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Autor Thema: Meine Kühe in Sakon Nakhon  (Gelesen 95042 mal)

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Pinkas

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #120 am: 26. Juli 2017, 19:05:12 »

@namtok,

nasse Füsse bekommen nur die Helfer, die täglich das Gras für die Kühe schneiden. Die Kühe selbst stehen die ganzen 24 Stunden im trockenen. Nachts im Anbindestall und tags über im trockenen Unterstand. Ich habe da noch extra Regenrollos montiert. Die halten auch den Wind ab, der eigentlich das grössere Übel ist. Ich mag Wind nicht wirklich.

         
          Trocken den ganzen Tag, ok etwas langweilig vielleicht, doch so ist es eben.

         
          Hier sieht man gut die Regenrollos.

         
          Draussen sieht es dann so aus. .

         
          Auch sie schätzen die Regen geschützte Halle..

« Letzte Änderung: 26. Juli 2017, 19:41:01 von Pinkas »
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Pinkas

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #121 am: 01. August 2017, 21:10:01 »

So, seit Montagabend haben wir wieder Strom und seit heute Abend auch wieder Internet.

So kann ich nun etwas über das Hochwasser hier bei mir in der Provinz Sakon Nakhon berichten.

„Nam Tuam“ im Changwat Sakon Nakhon

Es hat ja im Monat Juli sehr ergiebig geregnet, erheblich mehr als die letzten fünf Jahre. Und man kämpfte tapfer gegen die zu hohen Wasserstände auf den Reisfeldern in vielen Dörfern in der Gegend hier. Tagelang liefen die Pumpen um das Wasser von den Feldern abzupumpen, damit der Reis nicht allzu viel Schaden nimmt. Es erinnerte beinahe an Sisyphus. Dann begann am 25. Juli immer mehr Regen zu fallen. Das Wasser auf unseren Äckern stieg immer höher. Abpumpen machte in diesem Moment keinen Sinn mehr, es war zu viel.

         
          So sieht dass Feld hinter dem Haus in der Trockenzeit aus. Bis zum Strohlager ist es etwa 1,50 Meter.

         
          Und so etwa um den 20 Juli herum. Aber man sieht noch immer gut die Reispflanzen.

Am Freitag den 28 Juli um 04:00 Uhr weckte uns eine Nachbarin und sagte, dass Wasser beginne ungewöhnlich schnell zu steigen und auch im Dorf begann Wasser durch die Gassen zu fliessen. Ich stand sofort auf und betrachtete die Situation. Haus und Stall sollten nicht betroffen werden, doch das Strohlager schien in Gefahr zu sein. In der Zwischenzeit fiel der Strom aus. Internet ebenso und Handyempfang war auf einmal sehr schlecht. Ich räumte also sofort die noch etwa 120 Ballen Stroh aus dem Lager und brachte sie in den Stall. Dabei störte ich noch zwei Schlangen, die es sich dort gemütlich gemacht hatten. Das war gut so, denn um acht Uhr begann das Wasser bereits in das Strohlager zu fliessen.

         

         

         
          Strohlager im Wasser.

         
          So sah es dann am Freitagmorgen aus.

         
          Freitagabend.

Ich konnte mir den schnellen Anstieg nicht erklären. Aus dem Dorf hörte man jedoch, dass aus einem Wasserreservoir Wasser abgelassen werde, um das Reservoir zu schützen. Ich spazierte Richtung Dorf und sah dann, wie dass Wasser mit sehr starker Strömung daher kam. Die Nachbardörfer vor unserem waren bereits überflutet. Am Mittag wurde verkündet, dass nochmals während zwei Stunden Wasser abgelassen werden müsse. Erst später erfuhr ich, dass der Damm gebrochen war und kein kontrolliertes Abfliessen stattfand.

         
          Spaziergang Richtung Dorf.

         
          Die Strasse zu unserem Haus steht bereits unter Wasser.

         

         
          Hier sieht man gut, wie stark die Strömung des Wassers ist.

         
          Die ersten Fischer sind schon auf der Strasse.

Das Wasser stieg immer höher und ich musste zwei Wasserpumpen demontieren, damit die nicht dem Hochwasser zum Opfer fielen. Die Bauern rund ums Dorf, die vom Hochwasser überrascht wurden, brachten ihre Kühe zu Bauern, deren Unterstände erhöht stehen. Ich nahm ebenfalls zwei Mastbullen auf, ich habe ja im Moment noch zwei Boxen frei. Und ob ich nun elf oder dreizehn Kühe betreue, macht keinen Unterschied. In der Nacht zum Samstag stieg das Wasser weiter an und ich überlegte schon, was ich noch unternehmen könnte, wenn es für die Kühe kritisch werden sollte.
Doch der Standort des Stalls scheint richtig gewählt zu sein. Das Wasser erreichte den Stall nicht und der Zugang dazu blieb ebenfalls verschont. Im Dorf konnte sich niemand erinnern, dass es einmal so einen hohen Wasserstand gegeben hatte, zu mindestens in den letzten dreissig Jahren nicht. Wobei man ja sagen muss, dass der Dammbruch zusammen mit den Regenfällen daran schuld ist.

