Verlassen wir das Herz Dubais und fahren mit der Metro zur „Mall of the Emirates“ – einem weiteren Einkaufszentrum, welches sich von anderen dadurch unterscheidet, daß es eine Attraktion der besonderen Art beherbergt: Ski Dubai – eine Skihalle mit 22500 Quadratmetern schneebedeckter Fläche und 5 nach Schwierigkeitsgraden abgestuften Abfahrten, Sessellift und Halfpipe. Tagsüber herrschen in der Halle -1°C bis -2°C, nachts zur Schneeherstellung wird sie auf -7°C heruntergekühlt.
Muß man sich da Gedanken über Ökologie machen?
Außenansicht:
Innenansicht (durch Glas fotografiert):

Sogar an ein Après-Ski-Restaurant wurde gedacht:
Das Kaminfeuer allerdings ist ein Fake – ein Flachbildschirm!
Alles, was der geneigte Skifahrer in Dubai braucht, findet er gleich nebenan in diesem Shop:
Einen kurzen Blick auf das Burj al Arab, das (angeblich, weil diese Kategorie offiziell gar nicht existiert) einzige 7-Sterne-Hotel der Welt, erhaschend,
fuhr ich weiter auf die Palm Jumeirah, eine der drei künstlichen Palmeninseln, die neben der auch im Bau befindlichen „The World“ für mich schlicht ein Ausdruck von Gigantomanie sind.
Ich weiß nicht, was Leute so toll daran finden, auf diesen künstlichen Gebilden ein Haus oder ein Apartment zu besitzen. Während der Taxifahrt auf dem Stamm dieser Insel fühlte ich mich an Berlin-Hohenschönhausen oder ähnliche Neubaugebiete erinnert:
Der geneigte Massentourist träumt vielleicht davon, einmal im Hotel Atlantis beherbergt zu sein. Disneyland vom Feinsten! Wer’s mag, wird sich dort wohlfühlen.
Die reine Faktensammlung zum Hotel findet sich
hier.
Ich für meinen Teil mag es nicht sonderlich, Heerscharen von Touristen in Badebekleidung (!) in der Lobby und angrenzenden Gängen zu begegnen sowie stets und ständig herumlaufenden Kindern und Familien nebst Kinderwagen ausweichen zu müssen. Mich hielt es deshalb auch nur eine knappe halbe Stunde dort, wobei diese Aufnahmen entstanden: