Es war schön die Seele baumeln zu lassen, in der Nacht auf dem Boot liegend gegen den Himmel schauend, die Sterne zu beobachten, so viele Meteoriten wie an diesen Tagen haben wir noch nie gesehen. Die südliche Halbkugel, bietet ja ein ganz anderes, imposanteres Sternenbild als die nördliche Himmelsphäre.

Das Wasser war glasklar, viele hier ansässige tranken es und kochten ihre Suppe damit, das war uns aber doch ein wenig überzogen, so hatten wir uns auch mit Trinkwasser eingedeckt.

Ein Floss wurde abgebaut und ein Bündel Bambusstangen viel ab, welche gleich geholt wurden.

Hilfestellung gab es durch ein Ruderboot, wer hat jetzt mehr gepaddelt, war anschließend die Frage.
Wird ein neues Floss gebaut, zieht sich das manchmal über Jahre hin, da es nur eine festgelegte Baummenge gab, welche verwertet werden konnte. Die Naturschutzbehörde kommt bei dem Neubau, wiederholt vorbei und nimmt Proben von den herum liegenden Sägespänen um zu untersuchen, ob kein verbotenes Holz, verarbeitet wurde.
Auch angelten wir, abends wenn die Flaschen herum gingen, die Petroleumlampen anwahren und wir mit der Angelschnur in der Hand, zwischen den Flössen, die Würmchen badeten. Es wurde gut gefangen.
Hauptsächlich wird aber geblinkert.

Wir haben es vom Ufer aus probiert und eine Futterspirale mit anderen Ködern genommen

Das Ergebniss konnte sich sehen lassen.

Pla Isop, eine Graskarpfen Art
Das Gewicht lag ungefähr bei 24 Kilogramm
Mein Schwager hat im laufe von 5 Jahren 4 ganz starke Bisse gehabt, 3 nicht raus bekommen und einen Fisch konnte er trotz geflochtener Schnur und Kevlarvorfach, sowie einer Rolle zum Meeresfischen nicht halten. Er ist kein schmächtiges Kerlchen, musste die Schnur aber mit dem Messer kappen, no Chance.
Es sind grosse bis 200 kg, oder sogar darüber hinaus gehende Mekongwelse in dem See, da hat man dann seinen Kampf.
Auch Pla Bück gibt es hier, ein Fisch der nicht so leicht aufgibt, diese Fische stehen aber unter Naturschutz.


hier ein Exemplar was wir nicht in diesem See gefangen haben, sondern an einem Angel Gewässer in der Umgebung um Bangplee, das Gewässer gibt es heutzutage nicht mehr. Der Drill hatte 40 Minuten gedauert und der Fisch wog 22 kg. Gehalten werden durfte der Fisch dort eigentlich nicht.
Zum Fischen gibt es noch eine schöne Geschichte
Auch zum ende der achtziger hatten die dort ansässigen Hausboot / Floss (Pehr) Besitzer ein Problem mit einem Fisch. Wenn Touristen, zum grössten teil Thailänder, zum schwimmen und Fischen kamen, zog man die Hausboote zu Inseln oder Fischreichen Stellen. Der Fisch um den es geht schwamm in der Nähe der Touristen und knabberte sogar an den Zehen derselben.
Das sprach sich herum und die Touristen, überhaupt weiblichen Geschlechts blieben weg.
Was machte man, man versuchte durch Angeln dem Fisch habhaft zu werden, es wurden zwar viele Fische gefangen, aber eben nicht dieser, von dem man eine genaue Beschreibung hatte.
Die Flossbesitzer sammelten nun Geld und derjenige welcher den Fisch erlegte sollte die Summe, es waren über 10000 Thb, bekommen.
Da der Fisch im Bereich einer Insel vorwiegend gesichtet wurde, setzte sich mein Schwager mit einer Winchester auf einen in Ufernähe stehenden Baum und hatte auch Glück, er sah den Fisch und schoss diesen ab.
Es war ein grosses Hallo, sogar die Zeitung kam und berichtete darüber, nur stellten die Zeitungsleute es so hin, als wäre er getaucht und hätte den Fisch harpuniert. Die letzte Seite berichtete damals darüber mit einem Bild von ihm, Tauchermaske auf, mit Schnorchel, im Wasser stehend den Fisch in den Händen von einem Pfeil durchbohrt.
Diese Seite habe ich noch irgendwo in den unendlichen Weiten des Hauses, da liegt sie und meldet sich nicht, wenn ich mal darauf stosse, wird sie gescannt und ich setze sie hier rein.
Es kamen auch viele Leute nur für 2 Tage zum ausspannen und um in der Natur zu sein, ob Firmenbesitzer, Rechtanwälte, Ärzte oder normale Leute, alle waren gleich, alle fühlten sich überhaupt abends, in einer Runde mit Geschichten erzählen, sehr wohl.

Irgend jemand brachte ein geschossenes Reh vorbei.

Da das Fleisch sofort verwertet wurde, war es für meine Begriffe ungeniessbar, zäh.
Bei uns muss das Wild in seiner Decke mehrere Tage abhängen, na ja andere Kulturen, auch was die Haut anging, bei uns trifft man die Haut gegerbt als Wildlederjacke oder in einer anderen Form wieder. Damals wollte jeder die Haut haben, es wurden grob die Haare entfernt und dann wurde sie gekocht, der erste teil des Darminhalts und der Mageninhalt kamen dazu, da das Wild nur gute Gräser und Kräuter frist. Also ich habe mal probiert und wurde an den Charlie Chaplin Film erinnert wo er seine Schuhsohlen kocht. Mein Urteil vergess es.
Ich habe mit den Leuten über den Abschuss gesprochen, dass es von ihnen leichtfertig gewesen ist, da sie eine Mutti erschossen hätten, aber so sind sie eben.
Wer geschossen hatte weiss ich nicht, es sieht dort jetzt ganz anders aus, die grosse Ruhe ist weg, Disco Flösse sind Alltag auch gibt es Wasserscooter, wie auch einige der damaligen Personen heute nicht mehr leben, wie mein Schwager auch nicht mehr unter uns weilt.
Fortsetzung folgt
Gruss Bernd