So einfach wie es dahingeschrieben wird,ist es auch in Thailand nicht,
sich arm zu machen.
Beim Regierungsantritt von Frau Yingluck hat sie ein Vermoegen von
600 Mio THB deklariert.Das ist amtlich und kann nicht wegdiskutiert
werden.
Zwischenzeitlich fordert der Staat wegen des Reisankaufsprogramms
einen Milliardenbetrag als Schadensgutmachung ein.
Darueber ist noch nicht endgueltig entschieden und bis ein etwaiges Ur-
teil rechtskraeftig wird,wird noch viel Wasser den Chao Praya hinunter-
fliessen.
Da man auf Grund der bekannten Verhaeltnisse mit einer Verurteilung
rechnen kann,wird Frau Yingluck wohl zur Kasse gebeten werden.
Die 600 Mio THB lagen sicherlich nicht cash auf Bankkonten,sondern
setzen sich durch Bargelder,Immobillien und Firmenbeteiligungen zusammen.
Sicherlich das Bargeldvermoegen kann man relativ leicht reduzieren.Bei einer
Veraeusserung,Uebertragung etc.von Immobilien und Aktien geht das nicht
spurlos ueber die Buehne.
Diese Vorgaenge werden dokumentiert und hinterlassen Spuren.
Wie im westlichen Rechtswesen,wird es auch im thailaendischen die Moeg-
lichkeit geben,Vermoegenstransfere,die die "Masse" schmaelern,rueckwirkend
nichtig zu erklaeren.
Das westliche Insolvenzrecht sieht dazu eine Frist bis zu 10 Jahren vor.
Als Sicherheit hat ein Gericht vorsorglich bestehende Bankkonten von Frau Ying-
luck eingefroren,aber noch nicht der Staatskasse uebereignet.
Auch die Handtaschen von Hermes' wurden nicht sichergestellt,was man als Leicht-
sinn des Gerichts werten kann.
Jock
p.s. Bevor sich ueber den letzten Satz ein Schlechtmensch aufregt,weise ich darauf,
dass bei der seinerzeitigen Vermoegensaufstellung die Handtaschen von Frau Ying-
luck eine Rolle spielten.