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Autor Thema: Der Kampf ums Wasser  (Gelesen 33959 mal)

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kiauwan

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #75 am: 20. Januar 2016, 08:18:19 »

@Helli
mag vielleicht in Deiner Ecke so sein das es kalt ist, aber in BKK und Zentral und vielen anderen Gegenden ist es mehr als zu warm. So einen Winter hab ich noch nie erlebt...das meine Frau nicht einmal die dicke Jacke morgens benutzen muss
aber allgemein im Isaan sind die Speicher von 29-43% voll, da sollte man sich schon Gedanken machen....bei ca 15% is Schicht und auch im Isaan gibt es Staedte wie Khon Kaen die stetig in den letzten Jahren gewachsen sind und sehr viel Wasser verbrauchen
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Alois01

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #76 am: 20. Januar 2016, 08:29:16 »

Die Frage ist natürlich auch, was bauen die Bauern an.

Nassreis braucht so 3- 5000 Liter (fließendes) Wasser pro Kg. Das erscheint mir bei einer Brunnenbewässerung schon problematisch. Und wenn alle auf morning glory umstellen...

Zuckerrohr braucht 3500 l - auch nicht viel weniger. Besonders die Produktion von Biosprit, die in den letzten Jahren rasant gestiegen ist schlaegt auch mit dem Wassverbrauch zu Buche

http://www.welt.de/wissenschaft/article1358570/3500-Liter-Wasser-fuer-einen-Liter-Biosprit.html

Um 1 l Etahnol zu erzeugen braucht man 7000 l Wasser - wenn man bedenkt dass man Oel laut einem Spiegel Bericht schon um 1,50 Dollar je Barrel kriegt ein gewaltiges Verlustgeschaeft ..........
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old henri

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #77 am: 20. Januar 2016, 11:03:54 »

Vielleicht veranlasst die Wasserknappheit den einen oder andere Bauer auf die SRI Methode umzusteigen.

https://www.mlpd.de/2015/kw16/system-der-reis-intensivierung-starke-wurzeln-starke-ertraege

Und dabei Weltrekord verdächtige Erträge ein zu fahren

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/39959/2/1

 
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Ich wünsche euch einen schönen Tag und ein kühles Feierabend Bier. (e)
Heiri

Helli

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #78 am: 20. Januar 2016, 12:15:35 »

Vielleicht veranlasst die Wasserknappheit den einen oder andere Bauer auf die SRI Methode umzusteigen.
Leider mit einer bisher gescheiterten Ideologie verbunden.
Die planmäßige Höherentwicklung dieser Einheit allerdings „muss ein wesentlicher Bestandteil des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus werden“. Das heißt: Erst durch den Sturz der weltweiten Monopolherrschaft werden umweltschonende Anbaumethoden wie SRI zum Prinzip für die gesamte landwirtschaftliche Produktion.
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Khun Dart

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #79 am: 20. Januar 2016, 14:01:18 »

In der Provinz Phitsanulok bohren Reisfarmer Brunnen in das ausgetrocknete Flussbett des Yom River um genuegend Wasser fuer eine 2. Ernte zu bekommen.



http://www.bangkokpost.com/news/general/833132/rice-growers-drilling-wells-in-dry-riverbed
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norwegerklaus

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #80 am: 21. Januar 2016, 08:16:49 »

Auch andere "ideologische" Gesichtspunkte spielen vieleicht hier in Thailand eine Rolle...."Der allgemeine Mangel an Mehrarbeitwillen"?? ???

"Traditionellerweise wird Reis angebaut, indem drei bis vier Wochen alte Schößlinge in Büscheln in die Erde gepflanzt und die Felder geflutet werden, um den Reis ständig mit Wasser zu versorgen und das Unkraut niederzuhalten. Bei der SRI-Methode werden die Schößlinge schon nach acht bis zwölf Tagen und noch dazu einzeln in die Erde gesetzt, der Abstand zwischen ihnen ist größer, zudem wird der Boden trockener gehalten, was das Wachstum befördert. Das Unkraut muss deshalb von den Bauern gejätet werden – das wiederum belüftet den Boden. Kurzum: Durch die SRI-Methode werden die Wachstumsbedingungen verbessert, mit weniger Saatgut lassen sich höhere Erträge erzielen; allerdings ist das Verfahren arbeitsaufwendiger."
Gruß Klaus
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arthurschmidt2000

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #81 am: 21. Januar 2016, 08:25:29 »

Bei einem Kilopreis für Reis von THB 30 und einem Mindestlohn von THB 300 pro Tag gibt es nur wenig Raum für Mehrarbeit.
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Suksabai

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #82 am: 21. Januar 2016, 11:03:04 »


@AS2000

Soweit ich das aus vorangegangenen Artikeln rauslesen konnte, steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu ACHTFACH!

DAS wiederum sollte die Mehrarbeit rechtfertigen, nur bringe das mal einem thailändischen Reisbauern bei.. .. ..  {--

lg
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arthurschmidt2000

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #83 am: 21. Januar 2016, 11:41:28 »

Zitat
steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu

Auch in Thailand? Gibt es belastbare Untersuchungen?
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Suksabai

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #84 am: 21. Januar 2016, 12:05:56 »


Nein, Arthur, in Thailand ist wahrscheinlich sogar der Reis zu faul um zu wachsen   {+

Aber ernsthaft, warum soll, was in z.B. in Indien funzt, in Thailand nicht funktionieren?

