Es ist ein weit verbreiteter Fehler, aus der zeitlichen Abfolge zweier Ereignisse eine Ursache – Wirkung abzuleiten.
Trifft die Beurteilung des economist Artikels der Wirtschaft Thailands zu, muss es früher oder später zu erheblichen Problemen kommen. Wer glaubt, kehrte Thailand auf den Pfad der demokratischen Tugend zurück, dann sei wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand garantiert, trägt eine rosarote Brille.
Sind die Konsumenten überschuldet, werden sie sich zurückhalten müssen. Da ist es eigentlich völlig egal, ob jemand demonstriert oder nicht. Irgendwann kommt immer die Stunde der Wahrheit.
Brechen die Exporte ein, brechen die üblicherweise nicht ein weil demonstriert wird. Wahrscheinlicher ist es, dass man zu teuer geworden ist und/oder Güter anbietet, die nicht mehr so richtig nachgefragt werden.
Bricht die Produktion ein, ist es normal, dass dann die Investitionen zurückgehen. Problematisch wird es, wenn man Produkte anbietet, deren wirtschaftlicher Lebenszyklus ausläuft. Thailand ist da nur verlängerte Werkbank und verzichtet auf Eigenentwicklungen, mit denen es autonom agieren könnte.
Der „Qualitätstourismus“ ist seit langem rückläufig. Deshalb setzt man ja auf Chinesen und Russen. Trotzdem, da sind Unruhen im Lande nicht förderlich.