Die surrealen Untersuchungen in Thailands ungelösten BombenanschlaegenVon Jonathan Head [Leitender Auslandskorrespondent der BBC in Suedostasien und Vorsitzender des Auslandskorrespondentenclub FCCT in Bangkok]
Wenn die Untersuchung der vielfachen Bombenanschläge der letzten Woche im südlichen Thailand dem Muster der Bombardierung des Erawan-Scheins in Bangkok, genau vor einem Jahr gleichen, beobachten wir eine surreale Entwicklung.
Was wir nicht sehen können, ist irgendeine überzeugende Erklärung dafür, was geschehen ist.
Wie die Schwemme von kleinen Bomben in der letzten Woche, war der Angriff in Bangkok am 17. August im letzten Jahr etwas Neues. Nie zuvor hatte es solch große, tödliche Anschlaege in einer fuer ausländische Touristen populären Gegend gegeben. Zwanzig Menschen sind damals gestorben, und mehr als 120 wurden verletzt.
Die unmittelbare Antwort der militärischen Behörden hat jede Möglichkeit abgestritten, dass das ein Terroristenangriff war oder sein koennte.
Genauso wurde die Möglichkeit abgestritten, dass es eine Vergeltung für eine umstrittene Entscheidung einen Monat zuvor sein könnte, als 109 Uighuren Asylbewerber zurück nach China deportiert wurden, wo sie harschen Behandlung als verdächtigte Aufständische gegenüber stehen wuerden. Das, ungeachtet der Tatsache dass, wie bekannt, der Schrein bei chinesischen Touristen populär war.
Stattdessen haben militärische Sprecher, damals wie heute, schwere Andeutungen gemacht, dass ihre innenpolitischen Gegner - Unterstützer vom vertriebenen Premierministern Thaksin und Yingluck Shinawatra - schuldig gewesen sein sollen....
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http://www.bbc.com/news/world-asia-37091825