@Tommi
Ich habe da meine Zweifel,ob sich die EU in absehbarer Zeit zu einem
Staat Europa entwickeln wird.
Derzeit haben wir 28 Mitgliedsstaaten,24 Amtssprachen und 10 ver-
schiedene Waehrungen.Dazu kommt noch,dass das "Nationale" fest
verwurzelt ist.
28 verschiedene Landeshymnen und so um die 32 Fussballnationalmann-
schaften wuerden verschwinden bei einem Einheitsstaat.
Zu einem Einheitsstaat gehoert,neben dem einheitlichen Wirtschaftsraum,
ein einheitlicher Rechtsraum,ein einheitlicher Fiskalraum und einheitliche
Arbeits- und Sozialstandards.
Erfuellt davon ist eigentlich nur der Wirtschaftsraum.Bei den anderen Eck-
punkten hakt es.
So jetzt koennte ich noch ein halbes Buch ueber die einzelnen Hindernisse
schreiben.
Zu Griechenland hast zu recht angemerkt,dass man die Mentalitaet (Kultur)der
Voelker nicht vernachlaessigen darf.
Das merke ich jedesmal bei mir,wenn ich zur oesterreichischen Botschaft muss.
Bei dem Gedanken,bei einer europaeischen Botschaft vorsprechen zu muessen,
dort einem Portugiesen als Konsularbeamten gegenuebertreten,mit dem ich nur
mittels Dolmetsch verhandeln kann,verdirbt mir die Lust, ein in der Wolle gefaerbter
Europaeer zu werden.
Ich kann mir gut vorstellen,dass es auch in der Bevoelkerung der anderen Staaten
Vorbehalte fuer eine Vereinigung zum Einheitsstaat gibt.
Man sieht es ja auch daran dass die Kontigentierung der Fluechtling auf Widerstand stoesst
oder eine ins Auge gefasste Weiterfinanzierung Griechenland,bei einigen Membern
die Zornesadern auf die Stirn treibt.
Jock