AndreasBKK #2
fast wörtlich die gleichen Gedanken sind mir schon vor wenigen Jahren durch den Kopf gegangen - allerdings in Deutschland !!! (ich beziehe mich auf Erziehung, nicht auf schulische Bildung - bei der es gravierende Unterschiede gibt - siehe auch weiter unten)
Um gute Eltern zu sein, brauchts kein Psychologiediplom, mit etwas Liebe und Zuwendung (zeitlich) sowie sanfter Förderung von Talenten bzw. Fähigkeiten (kein auf eigenem Ehrgeiz beruhender Zwang zu krampfhafter Wissensvermittlung u.ä.!) ist man schon ganz weit vorn, denke ich.
Meist verfällt man aber zurück auf Methoden der eigenen Erziehung. Tradition, kulturelles Umfeld und soziale Zwänge sind in Th. und D. da halt unterschiedlich.
Andererseits gibt es heutzutage erstaunliche Parallelen (siehe AndreasBKK). Das muß nicht unbedingt nur berufliche Beschäftigung beider Eltern sein, in D. sehe (sah) ich, dass die Eltern viel zu sehr mit eigenen Problemen verschiedenster Art beschäftigt sind, als das man auf seine Kinder wirklich eingeht - ein weit verbreitetes Problem. Gestresste Eltern unterliegen gern der Versuchung, ihre Kinder mit teurem Spielzeug zuzumüllen, sie vor Glotze oder Computer zu setzen, nur damit man "seine Ruhe" hat. Hier greift dann ein anderer, weltumspannender Faktor: die systematische massive Verblödung und Verrohung durch die Medien/Filme/Computerspiele.
Hier helfen kein Zwang oder Verbote, da sind Aufklärung und vernünftige Wertevermittlung angesagt. Wer heutzutage Kinder anständig erziehen will, hat es nicht leicht - muß er doch gegen all die populären Negativtrends angehen. Obwohl man in D/EU ein um Längen besseres Bildungssystem hat, ist die Allgemeinverblödung der "Kiddies" erschreckend.
Im HR3 gibt es eine Serie namens "Pisapolizei", wo Reporter Teenager auf der Straße nach Allgemeinbegriffen fragen. Die Antworten sind haarsträubend, offenbart eine Allgemeinbildung auf unterstem Niveau.
Es hat den Anschein, dass selbstständig denkende, kreative Menschen weltweit nicht mehr "im Trend" liegen. Massenpsychose auf niedrigem Level nähert sich von der anderen Seite dem mittelalterlichen, obrigkeitshörigen Bildungsideal in Th.
PS: hier in Th. werde ich auch den Eindruck nicht los, dass - egal wie alt meine Partnerin ist, ob, 25, 32 oder 40, sie haben alle irgendwie die Mentalität von 6-jährigen Kindern - unabhängig von Intelligenz oder Bildungsgrad. Ich meine das nicht negativ herabblickend, eher befremdlich verwundert - obwohl diese Art wahrscheinlich eher unbewußt dazu beigetragen hat, dass man hier alles so schön anders findet/fand.