Bundesrat will Pfandpflicht für Milchtüten und WeinflaschenVon Carsten Dierig
Der Aktionismus (hier wohl von den grün beeinflussten Bundesländern vorgetragen) kann so lächerlich sein wenn man bedenkt, dass solche Ideen ja im Grunde genommen nicht schlecht sind aber sich niemand vorher über eine konsequente Durchsetzung Gedanken macht bzw. dies von anderen Dinkelbrüdern wieder wegen einer Vorschrift als solcher verhindert wird.
Es ist ein Leichtes, im Supermarkt/Discounter seiner Wahl mal nachzuschauen, was von der jetzigen Pfandpflicht alles ausgenommen ist. In 95% der Fälle für den Otto-Normalverbraucher überhaupt nicht nachvollziehbar (auch noch nie gewesen).
Kauft man sich ein Dosengetränk (besonders Marken!) am Kiosk oder an der Tanke, stellt man bei der Rückgabe im Aldi/Lidl erstaunt fest, dass das Pfandsymbol meistens fehlt, weil die Dose "Made in Ausland" ist. Ist zwar verboten, wird aber gemacht. Die zuständigen Behörden haben (auch Dank der Dinkelbrüder) gar nicht mehr das Personal, diesen Import zu verhindern!
Der ganze Wirr-War im Pfandsystem ist letztlich
ein Erfolg der Getränkehersteller-Lobby.Gut, tun wir jetzt also noch Wein und Milch drauf! Beim Wein ist das ja auch erst interessant, seitdem der vorgenannte Otto den aus der ganzen Welt haben will und im Supermarkt kauft. Früher haben wir den bei "unserem" Winzer gekauft und wenn wir Nachschub gebraucht haben, wollte der die leeren Flaschen wieder haben!
Warum in DE die Milch in einem schwer wieder zu trennenden Pappe/Plastik/
Mix (=Tetrapack) verkauft wird, erschließt sich mir auch nicht. Einfach recycle-bare Plastikflaschen wie in TH täten es auch! Als nächstes sind dann die Schnapsflaschen dran! An den Politikerflaschen wird der Kelch leider wohl vorüber gehen!
