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Autor Thema: Bundestagswahl Deutschland 2013  (Gelesen 23035 mal)

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kernel

  • Gast
Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #165 am: 21. Dezember 2013, 08:35:50 »


Naja, in Deutschland kann man nichts mehr verbessern, da gibt’s nur noch eine Möglichkeit, auf den Crash warten und wenn’s geht sich darauf vorbereiten.

Ihr seid Konkurs, und wenn ihr euch nicht von der EU trennt, kommt der Tag der Wahrheit auch wenn eure Wirscthaft noch so rund läuft.

...

Das sehe ich etwas anders. Diese Kollegen beschreiben das Horrorszenario.

Die verfehlte Europapolitik unserer unfähigen Europapolitiker wird bei der nächsten Europawahl abgestraft werden. Ich hoffe auf einen erholsamen Schock nach dieser Europawahl. Das liegt letztlich daran, dass unsere europäischen Eliten (der transatlantische Trachtenverein) nie wirklich die Abhängigkeit vom Dollar und den USA aufgegeben haben und der Euro somit eine Stütze des Dollars geblieben ist. Der Wandel zu einem multipolaren Währungssystem ist unter anderem von der Entscheidung der Eurozone abhängig, den Dollar aufzugeben, d.h. ein echtes internationales System kann nur mit der Eurozone geschaffen werden. Unsere Gemeinschaftswährung ist die zweitwichtigste internationale Währung, die mit 30% die globalen Handelsströme ausmacht. Insofern gilt es jetzt mit der Bankenunion die richtigen Schritte einzuleiten, damit der Gemeinschaftswährung die Rolle zuerkannt wird, die frühere Politiker ihr zudachten, als sie das Projekt aus der Taufe holten.
http://euobserver.com/news/122413

Die Golfstaaten geben jetzt ihre neue Währung heraus, zwar noch an den Dollar gekoppelt....aber man wird sehen
http://gulfnews.com/business/economy/four-gcc-countries-to-announce-common-currency-by-end-december-1.1262037

Der bitcoin wird immer populärer, wenn auch die Kurssteigerungen spekulativ getrieben wurden, so macht er doch die Zentralbanken und Märkte nervös
http://www.cnbc.com/id/101233864

multipolare Ratingagenturen entstehen, um das angelsächsische Monopol zu brechen
http://thebricspost.com/new-credit-ratings-agency-stresses-need-for-differentiation/#.UrTuR6GZi1E

Der chinesische Yuan ist absolut auf dem Vormarsch
http://www.reuters.com/article/2013/12/03/us-markets-offshore-yuan-idUSBRE9B204020131203
http://www.cnbc.com/id/101263663

Um ehrlich zu sein sehe ich als den großen Verlierer den US-Dollar, sowie die Machtansprüche der USA, die vermutlich in den nächsten Jahrzehnten auf eine Regionalmacht zurückgedrängt werden.
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boehm

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #166 am: 21. Dezember 2013, 10:11:46 »

Um ehrlich zu sein sehe ich als den großen Verlierer den US-Dollar, sowie die Machtansprüche der USA, die vermutlich in den nächsten Jahrzehnten auf eine Regionalmacht zurückgedrängt werden.

Das wäre zu schön um wahr zu sein!  {* {*
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shaishai

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #167 am: 22. Dezember 2013, 17:59:13 »


Das sehe ich etwas anders. Diese Kollegen beschreiben das Horrorszenario.
...


hab mir gerade den link von malaengsaab angeschaut.
der professor hat VOLLKOMMEN recht.
genau so und nicht anders.
hatte es auch mal hier irgendwo gepostet:
obwohl anders vereinbart, wurde anderen staaten finanziell geholfen.
und das war der anfang vom ende.
wir behalten die eu, solange deutschland zahlen kann.
deutschland wird aber nicht ewig zahlen können.
das ende ist absehbar.
und dann wird es nicht lustig...

mfg
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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #168 am: 23. Dezember 2013, 00:38:24 »

Die Herren um Schachtschneider, Hankel usw. brauchen wir natürlich, ebenso wie europakritische Parteien. Denn das was die Eliten im Europaparlament verzapfen ist ehrlich gesagt nichts!!!!

Ich persönlich halte Querdenker wie Franck Biancheri mit seinem französischen Thinktank für ebenso wichtig. Er war vor langen Jahren Berater von verschiedenen französischen Präsidenten. O.K. mit seinen politischen Vorhersagen, finde ich, trifft er meist nicht ins Schwarze, was aber die geostrategische Machtverschiebung betrifft dafür umso genauer. Ich lese ihn seit 2008 regelmäßig.

http://www.leap2020.eu/Ausz%C3%BCge-und-Pressekommuniques_r44.html
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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #169 am: 23. Dezember 2013, 00:55:14 »

Diese schleichende Zersetzung der Weltordnung und die landesspezifischen Folgen aus der Wirtschaftskrise sind es, die letztlich für Unruhen sorgen. Dabei versuchen die einen an altbekannten Verhaltensmustern festzuhalten, während andere versuchen die Veränderungen für sich zu gewinnen.

