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Autor Thema: Hurra,die Welt verblödet....  (Gelesen 35080 mal)

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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #45 am: 26. Februar 2022, 01:23:41 »

Ist schon 10 Jahre alt,aber ich kann nur hoffen das Die der Welt keinen Nachwuchs hinterlassen  {+
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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #46 am: 03. März 2022, 03:01:39 »

 {+


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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #47 am: 26. März 2022, 23:25:21 »

 :D
Ich werde euch alle heilen...

https://www.facebook.com/watch?v=270207518638893
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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #48 am: 04. April 2022, 01:48:46 »

Bis auf den ersten Satz hat sie ja recht  :D
Man(n) muss diese geistig Behinderte nicht kennen aber ihre geistigen Hirnfürze sorgen schon
für ein wenig Erheiterung  --C
https://twitter.com/B_Gunners21?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor
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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #49 am: 12. April 2022, 00:27:04 »

Ich verliebe mich auch ab und wann in ein Bier.... :]  [-]
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namtok

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #50 am: 12. April 2022, 11:37:24 »

Zitat
Ich verliebe mich auch ab und wann in ein Bier
..

Da würde ich dann aber doch ein ganzes Fass davon ins Bett  nehmen statt nur einer Flasche . Ein Kasten ist auch irgendwie "uncomfortable"  zum  Kuscheln
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██████  Ich sch... auf eure Klimaziele !

schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #51 am: 25. April 2022, 00:29:58 »

...und solche grünen Hühnerfic... sitzen in der Regierung  {+
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Kern

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #52 am: 25. April 2022, 02:17:30 »

Das ist kein Fake und kein Aprilscherz! Cem Özdemir, schon lange Spitzen-Politiker der deutschen Grünen/Bündnis 90, seit dem 08.12.21 Landwirtschaftsminister der neuen "grandiosen" Bundesregierung redet ein solches Zeug!

Teile davon hier (noch ?) auf der Facebook-Seite der Grünen/Stuttgart zu sehen:
https://ms-my.facebook.com/GrueneStgt/videos/happy-420-cem-%C3%B6zdemir-interview-unterbrochen-wann-wird-cannabis-legal/486675209849680/
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schiene

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #53 am: 25. April 2022, 10:49:05 »

Eltern verbieten Kind Schnitzeljagd – weil sie Veganer sind {:}
Hier geht's weiter....
https://www.24hamburg.de/stories/saudoof-eltern-verbieten-kind-schnitzeljagd-weil-sie-veganer-sind-91453790.html
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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #54 am: 27. April 2022, 07:54:03 »

Plastiktrinkröhrchen sind/werden ja verboten.
Alternativ gibt es welche aus Pappe,gut verpackt in Plastik  {+


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goldfinger

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #55 am: 01. Mai 2022, 08:13:45 »

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Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger. Es gibt Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen. Und dann gibts noch die Volksvertreter…

b.o.bachter

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #56 am: 01. Mai 2022, 08:59:41 »

@schiene, danke für den schönen Faden...

Mein Beitrag als Versuch etwas besser zu verstehen, warum vieles so ist, wie es eben ist und deshalb habe ich mal ein wenig in meinen gesammelten Werken gesucht und den folgenden (plus weitere), sehr lesenswerten Artikel gefunden (für manche mit eventuell weniger Verständnis oder Gefallen daran ist es sicherlich wieder nur VT - deshalb sei es, ganz wie es jeder/jedem belieben mag).

Die Verblödung schreitet voran (Achtung: Auch die enthaltenen Links lesen)
30. September 2003
Die weitgehend verdrängte Bedrohung der menschlichen Intelligenz durch die Vergiftung der Umwelt
Link: https://www.heise.de/tp/features/Die-Verbloedung-schreitet-voran-3431361.html

Passend dazu:
Das gebildete Deutschland schafft sich ab
Veröffentlicht am 17.08.2014
Link: https://www.welt.de/politik/deutschland/article131305611/Das-gebildete-Deutschland-schafft-sich-ab.html

Und jetzt kommts richtig dicke (ich sehe schon den Aufschrei der SmartphonistInnen vor mir):
Intelligenzminderung: Die bloße Anwesenheit des eigenen Smartphones reduziert die verfügbare kognitive Kapazität
Online veröffentlicht am 03. April 2017
Zusammenfassung
Unsere Smartphones ermöglichen - und fördern - die ständige Verbindung zu Informationen, Unterhaltung und zu anderen Menschen. Sie machen die Welt für uns greifbar und wir lassen sie kaum noch aus den Augen. Obwohl diese Geräte ein immenses Potenzial zur Verbesserung des Wohlbefindens haben, kann ihre ständige Anwesenheit mit kognitiven Kosten verbunden sein. In dieser Studie testen wir die Hypothese der "Intelligenzminderung", die besagt, dass die bloße Anwesenheit des eigenen Smartphones kognitive Ressourcen mit begrenzter Kapazität beansprucht, sodass weniger Ressourcen für andere Aufgaben zur Verfügung stehen und die kognitive Leistung dadurch beeinträchtigt wird. Die Ergebnisse von zwei Experimenten zeigen, dass die bloße Anwesenheit dieser Geräte die verfügbare kognitive Kapazität reduziert, selbst wenn es den Personen gelingt, ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten - etwa wenn sie der Versuchung widerstehen, ihr Telefon zu überprüfen. Außerdem sind diese kognitiven Kosten bei denjenigen am höchsten, die am stärksten von Smartphones abhängig sind. Abschließend erörtern wir die praktischen Auswirkungen diesen Smartphone-bedingten Verlust des Verstands auf die Entscheidungsfindung und das Wohlergehen der Verbraucher.
Wir alle kennen die Vorzüge unserer ständig verdrahteten Welt - die Verbindungen, die Bestätigungen, die Lacher ... die Informationen. ... Aber wir fangen gerade erst an, uns über die Kosten klar zu werden. - Andrew Sullivan (2016) [1]
Die Verbreitung von Smartphones hat eine Ära nie dagewesener Konnektivität eingeläutet. Verbraucher rund um den Globus sind jetzt ständig mit weit entfernten Freunden, endloser Unterhaltung und praktisch unbegrenzten Informationen verbunden. Mit dem Smartphone in der Hand checken wir vom Bett aus das Wetter, tauschen Aktien aus - und tratschen - während wir im Stau stehen, stöbern zwischen Verabredungen nach potenziellen Liebespartnern, tätigen Online-Einkäufe, während wir im Laden stehen, und streamen gegenseitig unsere Erlebnisse in Echtzeit von der anderen Seite des Globus. Noch vor einem Jahrzehnt wäre dieser Zustand der ständigen Verbindung undenkbar gewesen; heute ist er scheinbar unverzichtbar. [1] Smartphone-Besitzer interagieren im Durchschnitt 85 Mal am Tag mit ihrem Telefon, darunter direkt nach dem Aufwachen, kurz vor dem Einschlafen und sogar mitten in der Nacht (Perlow 2012; Andrews et al. 2015; dscout 2016). Einundneunzig Prozent geben an, dass sie nie ohne ihr Telefon aus dem Haus gehen (Deutsche Telekom 2012), und 46% sagen, dass sie ohne es nicht leben könnten (Pew Research Center 2015). Diese revolutionären Geräte ermöglichen den 'Auf Abruf'-Zugriff auf Freunde, Familie, Kollegen, Unternehmen, Marken, Einzelhändler, Katzenvideos und vieles mehr. Sie repräsentieren alles, was die vernetzte Welt zu bieten hat, komprimiert in einem Gerät, das in die Handfläche passt - und das man fast nie aus der Hand legt.
Die starke Verbreitung von Smartphones auf den globalen Märkten und im Alltag der Verbraucher stellt ein Phänomen dar, das einen hohen Grad an "Bedeutung und Wichtigkeit" (z. B. Kernan 1979; Mick 2006) aufweist - ein Phänomen, welches das Potenzial hat, das Wohlergehen von Milliarden von Verbrauchern weltweit zu beeinflussen. Da sich der Einzelne zunehmend den Bildschirmen von Smartphones zuwendet, um sein tägliches Leben zu verwalten und zu verbessern, müssen wir uns fragen, wie sich die Abhängigkeit von diesen Geräten auf die Fähigkeit auswirkt, noch in der Welt außerhalb eines Bildschirms zu denken und zu funktionieren. Smartphones versprechen einen Überschuss an Ressourcen, Produktivität und Zeit (z. B. Turkle 2011; Lee 2016); sie können aber auch unerwartete Defizite verursachen. Frühere Forschungen zu den mit Smartphones verbundenen Kosten und Vorteilen haben sich darauf konzentriert, wie die Interaktionen der Verbraucher mit ihren Smartphones die Leistung außerhalb des Bildschirms sowohl erleichtern als auch unterbrechen können (z. B. Isikman et al. 2016; Sciandra und Inman 2016). In der vorliegenden Studie konzentrieren wir uns auf eine bisher unerforschte (aber häufige) Situation: wenn Smartphones nicht in Gebrauch, sondern lediglich anwesend sind.
Wir gehen davon aus, dass die bloße Anwesenheit des eigenen Smartphones zu einer "Intelligenzminderung" führen kann, indem es kognitive Ressourcen mit begrenzter Kapazität für die Zwecke der Aufmerksamkeitskontrolle beansprucht. Da ein und derselbe begrenzte Pool an Aufmerksamkeitsressourcen sowohl die Aufmerksamkeitskontrolle als auch andere kognitive Prozesse unterstützt, stehen die Ressourcen, die zur Unterdrückung der automatischen Aufmerksamkeit auf das eigene Smartphone rekrutiert werden, für andere Aufgaben nicht mehr zur Verfügung, und die Leistung bei diesen Aufgaben leidet. Wir unterscheiden zwischen der Ausrichtung und der Zuweisung von Aufmerksamkeit und argumentieren, dass die bloße Anwesenheit von Smartphones die Verfügbarkeit von Aufmerksamkeitsressourcen verringern kann, selbst wenn die Verbraucher die bewusste Ausrichtung der Aufmerksamkeit erfolgreich kontrollieren können.
Link: https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/691462

