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Autor Thema: ABZOCKE oder REALITAET ???  (Gelesen 32930 mal)

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Bagsida

  • Gast
Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #60 am: 09. September 2008, 13:44:12 »

.......
das Firmen (Farang ?) offene stellen erst mit Thai´s besetzten müssen oder nachweisen das sie dafür einen Farang benötigen. Ich kann jetzt allerdings nicht sagen wie aktuell diese ist.

 mfg Andy

Ist meines Wissens so, wobei es auch eine Sache der Argumentation, der Kohle (Aufstockung des Betriebsvermögens um offiziel THB 2.000.000,- je WP, alles was darunter liegt wird als zu versteuerndes Einkommen der/des Manager/s gerechnet ), der Anzahl der dort schon beschäftigten Thais, der gezahlten Steuern etc. ist.

Selbst wenn man als Farang etwas aus Gefälligkeit, d.h. tatsächlich ohne Bezahlung arbeitet, auch nur mal kurz, erfordert das eine WP, weil das ja ein Thai in einer sozialversicherungspflichtigen Anstellung hätte machen können - ich denke, dieses System wäre für DE recht heilsam, aber dort darf ja fast jeder fast alles.

Das ist zumindest mein Informationsstand dazu.

Gruß Bagsida
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Roy †

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #61 am: 09. September 2008, 23:32:07 »

Namtok: Na als in internen Angelegenheiten Unwissender und Unbeteiligter scheint es zwar relativ problemlos zu sein, über Jahre regelmässig Kolummen zu schreiben und dafür Honorar zu kriegen.

Alles andere  sieht irgendwie etwas problematischer um nicht zu sagen abschreckender aus, wie man an der hohen Fluktuationsrate von Moderatoren u.a. erkennen kann


Wo der Betreffende arbeitet, ist nicht nachweisbar, wenn er im Internet wirkt. Es ist nur verboten, IN Thailand ohne Arbeitsgenehmigung zu arbeiten als Ausländer... Und für eine deutsche Firma darf er auch hier in Thailand arbeiten, wenn er das Einkommen versteuert. Es gab schon einige liebe Freunde, die hier versuchten, mich kontrollieren zu lassen. Wie Du siehst, ohne Erfolg... Der Geldfluss KANN nachgeprüft werden, wenn er steuerlich geltend gemacht wird. Mit der Zeit lernt man eben.

Ich kann der hier geäusserten Beurteilung der Arbeitsleistung von Farangs hier in Thailand im allgemeinen nicht zustimmen. Diese gleicht sich in erstaunlichem Masse der Umgebung an und steht meist in reziprokem Verhältnis zur Selbsteinschätzung. Je niedriger die Leistung, desto ausgeprägter das Anspruchsdenken...
Jede Fehleinstellung kostet übrigens Geld und Zeit und erfolgt sicher nicht aus Spass. Darum rede ich am Anfang gleich Tacheles und begleite alles schriftlich und nachweisbar.
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Bagsida

  • Gast
Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #62 am: 10. September 2008, 11:30:03 »

...............

Ich kann der hier geäusserten Beurteilung der Arbeitsleistung von Farangs hier in Thailand im allgemeinen nicht zustimmen. Diese gleicht sich in erstaunlichem Masse der Umgebung an und steht meist in reziprokem Verhältnis zur Selbsteinschätzung. Je niedriger die Leistung, desto ausgeprägter das Anspruchsdenken... .........
Darum rede ich am Anfang gleich Tacheles und begleite alles schriftlich und nachweisbar.

Moin Roy,

dein obiger Satz (Zitat) neigt aber doch sehr zur Verallgemeinerung - es gibt auch sehr viele Arbeitnehmer, die sich selbst unterschätzen und unter Preis verkaufen - ich könnte nun ja auch behaupten die meisten, lasse es aber, da es für mich schwer einschätzbar ist.
Es wäre ja auch nicht richtig zu behaupten, dass die meisten Arbeitgeber, die sich z.B. beim Einstellungsgespräch alles zu Nachweiszwecken notieren und keine klare Aussage über die erwartete Arbeitszeit in Stunden pro Monat o.ä. machen, potentiell dazu neigen ihre Mitarbeiter zu schlecht zu bezahlen.

Das sind eben die typischen Interessensunterschiede von Arbeitnehmern und Arbeitgebern - der Arbeitnehmer möchte seine Leistung möglichst gut honoriert bekommen und der Arbeitgeber ein Maximuim davon möglichst günstig "einkaufen" um selbst sein eigenes Einkommen zu maximieren - ich denke, daran ist nichts auszusetzen, sofern man sich dann irgendwo in der "Mitte" trifft und jeder mehr oder weniger glücklich damit ist - ist einer zu glücklich, dann ist der andere meist weniger glücklich und das ganze hält nicht lange, was jeden, aber besonders den Arbeitgeber Zeit, Geld und Nerven kostet, da stimme ich soweit zu - das ist einfach Marktwirtschaft.


Gruß Bagsida
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Roy †

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #63 am: 10. September 2008, 15:14:49 »

Bagsida, warst Du jemals Arbeitgeber? Ich schätze nicht, sonst würdest Du sowas nicht reden. Das gilt vielleicht für Fliessbandarbeiter. Jeder Arbeitnehmer ist froh, wenn er einen einsatzfähigen und einsatzwilligen, einigermassen bezahl- und berechenbaren Mitarbeiter bekommt und nicht laufend suchen muss. Das kostet ZEIT, kostbare ZEIT, verstehst Du? Wer eine klare Aussage über Arbeitszeit in unserem Job von mir erwartet, ist eben FALSCH. Aus. Ende. Trotzdem haben wir – ausser den Eintagsfliegen, die durchgegangen sind – durchgehend langjährige, zufriedene Mitarbeiter gehabt – Thais. Als Farang habe ich leider erst einen, wie ich schon sagte. Gerade hat sich wieder einer feige vom Acker gemacht in der Bewährungszeit. Natürlich verbunden mit dummen Sprüchen von wegen demütigender Kontrolle, weil ich wissen wollte, was abgeht, wenn nach zwei Monaten noch keines der versprochenen Resultate auf dem Tisch liegt. Ich habe 150 000 Baht investiert, aber die habe ich schon in weiser Vorsicht wieder umgepolt als Beteiligung.

Ich gebe zu, mir schwillt der Kamm, wenn ich das Arbeitnehmer-Tränengewäsch höre. Bei Dir klingt das noch harmlos, IM PRINZIP gebe ich Dir sogar THEORETISCH recht. In der Praxis sieht es eben anders aus. War selbst bis zu meinem 25. Lebensjahr Arbeitnehmer… und glühend begeistertes Gewerkschaftsmitglied. Eine rote Socke, in der Wolle gefärbt. Aber meine Jahre als unternehmerisch Tätiger haben mich reformiert.
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Bagsida

  • Gast
Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #64 am: 10. September 2008, 21:40:36 »

Ups Roy - schreibst ja auch soviel wie ich  ;) - wenigstens in diesem Punkt gibt´s eine Ähnlichkeit.

Danke auch, dass Du meine Ausführungen "harmlos" empfindest und mit teilweise zustimmst - Du solltest das auch nicht nur auf Dich bezogen sehen, ich bin eben nur der Meinung, dass man beide Seiten berücksichtigen und nicht zu sehr polarisieren sollten, denn das machen schon die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.

Ich gewisser Hinsicht bin ich sogar jetzt eine Art Arbeitgeber, denn ich beschäftige "Subunternehmer" ohne jegliche feste Vertragsbindung, aber klar Du meinst das anders und wir werden bei dieser interesanten und fair geführten Diskussion denke auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, doch bez. der Sache mit der "Arbeitszeit" möchte ich einen Vergleich auf stellen :

Deiner Ansicht nach hat ein Angestellter damit glücklich zu sein, ein für mein Gefühl nicht gerade üppiges, fixes Gehalt einen nicht in Stunden zu fassenden, verantwortlichen Einsatz an Arbeitszeit zu leisten.

Ich finde das so eben nicht korrekt, denn ein Arbeitgeber würde sicher auch nicht zustimmen, dass sich ein Arbeitnehmer mit einer 35-Std. Woche seinen Gehaltsscheck in der ihm als angemessen erscheinender Höhe selbst ausstellen kann.

Bei "Open-End-AT-Verträgen" ("außertariflich" mit sogenannter "Vertrauensarbeitszeit", d.h. nach oben offen), ist es üblich auch üppige Gehälter zu bezahlen mit welchen dann alles pauschal abgedeckt ist.

Ich denke heraus hören zu können, dass Du in der Vergangenheit und jetzt auch gerade, irgendwie an die falschen Mitarbeiter geraten bist....hm....könnte es eventuell sein, dass von einem recht geringen Gehalt eben nur wenig motivierte Bewerber angezogen werden und die anderen, guten, die ihren Wert kennen, erst gar nicht nachfragen ?
Wer in einer Notlage ist, eine WP bez. Visa o.ä. braucht wird froh um alles sein was er bekommt, aber ist der wirklich glücklich damit ?
Bitte sehe das nicht als Unterstellung, Du würdest zu wenig bezahlen oder sonst was, denn ich kenne die von Dir bezahlten Gehälter ja nur von dem was Du hier schreibst und sonst nichts was mit Deiner Firma zu tun hat, ich mache mir eben nur Gedanken, woran es liegen könnte, dass Du mit den Mitarbeitern kein Glück zu haben scheinst.

Gruß Bagsida
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Bagsida

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #65 am: 10. September 2008, 21:50:33 »

........
Wo der Betreffende arbeitet, ist nicht nachweisbar, wenn er im Internet wirkt. Es ist nur verboten, IN Thailand ohne Arbeitsgenehmigung zu arbeiten als Ausländer... Und für eine deutsche Firma darf er auch hier in Thailand arbeiten, wenn er das Einkommen versteuert.
.........

Das ist nach meinem Informationsstand leider nur teilweise richtig, denn wenn ein Ausländer in Thailand für z.B. eine Deutsche Firma arbeitet, d.h. nach Thailand entsendet wird, braucht dieser meines Wissens zwar keine Thai-Arbeitserlaubnis, aber ein Business-Visa, aus welchem hervorgeht welche Firma ihn geschickt hat, was er hier arbeitet etc. - z.B. ein Auslandkorrespondent für DW-TV.

Mit einem Touristen- oder Non-Immigrant "O", Retirement-Visa usw. ist das nicht zulässig.

Ferner sollten betroffene darauf achten, dass man wirklich keine Arbeit in Thailand nachweisen kann, denn wenn um beim Beispiel Presse zu bleiben ein "freier Redakteur" z.B. einen Artikel über die Demos in BKK im Internet schreibt und in dieser Zeit nachweislich in Thailand war, was man ja anhand des Reisepasses sehen kann, wird´s eng werden !

Aber klar, wo kein Kläger da kein Richter - bitte belehrt mich eines besseren, wenn ich auf falschem Informationsstand sein sollte.

Gruß Bagsida
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Grüner

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #66 am: 10. September 2008, 22:20:33 »

Mit einem Touristen- oder Non-Immigrant "O", Retirement-Visa usw. ist das nicht zulässig.

Obwohl ich noch nie eine Zeile gegen Bezahlung aus Thailand geschrieben habe und deshalb auch keine genaue Ahnung von entsprechenden Vorschriften brauche, dürfte Bagsida damit wohl nach aller Lebenserfahrung richtig liegen.

Wenn einer als Tourist einfliegt, hier Bilder macht, aber diese dann mit nach Hause nimmt und erst zusammen mit seinem dort geschriebenen Text veröffentlicht, ist das sicher vollkommen in Ordnung.

Wenn er sich aber als Profi mit TouriVisum in Bangkok ins Internet-Café hockt (oder auch nach Hause zu seiner Bangkoker Freundin), und dort sofort seine Geschichte samt Bildern losschickt, die auch bezahlt werden, ist das EIGENTLICH nicht in Ordnung.

Die Praxis sieht aber wohl so aus, daß, wenn sich alle sklavisch dran halten würden (einschließlich der Bangkoker Immigration), es zum Beispiel vom Tsunami kaum Live-Berichte von echten Journalisten gegeben hätte, die damals dort gerade Urlaub machten.

Wegen einem oder zwei gelegentlichen Beiträgen von echten Journalisten, die zufällig vor Ort sind dürfte es also keine Probleme geben.

Was anderes ist, es, wenn einer STÄNDIG hier mit Touri-Visum rumgeigt und trotzdem den großen Journalisten raushängen läßt. Mindestens der halbe Bangkoker Foreign Correspondents Club (FCCT) soll ja aus Leute bestehen, die nur 4 bis 12 Wochen im Jahr hier sind.

Also wenn einer WOLLTE, wären die meisten dieser (zu wohl 95 Prozent) MÄNNER ruck-zuck draußen.

Was glaubt ihr wohl, weshalb die vom FCCT nach den "Majestätsbeleidigungen" der letzten Zeit so schön brav und muckmäuschenstill waren...?

Aus Sicht gewisser Leute war das wohl ein sehr gelungener Schuß vor den Bug. Wirksamer hätte man kaum sagen können "Seid mal künftig besser etwas vorsichtiger, ihr wahren Helden der freien Berichterstattung..."
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Roy †

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #67 am: 10. September 2008, 22:52:46 »

Bagsida meint:

Deiner Ansicht nach hat ein Angestellter damit glücklich zu sein, ein für mein Gefühl nicht gerade üppiges, fixes Gehalt einen nicht in Stunden zu fassenden, verantwortlichen Einsatz an Arbeitszeit zu leisten.

Ich finde das so eben nicht korrekt, denn ein Arbeitgeber würde sicher auch nicht zustimmen, dass sich ein Arbeitnehmer mit einer 35-Std. Woche seinen Gehaltsscheck in der ihm als angemessen erscheinender Höhe selbst ausstellen kann.


Ich bin der begründeten Meinung, dass ein Thai mit 20 Mille ohne besondere Ausbildung ein fantastisches Gehalt hat. Punkt. Ohne jede weitere Diskussion. Darüber gibt es nämlich nichts mehr zu reden. Dafür kann ich Einsatz erwarten. Ich werde von meinen Kunden auch nicht für Anwesenheit, sondern für Leistung bezahlt. Und das setze ich um, egal, welche Tarife.

Meine Meinung ist, dass jemand, der arbeitet und bewusst schlampt und blockiert, nur weil er seiner Meinung nach zuwenig Kohle bekommt, fristlos entlassen werden muss. Und Achtung habe ich vor so einem schon gar nicht. Denn entweder arbeite ich, oder ich lasse es bleiben. Alles andere ist mies in meinen Augen. Wenn er mehr haben will, soll er kommen und es begründen. Wenn er es bewiesen hat, bekommt er auch mehr, ansonsten wäre ich ein Idiot. Wer lässt einen guten Mann laufen wegen ein paar Baht. Wenn er utopische Forderungen stellt, mache ich es selbst oder lasse es ganz bleiben. Wer sich hier erpressbar macht, ist zu bedauern. Wie eigentlich überall. Darum würde ich nie einen Betrieb (bis mittlerer Grösse, meine ich) leiten, in dem eine Faulenzer-Legitimations-Gruppe herrscht.

Dein Vergleich mit der 35-Std.-Woche hinkt auf allen Füssen. Ich zahle ein Gehalt für die Probezeit. Das ist ein Zahlungsversprechen, was gehalten wird. Danach wird neu verhandelt. Wenn er langsam wird, bekommt er eine Anfrage, warum das so ist. Wenn diese unbefriedigend ausfällt, dann läuft eben die Sache aus. Der letzte Lohn wird immer vereinbarungsgemäss gezahlt. Und Vereinbarungen hält nicht nur der Arbeitgeber mit der Zahlung, sondern auch der Arbeitnehmer mit der Leistung. Fertig aus. So einfach ist die Sache.

Mit der Arbeitsgenehmigung ist das theoretisch zwar so, wie Ihr das sagt. Aber wenn ich Programmierer bin und hinter meinem Computer sitze, die Ergebnisse in die Schweiz verkaufe, dort ein Konto habe, von dem ich mir jedes Jahr die Summe eines Eigenheimes hier in Thailand überweisen kann, dann hat erstens niemals jemand einen Grund nachzufragen, ausser das heimische Finanzamt. Dort muss der Mann seine Einnahmen insofern versteuern. Dann möchte ich den Thai sehen, der ihm hier an die Karre fahren kann. Ich kenne solche Fälle.

