Die 4500 Baht waren weit überzahlt für die erhaltene Leistung. Es war eine Thai. Sie hatte noch einen Job, sie reinigte die Polizeistation...
Meine Vollzeitleute haben teilweise 20 000 Baht, und ich mache mir noch nicht mal die Mühe, darüber nachzudenken, wie lange sie dafür arbeiten. Wenn sie bis nachts um zwölf am Mittwoch oder am Donnerstag gearbeitet haben, dann gibt es Essen und Trinken zwischendurch. Und wenn sie morgens statt um neun um zehn kommen, ist es auch in Ordnung.
Übrigens hat ein Farang nicht automatisch Anspruch auf ein Faranggehalt. Leider muss man bei uns aber erst reinkommen und zeigen, was man übernehmen KANN. Ich verliere meist zuviel Zeit, indem ich immer gewartet habe und gedacht: Das wird schon werden... Die Arbeitsplatzbeschreibung war meist sehr dürftig, aber man kann das, was ich von einem Farang erwarte, kaum in feste Regeln bringen. Er macht es, und dann sieht man: es passt, oder es passt nicht. Über Leistung kann man schlecht mit den Leistungsträgern diskutieren. Ich messe sie an dem Nutzen, d. h. an der Zeit, die man MIR abnimmt, abzüglich derjenigen, die man mir stiehlt... Näher möchte ich nicht darauf eingehen. Wenn jemand selbst sieht, was er machen kann, dies auch tut und nicht nur klugscheisst, dann bin ich glücklich und lasse ihn werkeln, und er bekommt auch freiwillig mehr. Ein Könner hat sich bisher auch niemals über meine autoritäre Führung beschwert... er hat fast alle Freiheiten. Bis jetzt ist das aber leider nur ein einziges Mal passiert, das zweitemal ist im Anlauf, so hoffe ich.
So ist meine Stellungnahme nun zu einer Personalwerbung geworden... in meinem Stil. Dabei habe ich eigentlich mehr die Absicht, abzuschrecken, denn besser niemanden als den Falschen.