Daraus [1]:
Ich war einmal ein menschliches Wesen

Ein endloses Bombardement von Nachrichten, Klatsch und Bildern hat uns zu manischen Informationssüchtigen gemacht. Das hat mich zerbrochen. Es könnte auch Sie kaputt machen.
Von Andrew Sullivan
Ich saß in einem großen Meditationsraum in einem umgebauten Noviziat im Zentrum von Massachusetts, als ich in meine Tasche nach meinem iPhone griff. Eine Frau im vorderen Teil des Raumes hielt spielerisch einen Korb vor sich und strahlte wohlwollend, wie ein Priester mit einem Sammelteller. Ich gab mein kleines Gerät ordnungsgemäß ab, nur um auf dem Weg zurück zu meinem Sitzplatz einen plötzlichen Anflug von Panik zu verspüren. Hätten mich nicht alle angestarrt, hätte ich mich vielleicht sofort umgedreht und es zurückverlangt. Aber das tat ich nicht. Ich wusste ja, warum ich hierhergekommen war.
Ein Jahr zuvor hatte ich, wie viele Süchtige, einen persönlichen Absturz kommen sehen. Anderthalb Jahrzehnte lang war ich wie besessen vom Internet, veröffentlichte mehrmals täglich an sieben Tagen in der Woche Blogbeiträge und leitete schließlich ein Team, welches das Internet während der Stoßzeiten alle 20 Minuten überarbeitete. Jeder Morgen begann mit einem völligen Eintauchen in den Strom des Internetbewusstseins und der Nachrichten. Ich sprang von einer Website zur nächsten, von einem Tweet zum nächsten, von einer Eilmeldung zur nächsten, scannte zahllose Bilder und Videos und informierte mich über die verschiedensten Memes. Den ganzen Tag über hustete ich eine Erkenntnis, ein Argument oder einen Witz über das, was gerade passiert war oder was jetzt gerade passiert. Und manchmal, wenn sich die Ereignisse überschlugen, verbrachte ich Wochen damit, manisch jeden winzigen Fetzen einer sich entwickelnden Geschichte aufzuschnappen, um sie in Echtzeit zu einer Erzählung zusammenzufügen. Ich befand mich in einem nicht enden wollenden Dialog mit Lesern, die schimpften, lobten, buhten und korrigierten. Mein Gehirn war noch nie so lange und so eindringlich von so vielen verschiedenen Themen und auf so öffentliche Weise beschäftigt worden.
Link: https://nymag.com/intelligencer/2016/09/andrew-sullivan-my-distraction-sickness-and-yours.html
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Suksabai

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #57 am: 01. Mai 2022, 10:05:43 »


@b.o.bachter

prinzipiell stehe ich deinem Beitrag positiv gegenüber - aber:

nicht die Möglichkeiten, die die heutige Hard- und Software bietet, verblöden die Menschheit, sondern der Umgang damit.

Kurz nach dem Aufkommen des PC (und schon vorher, Stichwort C64 und Sinclair) erwachte mein Interesse an der IT,
das ich jahrelang hobbymässig betrieb. Noch vor der Jahrtausendwende entschloss ich mich, dies zu meinem Beruf zu machen
und genoss eine umfassende Ausbildung.

