Khlong Sam Wa in Minburi Bangkok Eigentlich war ja eine Tour mit meinem Boot geplant, aber dies liegt noch unter Dach.
Die Gründe hatte ich ja schon beschrieben.
Für unseren Besuch war es fast „lebenswichtig“ eine Khlongtour zu machen.
Geplant war ja , das der Alex dabei ist, was aber leider nicht möglich war.
So organisierte meine Dam die Möglichkeit am Minburimarkt mit einem der dortigen
„Personenzubringerboote“ auf dem Khlong Sam Wa für eine Tour zu chartern.

Der Preis wäre ok gewesen, ggf nach Lat Krabang und/ oder den Saen Saeb bis zu den Sperrwerken.
Am Pier angekommen war plötzlich die Idee da, mit einem der Boote eine „Probefahrt“ bis zum letzten Haltepunkt für je 20 Baht zu machen.

Die Einheimischen hatten schon im hinteren breitem Teil des Bootes mit ihren Einkäufen Platz genommen, so mussten wir ungelenkigen, becken- und kniegeschädigten teilweise unförmigen Langnasen - zusammengefaltet - im vorderen Bereich sitzen.
Da meine häufigen Massagen noch Wirkung zeigten konnte ich mich im Schneidersitz in der nach hinten abfälligen Spitze zusammenfalten. Dies war noch der einzig freie Platz, da einer der Fahrgäste zwei Sitzreihen benötigte.
Ein hervorstehener Nagel an dem ich mich klammerte, verhinderte, das ich nach hinten umfiel.
So war mir nicht vergönnt auf der Hintour Bilder zu machen


(Archivbild)
Dem Herrn Kern ging es nicht besser.
Er saß auf einer Bank zusammengefaltet wie ein Schweizer Taschenmesser, jedoch die Füße standen über die Lehne auf dem vorderen Sitzreihe.
So fuhren wir dann von Privatanleger zu Privatanleger bis zur Siedlung „Mong Kid“ oder so ähnlich.

......... ich war auch dabei.. so dies komische "Selfie" beweist
Für den Bootsführer wurde es immer schwieriger, weil immer mehr ausstiegen, jedoch die vorderen Schwergewichte nicht.
Hier sieht man die Wirkung einer solchen "Hochgeschwindigkeitslongtrailbootstour"... man kann sie an Herrn Kerns Gesichtsausdruck eindeutig gedeutet ablesen:

Naaaaa, was passiert jetzt...es wackelt jaaa


erst links skeptisch geschaut

dann rechts skeptisch geschaut

mein Ohr hört "leicht erhöhten Motorsound"... und schon gibts erste Anzeichen des schmunzelns

dann schon ein erstes zufriedenes Grinsen

was dann in sichtbare Freude umschlägt ......
Als alle anderen weg waren, fuhr er uns -für 100 Baht-noch bis kurz vor das nördliche Sperrwerk,
zum Wat Bua Kaew kurz vor der Hathai Mid Rd.
Da kein Bedürfnis bestand auszusteigen bretterte das Boot zurück zum Pier am Minburi-Talat.

Nachdem ich wie ein Reh an Land sprang, konnte ich noch ein Foto von Herrn Kern schießen, wie er hirschartig an Land sprang.
Nach einer kurzen Beratung war klar.Für den „Gelenkakrobatiker aus dem Issan“ der kurzzeitig mit einem normalen bangkoker Verkehrmittel gefahren ist, war eine gemütliche, romatische, geräuscharme längere Khlongtour mit dem üblichen Verkehrsmittel eines Longtrailbootes
überhaupt und gar nicht mehr wichtig

So widmeten wir uns wieder dem Alltagsgeschäft der Issanies, dem Besuch von Baumaterialgeschäften und dem Einkauf von „Großstadtware“ für die sonstige Freizeitbeschäftigung in der Pampa.
Nach fast drei Wochen Aufenthalt waren wir auch mal anständig Essen in einem Restaurant an einem künstlichen See.

Wir bedanken uns für den „kernigen“ Besuch und hoffen das wir doch noch mal mit meinem Boot,
wie geplant, mit Alex, auf Tour gehen.
Gruß Klaus
(Spaßtaste aus!)
Übrigens:
Diese Touren sind interessant!Am Khlong Sam Wa kann man auch einen Spaziergang auf der einen Seite hin und/oder auf der anderen zurück machen

Hier mal einfach ein paar Bilder aus dem Archiv:


Wer mal in Bangkok außerhalb der Touristenzentren mit einem dieser Khlongboote eine touristische Tour machen möchte, sollte zum verständigen und verhandeln selbst thai sprechen oder jemanden der dies kann dabei haben.
Sollte die Bootführer ablehnen, dann siehts oft so aus

Über dieser Touren nach Lat Krabang wurde auch von anderen berichtet, (hmh, austria-traveller pp.)