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Autor Thema: Der Kampf ums Wasser  (Gelesen 33955 mal)

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Ullrich

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Der Kampf ums Wasser
« am: 20. Juli 2015, 09:21:10 »

Eigentlich wollte ich "Krieg" statt "Kampf" schreiben, aber soweit ist es noch nicht.

Während El Diktatore in seinem "Worten zum Sonntag" von "... das das thailändische Volk ... niemals seine Güte verliert ...", "... Außerdem wären die Bürger bereit, sich gegenseitig zu helfen ...", etc. schwafelt ( http://thailandtip.info/2015/07/19/premierminister-prayuth-chan-ocha-appelliert-an-alle-buerger-wasser-zu-sparen/ ), sieht die Realität doch etwas anders aus:

http://thailandtip.info/2015/07/19/farmer-halten-sich-nicht-an-die-anordnung-der-regierung-und-pumpen-weiter-wasser-auf-ihre-felder/



Wenn nicht bald der benötigte Regen fällt, wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.
Hoffen wir auf das Beste.


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Thai sind geborene Buddhisten. Sie lügen, betrügen, stehlen und morden nicht - niemals.

Khun Tan

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #1 am: 20. Juli 2015, 09:41:44 »

Die Wetterverhersagen von TMD erinnern mittlerweile auch mehr an Durchhalte-Parolen.
Fuer Chiang Mai wurde fuer die letzten 5 Tage eine Regenwahrscheinlichkeit von 60% vorhergesagt, die Realitaet sieht leider ganz anders aus.

Viele dunkle Wolken, aber kaum Niederschlaege.

Die Regierung will mittlerweile ein Konzept erarbeiten um Trinkwasser-Spenden zu sammeln, und in die am schwersten betroffenen Duerregebiete zu verteilen.

http://www.bangkokpost.com/news/general/627504/government-poised-to-launch-water-donation-plan
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joggi

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #2 am: 20. Juli 2015, 09:51:44 »

Mal ein echt gutes Thema.



Bleiben wir dran.
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arthurschmidt2000

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #3 am: 20. Juli 2015, 09:52:28 »

Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.

Und die behebt dann den Wassermangel?
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

Ullrich

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #4 am: 20. Juli 2015, 11:09:55 »

Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.
Und die behebt dann den Wassermangel?

Solange es um noch vorhandene Wasserreste geht - für den Gewinner JA.
Wenn kein Wasser mehr da ist, wird der Frust in ziellose Gewalt umschlagen. Dann sucht man sich einfach Schuldige.

Kulturen waren und sind abhängig vom Wetter, der Untergang der Khmer ( http://www.springer.com/earth+sciences+and+geography?SGWID=1-10006-6-895121-0 ) oder Maya ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimawandel-duerreperioden-loeschten-die-maya-kultur-aus-a-866168.html ) sollte eine Warnung sein. Besonders für ein Land, dass sich so abhängig vom regelmäßigen Regen gemacht hat wie Thailand.
"... Demnach waren die Maya an dem verheerenden Klimawandel auch selbst Schuld. Die mittelalterliche Hochkultur sei einfach zu schnell gewachsen, Rodung ihrer Wälder habe wesentlich zu ihrem Untergang beigetragen...". Kommt einem das bekannt vor?

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Khun Tan

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #5 am: 20. Juli 2015, 11:30:48 »

Na ja, die Thais leben seit Jahrhunderten mit Duerrekatastrophen und/oder verheerenden Hochwassern.
Das wird nicht gleich deren Untergang bedeuten, auch wenn es schmerzhaft ist... :-)
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Bruno99

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #6 am: 20. Juli 2015, 12:03:43 »

Viele dunkle Wolken, aber kaum Niederschlaege.

Die Wahrscheinlichkeit auf TMD ist eher irrefuehrend, mal regnets ein wenig bei 10% und bei 60% viel Sonnenschein.

Zwischendurch pruefe ich mal diese Seite, mit Wolkenverlauf (Prognose) fuer die naechsten Tage recht auf der Seite:

http://www.yr.no/place/Thailand/
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versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

arthurschmidt2000

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #7 am: 20. Juli 2015, 12:16:11 »

Zitat
Besonders für ein Land, dass sich so abhängig vom regelmäßigen Regen gemacht hat wie Thailand.

