"Majestätsbeleidigung bleibt in Thailand ein rotes Tuch
Move Forward wollte die drakonischen Strafen wegen Majestätsbeleidigung reformieren. Nun wurde die stimmenstärkste Partei in Thailand verboten. Ihr Kurs würde die Monarchie gefährden
Die Entscheidung am Mittwoch kam nicht überraschend. "Wir sind traurig, aber wir werden unsere Energie nutzen, um jenen an der Macht zu zeigen, dass das erst der Beginn ist", teilte Sirikanya Tansakul, Vizechef der Partei Move Forward (MF), am Donnerstag mit....
...Die Partei gefährde nämlich die Monarchie. Zu ihren Kernforderungen gehörten eine Reform der äußerst strengen Gesetze in Bezug auf Majestätsbeleidigung.
In Thailand wird König Maha Vajiralongkorn von vielen wie ein Gott verehrt. Ihn zu kritisieren gilt als verpönt. Den König zu beleidigen – das geht schon gar nicht. In dem buddhistischen Land herrschen auch dementsprechend strikte Gesetze, die derartige Affronts unterbinden sollen. Für bis zu 15 Jahre können Menschen inhaftiert werden sowie hohe Finanzstrafen aufgebrummt bekommen, wenn sie auch nur ansatzweise Kritik an den thailändischen Royals äußern....."
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