Nenne mir ausser dem Unwillen der Ausübenden einen triftigen Grund!

lg

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jorges

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #85 am: 21. Januar 2016, 12:35:39 »


Soweit ich das aus vorangegangenen Artikeln rauslesen konnte, steigert sich der Ertrag pro Einheit Anbaufläche bis zu ACHTFACH!

DAS wiederum sollte die Mehrarbeit rechtfertigen, nur bringe das mal einem thailändischen Reisbauern bei.. .. ..  {--

lg

Das "beibringen" wiederum, sollte doch der Militaerregierung obliegen.

Statt dessen entwerfen die irrsinnige Plaene, wie z.B. den Nam Ngum River anzuzapfen, und Wasser mittels Pipeline, unter dem Mekong hindurch, nach Udon Thani zu leiten.

Wobei der Nam Ngum eh in den Mekong fliesst.

Wenn jetzt dieses "Projekt" nur 14billionen kosten soll, was wollen die dann mit 50billionen in Mae Hong Son anrichten?


Beste Gruesse vom Nam Ngum River

http://tinyurl.com/zhgseg8
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Helli

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #86 am: 21. Januar 2016, 13:16:51 »

Das "Beibringen" wiederum, sollte doch der (..)Regierung obliegen.
Das setzt aber Kenntnisse und Wissen voraus!
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Ein Moselaner regt sich nicht über Dinge auf, die er nicht ändern kann.

jock

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #87 am: 21. Januar 2016, 14:03:48 »

Die Wasserknapheit wird Thailand weiterhin begleiten.

Da wuerde sich doch sofort anbieten,weitere Staubecken zu
errichten.

Nur wie sieht es damit aus ?

Ist von der geologischen Sicht her gesehen,noch geeignetes
Gelaende vorhanden und koennten dort die Becken gespeist
werden ?

Wenn ich es richtig verstanden habe,wirken sich die Niedrig-
staende in den Fluessen eher auf die Landwirtschaft aus,als
auf die Energieerzeugung.

Auf laengere Sicht werden die "arbeitslos "gewordene Land-
bevoelkerung in die grossen Staedte ziehen.

Und das bringt auch eine Menge Herausforderungen mit sich.

Energie,Wasser,Lebensmittelversorgung und Wohnraum werden
dann in den Ballungsraeumen knapp und teuer.
Die Verkehrsdichte waechst u.s.w.

Jock
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crazyandy

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #88 am: 22. Januar 2016, 12:38:17 »

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Kern

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #89 am: 22. Januar 2016, 23:44:15 »

Das "beibringen" wiederum, sollte doch der Militaerregierung obliegen.

und

Die Wasserknapheit wird Thailand weiterhin begleiten.

Da wuerde sich doch sofort anbieten,weitere Staubecken zu
errichten.

Zu solchen Sätzen habe ich meine eigene Meinung.  Solche Dinge sollte man als Bauer selber regeln . Ein Bauer ist (weltweit!) ein Unternehmer, der (wie ich) selber darauf schauen muss, dass er seinen Laden/Geschäft usw. so vernünftig führt, dass er davon leben/existieren kann.


Zum Thema "Wasser"

Besonders in traditionellen Trockengebieten wie dem Isan ist für Bauern wesentlich, selber für genügend Wasser (z.B. durch ausgebaggerte Teiche und gebohrte Brunnen) zu sorgen. Ferner ist es durch die räumlichen Entfernungen und die Höhenunterschiede eh unmöglich, dass eine Mehrzahl der Bauern das Wasser aus den Stauseen direkt oder indirekt nutzen kann.

Die Realität sieht allerdings so aus:
In unserer Gegend gibt es unzählige Bauern (auch etliche mit über 100 Rai). Aber kaum einer hat einen solchen ausgebaggerten Teich ...



... beim dem ein Teil des Aushubs einen Erdwall ringsrum bildet, so dass der Teich viel mehr Regenwasser speichern kann. Man sieht fast zu 100% nur maximal 3 Meter tiefe und viel zu kleine ebenerdige Teiche/Tümpel, die allesamt in der Trockenzeit staubtrocken sind.

Dabei kann man gerade in unserer Gegend (mit ziemlich wasserundurchlässiger Ton/Laterit-Erde) für kleines Geld  (oder sogar mit Gewinn) solche Teiche ausbaggern lassen, weil man anschließend keine Beton-Verkleidung braucht und den Erdaushub für gutes Geld verkaufen kann.

Aber ... die sind eben so.


Zum Thema "beibringen" oder "Wissen aneignen"

Niemand hindert die thailändischen Bauern daran, mal ein Fachbuch in die Hand zu nehmen oder sich bei Landwirtschafts-Instituten oder Unis Rat zu holen.
Und wer mit dem Internet nicht klar kommt, der kann sich von seinen Kindern lehrreiche Videos und Fach-Beiträge zeigen lassen. Usw. usw.

Aber leider ist die thailändische Gesellschaft (samt ihrem Schulwesen) in weiten Teilen so geartet, dass Wissensdurst und Neugier viel stärker behindert als gefördert werden. Auch Wissen, zielgerichtetes Denken und Ideen sind Mangelware. Gute Ideen und Praktiken aus aller Welt (oder wenigstens aus anderen Teilen Thailands oder sogar vom Nachbarn) werden viel zu wenig kopiert.

Und Änderung ist nicht in Sicht.
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