         
          Feld hinter dem Haus am Samstagabend.

         
          Feld hinter dem Haus am Samstagabend, andere Sicht.

         
          Das Wasser ist schon beim Strohlager angekommen.

In die Stadt konnte man nicht mehr fahren, den man erfuhr noch am Freitagnachmittag, dass dort eine, man kann sagen, Hochwasserkatastrophe im Gange sei, wie sie in den letzten dreissig oder sogar vierzig Jahren nicht mehr vorgekommen war. Der Flughafen wurde geschlossen und Katastrophen Alarm ausgelöst. Am Samstagnachmittag schlug sich ein Nachbar mit seiner hochschwangeren Tochter mit einem Pick-up in die Stadt durch bis zum Spital. Er erzählte mir, dass er teilweise durch meterhohes Wasser fuhr und mit viel Glück zum Spital kam.
 
Weiterhin gab es keinen Strom und kein Internet. Im Dorf verteilte der Phu Yai Ban Trinkwasser und mit einem Generator, den er bekam, konnten die Leute ihre Handys und Taschenlampen wieder laden. Es kamen auch Leute zu uns um ihre Handys zu laden. Den der neue Notstromgenerator hat seine Feuertaufe bestens bestanden Er war schlussendlich vier Tage im Dauereinsatz, täglich bis zu 16 Stunden, dann musste ich ihm jeweils ein Pause gönnen. Ab Sonntag beruhigte sich die Lage und das Wasser stieg nicht mehr. Am Sonntagabend begann es sogar zurück zu gehen und ab Montag sah man deutlich, dass für diesen Moment das Schlimmste überstanden war. Das Dorf war wieder trocken und ab Dienstagmorgen konnte man wieder ohne Probleme in die Stadt fahren.

Ich war dann heute Dienstag in der Stadt und habe bereits kein Wasser mehr gesehen. Überall beginnt nun das Aufräumen und Entsorgen von zerstörtem Hab und Gut. Auf einem grossen Teil der umliegenden Gebiete jedoch steht noch immer sehr viel Wasser. In unserem Dorf selbst ist nach meiner Schätzung etwa die Hälfte aller Reisfelder noch unter Wasser, wobei das bedeutet, bis zu einem Meter. Unsere gemieteten Reisfelder scheinen Glück gehabt zu haben, dort steht das Wasser nicht mehr allzu hoch und es scheint, dass dieser Reis überlebt. Unsere eigenen Felder dagegen stehen noch immer zwischen 70 cm bis zu einem Meter unter Wasser. Dieser Reis dürfte vernichtet sein.
         
         
          Unsere gemieteten Felder am Freitag, heute Dienstag ist dass Wasser hier praktisch weg.

Nun noch Bilder vom Freitagmittag bis Montagnachmittag aus dem Dorf und der Umgebung.

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         

         
          Selbst den widrigsten Umständen noch etwas positives abgewinnen, das können sie, die Thais.

         
          So sieht es heute noch an vielen Stellen aus.


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TeigerWutz

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #122 am: 01. August 2017, 21:58:30 »

Ein grosses Danke fuer deine Berichte!



LG TW
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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #123 am: 01. August 2017, 22:15:59 »

So ein Hochwasser ist für die Betroffenen immer schlimm. Dir, Pinkas, und Deiner Familie wünsche ich, dass die Wasserschäden nicht zu schlimm sind.
Gut, dass Du den Stall an höherer Stelle gebaut hast und dass Du so clever warst, Dein Stroh, die Pumpen (und sicher noch mehr) vor dem Wasser in Sicherheit zu bringen.
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schiene

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #124 am: 01. August 2017, 23:46:40 »

@Pinkas
Ich hoffe das ihr bald wieder alles im Griff habt und heilwegs unbeschadet  das Hochwasser übersteht.
Egal wo und wer auf der Welt von solchen "Naturkatastrophen"betroffen ist ...es ist immer schlimm.
Viel Gluck  ;}
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dolaeh

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #125 am: 02. August 2017, 07:13:57 »

Vielen dank fuer den Bericht, fast hautnah dabei. Gott sei dank nur fast, denn das wuenscht man niemandem.
Toll finde ich die Hilfe untereinander, die "Weckrufe" der Nachbarin und das unterstellen der Kuehe bei anderen  ;}
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Burianer

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #126 am: 02. August 2017, 07:34:02 »

Dank Pinkas  fuer Deine vielen Bilder  und  den Bericht ueber das Hochwasser.
Wenn man Land hat, ist es immer besser, wenn es hoeher ist als das der Umgebung.
Man kanns sich jedoch nicht aussuchen.
Bei uns  ist es hoeher, da muss zuerst Buriram absaufen, bevor es unsere Reisfelder erwischt.
Somit duerfte es kaum vorkommen, denn wenn Buriram ins Wasser faellt, dann erwischt es zuerst  Satuk, den Flughafen, das Krankenhaus   und viele Gechaefte in Buriram.
Gruss aus Buriram.
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volkschoen

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #127 am: 02. August 2017, 08:32:55 »

Alles, alles Gute Pinkas. Vielen Dank für deinen tollen Bericht und die Bilder.