Wie sagte doch der Silberjunge T. Schulte: "Die einen bauen im Sturm Mauern und die anderen Windmühlen."
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malaengsaab

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #170 am: 23. Dezember 2013, 05:05:25 »


Tja Kernel................

Du denkst also, ....... bei den Europawahlen werden die Eliten der EU abgestraft ?

Frage : Warum wurden sie das nicht schon bei den Bundestagswahlen ?


Ganz ehrlich, die deutschen Lämmer werden sich ihren Metzger selber suchen, sprich wählen.
Denn der Deutsche Michel schläft noch immer den Schlaf der verblödeten.

Oder wie lässt sich denn Beispielsweise der Mitgliederentscheid zur Koalition zischen der CDU / SCU und der SPD anders erklären.

Die Deutschen werden nicht reagieren, nicht bis der Crash eingetreten ist.
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jock

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #171 am: 23. Dezember 2013, 06:19:25 »

@malaengsaab

"Ganz ehrlich,die deutschen Laemmer werden sich ihren Metzger selber suchen,sprich waehlen."
"Denn der Deutsche Michel schlaeft noch immer den Schlaf der verbloedeten."

Zwei Saetze aus einer Bestandsaufnahme,eines Befundes !

Mag sein,dass dieser Befund richtig ist,aber dann fehlt in deinem Beitrag der zweite,
wesentliche Teil.

Was ist die Alternative ? Wie handelt der Michel richtig ?

Waehlen gehen,nicht waehlen gehen,eigene Gruppierung gruenden und sich der Wahl stellen ?


Jock

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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #172 am: 23. Dezember 2013, 06:48:29 »

Bei den Bundestagswahlen wurde vor allem die FDP abgestraft. Sie verpasste erstmals den Einzug in den Bundestag, eine schwarz-gelbe Koalition war somit nicht mehr möglich. Die FDP befindet sich mittlerweile in der APO (außerparlamentarische Opposition). Die AfD (Alternative für Deutschland - euroskeptische Partei) verpasste den Einzug in das Parlament nur hauchdünn und scheiterte an der 5% Hürde. Mittlerweile ist es so, dass der übliche Lagerwahlkampf nicht mehr stattfinden kann, weil sowohl schwarz-gelb als auch rot-grün keine Chance mehr haben, mit den Linken, der AfD und den Piraten weitere Parteien hinzugekommen sind und sich die Parteienlandschaft in Deutschland grundlegend geändert hat. Bei Landtags- und Kommunalwahlen sind die Freien Wähler recht stark, sie stellen mittlerweile so einige Bürgermeister. Die großen Volksparteien haben bei der letzten Bundestagswahl nicht aufgrund ihrer tollen Politik dazugewonnen, sondern weil man sich auf eine Zweitstimmenkampagne nicht mehr verlassen konnte (sprich strategische Wahl und die Überhangmandate neu geregelt wurden).

Für Europa: Der Thinktank meinte auch schon vor Jahren, dass Deutschland wohl in Europa der letzte Hort sein wird, den die Nationalisten erobern könnten. Entscheidend hierfür ist Frankreich: Die Front National

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/front_national-europawahl-umfrage

Ebenso prüft das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gerade die 3% Klausel für die Europawahl. Die euroskeptische Partei AfD wird sehr wahrscheinlich den Sprung schaffen, falls diese Regelung bestätigt wird. Das Europaparlament wird regelrecht durchgeschüttelt werden, d.h. die jetzigen Parteien der "Willigen" werden wohl ähnlich wie in Deutschland in einer Art großer Koalition regieren müssen und sollten sie eine schlechte Politik machen, oder ihren transatlantischen Kurs fortsetzen, dann gibt es noch mehr "Gnackwatschn". So funktioniert Demokratie!
« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 06:57:15 von kernel »
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jock

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #173 am: 23. Dezember 2013, 07:10:51 »

@kernel

Auch wenn die 3 % Huerde  fallen sollte und die Afd ein paar Mandate
erringt,ist es noch ein weiter Weg,bis das Parlament durchgeruettelt wird.

Die Gruppe der EU-kritischen Abgeordneten umfasst gerade 5 % oder 32 Koepfe.

Kommen da noch ein paar dazu,ist es noch kein Umbruch.


Jock
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boehm

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #174 am: 23. Dezember 2013, 07:26:29 »

Aber ein Anfang.... :o
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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #175 am: 23. Dezember 2013, 07:39:05 »

...bis das Parlament durchgeruettelt wird.

Die Gruppe der EU-kritischen Abgeordneten umfasst gerade 5 % oder 32 Koepfe.


Es ist defacto (lt. Prognose ähnlich wie in Deutschland) nur noch eine Koalition aus schwarz-rot möglich. Von 751 Sitzen werden ihnen zusammen derzeit 436 Sitze prognostiziert.