Alle Länder dieser Welt die Ackerbau betreiben sind vom regelmäßigen Regen abhängig. Aber wenn man gute 7 Mrd. Menschen ernähren  muss, kommt man wohl nicht umhin Ackerland durch Rodung zu gewinnen.
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Non2011

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #8 am: 20. Juli 2015, 12:38:41 »

Auch das Wasserreservoir in meinem Wohnort ist nahezu erschöpft. Was aber Nichts und Niemand daran hindert, in Nacht und Nebelaktionen mit Tankwagen aus der nächst gelegener Kleinstadt den kümmerlichen Rest noch weiter zu dezimieren. Und wie kann es anders sein, Beschwerden bei der örtlichen Polizei oder gar Armee – Fehlanzeige. 
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franzi

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #9 am: 20. Juli 2015, 13:08:47 »

Zitat
wird es fast zwangsläufig zu Gewalt kommen.

Und die behebt dann den Wassermangel?

Darauf die Antort von Ullrich

Zitat
Solange es um noch vorhandene Wasserreste geht - für den Gewinner JA.

Das wird vielleicht so sein. Aaaber: Vor Kurzem wurde von einigen Membern bemaengelt, dass die Isanbauern wegen Angst von der Militaerregierung es nicht wagen, gegen die Einschraenkungen der Wasserentnahmen zu demonstrieren.

Dazu kann ich nur schreiben, dass die "dummen" Isanbauern offensichtlich doch mehr Hirn haben, wie die diesbezueglichen Kritiker hier, denn demonstrieren gegen den Wassermangel wuerde genau das bewirken, was as2000 leicht ironisch oben fragt.

fr

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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

namtok

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #10 am: 20. Juli 2015, 14:35:34 »

Dazu findet sich eine Erklärung der Assembly of the Poor zur Notwendigkeit einer gerechten Wasserverteilung:







แถลงการณ์สมัชชาคนจน
ต้องจัดการน้ำอย่างเป็นธรรม

เมื่อวันที่ 14 กรกฎาคม 2558 ที่ประชุมคณะรัฐมนตรีมีมติเห็นชอบให้ลดปริมาณการปล่อยน้ำใน 4 เขื่อนหลักในลุ่มเจ้าพระยา และขอความร่วมมือเกษตรกรงดสูบน้ำเพื่อใช้ในภาคการเกษตรเพื่อให้มีน้ำเพียงพอสำหรับการอุปโภคบริโภค โดยอ้างสถานการณ์ภัยแล้งและฝนทิ้งช่วงในพื้นที่ต่างๆ ของประเทศไทยว่า ทำให้มีปริมาณน้ำน้อย จึงต้องการเก็บน้ำไว้ใช้สำหรับการอุปโภคบริโภค พร้อมกับปรากฏภาพเจ้าหน้าที่ทหารออกลาดตระเวนห้ามชาวนาสูบน้ำเข้านา ยิ่งไปกว่านั้น ชาวนาที่ไม่ทำตามคำขอของรัฐบาลกลับถูกกล่าวหาว่า เป็นคนไม่รักชาติ เห็นแก่ตัว ไม่เสียสละ
สมัชชาคนจนเห็นว่า ปัญหาวิกฤตน้ำในประเทศไทยขณะนี้ เกิดจากความไม่เป็นธรรมในการจัดการน้ำของรัฐบาล โดยเฉพาะการที่รัฐบาลห้ามสูบน้ำเพื่อใช้ในภาคการเกษตรและใช้กองกำลังเจ้าหน้าที่ทหารเข้าไปควบคุมไม่ให้ชาวนาสูบน้ำเข้านา แต่กลับปล่อยให้นิคมอุตสาหกรรม โรงงานอุตสาหกรรม สนามกอล์ฟ อาบอบนวด โรงแรม และห้างสรรพสินค้า สามารถใช้น้ำได้อย่างเต็มที่เท่าที่ต้องการโดยมีมาตรการใดๆ เข้ามาควบคุมดูแล หรือมีคำสั่งห้ามใดๆ ขณะที่ชาวนามีสิทธิแค่เพียงนั่งเบิกตาดูต้นข้าวที่พวกเขาปลูกค่อยๆ เหี่ยวแห้งตายลงเพราะขาดน้ำ และค่อยแบกความเสี่ยงกับหนี้สินกองโตที่จะตามมา ทั้งที่ยังไม่ชัดเจนว่ารัฐบาลจะมีมาตรการจัดการน้ำและมาตรการรองรับความเสียหายที่เกิดขึ้นจากการบริหารงานรัฐบาลต่อเกษตรกรอย่างไร สิ่งเหล่าล้วนแล้วแต่เป็นหลักฐานยืนยันความไม่เป็นธรรมในการจัดการน้ำของรัฐบาลทั้งสิ้น
ดังนั้นสมัชชาคนจนขอเรียกร้องยุติการให้เกษตรกรเป็นผู้แบกรับภาระความเสี่ยง โดยการจัดสรรปันส่วนน้ำอย่างเป็นธรรม เพื่อให้เกิดความเป็นธรรมในสังคมบนพื้นฐานที่ทุกคนเท่ากัน เช่น
1. กำหนดมาตรการใช้น้ำในทุกระดับ เช่น
1) กำหนดมาตรการใช้น้ำในระดับครัวเรือน เช่น กำหนดเวลาในการปล่อยน้ำประปา
2) กำหนดมาตรการใช้ในในภาคการเกษตร เช่น สามารถสูบน้ำได้สัปดาห์ละ 4 วัน งดสูบน้ำ 3 วัน
3) กำหนดมาตรการใช้น้ำของภาคอุตสาหกรรม ภาคบริการ หรือธุรกิจอื่นๆ เช่น ในหนึ่งสัปดาห์สามารถรดน้ำสนามกอล์ฟได้ 4 วัน
2. ให้มีแต่งตั้งคณะกรรมการบริหารจัดการน้ำทั้งในระดับชาติและระดับท้องถิ่น โดยมีองค์ประกอบจากผู้ที่มีส่วนได้เสียส่วนเสียในบริหารจัดการน้ำ เข้ามารับผิดชอบดูแลการบริหารจัดการตามมาตรการดังกล่าว
ประชาธิปไตยที่กินได้ การเมืองที่เห็นหัวคนจน

