Bei all den Vorkommnissen vor und bei der Abstimmung darf man etwas nicht aus den Augen verlieren:
die Machthaber arbeiten unentwegt daran, die Vormachtstellung EINER Partei zu brechen!
z.B. KONNTEN alleine aus meiner (engeren) Familie 5 von 8 Wahlberechtigten nicht abstimmen, weil sie sich schlicht und ergreifend zwischen 500 und fast 1000 km vom für sie zuständigen Wahllokal arbeitsbedingt aufhielten, das ging sich sowohl zeit- als auch finanzmässig gar nicht aus.
Ich möchte wetten, fast die Hälfte der Isaanis standen vor dem gleichen Problem.
Das würde auch (mit) die krasse Diskrepanz zwischen Online-Abstimmung und Voting an Wahlurne erklären.
Dazu kommt, dass zumindest in meinem Bekanntenkreis (auch in Pattaya) von vornherein niemand am Ausgang der "Abstimmung" gezweifelt hat und einige sich den Weg ins Wahllokal erspart haben.
Auch die neuesten Massnahmen der Junta zielen nur darauf ab, IHRE Popularität zu steigern :
entgegen jedweder volkswirtschaftlicher Überlegungen werden Mindestlöhne angehoben,
Bezieher eines Salärs von unter 100.000 Baht/anno bekommen wieder einmal "billiges Geld" (natürlich macht niemand aufmerksam, dass auch dieses zurückzuzahlen ist),
Feiertage werden grosszügigst aufgerundet etc.
Es ist, wenn man 1 und 1 zusammenzählt, schon zu erkennen, dass eine "freie" Wahl irgendwann angestrebt wird, aber natürlich nur, wenn das Feld für die richtige Frucht bestellt ist.. . . .
lg