Ja, Hochwasser ist schlimm, egal wo es stattfindet. Ich hoffe nur, es hat Dich nicht so hart getroffen.
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Burianer

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #128 am: 02. August 2017, 09:16:59 »

Kleine Geschichte aus Buriram.
Wie intelligent die Behoerden  sind, kann man nicht glauben.

Eine vierspurige Strasse  zum Elefantenkreisel  wird auf sechs Spueren erweitert, da ist auch noch eine Bruecke, die natuerlich auch erweitert werden muss. Erst die  alte abreisen  und dann die neue aufbauen.
Normalerweise kein Problem , wenn die sowas in der trocknen Jahreszeit erledigen wuerden.
Doch, man will, man muss  in der Regenzeit damit anfangen.
Die Bruecke ist zur Haelfte abgerissen, jetzt kommt das Hochwasser  und nu ?   {+
Die Stasse  ist aufgebuddelt  , das Wasser kommt  und nu ?   {+
Jetzt steht die Baustelle da, keine Arbeiter weit und breit  und man muss warten , bis die trocken Jahreszeit kommt.
Klasse,  solche Planungen  ???
Dazu noch eine kleine Geschichte, die haben die Strasse zum Stadion hin schon  sechsspurig ausgebaut, den Mittelstreifen mit Rasen angelegt. Nachts stellten die auf einmal fest, es ist dunkel   :]  ist ja normalerweise  auch  so.
Haben die doch die  Strassenlaternen vergessen  {+
Mittelstreifen wieder aufreissen, Betonkloetze einsetzen  und die Lampenmasten aufbauen    }}
Perfekte Planung  :]
« Letzte Änderung: 02. August 2017, 09:45:32 von Burianer »
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franzi

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #129 am: 02. August 2017, 09:31:17 »

Entschuldige bitte meine duemmliche Frage: Bist du dir sicher, dass

Zitat
Erst die  alte abreisen  und dann die neue aufbauen.

du dich diesbezueglich nicht irrst?

Denn, hier in der Gegend werden unzaehlige Strassen verbreitert, teilweise von 2 auf 4 spurig (6 spurig gibts im Gott sei Dank vernachlaessigtem Sueden noch nicht), aber hab noch nie gesehen, dass die Bruecke dann abgerissen wurde.
Die wurden VERBREITERT, an die neuen Fahrbahnen angepasst.

fr
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #130 am: 02. August 2017, 09:44:23 »

 Die  Haelfte ist bereits abgerissen,    die andere Seite steht ja noch  um den Verkehr am laufen zu halten . Jetzt koennen sie nicht weiterarbeiten wegen dem Hochwasser.

Hier wird wohl die alte Bruecke zu baufaellig sein. 
Ich fahre da ja jeden Tag vorbei. Der Verkehr wird auf die andere Seite kurzzeitig umgeleitet   im Bereich der Bruecke.
« Letzte Änderung: 02. August 2017, 09:53:50 von Burianer »
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Pinkas

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #131 am: 02. August 2017, 10:02:50 »


Zuerst Danke für die guten Wünsche. Es hat uns persönlich insofern nicht wirklich hart getroffen, da ich den Reisanbau nur wegen des Stroh betreibe. Und die gemieteten Felder scheinen es zu überstehen, also dort gibt es auf etwa 10 Rai genug Reis für die Verwandschaft. Unsere eigenen Felder, welche von der Verwandschaft bearbeitet werden, da sieht es schlecht aus. Kein Reis, kein Stroh. Aber wie gesagt, Reis sollte für sie genug da sein. Und Stroh werde ich nach der Erntesaison schon beschaffen.

Heute sieht es gut aus. Das Wasser geht weiter zurück. Hoffen wir das es so weiter geht und das es noch eine mehr oder weniger gute Saison für die Bauern gibt. Ich gehe heute nochmals in die Stadt. Dort gibt es von einem Ableger der Kasetsart University einen Ableger, die unter anderem Landwirtschaft zu Versuchszwecken betreiben und da kann man als Bauer im Moment gratis Gras für die Kühe abholen. Ich berichte dann darüber.
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Pinkas

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #132 am: 02. August 2017, 18:53:50 »

Noch ein paar Bilder von heute Nachmittag.

