@Ilunkinam
Nach sehr langer Zeit, möchte ich mich, wie versprochen aus meiner Wahlheimat wieder melden.
Gleich eine Frage, wäre es möglich, Bilder auch noch nach drei Monaten hier einzufügen?
Derzeit ist mir das nicht möglich, da bei mir eine Urwald Internetverbindung aufgebaut ist, nein - nein, getrommelt wird noch nicht. Es wäre schade wenn es nicht gehen würde.
Dann würde ich den Bericht, später einstellen, falls mir keine andere Verbindung über den Weg läuft.
An Dii:
Vielen dank für deinen Streckenhinweis auf die Strasse 9, den sind wir vor knapp drei Wochen gefahren, es war auch ein gutes Durchkommen, an einem Sonntag.
Nun ist mir auch bekannt warum ich den Weg über Krahtum Ben nehmen sollte, an einem Wochentag, würde sich die Fahrt über die 9 mit anschließender Abzweigung, Richtung Nakohn Pathom, wegen Stau, um 2 bis drei Stunden verlängern, so ist der Umweg über Krathum Ben nur eine halbe Stunde länger.
Aber nochmals vielen Dank für den Hinweiss.
Warum ich mich denn nun wiedermelde, weil ich es versprochen habe, siehe unten.
Ich werde das Thema bestimmt im, oder nach dem nächsten Aufenthalt in Kanchanaburi, wieder aufgreifen.
Nun sind wir wieder in unserer Überwinter Wahlheimat angekommen und nach einigen Hochwassern können wir am allgemeinen Leben teilhaben.
Es ist ca. eine Woche her, das es ein Dauerregen gab, welcher drei Überschwemmungen brachte. Aber was wächst nun:
Pilze
Bilder siehe Seite eins, bzw. werden nachgetragen.
Das Sprichwort, man Pilze beim wachsen zusehen stimmt wirklich, wir haben es selber gesehen.
Die Bevölkerung in unserem Ort und der umliegenden Orte, sieht man ab 20:00 Uhr mit Stirnlampen und Taschenlampen bewaffnet, sowie Plastikbeutel im Rucksack, herumlaufen.
Es geht in die Pilze
Warum Nachts:
Erstens, schießen die Pilze gerade aus dem Boden und der Hut ist noch geschlossen und bringt damit einen höheren Verkaufspreis und der Geschmack ist knackiger und gehaltvoller.
Zweitens, jeder will der erste sein und für den Spätsammler bleibt nicht mehr soviel übrig.
Drittens, für mich eigentlich der wichtigste Punkt, die Pilze werden im Lampenschein besser gesehen als tagsüber. Durch ihre leicht schleimige Oberfläche glänzen sie im Lampenschein und unterscheinen sich so von dem gefallenen Laub der Bäume.
Der Stiel, der Pilze, wird tief aus der Erde ausgegraben und die an ihm anhaftende Erde wird für den Verkauf mit gewogen.
Die Erde wird mit einem Messer abgeschabt und der Pilz anschließend in Wasser gereinigt, wie gesagt nicht vor dem Verkauf.
Der Verkaufspreis:
Samstags, Sonntags kommen die Kurzurlauber aus BKK und Verkaufsstand nach Verkaufsstand reiht die Ein und Ausfallenden Landstrassen. Es wird gewunken, schöne Gesichter gezeigt oder laut gerufen um auf seinen Stand aufmerksam zu machen.
Am ende eines Wochendtages ist fast alles verkauft.
Ein Kilo beste Qualität, der Pilze kosten 450 - 480,- Thb
Ein Kilo normale Qualität, der Pilze kosten 380 - 420 Thb
Ein Kilo mit geöffnetem Hut kosten um die 350,- Thb
Der Verkaufspreis an Wiederverkäufer, liegt in der Regel 80,- Thb unter dem Verkaufspreis vom Stand
Wie können gerade am Wochende soviel Pilze zur verfügung stehen, meistenteils in 1/2 und 1 Kilo Tüten abgepackt.
Die Pilze werden die ganze Woche über gesucht und im Kühlschrank in Tücher verwahrt, bis zum frischen Wochenende.
Familien werden hier in der Gegend von der Arbeit befreit, das sie Pilze suchen können. Wir schätzen das eine gut suchende Familie mit vielen ihr bekannten Fundorten, in einer Saison um die 40´000,- Thb einnehmen.
Dieses war quasi mein erstes Lebenszeichen, aus dem Urwald, leider ohne Bilder.
Gruß Ilunkinam