Hallo Allgeier
Bei Dir finde ich bemerkenswert, dass Du hier im Forum (quer durch viele Themen) eine so optimistische, heitere und humorvolle Stimmung verbreitest.

Ferner:
Unseren Lebensunterhalt schaffen meine Frau und ich zum absolut größten Teil durch unsere Aktivitäten in D.
Und meine landwirtschaftlichen Bemühungen hier im Isan bestehen zu 120% daraus, meine Bauern-Großfamilie mit Megafon und Peitsche zu unterstützen/zu motivieren. Die restlichen 30% verwende ich für Regentänze und Buchhaltung.
---
Ich empfehle dem Kern seine Bewasserungsideen selber in der Praxis umzusetzen. Dann wird sich zeigen wieviel Bohnen und Salatkoepfe man verkaufen muss damit sich das Benzin oder Diesel fuer das Stromaggregat bezahlt macht.

Irgendwie verstehst Du manches nur in dem Maß, wie es in Deinen geistigen Kram passt.
Z.B. unseren Hauptweiher habe ich gegen den damaligen Willen der Familie anlegen lassen, wobei die Ausführung thai-typisch dann doch ziemlich anders war, als von mir geplant.
Aber insgesamt geht es bei uns um das Zusammenlegen guter Ideen und Praktiken, um gegenseitige Hilfe usw.
Ausserdem ... noch hat das familiäre Hungertuch Geschmack. Und einige Familienmitglieder schaffen es sogar, alle paar Jahre einige Rai zuzukaufen.
Zur Erinnerung und zur weiteren Info:
Eines der Bohnen-Felder (Langbohnen [thailändisch ungefähr "thua"], werden bald neu gesät) mit viel Zuckerrohr im Hintergrund ...

Und im ziemlich trockenen Isan müssen unsere Bohnen-Felder häufig mit einem solchen Gespann bewässert werden ...

... (aber keine Flussbetten

). Sondern solche Rohre (und einiges mehr) ...

... werden angeschlossen, um die Landschaft farblich aufzulockern.

Und an guten Tagen erntet meine fleissige Familie
täglich einige Zentner dieser Thuas (Langbohnen).
Aber jetzt im Winter liegt natürlich manches auf "Eis".

Ferner kultiviert meine clevere Schwiegermutter (mit wenig Schulbildung, nun schon 70 Lenze zählend, aber immer noch fit) seit Jahren
mit Gewinn neben unserem Hauptweiher u.a. die essbare Sumpf-Pflanze "Phak bai pai" und andere Pflanzen, die immer wieder schubweise
viel Wasser brauchen.
Siehe aktuelle Fotos davon mit zur Zeit wenig Wasser ...


Aber die Schwiegermutter weiß schon, was sie tut, und hat das sehr gut im Griff.
Und meine Familie setzt (im Gegensatz zu vielen anderen Thai-Bauern) nicht nur auf ein Pferd.
Zur weiteren Info:
An den Strom- und Sprit-Kosten der Familie für die Bewässerung beteilige ich mich
nicht!---
Fazit:
Sogar im ziemlich trockenen Isan zeigen etliche Bauern, dass man eine vernünftige Wasser-Wirtschaft betreiben kann.
Und meiner Meinung nach ist es gelebte Idiotie von vielen Bauern, diese und andere Erfolgsrezepte anderer Bauern nicht
aufmerksam zu studieren und dann zu kopieren.
Da ölen manche lieber das persönliche Brett vor dem Kopf ständig neu.
Aber es ist so, wie es ist:
Ohne Wasser landet der Bauer im trockenen Mist!