Wenn jemand hier herumreist und den Journalisten raushängt, dann kann er natürlich schnell anlaufen, wenn er keine AG hat. Ist ja auch richtig. Aber ich kenne Anzeigenverkäufer, die arbeiten für mehrere Zeitungen schon jahrelang. Arbeiteten, denn der gute Gerhard hat vor kurzem das Zeitliche gesegnet... Wenn mir jemand Online-Leistung anbietet, dann bekommt er die Kohle aus meiner Hosentasche oder seine Holde wird von ihm ausgebildet und unterstützt. Dann bekommt sie die Kohle auf Quittung. Um mir oder dem Mann hier an den Karren zu fahren, muss er schon eine Menge kriminelle Energie einsetzen, um das nachzuweisen und die Behörden zu aktivieren.

Ich wäre gottfroh, wenn dann noch jemand darunter wäre, der das, was er kostet, zumindest einbringt. Die Kosten enthalten auch Arbeitsgenehmigung und sonstiges. Ich rechne ihm seine Kosten per Buchhaltung auf Heller und Pfennig aus.

Ich sehe schon, wie es jetzt bei einigen Stinkstiefeln klick macht. Aber es macht auch bald wieder klack - probiert haben das schon einige. Mir ist nichts Menschliches fremd...

Unser Freund Jumbo z. B. hat mich gerade "gewarnt". Wenn ich sein Pamphlet im TIP drucke, könnte ich nicht nur finanziellen Schaden erleiden, meinte er. Meinungsfreiheit fordern, aber sich feige hinter dem Pressegesetz verstecken... Vorher tönte er, er sei nicht wie die andern, er habe eine ladungsfähige Adresse... darunter schickte er mir den Liebesbrief. Danach verbot er mir presserechtlich wirksam die Veröffentlichung. Ich bin seinem Wunsch gefolgt, aber... schaut Euch mal den nächsten TIP an.
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Bagsida

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #68 am: 10. September 2008, 23:15:05 »

............
Ich bin der begründeten Meinung, dass ein Thai mit 20 Mille ohne besondere Ausbildung ein fantastisches Gehalt hat.
............

Korrekt - für nen Thai ein prima Gehalt - also gibt´s doch Unterschiede zwischen Thai- und Farang-Gehältern.

.........
Meine Meinung ist, dass jemand, der arbeitet und bewusst schlampt und blockiert, nur weil er seiner Meinung nach zuwenig Kohle bekommt, fristlos entlassen werden muss. Und Achtung habe ich vor so einem schon gar nicht. Denn entweder arbeite ich, oder ich lasse es bleiben. Alles andere ist mies in meinen Augen. Wenn er mehr haben will, soll er kommen und es begründen. Wenn er es bewiesen hat, bekommt er auch mehr, ansonsten wäre ich ein Idiot. Wer lässt einen guten Mann laufen wegen ein paar Baht. Wenn er utopische Forderungen stellt, mache ich es selbst oder lasse es ganz bleiben. Wer sich hier erpressbar macht, ist zu bedauern. Wie eigentlich überall.
.........

Auch meine Ansicht


Dein Vergleich mit der 35-Std.-Woche hinkt auf allen Füssen. Ich zahle ein Gehalt für die Probezeit. Das ist ein Zahlungsversprechen, was gehalten wird. Danach wird neu verhandelt. Wenn er langsam wird, bekommt er eine Anfrage, warum das so ist. Wenn diese unbefriedigend ausfällt, dann läuft eben die Sache aus. Der letzte Lohn wird immer vereinbarungsgemäss gezahlt. Und Vereinbarungen hält nicht nur der Arbeitgeber mit der Zahlung, sondern auch der Arbeitnehmer mit der Leistung.......

