntlich den Stuhl auf den man sitzt, am seltensten fotografiert.
Aber ich habe einen guten Link mit einer guten Erklärung gefunden, welche ich hier her kopiert habe.
Zuerst eine Karte welchen den Standort des The Nine-Army Battle Historical Park zeigt. Park ist vielleicht ein wenig übertrieben.



Man fährt von Kanchanaburi aus auf die 3199, ca. 1 km vor der Abzweigung zur 3457 ( wo man auch das Elefanten Camp findet )
geht es links ab, gut beschildert.


Der Link:  http://www.dieter-birkenmaier.de/nine_army_ger.html   ist bebildert.

Auszüge von dort kopiert.

Der Park wurde von der thailändischen Armee initiiert, um der großen Schlacht unter dem Befehl des Königs Phra Buddha Yodfa Chulaloke Maharaj (König Rama 1) gegen den Angriff des Königs Bodwapaya von Birma 1785 zum Schutz des Königreichs zu gedenken. Er war der erste Monarch der Chakri Dynastie. Dieser große Sieg, besonders in der Ladya Feldschlacht, ermöglichte es Thailand, seine Unabhängigkeit bis heute zu bewahren.
 Zu Ehren des Königs Rama 1 und des 6. Zyklusjahrestages seiner Majestät König Bhumibols haben die Armee,  die Regierung, sowie private Institutionen gemeinsam "The Nine-Army Battle Historical Park" auf dem Ladyah Gebiet, im Tambon Chongsadao, Kanchanaburi`s Muang Bezirk hergestellt. Dieser historisch bedeutend gelegene Ort dient als Zentrum der historischen Forschung, des konservativen Tourismus, für interessierte Gelehrte, Armee - Reserve - Auszubildende und der Öffentlichkeit. Der Grundstein hierfür wurde am 3. Mai 1999 gelegt.
HISTORISCHES STUDIEN GEBÄUDE
Dieses Gebäude in Form eines alten Kriegshelmes, beherbergt die historischen Daten, unter welchen Umständen die Ladya Feldschlacht geführt werden musste. Die vorhandenen Daten hinsichtlich der Schlacht bestehen aus dem folgenden:
Sand-Kasten, welcher das Gelände verbunden mit Multimedia-Darstellungen anzeigt. Dieser Sandkasten zeigt die angenommene Route des Aufmarsches der feindlichen Truppen, einschließlich der Provinz-Schlachtfelder im Westen an. Zusätzlich zur Studie vor dem  tatsächlichen Gelände, zeigt die Decke des Gebäudes das Schlachtszenario.
TV-Schirme
Auf mehrerer TV-Schirmen wird mittels Video-CD in einer interessanten Vorführung, die Strategie und das Heldentum der siamesischen Kämpfer während der Schlacht, welche auf historischen Daten basiert anschaulich vermittelt.
 
BEOBACHTUNGSTURM
Der Beobachtungsturm wurde auf einem Hügel erstellt, welcher sich besonders dazu  eignet, das umliegende Gelände, insbesondere das Aufmarschgebiet der Angreifer vom Sadao Pass sowie vom Tabsila Pass  zu betrachten. 


Fortsetzung folgt

Gruss Bernd
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