Was teilt uns denn Scriba mit?
Dass Thkasim kein selbstloses Unschuldslamm ist, und seine persönlichen Interessen im Vordergrund sind, ist ja nicht neu.
Nur hat Scriba vergessen zu erwähnen, dass Thaksim, trotz all seinen Missetaten, immer noch das kleinere übel für Thailand war, als seine Vorgänger.
Die Wahlerfolge von ihm und seiner Nachfolgeparteien lassen vermuten, dass eine Mehrheit der Thais dies genau so sieht.
Viel und einseitig geschrieben, aber nicht neues.
Wenn Scriba uns schon auffordert, die Angelegenheit aus Thaisicht zu betrachten, warum betrachtet er Thaksims Drogenpolitik nicht aus Thaisicht? Ich mag mich nicht erinnern, dass da von Thaiseite her je Widerstand oder gar Empörung gezeigt wurde (ausser von den direkt
Betroffen, sofern sie noch konnten). Empörung kam immer nur von westlicher Seite.
Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, dass sich Prayuth als "harter Hund" in Elitekampfeinheiten bis an die Spitze gekämpft hatte, begann seine Karriere relativ unspektakulär beim Militärmusikkorps.
Wenn man weiss, in welchem Bett sich Prayuth aufwärmt, versteht man auch seine Karriere und weis, woher seine Machtbefugnisse kommen und seine Taten auch im Nachhinein abgesegnet werden.
Der älter Herr, der eigentlich bei dieser Dame liegen sollte, kann das, aus gesundheitlichen gründen, vermutlich nicht mehr. Ebenso vermute ich, dass er seit einiger Zeit nichts mehr zu sagen hat, wenn er denn wirklich jemals etwas zu sagen hatte.
Wenn ich da die Kommentare von manchen Putschbefürworten lese und deren Anteil auf die Bevölkerung von DACH hochrechne, da wird mir angst und bange, wie viele jederzeit wieder bedenkenlos und laut grölend hinter einem österreichischen, "akademischem Maler" hermarschieren würden.