Die Gruppe der EU-kritischen Abgeordneten wird auf ca. 115 Sitze gerechnet. Entscheidend wird wohl sein, wie sie Fraktionen bilden können.

Hier steht es:
http://www.euractiv.de/europawahlen-2014-000394/artikel/schwarz-rot-regiert-ab-2014-im-eu-parlament-008221

Wenn die rechten und linken Parteiränder stärker werden, ist das ein Zeichen von bisher schlechter Politik. Da werden die sich wohl was einfallen lassen müssen, sonst sieht es 2019 noch schlechter aus.
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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #176 am: 23. Dezember 2013, 08:01:36 »

@jock

es muss ja kein Umbruch durch Mehrheiten stattfinden. Deutschland wurde ja auch nicht umweltbewusster, erst als die Grünen in der Regierungsverantwortung waren. Es ist ja vielmehr so, dass sich die etablierten Parteien im Laufe der Jahre etwas einfallen lassen müssen, damit diese Konkurrenzparteien keinen weiteren Zulauf bekommen. Die Merkel hat Atomkraftwerke abgeschaltet und die Grünen Bundeswehreinsätze im Ausland beschlossen. Die Gewerkschaften wurden von den Liberalen und den Unternehmensverbänden fast zerschlagen, die SPD rückte weiter in die Mitte. Aus den Montagsdemos entstand die WASG, die mit der PDS kandidierte und dann als die Linke fusionierte. Mittlerweile ist es so, dass das Sprachrohr der Unternehmensverbände in der Politik in Gestalt der FDP politisch durch den Wähler entsorgt wurde und die Gewerkschaften erstarkten. So schaut es aus! So funktioniert Politik. Also wenn das kein Umbruch ist.

Würden in Thailand jetzt die Demokraten, anstatt auf die Straße zu gehen, versuchen durch entsprechende Parteiprogramme (z.B. das Bildungswesen oder das Gesundheitswesen reformieren) die Wähler an sich binden und neue Wähler dazu gewinnen, dann wäre das auch ein Fortschritt in die richtige Richtung. Somit müsste sich auch die andere Seite qualitativ verbessern. Aber so wie es derzeit läuft,  ist eben immer wieder nur das Zurückfallen in alte Verhaltensmuster zu erkennen, in dem sie die eigene Unfähigkeit zum Regieren den anderen als Korruption und Wahlbetrug unterschieben und dann auch noch erwarten, dass jeder damit einverstanden ist.  --C

« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 08:18:18 von kernel »
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shaishai

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #177 am: 23. Dezember 2013, 18:30:53 »

....
Mag sein,dass dieser Befund richtig ist,aber dann fehlt in deinem Beitrag der zweite,
wesentliche Teil.

Was ist die Alternative ? Wie handelt der Michel richtig ?

Waehlen gehen,nicht waehlen gehen,eigene Gruppierung gruenden und sich der Wahl stellen ?
.....


das ist ja das perfide.
es gibt keine alternative.
weder bei der bundestagswahl noch bei der europawahl.

es zählt nur, sich der situation bewusst zu sein,
damit man nicht völlig überrascht wird und von der brücke springt...
desweiteren ist das ganze elend ja ein schleichender prozess...

flexibel und informiert zu sein, das ist die devise.
ist zwar nicht toll die situation, aber mei, so isses halt.


mfg
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kernel

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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #178 am: 23. Dezember 2013, 20:18:09 »


es gibt keine alternative.
weder bei der bundestagswahl noch bei der europawahl.


1. Eine Bankenunion mit gemeinsamen Abwicklungsfonds und gemeinsamer Einlagensicherung.
2. Ein schneller Abbau von Altschulden bzw. einen Schuldenschnitt für einen Großteil Südeuropas.

Was bis jetzt ablief, wird gerne als Konkursverschleppung bezeichnet.

3. ...und ein Bekennen zu einem multipolaren Währungssystem sprich ein Ende des US-Dollar als Leitwährung.

« Letzte Änderung: 23. Dezember 2013, 20:26:49 von kernel »
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Re: Bundestagswahl Deutschland 2013
« Antwort #179 am: 23. Dezember 2013, 22:21:37 »

ich meinte jetzt nicht theoretische möglichkeiten.
ich meinte schon, ob man das elend real abwenden kann.
und das können wir nicht.
wir können cdu oder spd wählen, sicher gibt es ein paar kleine unterschiede, wenn eine partei 50% kriegen würde.
bei der einen gibt es mindestlohn, bei der anderen nicht.

aber weder die eine noch die andere seite würde sich konsequent auf den schuldenabbau konzentrieren,
und beide werden/würden weitere macht an brüssel abgeben.
und brüssel wird sicher nicht zum wohle der brd entscheiden, sondern die brd weiter als melkkuh benutzen.
ergo: es gibt keine alternative.


mfg
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