Klar hinkt der Vergleich - wollte ja auch nur mal das andere Extrem aufzeigen - neu verhandeln ist auch fair, aber zumindest in DE so nicht üblich, denn da steht das Gehalt schon in der Probezeit fest, man kann höchstens danach um Nachbesserung fragen, sofern amn übernommen wird

...........
Mit der Arbeitsgenehmigung ist das theoretisch zwar so, wie Ihr das sagt. Aber wenn ich Programmierer bin und hinter meinem Computer sitze, die Ergebnisse in die Schweiz verkaufe, dort ein Konto habe, von dem ich mir jedes Jahr die Summe eines Eigenheimes hier in Thailand überweisen kann, dann hat erstens niemals jemand einen Grund nachzufragen, ausser das heimische Finanzamt. Dort muss der Mann seine Einnahmen insofern versteuern. Dann möchte ich den Thai sehen, der ihm hier an die Karre fahren kann. Ich kenne solche Fälle.

Wenn jemand hier herumreist und den Journalisten raushängt, dann kann er natürlich schnell anlaufen, wenn er keine AG hat. Ist ja auch richtig. ............

Auch dem stimme ich so zu - Du solltest das alles aber nicht so sehr auf Dich und Deine Firma beziehen, denn zumindest ich habe die ganze Diskussion nicht unbedingt als Kritik an Deiner Personalpolitik gesehen, sondern nur den einen oder anderen Punkt als Beispiel herangezogen.

Gruß Bagsida
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ilunkinam

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #69 am: 11. September 2008, 01:01:46 »

Hi crazyandy

Habe das auch gehört, dass für die Stelle zuerst mal nach einem Thai gesucht werden muss, sollte der Arbeitsmarkt nichts hergeben kann mit einem Farang besetzt werden.

Gehört auf VOX die Auswanderer.


Hi Grizzly

„schreibt das es Thai gibt die 4500 baht verdiehnen und das noch zu viele ist“.

In den letzten Tagen wurde mir wieder bestätigt, dass in unserer Gegend, in Thai.
es üblich ist, für das Aufpassen ( nachschauen ob alles beim rechten ist ) eines Hauses
2500 – 3500 Thb zu zahlen, da ist als grösste Anstrengung mal drin, dass die Sträucher gewässert werden.


@ alle

Jetzt klärt mich mal auf warum ein Farang nach Thailand auswandert ( will ) und dort evtl. 50 000,- Thb verdienen kann, was hier als schon toll angepriesen wird.

Zitat
Ich habe schon Farangs Jops vermittelt in Thai Firmen, die bekommen 50 000 fest + Profisionen.
Und sind  erfolgreich dabei.

Meine Vorstellung wäre, Anfangsgehalt nicht unter 220 000,- Thb wohlgemerkt Netto, mit Sozialleistungen wie in Deutschland und einer Firmenzahlung zur Absicherung Rente / Unfall usw. Über einen Dienstwagen kann man sich ja noch einigen, Haus oder Wohnung werden vermutlich gestellt werden.
Die Kinder müssen in die Schule, Die Internationale Schule wird ja auch mit drin sein.

Das ist keine Satire oder Verar….e

Das wäre meine Überlegung wenn ich vorhätte nach Thailand in jungen Jahren auszuwandern.

Keine Angst bin fast Rentner und werde keine Bewerbungen schreiben, wie oben bemerkt, klärt mich bitte auf.


Gruss Bernd





« Letzte Änderung: 11. September 2008, 01:05:52 von ilunkinam »
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rh

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #70 am: 11. September 2008, 07:58:55 »

ilunkinam,

sind die 220.000 B fuer ein Jahresgehalt nicht etwas zu wenig fuer Dich???????????????? ;D ;D ;D
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pierre

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #71 am: 11. September 2008, 08:11:11 »

@ ilunkinam
vergleichst du da nicht aepfel mit birnen?
auf der einen seite friseuse, wachmann, fensterputzer, und dann manager, chefredakteur, arzt, lehrer, anwalt.
da kann man doch von verschiedenen gehaeltern ausgehen, hier wie dort.

was soll das?
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Bagsida

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #72 am: 11. September 2008, 08:19:48 »

........
Habe das auch gehört, dass für die Stelle zuerst mal nach einem Thai gesucht werden muss, sollte der Arbeitsmarkt nichts hergeben kann mit einem Farang besetzt werden.
........

es üblich ist, für das Aufpassen ( nachschauen ob alles beim rechten ist ) eines Hauses
2500 – 3500 Thb zu zahlen, da ist als grösste Anstrengung mal drin, dass die Sträucher gewässert werden.


