@Low *6*
Zur politischen Ausgewogenheit haben wir mit den roten Tomaten das Gleiche gemacht. Pflanzt sich mittlerweile von alleine fort. Schmecken hier viel besser, es fehlt wohl das Gift von Bayer oder DuPont.
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Es gibt nicht nur Pflanzliches, was sich unbemerkt irgendwo im Garten oben am Hang entwickelt. Vermutlich wächst Einiges erst mal in der Unterwelt heran.
Auf dieses Viech hat uns - wie üblich - unser 4-beiniger Security Service in der Nacht aufmerksam gemacht. Hatte sich zusammengerollt gegen die tierischen Rabauken geschützt. Mein erster Gedanke war: Kobra. Kullerte etwas den Hang hinunter, bevor meine Freundin es mit geschützten Händen aufnahm. War uns gegenüber überhaupt nicht scheu, hatte einen irren Durst.
Das liebe Tier hat uns 5 Abende/Nächte lang besucht. Ob es sich immer noch in den Garten wagt, wissen wir nicht, unsere Hündin verrät uns das nicht mehr. Und nur mit deren Unterstützung können wir das Viech überhaupt entdecken. Wir sehen zwar hier und da neue Kratz- und Wühlspuren im Garten. Die können auch von unseren Vierbeinern stammen. Wasser in halbschaligen Kokosnüssen kann eventuell auch von den Vögeln entsorgt worden sein.
Ach ja, wie heißt das Tier nun? Die Thai Yai Nachbarn, ansonsten Naturexperten kraft Geburt in den Bergen, konnten uns nicht weiterhelfen. Google schon. Demnach muss es sich hier um ein junges Schuppentier (englisch: pangolin) handeln. Am 3.Tag gab es meiner Freundin “Pfötchen”, sowie unsere Caniden, wenn die was ausgefressen haben. Von wem hat es das gelernt? Wir wissen es nicht. Wir würden es noch gerne noch weiterhin in unserem Gelände bemuttern und bevatern.
Stattdessen hat sich nun ein anderer ungebetener Gast unter dem überstehenden Dach eingeschlichen und einquartiert. Der soll zwar sehr nützlich sein, ordentlich Ungeziefer verdrücken, usw., ist jedoch ein etwas sehr lauter finanzschwacher Mieter. Er weckt uns manchmal mehrfach in den Nachtstunden mit seinem durchdringenden “tokeeeeh, tokeeeh” Rufen. Er startet so, wie meine Freundin im Schlaf spricht und endet nach den Tokeeh-Rufen meist mit einem grollenden ironischen Ton. Der lässt sich nicht durch unsere Gegenrufe einschüchtern oder gar abschrecken.
Gestern haben wir den Tokeh-Gecko erstmals am Fliegenfenster in der Nacht kurz beobachten können, helle Haut mit roten Flecken. War aber im Nu verschwunden. Als ich so ein Viech vor Jahren zum ersten Male auf Koh Chang hörte, dachte ich, es sei ein Papagei. Meine Freundin hat mich dann aufgeklärt. Unser derzeitiger 4-beiniger Gast hat sich zuerst oben am Berghang aufgehalten, in kalten Winter jedoch bei uns die Vorzüge der Zivilisation entdeckt und vor allem das Maul gehalten. Jetzt will er nicht mehr zurück in die Wildnis.
Foto nicht möglich, zu scheu. Zum Vergrößern, Bild bitte anklicken.
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