Nun was fällt mir an den Zahlen sofort ins Auge ... bei Sirikit Damm sind der Zulauf und der Ablauf nahezu identisch .
Beim Bhumibol Damm ist das aber nicht der Fall . 10.5281 MCM Wasser Zulauf ..... bei nur 2.4919 MCM Ablauf .
Wenn man die aktuellen Wetterberichte, die Hochwassersituation und die Füllstände der Dämme studiert, macht das schon Sinn. In meinen Augen sogar sehr viel Sinn:
Laut der Grafik in Deinem Post #68 (Seite 5) waren am 2.Oktober der Sirikit Dam bereits 99% und der Bhumibol Dam dagegen "erst" 93% voll (Edit: Gerade erschien eine aktuelle Zahl in Deinem letzen Post: 97.6% sind es heute).
Das heisst vermutlich, dass sie am Sirikit Damm aus Sicherheitsgründen die Schleusen nun soweit öffnen müssen, dass er gerade nicht überläuft und im Bhumibol Damm hingegen noch soviel Kapazität haben, dass sie bis zur vollständigen Füllung die Schleusen noch drosseln können, um flussabwärts die Überschwemmungsgebiete so weit wie möglich zu entlasten - und natürlich um den Damm vollständig zu Füllen.
Die Wassertemperaturen im Südchinesischen Meer haben sich nach den letzen beiden Stürmen ziemlich abgekühlt. Dadurch sinkt die Gefahr für neue schwere Stürme aus dem West-Pazifik zumindest im Moment erheblich. Im Moment ist kein Nachfolger von Nalgae in Sicht:
http://hurricane.accuweather.com/hurricane/wpacific/basin.asp?partner=accuweather Auch die Unwetterwarnung vom Thai Meteorological Departement wurde inzwischen aufgehoben:
http://www.tmd.go.th/en/Vermutlich rechnen die damit, dass nach den Ausläufern von Nalgae die schwersten Regenfälle für dieses Jahr (oder zumindest für einige Zeit) vorüber sind. In dem Fall wären sie natürlich froh um 100% Füllung der Dämme, die man in der Trockenzeit gut brauchen kann und natürlich können sie so die überschwemmten Gebiete Flussabwärts so gut wie möglich entlasten.
Gruss, Stefan