In dieser Zeit hatte ich eine Lehrkraft, deren Aussage mir heute noch im Ohr klingt:

"In der heutigen Zeit ist das Wissen der Menschheit zu solcher Grösse angewachsen, dass es schier unmöglich für die Einzelperson ist,
umfassendes sog. Allgemeinwissen zu speichern. Wir müssen uns mit dem Gedanken anfreunden, dass wir selber die Fakten nicht mehr
vollständig vom Gehirn abrufen können, sondern wir müssen wissen, wo wir dies abrufen können."

Natürlich stimmt dies nur bedingt, unser Gehirn ist wie ein Muskel, es will ständig trainiert werden, aber es erfordert eben ein Umdenken
vom Detail zur (Zwischen-)Überschrift.

Und speziell in Zeiten der Social Media erfordert es ein gehöriges Mass an Selbstdisziplin, um der Droge Internet nicht zu verfallen...

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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

b.o.bachter

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #58 am: 01. Mai 2022, 12:00:28 »

@Suksabai, danke für deinen Beitrag, vor allem, weil er mich daran erinnert, dass ich vergessen habe, etwas wichtiges dazuzuschreiben.
Dies möchte ich jetzt nachholen und es zielt auf die Möglichkeiten, welche die moderne Hardware bietet (die man aber wohl erst richtig verstehen kann, wenn man sich ausgiebig mit MK-ULTRA befasst hat).
Es geht um folgende Begriffe: Chemogenetik, Magnetogenetik und Optogenetik (besonders letzterer mit Bezug auf den Bildschirm eines Smartphones).

Optogenetik und Chemogenetik

Zusammenfassung

Optogenetik und Chemogenetik bieten die Möglichkeiten, Neuronen auf typ- und regionenspezifische Weise zu modulieren. Diese leistungsstarken Techniken sind nützlich, um Hypothesen über die neuronalen Schaltkreismechanismen von Endpunkten der Allgemeinanästhesie wie Hypnose und Analgesie zu testen. Bei beiden Techniken wird eine genetische Strategie angewandt, um die Expression lichtempfindlicher Ionenkanäle (Opsine) oder Designer-Rezeptoren, die ausschließlich durch Designer-Medikamente aktiviert werden, in bestimmten Neuronen zu steuern. Die Optogenetik ermöglicht eine präzise zeitliche Steuerung des neuronalen Feuerns mit Lichtimpulsen, während die Chemogenetik die Möglichkeit bietet, das neuronale Feuern durch die einmalige Verabreichung einer Designerdroge über mehrere Stunden zu modulieren. Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die neuronale Ausrichtung und die experimentellen Strategien und hebt die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken hervor.
Link: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29673525/

Magnetogenetik bezeichnet eine biologische Technik, bei der Magnetfelder zur Fernsteuerung von Zellaktivitäten eingesetzt werden.
Link: https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetogenetics

Ist die Magnetogenetik die neue Optogenetik?

Die Optogenetik hat die Neurowissenschaften revolutioniert, da sie es Forschern ermöglicht, kausale Zusammenhänge zwischen neuronaler Aktivität und einem Verhaltensergebnis zeitlich genau zu bestimmen. Es handelt sich um eine leistungsstarke Technologie, die jedoch durch die Notwendigkeit eingeschränkt ist, Licht zu den betreffenden Zellen zu leiten, was häufig invasive Eingriffe und eine angebundene Lichtquelle erfordert. Die Magnetogenetik zielt darauf ab, diese Probleme zu überwinden, indem Neuronen mit magnetischen Reizen manipuliert werden. Da Magnetfelder organisches Gewebe frei durchdringen können, sind keine chirurgischen Eingriffe oder das Anbinden der Tiere an eine Energiequelle erforderlich. In diesem Kommentar bewerten wir den Nutzen der Magnetogenetik auf der Grundlage von drei verschiedenen Ansätzen: Magneto-Thermogenetik, auf Kraft/Drehmoment basierende Methoden und Expression des Eisenchaperons ISCA1. Trotz einiger Fortschritte müssen noch viele Hürden überwunden werden, wenn die Magnetogenetik das Ruder von der Optogenetik übernehmen soll.
Link: https://www.researchgate.net/publication/317134541_Is_magnetogenetics_the_new_optogenetics

Zum Smartphone (was natürlich JEDER weiß, halt nur zu erwähnen vergisst):

In jedem Smartphone steckt neben dem End-User-Betriebssystem (Android, iOS, Windows Phone) und dem Linux Kernel ein weiteres, verstecktes Betriebssystem. Dieses Hidden OS läuft auf dem Breitband Prozessor und bearbeitet die Kommunikation mit den Mobil­funk­stationen in Echtzeit. Es handelt sich dabei um ein Real-Time Betriebssystem. Der Markt wird von Qualcomm mit AMSS dominiert, die Software ist Closed Source.