Ich war in der Stadt und da ist man zum normalen Modus zurück gekehrt. Man sieht zwar noch immer ab und zu Fahrzeuge beladen mit Hilfsgüterbeuteln und besetzt mit nobel bekleideten Menschen, die immer wieder "selfies" schiessen. Aber was solls. Ich denke die normale Bevölkerung sieht darüber hinweg und nimmt, wenn es etwas geschenkt gibt.

         
          Zuerst, meine beiden Pensionsgäste fühlen sich scheinbar pudelwohl, oder besser gesagt, Jungbullenwohl.

         
          Kein See, sondern noch immer stark überflutete Gebiete in der näheren Umgebung von mir.

         
          Nur werden die Felder jetzt eben mit dem Boot befahren.

         

         
          So sehen die Felder hinter dem Haus heute Nachmittag aus. Das Wasser ist weiter auf dem Rückzug.


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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #133 am: 02. August 2017, 19:13:02 »


Ich war heute nochmals in der Stadt. Es gab am Dienstag Berichte, dass Bauern Stroh bekommen können als Soforthilfe für geschädigte Farmer durch das Hochwasser. Ich sagte zu meiner Lebensgefährtin, dass wir das nicht annehmen sollten, den wir hatten ja keinen Verlust an Stroh. Man sagte uns dann aber auch noch, dass man Grünfutter gratis bekommen könne, wenn uns das mehr interessieren würde. Das war schon mehr nach meinem Geschmack.

Auf dem Gelände des Campus der Kasetsart Universität Sakon Nakhon bewirtschaften die riesige Flächen mit unter anderem verschiedene Grasarten und Sorten. Dort wird dann jeweils gemäht und man kann sich Gras abholen. Bei uns ist im Moment nicht all zuviel Gras vorhanden, da eben viel abgesoffen ist und so war dieses Angebot besser für uns. Also fuhren wir dort hin und konnten uns meinen Pick-up mit Gras füllen. Den Kühen schmeckte es bestens und so fuhren wir heute nochmals dahin, begleitet von einem Nachbarn, der mit seinem Pick-up mit kam, um so noch etwas mehr Gras zu laden. Ein Mitarbeiter des Campus mähte mit einem grossen Traktor und die Bauern, die bereits warteten, konnten sich Gras nehmen bis ihre Fahrzeuge gefüllt waren. Man musste lediglich mit der Thai-ID sich ausweisen und beglaubigen, dass man Viehzüchter ist, dann war das Grünfutter gratis.

         

         
          Ein emsiges Treiben auf dem Grasfeld.

         
          Auch solche Transporter waren anzutreffen.

         
          Die erste Fuhre gestern.

         
          Die zweite Fuhre heute.

         
          Das Feld von heute.

         
          Steht auf dem Gelände, warum, weiss ich jedoch nicht.

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Re: Meine Kühe in Sakon Nakhon
« Antwort #134 am: 03. August 2017, 19:10:37 »

Heute waren wir zum wöchentlichen Einkauf in der Stadt. Big C hat sei Mittwoch wieder geöffnet, ist aber noch nicht vollständig ausgerüstet mit Waren, Die wichtigsten Sachen jedoch sind wieder in den Regalen. Makro hat schon mehr in den Regalen und die kleinen Händler tun alles, um die Kundschaft zu bedienen.

Soweit ist sie bis auf wenige Ecken wieder trocken. Überall wird Abfall gelagert um abtransportiert zu werden. Es sind viele Haushaltsgüter dabei.

Ich habe ein paar Bilder gemacht wie es heute, eine Woche danach in einigen Strassen und Ecken der Stadt aussieht.

         
          Das war ein Laden von Top Charoen, an der Säule sieht man den Wasserstand am Wochenende.

         
          Auf dem Parkplatz von Big C, an den Sträuchern hier sieht man ebenfalls, wie hoch das Wasser stand.

         
          Als Vergleich ein Auto davor.

         
          Diese Matratzen sind am Wochenende geschwommen.

         
          Aufräumequipen überall.

         
          Völlig durchnässter Sperrmüll.

         
          Abtransport von Sperrmüll.

         
          Noch letzte Wasserlachen vom Schmutz säubern.

         
          Überall wird Schrott am Strassenrand gelagert.

         
          Eine der letzten Strassen, die noch überflutet sind.

Am Wochenende soll es ja wieder regnen. Da aber der Chef des Landes die Sache nun in die Hand genommen hat, siehe hier, bin ich guten Mutes, dass es schon richtig kommen wird  ;D.

         
          Heute gab es noch eine Besichtigung durch die "Ongkan Borihan suan Tambon, O.Bo.To"der Schäden die durch die Flut entstanden sind.



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