Das
ng macht mir keine Probleme. Es ist IHMO sehr leicht erlernbar.
Meine Methode: Wie einst ein gewisser A.H. vor den Badezimmerspiegel stellen und die Zungenstellung und Lippenform beobachten.
Meine Methode bei für mich schwierigen Th. Wörtern ist erst ähnlich klingende Deutsche Wörter vor dem Spiegel zu sprechen, und diese dann abzuwandeln. Im Beispiel
ng gibt es sicher keins, aber es geht trotzdem folgendermaßen:
Genug - g'nug - Gnu (das Tier mit den Hörnern),
Die Lippen sind dabei gerundet und verengen sich während der Aussprache.
Die Zunge bleibt in beiden Fällen hinter dem Unterkiefer, und spitz zulaufend.
Bei
Genug berührt die Zunge anfangs den Unterkiefer im Bereich der Zahnwurzeln und schnellt während der Aussprache bis zur Mitte zwischen Ober- und Unterkiefer.
Bei
g'nug berührt sie den Unterkiefer im Bereich der Zahnwurzeln und schnellt während der Aussprache nach oben und hinten, sie hat also zum Ende der Aussprache keinen Kontakt mehr mit den Zähnen.
Sobald man das ausgiebig im Spiegel studiert hat, muss man sich mangels Deutscher Wörter mit thailändischen behelfen: ngo (unterbelichtet) ngu (Schlange)
Dazu braucht man eine Vorlage. Entweder einen Eingeborenen mit sauberer Aussprache und Engelsgeduld, oder eine Sprach-CD oder Ähnliches.
Bei
ngo berührt die Zunge zunächst den Unterkiefer im Bereich der Zahnwurzeln und schnellt während der Aussprache gerade nach hinten und wölbt sich dabei leicht nach oben.
Bei
ngu krümmt sich die Zunge bei gleicher Ausgangsposition blitzschnell nach oben und zieht sich zeitgleich nur leicht nach hinten zurück.
Das hört sich sicher sehr kompliziert an. Es ist nur eine Beschreibung wie es
bei mir aussieht.
Ein Anderer kann die Laute möglicherweise mit anderer Mundform und Zungenstellung reproduzieren.
Statt nach dieser Anleitung zu versuchen die Zunge zu verknoten empfehle ich vor dem Spiegel die Laute auszuprobieren und dabei auf die Bewegungen von Mund und Zunge achten während man versucht sich dem richtigen Ton zu nähern.
Genauso machen es Stimmenimitatoren und professionelle Sänger.
Durch den Spiegel hat man einen direkten Austausch zwischen mehreren Sinnesorganen. - Ohren und Augen leiten die Ergebnisse von Mund und Zungenbewegungen direkt ins Gehirn. Dieses errechnet selbstständig wie Mund und Zunge interpolieren müssen um den gewünschten Ton zu treffen. Man muss sich daher nicht mal merken wie man den Mund und die Zunge bewegen muss. - Spätestens nach 10 Versuchen ist das
ng perfekt programmiert.

Meine persönlichen Zungenbrecher liegen meist in komplexen Sätzen in denen ähnlich klingende Wörter direkt aufeinander folgen. Ein scharfes Entengericht zu bestellen ohne das der/die KellnerIn noch mal nachfragen muss, gelingt mir selten, während ich kein Problem habe die Worte einzeln auszusprechen.
Ente:
เป็ด pet
scharf:
เผ็ด phet