Im Betrieb hat das Hidden OS die volle Kontrolle über die Hardware incl. Mikrofon und Kamera. Linux Kernel und End-User Betriebssysteme laufen als Slaves unter Kontrolle des Hidden OS.
Die implementierten Sicherheitsstandards des Hidden OS stammen aus dem vergangenen Jahrhundert. Die Daten der Mobilfunkstationen werden z.B. ungeprüft als valid übernommen. Security Analysen sind schwierig, da jede Analyse zuerst ein Reverse Engeniering der Closed Source Software erfordert. Trotzdem stellen Sicherheitsexperten seit Jahren immer wieder gravierende Mängel vor:

• Weinmann stellte auf der DeepSec 2010 mit All Your Baseband Are Belong To Us einen Angriff vor, der mit einem nur 73 Byte großem Remote Code Execution Exploit eine Backdoor öffnete und das Smartphone in eine Abhörwanze verwandelte.
• Mit den Hexagon challenges wurde auf der PacSec 2013 ein verbesserter Angriff auf das Hidden OS von Ralf Phillip Weinmann vorgestellt.
• Forscher der TU Berlin demonstrierten auf dem 22nd USENIX Security Symposium eine Angriff auf das Hidden OS, der nur geringe Resourcen erforderte. Mit einigen manipulierten Smartphones wurden andere Smartphones in der Umgebung kompromittiert und der Empfang von Anrufen und SMS blockiert.
• Das GSMK-Team demonstrierte 2013 einen Over-the-Air Angriff auf Smartphones, bei dem zuerst das Hidden OS des Baseband Prozessors durch ein "Over-the-Air Update" kompromittiert und dann das Smartphone OS (iOS und Android) angegriffen wurde. Es wurden alle verfügbaren Smartphones erfolgreich kompromittiert.

"Compromised phones can then be used to record conversations or gain access to sensitive data. It would also be possible to monitor content being accessed through pwned smartphones."

Der Angriff ist relativ aufwändig und wird daher wahrscheinlich sehr selten eingesetzt, da es wesentlich einfachere Möglichkeiten durch Verteilung kompromttierter Apps via Play Store oder ähnliches gibt.

Link: https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_78.htm

Nochmals: Smartphones sind offen wie eine Scheune ohne Tor! Seit Android 7 gibt es so gut wie keine Möglichkeit mehr sein Smartphone gegen Zugriffe von außen abzuschotten und sicherer zu machen (zumindest ist es wegen der vielen proprietären Bibliotheken sehr schwierig Anpassungen vorzunehmen, egal was behauptet wird).
Das versteckte Betriebssystem (Hidden OS) ist erst in dem Moment ausgeschaltet, wenn man die Batterie des Smartphones entfernt (und das ist heute nicht mehr gewollt!).

Hier nur mal ein Tipp von der NSA: https://media.defense.gov/2020/Aug/04/2002469874/-1/-1/0/CSI_LIMITING_LOCATION_DATA_EXPOSURE_FINAL.PDF

Und das hier: Fakebook muss zugeben, dass sie den Überblick auf die von ihnen gesammelten Daten verloren haben - lol...
Facebook leak reveals new privacy concerns
The social media behemoth admits it can’t keep track of the data it collects on users

Link: https://www.rt.com/news/554637-facebook-data-uncontrolled-privacy-confusion/
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Suksabai

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Re: Hurra,die Welt verblödet....
« Antwort #59 am: 01. Mai 2022, 13:04:20 »

@ b.o.bachter

bzgl. Smartphone:

bei wichtigen Konferenzen ist es schon längst Usus, sein Phone bei der Vorzimmerdame abzugeben.
Und Otto Normalverbraucher hat ziemlich sicher - wenn ihn die Paranoia packt - ein probates
Gegenmittel in seinem Haushalt zur Hand: Alufolie...

Aber nun genug, ich bin nicht sicher, ob der werte @Schiene dies in seinem Tagebuch-Thread toll findet...

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