27. März
Vor 40 Jahren:
Kollision zweier Jumbo-Jets auf Teneriffa
Man kennt das Ritual: Kaum hat der Urlaubsflieger sicher auf der Landebahn aufgesetzt, darf der Pilot den Applaus seiner Passagiere entgegennehmen. Denn, so die verbreitete Meinung, mit festem Boden unter den Rädern kann ja nichts mehr passieren. Das aber ist ein Trugschluss, warnen Experten. Flugzeugkollisionen am Boden nehmen bedrohlich zu. Erst im Februar 2007 entgingen zwei Maschinen in Düsseldorf nur mit knapper Not einem Kontakt auf der Startbahn. Auch die folgenschwerste Katastrophe der zivilen Luftfahrt ereignete sich nicht am Himmel, sondern auf einer Startbahn. 583 Menschen starben, als am 27. März 1977 am Flughafen Los Rodeos auf Teneriffa zwei Jumbo-Jets aufeinander prallten.
Seit Stunden wartet Kapitän Jacob van Santen, Chefpilot der niederländischen KLM, auf Teneriffa in seiner Boeing 747 auf den Weiterflug zum eigentlichen Ziel Gran Canaria. Der dortige Flughafen ist am Morgen nach einer Bombenexplosion geschlossen worden. Zusammen mit vier weiteren großen Maschinen, darunter auch eine Boeing 747 der amerikanischen PanAm, wird van Zanten deshalb nach Los Rodeos umgeleitet. Weil der wesentlich kleinere Airport kaum Platz bietet, parken die Jumbo-Jets auf der Rollbahn, parallel zur einzigen Start- und Landebahn. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, als sich genau zur Zeit der Genehmigung zum Weiterflug dichter Nebel über den Flughafen legt. Die Fluglotsen im Tower verlieren den Sichtkontakt zum Vorfeld, ein Bodenradar gibt es nicht.
Van Zantens KLM -Jumbo rollt als erster die Startbahn hinauf. Am Ende soll er eine 180-Grad-Wende machen und starten, sobald die hinter ihm rollende Boeing der PanAm nach links auf einen Verbindungsweg ausgewichen ist. Von nun an geht, wie später ermittelt werden wird, alles schief. Weil sich der Funkverkehr überlagert, kommen Funksprüche nur bruchstückhaft durch, zudem geben die überforderten Fluglotsen unklare Kommandos. Die PanAm-Maschine findet den Verbindungsweg nicht und KLM-Kapitän van Zanten reißt der Geduldsfaden. Ohne klares Okay vom Tower startet er durch, während einige hundert Meter weiter der PanAm-Jumbo immer noch durch den dichten Nebel irrt. Sekunden später prallt die KLM-Maschine mit weit über 250 Stundenkilometern kurz vor dem Abheben gegen die amerikanische Boeing. Beide Flugzeuge explodieren. Während 61 der 396 Passagiere an Bord der PanAm das Inferno überleben, haben die 248 Urlauber in van Zantens Jumbo keine Chance, dem Feuerball zu entkommen. (Quelle:
http://www1.wdr.de/stichtag2552.html )
Geburtstage1871
Luiz
Heinrich Mann war ein deutscher Schriftsteller und älterer Bruder von Thomas Mann, der in seinen bekanntestes Werken „Professor Unrat“ (1904, mit Marlene Dietrich verfilmt als „Der blaue Engel“ 1930) und „Der Untertan“ (1914) die Gesellschaft in der Wilhelminischen Epoche des Kaiserreiches persiflierte. Geboren wurde er am 27. März 1871 in Lübeck und verstarb am 11. März 1950 mit 78 Jahren in Santa Monica, Kalifornien in den Vereinigten Staaten. Am heutigen Tag jährt sich sein Geburtstag das 146. Mal.
1845
Wilhelm Conrad Röntgen war ein deutscher Physiker, Entdecker der Röntgenstrahlen und der erste Träger des Nobelpreises für Physik 1901 „als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat“. Geboren wurde er am 27. März 1845 in Lennep und starb am 10. Februar 1923 mit 77 Jahren in München. Sein Geburtstag jährt sich am heutigen Tag zum 172. Mal.
Todestag1968
Juri Alexejewitsch
Gagarin war ein sowjetischer Kosmonaut, der 1961 an Bord der „Wostok 1“ als erster Mensch in den Weltraum flog und die Erde umkreiste. Er wurde am 9. März 1934 in Kluschino, Smolensk in der Russischen SFSR, geboren und verstarb mit nur 34 Jahren am 27. März 1968 in Nowosjolowo, Oblast Wladimir. In diesem Jahr hätte er seinen 83. Geburtstag gefeiert.