สมัชชาคนจน
19 กรกฎาคม 2558

https://www.facebook.com/220615904722575/photos/a.220627484721417.46656.220615904722575/786195511497942/?type=1
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namtok

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #11 am: 20. Juli 2015, 14:50:57 »

Nun "empfieht" Prayuth bis auf weiteres aufs Autowaschen zu verzichten.

Dann wurde vor ein paar Tagen mal so nebenbei erwähnt, dass ein  stadtbekannter Massagesalon über 300 000 l Wasser pro Tag verbraucht





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joggi

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #12 am: 20. Juli 2015, 15:21:29 »

Und wie steht es um PATTAYA und Umgebung ?

Trotz anhaltender Dürre in weiten Teilen des Landes besteht für Pattaya kein Grund zur Besorgnis

Die fünf Stauseen Mab Prachan, Huay Khunvhit, Huay Saphan, Nong Klangdong und die Chaknok Reservoire
unterstützen die gesamte Provinz einschließlich Pattaya mit frischem Wasser.

Der Mab Prachan und der, nicht die (Mehrzahl) Chaknok,

diese 2 am Stadtrand von PATTAYA sind ziemlich leer.

Die andere 3 kenne ich nicht, aber warum sollen diese mehr Wasser haben
als alle andere Seen im Land?    ???


http://thailandtip.info/2015/07/20/trotz-anhaltender-duerre-in-weiten-teilen-des-landes-besteht-fuer-pattaya-kein-grund-zur-besorgnis/

Ich denke, wieder mal eine "Selbst-Luege" der Stadt-Verantwortlichen.    {+
« Letzte Änderung: 20. Juli 2015, 15:52:24 von joggi »
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jock

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #13 am: 20. Juli 2015, 15:54:11 »

Rechnen wir nach.

300 000 Liter Wasser in einem Massagesalon entspricht etwa
2.000 Badewannenfuellungen.

Das waere demnach auch eine Besucherfrequenz von 2.000 Personen.

Zieht man noch in Betracht,dass diese in 8 Stunden abgefertigt werden,
sollten demnach 250 Zimmer bzw.Badewannen zur Verfuegung stehen.

Bitte um Namen und Adresse,diesen Komplex moechte ich mir anschauen.

Jock

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goldfinger

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Re: Der Kampf ums Wasser
« Antwort #14 am: 20. Juli 2015, 18:04:18 »

Bitte um Namen und Adresse,diesen Komplex moechte ich mir anschauen.

Nicht anschauen, hier muss man investieren.  ;] ;] ;]
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Es gibt Staubsaugervertreter, die verkaufen Staubsauger. Es gibt Versicherungsvertreter, die verkaufen Versicherungen. Und dann gibts noch die Volksvertreter…
 

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