Mit dem "Brecheisen" zum "Erfolg ?"
Artikel 44 für Östlichen Wirtschaftskorridor
Der zeitliche Rahmen für die Umsetzung des geplanten
„Eastern Economic Corridors“ (EEC) in den drei Ostküstenprovinzen
Chachoengsao, Chonburi und Rayong, soll immens verkürzt werden.
Dafür setzt Premierminister Prayuth Chan-o-cha den Artikels 44 der
Übergangsverfassung ein, der ihm absolute Macht gewährt und ihn
dazu befähigt,
die normale Gesetzgebung aufzuheben,
um Projekte zur Chefsache zu erklären und ihre Umsetzung
zu beschleunigen.
Der östliche Wirtschaftskorridor soll im Rahmen von öffentlich-privaten
Partnerschaften (ÖPP) realisiert werden, so der Plan der Regierung.
Um das Interesse der Investoren zu erhöhen, sollen
die gesetzlichen Bestimmungen gelockert und die Bewilligungsphase
zur Umsetzung der Projekte von
normalerweise 40 auf nur noch 8 bis 10 Monate verkürzt werden.
Vor allem der Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung,
um die drei Flughäfen Don Mueang und Suvarnabhumi in Bangkok
sowie U-Tapao in Rayong zu verbinden und der Ausbau der Häfen
Map Ta Phut, Laem Chabang sowie Sattahip, sind von besonderer
Bedeutung, da Investoren erst dann auf den Standort Ostküste setzen,
wenn die Infrastruktur für den Waren- und Personentransport stimmt.
Beide Infrastrukturprojekte sollen bis 2022 umgesetzt werden.
Der 300.000 Rai große Wirtschaftskorridor
zielt auf die Ansiedelung von 10 Industriebranchen ab:
- Automobile der nächsten Generation,
- intelligente Elektronik,
- Qualitäts-, - Medizin- und- Wellness-Tourismus,
- Landwirtschaft und Biotechnologie,
- Lebensmittel,
- Industrieroboter,
- Logistik und Luftfahrt,
- Biotreibstoff und Biochemie,
- Digitalisierung und
- medizinische Dienstleistungen.
Unter anderem sollen am U-Tapao Airport
Wartungszentren für die Luftfahrtbranche angesiedelt werden.