@ alle

Jetzt klärt mich mal auf warum ein Farang nach Thailand auswandert ( will ) und dort evtl. 50 000,- Thb verdienen kann, was hier als schon toll angepriesen wird.
.......
Meine Vorstellung wäre, Anfangsgehalt nicht unter 220 000,- Thb wohlgemerkt Netto, mit Sozialleistungen wie in Deutschland und einer Firmenzahlung zur Absicherung Rente / Unfall usw. Über einen Dienstwagen kann man sich ja noch einigen, Haus oder Wohnung werden vermutlich gestellt werden.
Die Kinder müssen in die Schule, Die Internationale Schule wird ja auch mit drin sein.

Das ist keine Satire oder Verar….e

Das wäre meine Überlegung wenn ich vorhätte nach Thailand in jungen Jahren auszuwandern.
......

Hallo Bernd,

um einen Ausländer einzustellen muß nachgewiesen werden, dass ein Thai das entweder nicht machen kann, weil er z.B. eine bestimmte Sprache nicht so wie jemand beherrscht, dessen Muttersprache es ist und das für den Job nötig ist, oder aber die Firma hat den Job schon 7 Tage (nachweisbar) ausgeschrieben, ohne dass sich ein Thai beworben hat, was aber nur für nicht international tätige Firmen gilt.

Bez. der Bezahlung für das mal nach dem Haus schauen halte ich für sehr überzogen (Abzocke), wobei das ja durchaus ein dehnbarer Begriff ist, denn vielleicht hängt da ja doch deutlich mehr dran, wie z.B. Haus-Elefant & Wasserbüffel gassi führen etc.  ; - ich denke da wird viel geredet und auch bei der Weitergabe verfälscht, es sei denn Du kennst selbst einen solchen Fall, was dann wohl ein Einzelfall sein dürfte - wer das bezahlt ist selber schuld.

Ein Lkw-Fahrer bekommt ca. THB 5.000,- + Bonus bei Fernverkehr, eine Kassiererin beim Supermarkt ca. THB 7.000,- usw. - das sind alles Vollzeitjobs mit der in Thailand gesetzlichen max. 48 Std.-Woche (+ zu bezahlenden Überstunden falls diese anfallen und es sich um keinen leitenden Angestellten handelt) und da soll es gerechtfertig sein, für das mal nach dem Haus sehen THB 2.500 - 3.500,- bezahlen zu müssen !?

Die von Dir angedachten THB 220.000,- / Monat netto also ca. brutto THB 320.000,- / Monat = € 6.400,- + dies und das, bekommst Du definitiv nur als von einer ausländischen Firma entsandter, leiternder Angestellter ggf. mit Zulagen für Auslandseinsatz etc., sonst 100-% nicht.

Der Steuersatz liegt dabei bei 30%.

Du solltest auch mal daran denken, dass das Leben in Thailand je nach Region schon relativ teuer geworden aber immer noch deutlich günstiger als z.B. in DE ist, weshalb man in "Kaufkraft" und nicht in "Betrag" rechnen sollte - Deine Vorstellungen sind dahingehend absolut utopisch und auch völlig unnötig um sogar ein sehr, sehr gutes Leben hier führen zu können.

Dein Denkansatz dazu ist aber ähnlich meinem :

Als Ausländer braucht man eben mehr, was mit den abweichenden Lebensgewohnheiten, Schulgeld, Miete, Lebensmittel und, und, und zusammen hängt, mit > THB 50.000,- sollte man aber zumindest ohne Kids schon soweit und zu zweit zurecht kommen ohne auf eine gute Krankenversicherung usw. verzichten zu müssen - darunter ist zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig, es sei denn man geht zusätzlich ans Sparschwein.
Auf eine Stellenausschreibung für einen "verantwortlichen" Job, unter THB 50.000,- netto mit im Schnitt 40 Std.-Woche, würde ich persönlich gar nicht erst reagieren, bin aber auch in keiner "Notlage" oder sonst irgendwie dazu genötigt was zu arbeiten.

Gruß Bagsida

P.S.:

An VOX habe ich zwar noch nicht geschrieben, aber an Pro7 als die was von ein Paar fast mittelosen Youngsters "berichtet" hatten, die auf Kho Phangan angeblich ein Restaurant eröffnet haben - man hat mir gegenüber dann zugegeben, dass das alles konstruiert war, das Visum nur in Zusammenhang mit der Drehgenehmigung erteilt wurde und es natürlich nicht möglich ist als Ausländer einfach mal so ein Restaurant ohne jegliche Thai-Beteiligung zu eröffnen.....die TV-Sender, die solche Serien übrigens meist produzieren lassen, wissen über all das schon Bescheid, wollen aber eben auch Träume verkaufen und Einschaltzahlen erhalten, fast egal wie.
« Letzte Änderung: 11. September 2008, 08:23:52 von Bagsida »
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Roy †

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #73 am: 11. September 2008, 08:57:44 »

@ilunkinam

Du schreibst:

Meine Vorstellung wäre, Anfangsgehalt nicht unter 220 000,- Thb wohlgemerkt Netto, mit Sozialleistungen wie in Deutschland und einer Firmenzahlung zur Absicherung Rente / Unfall usw. Über einen Dienstwagen kann man sich ja noch einigen, Haus oder Wohnung werden vermutlich gestellt werden.
Die Kinder müssen in die Schule, Die Internationale Schule wird ja auch mit drin sein.

Das ist keine Satire oder Verar….e

ich glaube, Du hast nicht nur keine, sondern absolut keine Ahnung über die Verhältnisse in Thailand. Ansonsten KANN das, was Du hier schreibst, nur das sein, was du dementierst.

Das wäre meine Überlegung wenn ich vorhätte nach Thailand in jungen Jahren auszuwandern.

Ich hatte auch mal einen Bewerber mit diesen Vorstellungen, aus der Schweiz...
Sicherlich weisst Du nicht, wo was verdient wird. Mich wundert nur, dass Du nicht noch einen Daimler auch zur Privatbenutzung, 3 Monate Ferien, natürlich mit Plus, weil ein Arbeiter für standesgemässe Erholung natürlich mehr als das normale kärgliche Gehalt benötigt.

Ich gehe davon aus, dass dies Gehalt von Dir aus als das eines normalen Facharbeiters angesetzt wird, oder nicht?
Weisst Du eigentlich, was der Premierminister Thailands monatlich verdient - ich meine auf dem Tisch?

Ich denke, dass einige Ausländer hier soviel verdienen. Aber diese arbeiten entweder als Manager erfolgsorientiert für ausländisch geführte Unternehmen oder sind selbständig in ihrem eigenen Unternehmen tätig. In Europa wird das Wort VERDIENEN nicht richtig ausgelegt. In erster Linie heisst das DIENEN, und zwar dem Unternehmen. Nutzen bringen, erst DANN Ansprüche stellen. Und hier wird IN BAHT verdient. Sicherlich dienen auch die meisten äquivalent...

Wer sich hier umschaut, wird bemerken, dass Farangs von Leuten, die es sich leisten können und wollen, als Hauskasper und aus Imagegründen gehalten werden. Oder man beschäftigt ihn so lange, bis man seine Kenntnisse abgekupfert hat und selbst mit Thai-Kosten umsetzen kann. Darum besteht geradezu eine Pflicht, in solchen Fällen mindestens soviel zu verlangen wie Du hier angegeben hast. Doch die meisten blicken ja bei der Einstellung nicht durch und glauben, sie sind die Grössten, ohne sie kann hier nichts laufen. Die werden genauso abserviert wie Carlsberg...
« Letzte Änderung: 11. September 2008, 09:09:02 von Roy »
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namtok

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Re: ABZOCKE oder REALITAET ???
« Antwort #74 am: 11. September 2008, 09:14:14 »

Zitat
Weisst Du eigentlich, was der Premierminister Thailands monatlich verdient - ich meine auf dem Tisch?


Das soll etwas mehr als Hunderttausend im Monat sein, und da er auch Parlamentsabgeordneter sein muss gleich fast nochmal so viel.


Gilt bekanntlich weltweit, dass die Politikergehälter nicht ganz so üppig sind wie die in der Privatwirtschaft, Vorstände grosser Thaikonzerne kriegen so um die 500k aufwärts
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